DE2135905A1

DE2135905A1 - Brennstoffeinspritzpumpe

Info

Publication number: DE2135905A1
Application number: DE19712135905
Authority: DE
Inventors: Max Matzen; Hubertus Sewald
Original assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Current assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Priority date: 1971-07-17
Filing date: 1971-07-17
Publication date: 1973-01-25
Also published as: GB1390086A; DE2135905B2; AT315577B; IT962803B

Description

Die Erfindung betrifft eine Brennstoffeinspritzpumpe für Brennkraftaasohinen, bei der der Brennstoff von einem Pumpenkolben über ein Druckventil in eine Druckleitung gefördert wird und ein Anschlußstück der Druckleitung, das Druckventilgehäuse und ein Pumpenzylinder mittels an einem. Spannring angreifender Zuganker miteinander verspannt sind.

Bei sehr hohen Spitzendrücken in der Brennstoffeinspritzpumpe, die vor allem bei Schwerölbetrieb eine Größenordnung von ca. 1500 atü erreichen, wird der Pumpenzylinder um einen gewissen Betrag elastisch aufgeweitet. Die mit dem Pumpenzylinder fest verspannten !Teile setzen der Aufweitung zwar einen gewissen Widerstand durch Reibung entgegen, dieser ist jedoch im Vergleich zu den durch den Brennstoffdruck erzeugten Kräften so klein, daß es zu einer Relativbewegung zwischen den metallischen Dichtflächen kommt und Undichtigkeiten entsteht. Ferner vergrößert sich das Pumpenkolbensplel in unzu-II·«if·· KtBe.

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Es ist durch die DOJ-PS 1 236 863 eine Brennstoffeinspritzpumpe der eingangs beschriebenen Art bekannt. Dabei sind zwischen dem Anschlußstück der Druckleitung und dem Druckventilgehäuse stirnseitig zwei parallel verlaufende Dichtflächen vorgesehen, die durch eine kleine Nut voneinander getrennt sind. Bei Undichtigkeiten der innenliegenden Dichtfläche bildet sich in ihrem Bereich und in der Nut ein Druck auf, der der Kraft der Zuganker entgegengesetzt wirkt und die beiden genannten Teile voneinander abhebt oder zumindest die vorher beschriebene Relativbewegung zueinander begünstigt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Aufweitung dee Pumpenaylinders während des Betriebes zu verhindern und eine einwandfreie Abdiohtung zu gewährleisten. Sie wird erfindungsgemäß bei einer Brennstoffeinspritzpumpe der eingangs beschriebenen Art dadurch gelöst, daß zwischen dem Anschlußstück und den Druckventilgehäuse sowie zwischen dieses und de« Pumpenzylinder ein stirnseitig vorstehender, eine schmale Dichtfläche bildender Rand vorgesehen 1st, der einen kleineren mittleren Durchmesser aufweist als die Anlagefläche des Spannrings an dem Anschlußstück und die Abstützfläche des Pumpenzylinderβ im Pumpengehäuse.

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Durch die erfindungsgemäße Anordnung der Dichtflächen in bezug auf die Anlagefläche des Spannrings und der Abstützfläche im Pumpengehäuse erreicht man, daß neben der Reibkraft eine durch die Spannkraft der Zuganker erzeugte, nach innen gerichtete Kraftkomponente den aufweitenden Druckkräften entgegenwirkt. Ferner erzielt man durch die Ausbildung der Dichtfläche als Ringfläche mit kleinem mittleren Durchmesser, daß zwischen den verspannten Teilen keine nennenswerten Kräfte auftreten können, die die Dichtwirkung an diesen Stellen beträchtlich herabsetzen. Falls im Betrieb Undichtigkeiten auftreten sollten, können diese in vielen Fällen durch nachspannende Zuganker behoben werden.

Damit bei Förderung kleiner Mengen, wie z.B. im Leerlaufbetrieb durch die Kraftkomponente der Zuganker der Pumpenzylinder nicht übermäßig nach innen verformt wird, ist es zweckmäßig, daß gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung das Druck- ^ ventil mit einem eingepaßten zylindrischen Zapfen in die Bohrung des Pumpenzylinders eingreift. Ferner wird gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen, daß das Ventilgehäuse und das Anschlußstück von einer gemeinsamen

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Zentrierhtilse umgeben ist, die stirnseitig am Pumpenzylinder anliegt. Dadurch ist es möglich, "bei kleinstem Bauraum eine größtmögliche Durohraeseerdifferenz zwischen der pumpenzylinderseitigen Dichtfläche und der Abstutzflache des Pumpenzylinders im Pumpengehäuse zu erreichen. Mit zunehmender Durchmesserdifferenz wird ebenfalls die nach innen gerich- · tete Kraftkomponente größer.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.

Die Pig. zeigt einen Teillängsschnitt durch eine Kraftstoffeinspritzpumpe.

Mit 1 ist ein Pumpengehäuse bezeichnet, in das ein Pumpenzylinder 2 eingesetzt ist und mit einem Kragen 3 an Abstützflachen 4 anliegt. Der Brennstoff wird über eine Zuleitung 5 von einem Pumpenkolben 6 über ein Druckventil 7 und ein Anschlußstück 8 in eine nicht näher dargestellte Druckleitung gefördert, die zu einer Einspritzvorrichtung führt. Das in einem Druckventilgehäuse 9 axial verschiebbare Druckventil

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7 wird durch eine Ventilfeder 10, die sich in einer Ausnehmung 11 des Anschlußatückes 8 abstützt, in Schließstellung gehalten. Zwischen dem Anschlußstück 8 und dem Druckventilgehäuse 9 sowie zwischen diesem und dem Pumpenzylinder 2 ist ein stirnseitig vorstehender, eine schmale Dichtfläche 12 bildender Rand 13 vorgesehen.

Anschlußstück 8, Druckventilgehäuse 9 und der Pumpenzylinder 2 sind mittels an einem Spannring 14 angreifender Zuganker 15 miteinander verspannt. Dabei greifen die Zuganker 15 in Gewindebohrungen 16 des Puopengehäuses 1 ein. Um eine gleichmäßige Vorspannung der Teile zu erreichen, ist zwischen dem Spannring H und dem Anschlaßstück 8 eine kuglige Anlagefläche 17 vorgesehen. Der mittlere Durchmesser dieser Anlageflache 17 und der Abstützfläche 4 des Pumpenzylinders 2 ist größer als derjenige der Dichtflächen 12.

Das Ventilgehäuse 9 ist gegenüber dem Pumpenzylinder 2 durch einen eingepaßten, zylindrischen Zapfen 18 zentriert, der in die Bohrung 19 des Pumpenzylinders 2 eingreift und einen Brennstoffkanal 20 aufweist. Der Zapfen 18 dient ferner dazu,

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daß durch die Spannkräfte die Bohrung 19 des Pumpenzylinders 2 nicht übermäßig verengt wird.

Das Druckventilgehäuse 9 und das Anschlußstück 8 sind von einer gemeinsamen Zentrierhülse 21 umgeben, die stirnseitig am Pumpenzylinder 2 anliegt.

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Claims

KHD

KLÖCKNER-HUMBOLDT-DEUTZ AG · KÖLN 2. Juli 1971

AP R/Fr - D 71/92

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Patentansprüche :

J Brennstoffeinspritzpumpe für Brennkraftmaschinen, bei der | der Brennstoff von einem Pumpenkolben über ein Druckventil in eine Druckleitung gefördert wird und ein Anschlußstück der Druckleitung, das Druckventilgehäuse und ein Pumpenzylinder mittels an einem Spannring angreifender Zuganker miteinander verspannt sind, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Anschlußstück (8) und dem Druckventilgehäuse (9) sowie zwischen diesem und dem Pumpenzylinder (2) ein stirnseitig vorstehender, eine schmale Dichtfläche (12) bildender Rand (13) vorgesehen ist, der einen kleineren mittleren Durchmesser aufweist als die Anlagefläche (17) des Spannrings (Η) an dem Anschlußstück und die Abstützfläche (4) des Pumpenzylinders (2) im Pumpengehäuse (1).
2. Brennstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckventilgehäuse (9) mit einem einge-

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KLÖCKNER-HUMBOLDT-DEUTZ AG ■ KÖLN 2. Juli 1971

AP R/Fr - D 71/92

paßten zylindrischen Zapfen (18) in die Bohrung (19) des Pumpenaylinders (2) eingreift.
3. Brennetoffeinspritzpumpe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckventilgehäuse (9) und das Anschlußstück (8) von einer gemeinsamen Zentrierhülse (21) umgeben ist, die stirnseitig am Pumpenzylinder (2) anliegt.

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