DE2137657C3 - - Google Patents

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DE2137657C3
DE2137657C3 DE19712137657 DE2137657A DE2137657C3 DE 2137657 C3 DE2137657 C3 DE 2137657C3 DE 19712137657 DE19712137657 DE 19712137657 DE 2137657 A DE2137657 A DE 2137657A DE 2137657 C3 DE2137657 C3 DE 2137657C3
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DE19712137657
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Earl Thomas Van Manchester Mo. Horn (V.St.A.)
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Nestle Purina PetCare Co
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61LMETHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
    • A61L11/00Methods specially adapted for refuse
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61LMETHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
    • A61L9/00Disinfection, sterilisation or deodorisation of air
    • A61L9/01Deodorant compositions

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  • Epidemiology (AREA)
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  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Disinfection, Sterilisation Or Deodorisation Of Air (AREA)
  • Preparation Of Compounds By Using Micro-Organisms (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

Die Verhütung einer Luftverunreinigung und insbe- 1S sondere die Bekämpfung unangenehmer Gerüche rückt immer mehr in den Blickpunkt des öffentlichen Interesses, und demgemäß gelten der Suche nach einem geruchsbeseitigenden oder geru'Misvermindernden Mittel zahlreiche Bemühungen. Ein besonderes Problem der Geruchsbekämpfung bildet die erfolgreiche Beseitigung unangenehm riechender Substanzen, die von chemischen Stoffen. Gärungsprozessen und insbesondere tierischen Abfällen oder Nebenprodukten ausgehen. Tierische Abfälle bildeten seit langem ein Beseitigungsprobleni, und dieses Problem ist dadurch noch schwieriger geworden, daß heute das Mästen von Rindern. Schweinen oder Geflügel in Großfarmen oder Zuditanstalten weitverbreitet ist und einen bedeutenden Umfang erlangt hat. Die großen 3" Mengen tierischer Exkremente, die in einer derartigen Großfarm anfallen, g'eben oft Anlaß zu einer beträchtlichen Geruchsbelästigung der Umgebung, obwohl das gleiche Problem auch auf kleineren Bauernhöfen im allgemeinen und selbst im Haushalt bei der Haltung 5ö von Haustieren besteht. Tierische Abfälle bieten daher ein einmaliges und schwieriges Geruchsbekämpfungsproblem, das bisher nur unbefriedigend gelöst werden konnte. Beispielsweise sind Kalk, Oxydationsmittel, wie Kaliumpermanganat. oder Paraformaldehyd so- 4<> wohl in kleinem als auch in größerem Maßstab verwendet worden, so in der industriellen Fertigung und in der Landwirtschaft bei der Großtierhaltung, Geflügelzucht usw. Obwohl diese Mittel bis zu einem gewissen Grade wirksam waren, konnten sie in der Regel nicht als eine vollständige Lösung des Problems angesehen werden, da ihre Wirkung oft nur kurzdauernd und nicht stark genug war, um eine erhebliche Geruchsbelästigung zu beseitigen.
Die Gerüche, die von tierischen Abfällen ausgehen, können als Ergebnis einer enzymatischen Zersetzung der vorliegenden organischen Stoffe entweder ammoniakalischcr oder fäulnisartiger Natur sein. Beide Geruchsformen müssen wirksam bekämpft werden, um eine allgemeine Lösung des Geruchsproblems in der gewerblichen Wirtschaft und insbesondere der Landwirtschaft zu erzielen, wo bei der Aufzucht und Haltung von Tieren große Mengen tierischer Abfälle erzeugt werden. Wie oben bemerkt, sind schon verschiedene chemische Behandlungen bekanntgeworden, die sich aber für d;.e rasche und dauerhafte Beseitigung von Gerüchen als nicht ausreichend wirksam erwiesen. Verschiedene andere Methoden zur Behandlung tierischer Abfälle neben der Anwendung chemischer Stoffe zur Verminderung der Geruchsbelästigung, wie Überfluten mit Wasser, Lüftungsmeihoden und auch die häufige Entfernung von Abfällen sind nicht·nur wenig -erfolgreich gewesen, sondern erwiesen sich auch auf großen Rinder- oder Geflügelfarmen, bei denen grotlf Mengen Abfälle erzeugt wurden, als schwer durch führbar. Beispielsweise können auf einer Rinderfarrr während einer Spitzensaison 2000 bis 100 000 Tier« gehalten werden. Die Tiere werden etwa fünf Monati in Ställen gehalten, und während dieser Zeit produziert ein Tier durchschnittlicher Größe bis zu 12 kt Mist pro Tag. Die mechanische Aufbereitung odei periodische Beseitigung so großer Mistmengen ist in folgedessen eine gewaltige Aufgabe. Die chemische Behandlung des Mistes, so wie er auf dem Boden liegt ist daher zur Geruchsbei.ämpfung vorzuziehen, bis dei Mist auf zweckmäßige und wirtschaftliche Weise be seitigt werdi kann. Je länger deshalb die durch die diemische i Handlung erzielte Zeitspanne der Ge ruchsbekämpfung ist, um so vorteilhafter ist diese Behandlung vom Standpunkt der Wirtschaftlichkeit aus da die Abfälle dann nur in periodischen Intervaller entfernt zu werden brauchen.
Aufgabe der Erfindung ist daher, ein wirksame; Mittel zur Bekämpfung unangenehmer Gerüche inallgemeinen und von Gerüchen im besonderen anzugeben, die in d.r Landwirtschaft bei der Haltung v.ir Tieren in Ställen, Geflügelfarmen oder auf Bauernhöfen und deren Umgehung auftreten, obgleich Ja-Geruchsbekämpfungsmittel auch zur Beseitigung vor Gerüchen bei Umluftsystemen od. dgl. angewandi werden kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eir Geruchsr-ekämpfungsmittel, bestehend aus einem Ge misch eines proteoiytisehen Enzyms und einen Eisen(H)-SaIz, gelöst. Ls wurde gefunden, daß der Ge ruchsbeseitigungseffekt des Gemisches größer ist. ah wenn jede d.- Kompetenten für sich allein zur Ge iuchshckä'mriiung verwendet wird. Die Komponenter des C'r'.i.isbekämpfungsmittels. ein proteolytische; Enzym und eine Eisenfll)-salzverbindung haben eint synergistische Wirkung und ergeben ein wirksame; Mittel .'ur Bekämpfung unangenehmer Gerüche vor geruchsbildenden Stoffen, insbesondere tierischen Abfällen, über längere Zeit.
Zur Beseitigung der unangenehmen Gerüche werder die unangenehm riechenden Stoffe mit einer wirksamen Menge des vorgenannten synergistisch wirkenden Gemisches behandelt. Die Anwendung des erfindungsgemäßen Mittels auf tierische Abfälle besteh! darn, daß eine wirksame Menge des vorerwähnter Geruchsbekämpfungsmittels über die Abfälle gestreui wird, wodurch sich eine vollständige Geruchsbeseitigung für längere Zeit oder bis zur Entfernung der Abfälle erzielt werden kann.
Das Geruchsbekämpfungsmittel ist für zahlreiche praktische Anwendungen brauchbar, obwohl es sich besonders zum Geruc'.'osmachen tierischer odei menschlicher Abfälle eignet. Beispielsweise kann es in einem Frisch- oder Umluftsystem zur Entfernung unangenehmer Gerüche und in vielen ähnlichen Anwendungsfällen eingesetzt werden.
Die Enzymkomponente des neuen Geruchsbekämpfungsmittels ist eine Protease oder ein proteolytisches Enzym, das verschiedener Herkunft sein kann. Für die praktische Anwendung der Erfindung braucht die Protease keine besondere oder spezifische Protease zu sein, so daß verschiedene rohe und ungereinigte Proteasen mit gleicher Wirksamkeit verwendet werden können. Der desodorierende Effekt scheint von der Eisen(II)-salzverbindung und dem proteoiytisehen Enzym im allgemeinen und nicht von einer spezifischen
Protease und einem speziellen Eisend! )-sai." herzu- streut werden. Es versieht sich, daß die Auftragsmenge
rühren, so daß bei dem Verfahren der vorliegenden nach oben nicht begrenzt ist. da sie von Jer Stärke der
Erfmdung '.erschiedene handelsübliche Sorten" u—o- Geruchsbeläsiismiü ahhäiiüt. Große ΥΉ-ügen Abfall-
reimgte,- Proteasen, die z. B. kleinere Mengen von Muff- können "eine höhere Behandlungsmenge crfor-
Amyluscn oder Zeliulasen enthalten und einenΓ Protco- 5 dem insbesondere wenn eine starke Gertiehsbeiästi-
lysewert von über 50 OtH) PE g haben, verwendet wer- üune > esteht.
den können. Zu der Gruppe der proieok tischen En- ' [Die Anwendung des MiUeI-. in der bevorzugten
/vnie gehören im allgemeinen solche Enzvme. die Meime ergibt eine aus-eprägie Ahnahn .; des Gerüche-
!»roieine hydro'ivfieren und reduzieren, beispielsweise üeruchsbikiender Stoffe, und diese Wirkung bleib!
verschiedene spezifische Enzyme, wie Papain. Ficin. 10 über eine Zeitspanne von 14 hi-, :i Tagen, je nach d.-r
Bromeiin u.a. .Ms ProteoK.-eeinhesi (PE) nut die Ge- Menee der Abfallstoff.- oder Wiiieruiiüsbedingiuigen.
v. ichtsmenge eines Enzyms, die j mg Casein"in 1 Stunde erhafien
bei 37 C und einem pH von 7.0 auf einen Standard- Das üherraschr-p.dste Ergebnis hei Verwendung de-
Trabungsendpunkt (70: „ Lichtdurchgang bei 420m;j.n erhndungsgemäßen Genichshekampfungsmittels. in--
i->e: Verwendung eines T „"-Rohres und eines ! \elyn- .? besondere "bei Abfallstoffen, v.ir die langdauernde
Colorimeters) auflöst. ' Wirkung, die durch Verwendung ν,,η proteol;. tischen
Dank das Geruchsbekämpfungsmiiiel der \of- Enzvm zusammen mit einer Eisen( 11 ',-salz-·, erbindiing
liegenden Erhndung als trockene·, Pulver über das zu erzielt werden konnte: diese Wirkung trat zusätzlich
desodorier·.; de Material verteilt werden kann, soll das zu einer sofortigen Geruchsheseiii'jung nach dem Auf-
proteoiytisehe Enzym vorzugsweise in trockener Eonv! 20 tragen des Mittels ein. W eiiη da- Mittel genial· der
zum Vermischen mit der Eisen! Il !-Satzverbindung vor- vorliegenden Erfindung angewandt wird, kommi e-
!:egen. nicht nur zu einer sofortigen Geruchsbeseiügu'iL.
Die Eisendi)-salz\erbir.dung. die ais anderer Haupt- sondern die Dauer der Geruchsbeseitigung durch da-
bestandteil de- neuartigen Geruchsbekämpfungsmi'- Mittel is' um das Zwei- bis Dreifache langer als bei
tels ver.vendei wird, kann e; 1 einzelnes Eiseni ll)-salz 2;; Anwendung c;^s pi\Heol\tischen \n/\ms oder Eisen! 11 )-
oder auch eine Mischung -.er-chiedener Eisen! 11 l-silze salzes fin- sich aliein.
sein. Im allgemeinen ist die Anionenkomponente oder Eine unerwartete Fe-istellimg bei der \orliege;idc!i
das anionischc Radikal der verwendeten f;isen(ll)-salz- Erfindung war das Unvermögen, bessere Geruehsbe-
\erbindung für die Vv'irksamkeit des Geruchsbekämp- seitigungseigenschaften zu erzielen, wenn andere Me-
fungsmittels iiichi: von Bedeutung. Leicht ionisierbare 3c tallsalze mit bekann! desodorierenden Eigenschaften
Anionenres'e. wie beLspielsv jise Sulfat. Nitrat. ChIo- in Verbindung mit einem proteoiytischen Enzym wie in
rid. Acetat. Lakiat u.id Citrat. werden jedoch im der vorliegenden Erfindung versucht wurden. Es
Gegensatz /u anderen anionisc.icn Radikalen, die von konnte nicht nur keine höhere Aktivität erzielt werden,
im wesentlichen wasserunlöslichen organischen Sauren sondern bei einigen Metallsal/en kam es sogar durch
oder Säurcdorsatoren abstammen, bevorzugt. 35 den Zusatz von proteolyrischeni Enzym 'ti einer Ver-
Zur Herstellung des Geruchsbekämpfungsmitieis. minderung der Aktivität. Heispiele einige; anderer
gemäß der vorliegenden Erfindung wird der EisendI)- Metallsalze, mit denen kei ;e synergistischen Ergeb-
-alzverbindung ein proteolytisches Enzym in einer nisse erhalten werden konnten, sind Kupfer-, Zink-.
Menge zugesetzt, die dem Gemisch eine Aktivität von Mangan-, Eisen(lll)- und Aluminiumsalze. Daraus
mindestens etwa 265 000 Proteohseeinheitenkg, vor- -to wird ersichtlich, dal.l die erhöhte Geruchsbeseitigungs-
.»ugsweise etwa 750 0(X) Proteohseemlieilcn.kc ver- aktivität, die durch ein Gemisch eines proteoiytischen
leiht. Zwar können auch größere Mengen an protco- Enzyms mit einem Eisen! 11 )-s;;lz.erhalten wird, sowohl
Iv'.ischeni Enzym verwendet werden, doch führt ein übcrrasci'r-κΐ als auch einzigartig im Charakter ist.
Zusatz von proteoiytischem En/;, m über die optimale Das C .r-i;chslx4 ampfungsmittel gemäß vorliegender
Menge hinaus nicht zu einer so wesentlichen Zunahme +5 Erfindung hat somit bestimmte unerwartete Eigen-
des Geruchsbeseitigungseffektes, daß die Kosten für schäften, durch die die Nachteile bisher bekannter
die Zugabe einer weiteren Menge proteolvtischen! Methoden zur chemischen Behandlung von AhFaII-
L iizym gerechtfertigt wären. stoffen vermieden werden. Es tritt nicht iu;r eine s>-
Weder die Reinheit der Salzverbindung noch die des fortige Geruchsbeseitigung bei den Abfällst iffcn ein.
proteoiytischen Enzyms ist für die wirksame Geruchs- 5< > sondern die Wirkungsdauer des Mittels ist länger a!-
bekämpfung mil dem Mittel von Bedeutung. Im allge- die der meisten bisher bekannten Einzelmittel zur
meinen haben die verwendeten Salze eine Reinheit von chemischen Behandlung.
iioer 95 Gewichtsprozent, obwohl ein so hoher Rein- Die Verwendung eines solchen Mittels mit einer heitsgrad für gute desodorierende Eigenschaften oder starken und langdaiiernden Gcruchsbeseitigungswirfür die Verwendung in dem Geruchsbekämpfungs- 55 kung bei tierischen Abfallstoffen weist gegenüber den mittel der Erfindung nicht notwendig ist. Wie bemerkt. bekannten Mitteln eine Anzahl von Vorteilen auf. Mit kann das tnzym ebenfalls von roher, ungereinigter dem eriindungsgemülkn hochwjrksamen und lane Natur sein und ergibt dennoch einen synergistischen wirkenden Geruchsbekämpftmgsmittel können die AbEffekt, wenn es zusammen mit der Eisensalzverbindung füllstoffe behandelt werden, während sie auf dem in dem Geruchsbekämpfungsmittcl der vorliegenden 60 Boden liegen, und ergeben dennoch keine Geruchs-Erfindung benutzt: wird. belästigung. Dies ermöglicht eine periodische statt
Zur Verwendung des Mittels der vorliegenden Erh'n- tägliche Beseitigung der Abfallstoffe und erspart einen
dung zur Verminderung unangenehmer Gerüche von beträchtlichen Arbeitsaufwand, wenn es sich, wie bei
Substanzen, insbesondere tierischen Abfällen, wird das gewerblichen Zuchtbetrieben, um große AbfaNmengen
Mittel als trockenes Pulver gleichmäßig in einer Menge C0 handelt. Außerdem führt die Verwendung des Ge-
von mindestens 0,22 kg/m2, vorzugsweise 0,53 bis ruchsbekämpfungsmittels zu einer wirksamen chemi-
1,6 kg/m2, aufgetragen. Das Mittel kann zweckmäßi- sehen Behandlung nicht dazu, daß die Abfallstoffe als
gerweise auf die Abfallstoffe aufgestäubt oder aufge- Düngemittel unbrauchbar werden, da die Bestandteile
des crfindungsgemäücn Mittels die Stickstoffträger in den Abfallstoffen nicht zerstören oder in eine nichtnutzbare Form umwandeln und vom Boden leicht ohne schädliche Folgen assimiliert werden.
Die folgenden Beispiele veranschaulichen die Erfindung.
Beispiel 1
Di^ Geruchsbeseitigungsaküvitäi verschiedenei Mischungen von Eisen(ll)-sulfat und proteolytischem Enzym wurden an einer angemessenen Menge ei tierischen Abfallstoffes bewertet. Der mit die Mischungen erreichte GeruchsbeseiiigungscfTekt v. u mit demjenigen zweier Kontrollproben verglichen. ·.
denen die eine aus Eisenfl I (-sulfat, und die /weite dem proteolytischen Enzym bestand. Die Mischiüi; aus Eiisen(ll)-sulfat und proteolytischem Enzv.n ·λ den als Proben A. B. C. D und E bezeichnet. Die < sammenset/.ung dieser Proben ist in der folge \
ίο Tabelle 1 aufs; 'uhrt.
en rde
Tabelle
Probe Enzvmmenee
H'H'kg)
A 765 000
B 612000
C 458 000
D 306 000
E 153 000
Eisend 1 !-sulfat
Gewichtsprozent
90 92 94 96 98
Mit diesen fünf Proben wurden jeweils Doppelansätze durchgeführt. Zum Vergleich wurden Ansätze mit jeweils Eisen(II)-sulfat und dem proteolytischcn Enzym allein durchgeführt. Die Ansätze wurden ausgeführt, indem etwa 150 g frischer Hühnermist in geschlossene 0,5-1-Gläser gefüllt und in den einzelnen Gläsern mit einer der fünf Proben oder einem der Vergleichsstoffe in einer Menge bedeckt wurde, die einer Auftragsmenge von 1,6 kg/m2 entsprach. Um ein objektives Maß für die Intensität der von den tierischen Abfällen ausgehenden unangenehmen Gerüche zu erhalten, wurde der Ammoniakgehalt im Luftraum der geschlossenen Gläser bestimmt. Innerhalb eines Zeitraums bis zu 22 Tagen wurden in verschiedenen Zeitabständen periodisch Proben der Luft aus den bei Raumtemtemperatur aufbewahrten Gläsern entnommen, um die ungefähre Ammoniakkonzentration /u bestimmen. Die Ammoniakkonzentration wurde mit Hilfe des Vineland-Ammoniak-Schnellprüfgerätes dor Vineland Laboratories Incorporated, Vineland, Nc>v Jersey, gemessen. Dieses Gerät wertet die Alkalität der Luft als Anzeige für die Gegenwart und Menge von Ammoniakgas aus und ermöglichte eine rasche obj~r tive Messung der Ammoniakkonzentration im Luftraum der geschlossenen Gläser. Das Gerät hat in der Regel eine obere Bestimmungsgrenze für Ammoniak von etwa 50 ppm; höhere Konzentrationen wurden daher nicht objektiv gemessen.
Die Ergebnisse der Versuche sind in der folgenden Tabelle 2 angeführt.
Tabelle
Probe
Anzahl der Doppelansätze
Ammoniakkonzentration (ppm) Vor der Behandlung
Nach der Behandlung Mittel (alle Tage)
Wirksamkeitsdauer in Tagen
Eisen( I I)-SuIf at
(Vergleich)
proteolytisches Enzym
(Vergleich)
A
B
C
D
E
50 50 50 50 50 50
21
18
20
23
26
26
12 21 12 12 12 12
Aus der Tabelle ist ersichtlich, daß im Vergleich zur alleinigen Verwendung von Eisen(II)-sulfat eine Verstärkung der Geruchsbeseitigung, wie sie sich aus den gemessenen Werten für die mittlere Ammoniakkonzentration ,lach der Behandlung ergibt, bei allen Proben eintritl. Ferner ist ersichtlich, daß eine optimale Geruchsbeseitigung sowohl in bezug auf die Geruchsverminderung als auch die Wirkungsdauer bei der Probe A vorkommt. Die Wirkungsdauer der Probe A ist über dreimal besser als diejenige des gleichen Gewichtes Eisen(ll)-sulfat allein und fast zweimal besser als diejenige des gleichen Gewichtes proteolytisches Enzym allein.
Beispiel 2
Zur Bestimmung der Wirksamkeit des Mittels wurde ein Gemisch aus Eisen(II)-sulfal und prolcolytischem Enzym in verschiedenen Mengen auf einen tierischen Abfallstoff aufgebracht. Die Mischung enthielt das proteolytischc Enzym in einer Menge von etwa 750 000 PE/kg, was etwa 10 Gewichtsprozent des Gemisches entsprach; der Rest bestand aus Eiscn(ll)-sulfat. Die Prüfung der Wirksamkeit des Miteis in verschiedenen Auftragsmengen wurde ausgeführt, in-
dem in 0,5-1-Gläser etwa 150 g frischer Hühnermisl eingefüllt, jeweils mit verschiedenen Mengen des Mittels versetzt und die Geruchsstoffkonzentration im Luftraum der Gläser periodiscli während einer Zeitspanne von 10 Tagen bestimmt wurde. Zur objektiven Geruchsbestimmung wurde wiederum die Messung der Ammoniakkoiizentration nach der im Beispiel I beschriebenen Methode benutzt. Die Ergebnisse dieses Versuchs mit verschiedenen Auftragsmengen des ίο Mittels und unter Verwendung von 5 Wiederholungen je Probe sind in Tabelle 3 wiedergegeben.
Tabelle
Probe
Auftragsmenge
Anzahl der Wiederholungen Vor der Behandlung im Mittel
Ammoniakkonzentration (ppm)
Nach der Behandlung im Mittel
Wirkungsdauer in Tagen
A
B
C
D
E
F
Vergleich
1,6 kg/ m2
1,1 kg/m2
0,54 kg/m2
0,43 kg/m2
0.32 kg/m2
0,22 kg/m2
0.00 kg/m2
50
50
50
50
50
50
24
32
39
40
41
45
50
3
2
1
1
1
0
Wir ersichtlich, ist die günstigste Auftragsmenge sowohl hinsichtlich Wirkungsdauer als audi Intensität der Geruchsbeseitigung 1,6 kg, in2, obgleich auch die geringeren Auftragsmengen gegenüber der Vergleichsprobe, der das Mittel nicht zugesetzt wurde, noch eine deutliche Geruchsverminderung bewirkten.
Beispiel 3
Das Geruchsbckämpfungsmittel aus einem Gemisch von Eisen(IIi-sulfat und einem proleoiytischen Enzym wurde einem Großversuch unterworfen, um die Wirksamkeit des Mittels im Großen zu untersuchen und die Ergebnisse mit denjenigen zu vergleichen, die erhalten wurden, wenn kein Mittel oder nur Eisen(ll)-sulfat allein verwendet wurde. Dem Eisen(II)-suIfat wurde ein proteolytisches Enzym in einer Menge zugesetzt, daß das Gemisch eine proteolytische Aktivität von etwa 750 000 PE/kg hatte.
Der Großversuch wurde in einem Gebäude ausgeführt, in dem Schweine untergebracht waren, insbesondere in drei Betonbodenställen des Gebäudes der Abmessungen 3 · 3 m. Zum Zeitpunkt des Versuches befanden sich in j<*dem Stallraum sechs marktfähige Schlachtschweine, von denen jedes etwa 165 kg wog. Die Ammoniakkonzentratton wurde wie im Beispiel I gemessen und als objektiver Index einer Form der von den Exkrementen ausgehenden Gerüche benutzt. Der von den Exkrementen ausgehende Fäulnisgeruch wurde subjektiv vcn zwei unabhängigen Beobachtern geprüft, die den Fäulnisgeruch je nach Intensität mit einer Ziffer der Skala von 0 bis 3 bewerteten. Die Ziffer 0 bezeichnete dabei keinen Geruch, mit der Ziffer 1 wurde ein leichter Geruch, mit der Ziffer 2 ein mäßiger Geruch uud mit der Ziffer 3 ein staiker Geruch bewertet.
Die Exkremente wurden in jedem Stall liegengelassen, bis mit dem Ammoniak-Scnnellprüfgerät eine Ammoniakkonzentration von über 50 ppm gemessen so und von den beiden unabhängigen Beobachtern der Fäulnisgeruch mit 3 oder mehr bewertet wurde. Anschließend wurde einer der Ställe mit I£iscn(ll)-sulfat, cm anderer mit dem obenerwähnten Gemisch aus Eiscn(lI)-sulfat und einem protcolytischen En/.ym und der dritte zu Vergleichs/wecken nicht behandelt. Jeder behandelte Stall erhielt eine Auftragsmenge von 1,6 kg/m2. Das Auftragen der Mittel auf die Exkremente in der, Ställen wurde mit Hilfe einer Handschaufel ausgeführt, wobei die Mittel so gleichmäßig wie möglich über die Exkremente auf dem Boden verteilt wurden.
Während einer Zeitspanne von 14 Tagen bis zur Beendigung des Versuches wurden täglich Messungen der Ammoniakkonzentration und Bewertungen des Fäulnisgeruches vorgenommen. In jedem Stall wurden vier Messungen der Ammoniakkonzentration ausgeführt, deren Mittelwert die Ammoniakkonzentration des betreffenden Tages bildete.
Die Ergebnisse dieses Versuches sind in Tabelle A wiedergegeben.
Aus den Versuchsergebnissen ist ersichtlich, daß irr Vergleich zu der Verwendung des Ehen(ll)-sulfate« allein oder zu dem unbehandelten Stall eine beträchtliche Steigerung der Geruchsverminderung sowohl hinsichtlich der Geruchsintensität als auch der Dauei der Geruchsverminderung eintrat, wenn ein Gemisch des proteolytischen Enzyms und Eisen(II)-sulfats verwendet wurde. Es ist ferner zu beachten, daß die Steigerung der Geruchsverminderung und die Verlängerung der Wirkungsdauer sich sowohl auf ammoniakalischc als auch auf Fäulnisgerüche erstreckte. Das Geruchsbekänipfungsmittel gemäß vorliegender Erfindung erwies sich daher als wirksam zur Beseitigung der beider Hauptformen von Gerüchen, die von tierischen Abfallstoffen ausgehen, wie ein Vergleich mit dem unhehandeltcn Kontrollstall zeigt, und es weist auch eine ge steigerte Wirkung im Vergleich mit der alleinigen Anwendung des Eiscn(I l)-sulfatcs auf.
Tabelle 4 Behandlung
Auftragsmenge
Ammoniakkonzentration (ppm)
Vor der Behandlung
Tagl Tag 2 Tag 3 Tag 4 Tag 5 Tag 6 Tag 7 Tag 8
50 35 35 27 20 20 20 20
0 0 2 9 20 20 20 20
0 0 0 7 15 17 17 17
Tag 9 bis 14
Nach der Behandlung (im Mittel)
Wirkungsdauer (Tage)
Vergleich (keine Behandlung) Eisen(II)-sulfat
Eisen(l I)-sulfat -f proteo- lytisches Enzym
Vergleich (keine Behandlung) Eisen(ll)-sulfat
Eisen(Il)-sulfat + proteo- lytisches Enzym
1,6 kg/m4 1,6 kg/m2
1,6 kg/m2 1,6 kg/m2
Fäulnisgeruch-Bewertung
ι 3
O
3
O
3
1
KJ ui KJ UJ 3
2
KJ Ul
0 O O 1 1 1 1 1
20 20
20
3
bis 3
bis 3
27 13
11
3 1,4
0,9
Tabelle 5 Behandlung
Auftragsmenge
Ammoniakkonzentration (ppm)
Vor der
Behandlung
(Mittel)
Tagl Tag 2 Tag 3 Tag 4 Tag 5 Tag 6 Tag 7 Tag 8 Tag 9 Tag 10 Tag 14
20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20
1 1 10 10 12 17 20 20 20 20 20
0 0 7 10 10 10 1.2 17 17 20 20
Nach der
Behandlung
(Mittel)
Wirkungsdauer (Tage)
Vergleich (keine Behandlung) Eisen(ll)-sulfat
Eisen(l I)-sulfal -f proteo- lytisches Enzym
Vergleich (keine Behandlung) Eisen(II)-sulfat
Eisen(ll)-sulfat + proteo- lytisches Enzym
1.6 kg/m* 1.6 kg/m*
1.6 kg/m*
18 20
20
3 3 1 3 •äulnisgeruch-Bewertung 3 3 3 3 3 3
3 1 1 1 3 2 2 2 2 IvJ 3
1 1 1 1 1 1,5 1,5 2 2 2 •3
1 1
20
14
11
3 1,6
1,5
Tabelle 6 Behandlung
Auftragsmenge
Tagl Tag 2 Tag 3 Ammoniakkonzentration Tag 5 Tag 6 (ppm) Tag 8 Tag 9 Tag 10
Vor der 50 39 28 28 20 20 20 20
Behandlung
(Mittel)
ς 6 11 Tag 4 20 20 Tag 7 20 20 20
50 8 5 8 31 14 15 20 20 20 20
50 16 20
50 13 20
Nach der
Behandlung
(Mittel)
Wirkungsdauer (Tage)
Vergleich (keine Behandlung) Eisen( N)-SuIfat
Eisen(II)-sulfat 4- proteolytisches Enzym
1,6 kg/m2 1.6 kg/m2 27,6 16,1
14,3
Die vorstehenden Ammoniakkonzentrationen (ppm) sind die Mittelwerte von acht (8) Messungen je Behandlung und Tag.
„ν
Beispiel 4 Beispiels
Das aus einem Gemisch von Eisen(ll)-sulfat und Das aus einem Gemisch von Eisen(ll)-sulfat und einem proteolytischen Enzym bestehende Geruchs- einem proteolytischen Enzym bestehende Geruchsbekämpfungsmittel wurde einem weiteren Großver- 5 bekämpfungsmittel wurde noch einem weiteren Großsuch unterworfen, um die Wirksamkeit des Mittels im versuch zur Bewertung der Wirksamkeit des Mittels im Großen zu untersuchen und die Ergebnisse mit den- Großen unterworfen, wobei die Ergebnisse mit denjenigen zu vergleichen, die erhalten werden, wenn kein jenigen verglichen wurden, die erhalten wurden, wenn Mittel oder nur Eisen(II)-sulfat allein verwendet wird. kein Mittel oder nur Eisea(II)-sulfat allein benutzt Dem Eisen(I l)-sulfat wurde das proteolytische Enzym io wurde. Dem Eisen(ll)-sulfat wurde das proteolytische in einer solchen Menge zugesetzt, daß die Mischung Enzym in einer solchen Menge zugesetzt, daß die eine proteolytische Aktivität von etwa 750 000 PE/kg Aktivität des Gemisches etwa 750 000 PE/kg aufwies. betrug.
Der Großversuch wurde in einem Gebäude ausge- Der Großversuch wurde in einem Gebäude ausgeführt, in dem Schweine untergebracht waren, insbeson- 15 führt, in dem Legehennen in Käfigen untergebracht dere in Betonbodenställen des Gebäudes der Ab- waren, die in drei Reihen angeordnet waren und bei messungen 3 · 3 rn. Zum Zeitpunkt der Versuchsaus- denen sich unter jeder Reihe eine Abfallgrube aus führung befanden sich in jedem Stall acht Zucht- Beton befand. Die Abfallgruben hatten eine Größe von schweine, von denen jedes etwa 30 kg wog. Die Ammo- etwa 1,2 · 7,5 m, und zur Zeit der Versuchsausführung niakkonzentration wurde wie im Beispiel 1 gemessen ao befanden sich 60 Legehennen über jeder Abfallgrube, und als objektiver Index einer Form der von den Ex- Die Ammoniakkonzentration wurde wie im Beispiel 1 krementen ausgehenden unangenehmen Gerüche be- gemessen und als objektiver Index des unangenehmen nutzt. Der von den Exkrementen ausgehende Fäulnis- Hauptgeruches benutzt, der von den Exkrementen ausgeruch wurde subjektiv von zwei unabhängigen Beob- ging. Der Fäulnisgeruch wurde nicht berücksichtigt, achtern geprüft, die den Fäulnisgeruch je nach üer 25 da der festgestellte Geruch hauptsächlich ammoniakali-Stärke mit einer Ziffer aus der Skala von 0 bis 3 be- scher Natur war. werteten. Die Exkremente wurden in jeder Grube liegenge-
Die Exkremente wurden in jedem Stall liegenge- lassen, bis mit dem Ammoniak-Schnellbestimmungslassen. his die mit dem Ammoniak-Schnellbestim- gerät eine Ammoniakkonzentration von über 50 ppm mungsgerät gemessene Ammoniakkonzentration etwa 30 gemessen wurde. Danach wurde eine der Gruben mit 20 ppm betrug und der Fäulnisgeruch von den beiden Eisen(II)-sulfat allein, eine andere Grube mit dem aus unabhängigen Beobachtern mit 3 oder höher bewertet Eisen(II)-sulfat und proteolytischem Enzym bestehenwurde. Danach wurde einer der Ställe mit Eisen(H)- den Gemisch und eine dritte Grube zu Kontrollsulfat allein, ein anderer mit dem vorerwähnten Ge- zwecken nicht behandelt. Jede behandelte Grube ermisch aus Eisen(Il)-sulfat und proteolytischem Enzym 35 hielt eine Auftragsmenge von 1,6 kg/m2. Das Auf- und der dritte zum Vergleich nicht behandelt. In jedem tragen der Mittel auf die Exkremente in der Grube behandelten Stall wurde das betreffende Mittel in einer wurde mit einer Handschaufel ausgeführt, wobei die Menge von 1,6 kg/n»1 aufgetragen. Das Aufbringender Mittel so gleichmäßig wie mögU.h über die Exkre-Mittel auf die Exkremente in dem Stall erfolgte mit mente auf dem Boden verteilt wurden, einer Handschaufel, wobei sie so gleichmäßig wie 40 Während einer Zeitspanne von 14 Tagen bis zur möglich über die Exkremente auf dem Boden verteilt Beendigung der Versuche wurden täglich Messungen wurden. der Ammoniakkonzentration ausgeführt. An jeder
Während eirer Zeitspanne von 14 Tagen bis zum Grube wurden acht Messungen der Ammoniakkon-Abschluß der Versuche wurden täglich die Ammoniak- zentration vorgenommen, deren Mittel die tägliche konzentrationen gemessen und die Werte für den 45 Ammoniakkonzentration an jeder Grube bildete. Fäulnisgeruch aufgezeichnet. In jedem Stall wurden Die Ergebnisse dieses Versuches sind in Tabelle 6 vier Messungen der Ammoniakkonzentration vorge- wiedergegeben.
nommen, deren Mittel die tägliche Ammoniakkonzen- Aus den Ergebnissen des Versuches an in Käfiger
tration in dem Stau bildete. untergebrachten Legehennen, ausgedruckt durch die
~ -*hpi"t(! des Versuches sind in Tabelle 5 wie- 50 gemessenen Ammoniakkonzentrationen, ist ersieht
dergegetx... lieh, daß eine beträchtlich stärkere Geruchsverminde
Aus den Versuchseigwiiissen und insbesondere den rung eintritt, wenn ein Gemisch verwenuu wird, da Weiten der Ammoniakkonzentration ist ersichtlich, Eisen(H)-sulfat und ein proteolytisches Enzym enthält
daß die Mischung von proteolytischem Enzym und des Weiterhin ist festzustellen, daß sowohl in bezug auf di Eisen(H>sulfates unter den Versuchsbedingungen be- 55 Geruchsintensität als auch auf die Wirkungsdauer eii
trächtlich unter die Werte senkte, die erhalten wurden, verstärkter Effekt bei dem erfindungsgemäßen Ge
wenn keine Behandlung oder nur Eisen(II)-sulfat allein misch im Vergleich zu dem Kontrollversuch mi
angewandt wurde. Dies ist sowohl an der Verminde- Eisen(II)-sulfat allein in der gleichen Auftragsmeng
rung der Ammoniakkonzentration als auch an der zu beobachten ist. Obwohl beide Behandlungen geger Länge der Wirkungsdauer des Geruchsbekämpfungs- 60 über dem Vergleichsversuch ohne jede Behandlun
mittels zu erkennen. Die Fäulnhgeruch-Bewertung war wesentlich bessere Ergebnisse erbrachten, ist ersieh'
für Eisen(Ii>sulfat allein und das erfindungsgemäße lieh, daß das Geruchsbekämpfungsmittel gemäß d(
Mittel im allgemeinen gleich, aber erheblich besser als Erfindung gegenüber dem Eisen(!')-sulfat allein eir
bei dem unbehandelten Stall. deutliche gesteigerte Wirkung zeigt.

Claims (3)

•f Patentansprüche:
1. Geruchsbekämpfungspiittel, bestehend aus einem Gemisch eines proteoiytisehen Enzyms un>l eines Eisen(II)-salzes. s
2. Geruchsbekämpfungsmittel nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß das Eisen(II)-saIz ein leicht ionisierbares Eisen(Il)-salz ist.
3. Geruchsbekämpfungsmittel nach einem der Ansprüche I und 2. dadurch gekennzeichnet, daß das Eisen(II)-salz Eisen(II)-sulfat ist.
DE19712137657 1971-02-16 1971-07-28 Geruchsbekaempfungsmittel Granted DE2137657B2 (de)

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