DE213398C - - Google Patents
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- DE213398C DE213398C DENDAT213398D DE213398DA DE213398C DE 213398 C DE213398 C DE 213398C DE NDAT213398 D DENDAT213398 D DE NDAT213398D DE 213398D A DE213398D A DE 213398DA DE 213398 C DE213398 C DE 213398C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47K—SANITARY EQUIPMENT NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; TOILET ACCESSORIES
- A47K11/00—Closets without flushing; Urinals without flushing; Chamber pots; Chairs with toilet conveniences or specially adapted for use with toilets
- A47K11/06—Chamber-pots; Throw-away urinals for non-bedridden persons; Chamber-pots for children, also with signalling means, e.g. with a music box, or the like
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Public Health (AREA)
- Epidemiology (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Apparatus For Disinfection Or Sterilisation (AREA)
Description
invteHictt itvz. SwwvvJlivwa
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-Ja 213398-KLASSE 34/*·. GRUPPE
BERNHARD KAUFMANN in MÜNCHEN.
Nachtgeschirr. Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. Oktober 1908 ab.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur selbsttätigen Desinfektion von Urinbehältern.
Die Wirkungsweise dieses Urinbehälters ist folgende:
In einem am Boden des Gefäßes vorgesehenen oder durch Schließen des oben umgebogenen
Randes zu einer Röhre ausgebildeten Hohlräume wird ein flüssiges oder auch
pulverisiertes Desinfektionsmittel eingefüllt.
ίο Von letzterem wird eine gewisse Menge durch
eine an dem Gefäße angebrachte Vorrichtung dem zur Aufnahme des Urins usw. bestimmten
Räume und somit dem Inhalte selbst zugeführt, wenn das Gefäß nach Benutzung
wieder hingestellt wird.
Verschiedene Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind in den Fig. 1 bis 10
der Zeichnungen dargestellt. Es bedeuten darin:
Fig. ι bis 10 Nachtgeschirre im Schnitt mit
selbsttätig wirkenden Vorrichtungen zum Desinfizieren des Inhalts in der Lage, wenn die
Gefäße in die Höhe gehoben sind, z. B. bei ihrer Benutzung, Reinigung usw.
Fig. 5 a, 6 a, 7 a und 7 b stellen Einzelheiten dar.
Fig. 8 a zeigt ein gleiches derartiges Nachtgeschirr,
bei welchem nur der untere Teil im Schnitt zu sehen ist, wenn der Topf auf seinem Aufsitzrande steht, also nach dem
Zurückstellen auf seinen Boden.
Wie aus den Zeichnungen ersichtlich ist, wird beim Aufstellen eines derartigen Gefäßes
auf seinen Bodenrand ζ der Boden des Hohlraumes
A ganz (P in Fig. 10) oder teilweise (B in Fig. 1, 2, 3 und 9) oder nur Teile des
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Bodens (z. B. Zapfen Z in Fig. 4 und 5) oder der zu einem besonderen Gefäß ausgebildete
Boden (G in Fig. 6, 7 und 8 mit 8 a) bis zum Bodenrande ζ des Gefäßes durch dessen Schwerkraft
gedrückt, wodurch die Größe des Raumes A verringert wird. Dadurch muß
ein Teil des Inhalts des Raumes A durch das Röhrchen R nach außen treten, also in den
zur Aufnahme des Urins usw. bestimmten Raum U des Nachtgeschirrs abgegeben werden.
Beim Anheben des Gefäßes wird durch die nun wieder in ihre früheren Stellungen kommenden
Boden, Zapfen oder Gefäße der Rauminhalt des Hohlraumes A wieder vergrößert
oder erweitert, so daß eine der übergetretenen Stoffmenge entsprechende Menge Luft in den
Hohlraum A eintritt.
DeF Hohlraum A des Gefäßes wird nun mit
einem flüssigen oder auch pulverisierten Desinfektionsstoff gefüllt, der durch das Röhrchen
R, das mit seinem Ende α bis auf den Boden des Hohlraumes A reicht, also stets
von Desinfektionsstoff umgeben ist, beim Hinstellen des Gefäßes nach Gebrauch, also beim
Zusammendrücken bzw. Verringern' des Rauminhaltes in das Gefäß abgegeben wird, wodurch,
wie bereits beschrieben, -das Desinfizieren bewirkt wird. Dieser Vorgang wiederholt
sich beim jedesmaligen Emporheben bzw. Aufstellen des Gefäßes, bis das eine Ende a
des Röhrchens R nicht mehr von Desinfektionsstoff umgeben ist, also fast bis zur vollständigen
Entleerung der Desinfektionsstoffe des Hohlraumes A.
Diese Wirkungsweise geht bei den einzelnen Ausführungsbeispielen wie folgt vor sich:
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Gemäß Fig. ι wird eine unter dem Bodenrand ζ des Gefäßes ausgebauchte, sich nach
unten wölbende, federnde Platte B beim Aufstellen des Gefäßes bis zur Höhe seines Bodenrandes
ζ gedrückt.
Das Auffüllen des Hohlraumes A geschieht nach Abschraubung des unteren Teiles C des
Gefäßes. L ist eine Dichtung, um das etwaige Durchdringen von in den Hohlraum A eingefülltem
Desinfektionsstoff zu verhüten.
Die Einrichtung nach Fig. 2 wirkt wie diejenige nach Fig. 1. Zum Auffüllen wird der
Schraubstift D herausgenommen.
Die Anordnung gemäß Fig. 3 wirkt ebenfalls wie diejenige nach Fig. 1 und 2, jedoch
geschieht das Auffüllen hier nach Abschrauben des Teiles E. Das Leder L dient zum Abdichten
wie die Dichtung bei Fig. 1.
Die Ausführung nach Fig. 4 wirkt durch das Eindrücken des Kolbens Z beim Hinstellen
des Gefäßes. Durch Aus- und Einschrauben der in dem Bolzen Z unten angebrachten Schraube e kann der Hub des Bolzens
Z im Zylinder / und damit die Menge des austretenden Desinfektionsstoffes geregelt
werden. Zum Auffüllen wird der Teil F abgeschraubt und der Kolben Z herausgenommen.
Die Scheibe L dient als Dichtung, wie bei den Fig. 1 und 3. d ist eine Kolbendichtung.
Nach Fig. 5 wird, wie bei Fig. 4, der in dem feststehenden Zylinder H bewegliche Kolben
Z beim Hinstellen des Gefäßes verschoben. Soll Desinfektionsstoff in den Hohlraum A
eingefüllt werden, so dreht man den mit einem wasserdichten Stoffe lose überspannten
und mit Schlitzlöchern s versehenen Ring K (Fig. 5 a), bis er von den Führungsschrauben t
abgehoben werden kann. Hierauf zieht man auch den Kolben Z aus dem Zylinder H.
Durch die Bohrung des letzteren kann der Hohlraum A nun aufgefüllt werden. Zum
Abdichten des Kolbens Z dient die Dichtung d. Der mit wasserdichtem Stoffe überzogene
Ring K verhindert sowohl ein gänzliches Herausfallen des Kolbens Z, als auch dient er
zum Auffangen etwaiger zwischen Kolben Z und Zylinder H durchsickernder Desinfektionsstoffe.
Fig. 6. Durch Einschieben des als Gefäß ausgebildeten Bodens G beim Hinsetzen wird
Desinfektionsstoff durch das Röhrchen R ausgestoßen. Wie diese Figur zeigt, mündet das
obere Ende b des Röhrchens 22 hier nicht unmittelbar in den Raum U, sondern in ein
zweites, rings um das Gefäß laufendes Röhrchen R2, welches mit vielen in den Raum U
mündenden Löchern 0 versehen ist. Dadurch soll der Desinfektionsstoff von mehreren Seiten
zugleich in den Raum U eintreten und sich auf ; dessen Inhalt verteilen. Diese Vorrichtung
kann auch bei jedem vorangehenden und auch folgenden Ausführungsbeispiele angebracht
werden. Das zum Füllen des Hohlraumes A mit Desinfektionsstoff erforderliche
Wegnehmen des Gefäßes G geschieht folgendermaßen : Durch Drehen des Gefäßes G bringt
man die Haken h auf die von innen nach der Höhe des Halterandes r des Gefäßes G
anlaufenden Erhöhungen u, wodurch das Gefäß G, da nun die Zinken der Haken h nicht
mehr unter den Halterand r greifen, gewissermaßen ausgehakt ist, so daß es aus dem
Hohlraum a des Topfes herausgenommen werden kann. Fig. 6a zeigt einen Schnitt nach
der Linie A-B durch das Gefäß G mit Haltefedern f und Haken h. Mit d ist wiederum
eine Dichtung bezeichnet.
Während das Gefäß G bei Fig. 6 nach oben zu offen ist, ist es nach Fig. 7 ganz geschlossen
ausgebildet. Der Hohlraum A steht durch das Röhrchen R3 mit dem Gefäß G in
Verbindung, und es wird der zum Ausstoßen von Desinfektionsstoff nötige Druck von dem
Hohlraum A in das Gefäß G durch das Röhrchen R3 mittelbar übertragen.
Das Auffüllen des Gefäßes G mit Desinfektionsstoff erfolgt nach Herausnehmen des Gefäßes
G aus dem Hohlraum A und Herausziehen des konischen Zapfens k aus dem Gefäße.
Das Herausnehmen und Einsetzen des Gefäßes G in den Hohlraum A wird auf folgende
Art vorgenommen:
An der äußeren Wändung des Gefäßes G befinden sich in bestimmter Höhe genau gegenüberliegend
zwei kleine Ansätze i und I1,
welche in den in der Wandung des Hohlraumes A gleichfalls genau gegenüberliegenden,
in der Form eines umgekehrten L angebrachten, nach unten nicht offenen Rillen u und U1
lagern (Fig. 7a und 7b). Beim Aufstellen des Topfes auf seinen Aufsitzrand ζ wird, wie
oben beschrieben, das Gefäß G bis zur Höhe dieses Aufsitzrandes ζ gedrückt, wobei die
Ansätze i und I1 nicht bis in die gleiche Höhe
der querliegenden Rillen ν und V1 gelangen.
Soll jedoch das Gefäß G herausgenommen werden, so muß es noch weiter in den Hohlraum
A eingedrückt werden, bis die an ersterem angebrachten Ansätze i und I1 in die
Höhe der querliegenden Rillen ν und V1 gelangen,
worauf das Gefäß G gedreht wird, bis seine Ansätze i und ix in die senkrecht nach
außen führenden Rillen w und W1 gelangen,
worauf das Gefäß herausgenommen werden kann.
Fig. 8 entspricht Fig. 7, nur daß an Stelle des Röhrchens R3 ein solches R41 getreten
ist.
Fig. 8 a zeigt das Gefäß nach Fig. 8, wenn es auf seinem Bodenrande ζ steht. In dieser
Stellung hat die in dem Gefäß angebrachte Vorrichtung das Desinfizieren bereits bewirkt.
Nach Fig. 9 befindet sich der Desinfektionsstoff im Hohlraum Y. Durch den aus Fig. 1,
2 und 3 bekannten biegsamen Boden wird der Druck in A verändert und durch das
Röhrchen R5 nach Y übertragen. Das Auffüllen
des Hohlraumes Y mit Desinfektionsstoff geschieht nach Herausnahme des konisehen
Stöpsels S.
Fig. 10 zeigt eine in dem Hohlräume A
beweglich gelagerte volle Platte P, die beim Hinsetzen des Gefäßes in den Raum A eindringt.
Claims (5)
1. Nachtgeschirr, dadurch gekennzeichnet, daß am Boden ein Raum (A) vorgesehen
ist, der durch Hinsetzen des Ge-. schirrs verkleinert wird, wodurch Desinfektionsstoff
in das Geschirr oder auf seinen Inhalt ausgeschüttet wird.
2. Nachtgeschirr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum (A)
am Boden des Geschirrs als Behälter für den Desinfektionsstoff dient, aus dem unmittelbar
heraus der Stoff in das Geschirr ausgestoßen wird (Fig. 1 bis 8).
3. Nachtgeschirr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufnahme
des Desinfektionsstoffes im oberen Rande des Geschirrs ein Raum (Y, Fig. 9 und 10)
vorhanden ist, der durch ein Rohr (R) mit dem verengerbaren Bodengefäß (A)
verbunden ist und ein Loch oder deren mehrere zum Austritt der Desinfektionsmasse nach dem Geschirrinnern aufweist.
4. Nachtgeschirr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Veränderung
des Bodenraumes ein kolbenartiger Teil (Z, Fig. 4) dient, dessen Länge verstellbar
ist, um die Menge des jedesmal auszustoßenden Desinfektionsstoffes regeln zu können.
5. Nachtgeschirr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das für die
Desinfektionsmasse bestimmte Gefäß (G, Fig. 6 bis 8) selbst als Kolben ausgebildet
und in den Bodenraum (A) des Geschirrs eingesetzt ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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---|---|
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Family
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Family Applications (1)
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