DE2133484A1

DE2133484A1 - Fassungsstreifen aus thermoplastischem Kunststoff für Automobile und dgl und Verfahren zu deren Herstellung

Info

Publication number: DE2133484A1
Application number: DE19712133484
Authority: DE
Inventors: Cecil Surrey Knaphill Kent (Groß britanmen)
Original assignee: Creators Ltd, Sheerwater, Surrey (Großbritannien)
Priority date: 1970-07-07
Filing date: 1971-07-06
Publication date: 1972-01-20
Also published as: IT940429B; FR2100380A5

Description

PATENTANWÄLTE DR. HUGO WILCKEN · DIPL.-ING. THOMAS WILCKEN ⁵* ^Juli D- 24 LÜBECK. BREITE STRASSE 52-54 Dr.W./B

Anmelder: 2133484

Creators Limited, Woking, Sheerwater, Surrey (Großbritannien)

Passungsstreifen aus thermoplastischem Kunststoff für Automobile und dgl. und Verfahren zu deren

Herstellung

Die Erfindung bezieht sich auf Einfassungsstreifen bzw. Passungsstreifen aus thermoplastischem Kunststoff für Automobile, Möbel oder andere Gegenstände und auf ein Verfahren zur Herstellung derselben, und insbesondere bezieht sie sich auf Passungsstreifen, wie sie in der britischen Patentschrift 1 184 344 offenbart sind. Diese Patentschrift beschreibt eine Passung für Automobilkörper, Möbel oder andere Gegenstände, der aus einem extrudiertem Streifen aus Plastikmaterial besteht, dessen Vorderfläche, d.h. die Fläche, die frei liegt, wenn die Passung in ihrer Lage befestigt ist, ein dekoratives Aussehen besitzt und dessen Rückfläche mit einer offenen Nut oder einem Kanal versehen ist, der ein Verbindungsmaterial aufnimmt.

Die Erfindung sieht einen Passungsstreifen der vorerwähnten Art vor, bei dem das Verbindungematerial erhaben aus der Nut oder dem Kanal vorragt.

Weiter sieht die Erfindung einen Paseungeetrelfen der vorbeschrie-

* LOb«dc (0451) 7 5(88, Privat: Dr. H. Wildctn, Curau (04505) 210 · DIpL-In₀. Th. Wllcken, LObedc (0451) 2 51 59 Bank! Commtrzbank A. G., Hl. LOb»ck, Kto.-Nr. 39 0187 Postichedci Hamburg 1381 19

109884/1208

benen Art vor, der einen Verileidungsstreifen aus gefärbtem Plastikmaterial entlang der Vorderlläche desselben aufweist, welcher schmaler ist als die Vorderfläche. Dieser Streifen, der zu einem dekorativem Aussehen auf der Vorderseite der Fassung führt, kann auch als Puffer oder Dämpfung dienen, um die Passung gegen Beschädigung zu schützen, sobald sie angestoßen wird, in welchem Fall der Verkleidungsstreifen vorzugsweise aus einem kratz- oder abriebfesten Plastikmaterial besteht.

Weiter sieht die Erfindung eine Zusammensetzung aus einem Fas-

vex sungsstreifen der oben beschriebenen Art^ der auf eine Fläche eines Gegenstandes befestigt ist, aus mindestens einer Abschlußklammer, die einen Teil aufweist, welcher das Ende des Fassungsstreifens einfaßt und einen längsverlaufenden Schlitz in seiner Rückwand aufweist, der sich an das Verbindungsmaterial anpaßt, welches aus der Nut oder dem Kanal auf der Rückseite des Fassungsstreifens vorspringt, und schließlich einen Teil aufweist, der über das Ende des Fassungsstreifens vorragt und einen Ab-Schluß eines gewünschten Profils ergibt. Vorzugsweise ist der Teil der Klammer, der die Vorderfläche des FassungsStreifens übergreift, so profiliert, daß er sich dem Profil der Vorderfläche des Fassungsstreifens anpaßt. Solch eine Abschlußklammer enthält vorteilhaft Befestigungsmittel zum Befestigen der Klammer auf dem Gegenstand. Die Befestigungsmittel bestehen in üblicher Weise aus einem Befestigungselement, z.B. aus Plastikmaterial, welches in der Lage ist, in eine Bohrung in der Fläche des Gegenstandes einzuschnappen, an der die Fassung zu befestigen ist.

_ 3 109884/1208

Weiter sieht die Erfindung einen Fassungsstreifen der beschriebenen Art vor, der in der Lage ist, über einen nicht flachen Seil» z.B. über eine Rippe oder einen Flansch zu passen, bei dem aber die Nut oder der Kanal nur teilweise mit einem Verbindungsmateiial gefüllt ist. Eine Ausführungsform eines solchen Fassungsstreifens, der zur Befestigung über einen Flansch dienen soll, besteht aus einem ie allgemeinen U-förmig profilierten Streifen aus flexiblem Plastikmaterial mit Seiten, die zu ihren freien Kanten konvergieren, wobei die Außenfläche des Streifens ein dekoratives Aussehen zeigt und wobei das Verbindungsmaterial den Kanal nur teilweise füllt.

Weiter sieht die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines Fassungsstreifens der beschriebenen Art vor, welches sich dadurch kennzeichnet, daß ein Plastikmaterial durch eine Extruderdüse extrudiert wird, um den Streifen zu formen, und daß ein Verbindungsmaterial in die !Tut oder in den Kanal, der in den Streifen geformt ist, eingeführt wird, sobald der Streifen die Extruderdüse verläßt und nachdem er genügend abgekühlt ist, um eine Deformation beim Einführen des Verbindungsmaterials zu vermeiden. Torzugsweise wird das Verbindungsmaterial in die Nut oder in den Kanal in Form eines Bandes geeigneten Querschnitts eingeführt, z.B. von einer Holle ablaufend, wobei auf das Band ein Schutzstreifen aufgelegt wird.

Ein Merkmal dieser Erfindung besteht in der Benutzung eines Klebemittels, z.B. eines Butyl-Gummiklebers als Verbindun^smaterial.

109884/1208

. Um die Erfindung verständlicher zu machen, wird sie nun anhand der anliegenden Zeichnung erläutert. Es zeigen:

Pig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Fahrzeugkörpers mit einer Anordnung der Passung nach der Erfindung.

Mg. 2 bis 5 Querschnitte durch vier Ausführungsformen der Fahrzeugfassung nach der Erfindung,

Fig. 6 einen Querschnitt durch die Fassung nach Fig. 2, wobei das Verbindungsmaterial vor dem Einführen in den Kanal des Plastikstreifens dargestellt ist,

Fig. 7 eine schematische Ansicht für eine Vorrichtungsaus-)l führung zur Herstellung eines Streifens nach der Er

findung,

Fig. 8 eine perspektivische Aufsicht auf eine Abschlußklammer gemäß der Erfindung,

Fig. 9 eine perspektivische Ansicht mit der Abschlußklammer nach Fig. 8 auf dem Ende eines Fassungsstreifens,

Fig.10a, 10b und 11a, 11b perspektivische Auf- und Unteransichten zweier weiterer Ausführungsformen der Abschlußklammer,

Fig.12 einen Schnitt durch eine weitere Fassung nach der Erfindung, die zur Befestigung über einen Flansch geeignet ist.

. In Fig. 1 ist ein Fahrzeugkörper 1 als Ausführungsbeispiel, dargestellt, der mit Fassungen in Form von dekorativen Streifen 2a, 2b, 2c und 2d versehen ist, die horizontal in einer Linie entlang des vorderen Kotflügels, der vorderen und hinteren Türen und des hinteren Kotflügels verlaufen. Eine weitere dekorative Passung ist bei 2e angedeutet, die so profiliert ist, daß sie über die Seitenfenster verläuft.

Es werden nun verschiedene Ausführungsformen der Fassung zur horizontalen Befestigung entlang der Seite eines Fahrzeugkörperβ in bezug auf die Fig. 2 bis 6 beschrieben. Die Fassungen bestehen

- 5 -109884/1208

je aus einem extrudierten Streifen 2 aus Plastikmaterial mit einer Vorderfläche 3 und einer Rückfläche 4> die mit einem hinterschnittenen offenen Kanal oder einer Nut 5 versehen ist, welche mit einem Mastik oder Klebstoff 6 gefüllt ist, durch den der Streifen auf der Fläche des Fahrzeugkb'rpers befestigt wird, sobald die Rückfläche 4 angedrückt wird. Der Klebstoff ist im allgemeinen ein Butyl-Gummikleber, wie er z.B. als "PTI Auto Glass Tape", hergestellt durch die 3?irma Protective Treatments Inc., Dayton, Ohio, U.S.A.^ bekannt ist. Die freie Fläche der Klebstoffverbindung in dem Kanal oder der Hut 5 kann von einem Schutzstreifen 7 aus Papier abgedeckt sein, z.B. aus Silikonpapier, welches nicht sehr stark an dem Klebstoff haftet und welches vor dem Aufbringen der Fassung in die Lage auf dem Fahrzeugkörper entfernt wird, mit dem die Fassung zu verkleben ist.

Der Streifen 2 wird aus kristallklarem Polyvinylchlorid mit einer dünnen Metallfolie 9, z.B. aus Aluminium, oder einer dünnen Folie aus transparentem Plastikmaterial, wie es z.B. unter dem Warenzeichen "MYLAR" bekannt ist, extrudiert. Diese Folie ist auf ihrer Oberfläche metallisiert und in dem Streifen eingebettet, derart, daß es durch die Vorderfläche des extrudlerten Streifens sichtbar ist, um der Fassung ein dekoratives metallisches Aussehen zu geben. Die Metallfolie oder die Metallisation, die eine durch Verdampfung niedergeschlagene Abdeckung aus Aluminium sein kann, ist gegen Beschlagen oder atmosphärischen Angriff dadurch geschützt, daß sie in dem extrudierten Streifen eingekapselt ist. Der extrudierte Streifen kann so aufgebaut sein, wie in dem britischen Patent 1 056 697 beschrieben ist oder eine Metallfolie

109884/1208

oder eine metallisierte Plastikfolie kann mit der Vorderfläche des Passungsstreifens verbunden werden.

Bei der Ausführung nach Fig. 2 besitzt der Streifen eine im allgemeinen C-förmige Querschnittsform mit einer konvexen Vorderfläche 3 und einer schwalbenschwanzförmigen Nut 5· Der Streifen nach Fig. 3 ist im allgemeinen ähnlich ausgebildet, jedoch besitzt er eine konvexe Vorderfläche aus zwei divergierenden ebenen Flächen. In Fig. 4 besitzt der Streifen im allgemeinen einen dreieckigen Querschnitt mit einwärts gebogenen Lippen 10 und ist hohl. Bei dieser Ausführung wird die ganze fiückflache von der Öffnung des Kanals 5 eingenommen.

Die Fassung nach Fig. 5 besitzt einen dekorativen Vorderstreifen 11 aus gefärbtem Plastikmaterial, der entlang der Vorderlläche des Streifens 2 verläuft und mit dem Streifen 2 verbunden ist. Dieser Vorderstreifen 11 ist schmaler als der Streifen 2 und kann jede gewünschte Färbung,einschließlich weiß, aufweisen. Der Streifen 11 kann als Puffer oder Dämpfung dienen, um den

Streifen 2 gegen Beschädigung zu schützen, sobald die Fassung von den Türen anderer Fahrzeuge od. dgl. angestoßen wird, in welchem Fall der Streifen vorzugsweise aus einem kratz- und abriebfesten Plastikmaterial besteht.

Der dargestellte Streifen 11 ist aus schwarzem Polyvinylchlorid extrudiert. Die beiden !Teile 2 und 11 können, wenn sie aus miteinander verträglichen Materialien bestehen, mit-einander ver-

109884/1208

schweißt werden durch gleichzeitiges Extrudieren der beiden Plastikmaterialien durch dieselbe Extruderdüse, oder sie werden durch getrennte Extruderdüsen extrudiert und dann in Berührung gebracht, vorzugsweise unter zugeführtem Druck, und zwar solange sie sich noch im warm, erweichten Zustand befinden. Alternativ können die beiden extrudierten Streifen miteinander durch Warmerweichen der zu verbindenden Flächen miteinander verbunden werden, und zwar durch Zufuhr von Warmluftstrahlen oder auf andere geeignete Weise.

Ein entscheidender Torteil dieser Passungsstreifen ist ihre Fähigkeit, in ihrer Lage nur durch Andrücken derselben gegen die Fläche des Gegenstandes zu befestigen, an der sie so anzupassen sind, daß keine spezielle Bearbeitung erforderlich ist und es brauchen keine speziellen Befestigungsmittel an dem Gegenstand selbst vorgesehen werden.

Der Butyl-Kleber wird in passender Weise in den Kanal 5 in Form eines Bandes geeigneten Querschnitts eingesetzt und der Papierstreifen 7 über die Mündung des Kanals zur Abdeckung des Klebers gelegt. Im Fall der Ausführung nach Fig. 2 besitzt das benutzte Band einen rechteckigen Querschnitt, wie sich aus Fig. 6 ergibt.

Der Kanal oder die Hut 5 ist vorzugsweise flach, um die Menge des Klebemittels 6 auf ein Minimum herabzusetzen. Dies vermeidet oder reduziert die Tendenz des Streifens, sich bei seitwärts gedichtetem Druck zu verschieben, nachdem er auf einer Fläche aufgeklebt ist. Auch die Weite des Kanals oder der Nut beträgt vorzugsweise

109884/1208

mindestens 75 bis 80 # der Breite der Eückflache 4 des Streifens. Weiter ragt das Klebemittel vorspringend aus dem Kanal heraus, um so eine gute Verbindung mit der Fläche zu gewährleisten, mit der die Fassung zu verkleben ist. Bei einer bevorzugten Ausführung ist der Kanal etwa 0,7 bis 1,3 mm tief und der Klebstoff ragt erhaben aus dem Kanal mit etwa 0,25 bis 0,4 mm oder mehr vor.

k Ein bevorzugtes Verfahren zur Herstellung einer Passung nach der Erfindung, bei der das Verbindungsmateriak in den Kanal des StasLfens 2 eingesetzt wird, sobald der letztere die Extruderdüse, in der er geformt ist, verläßt, wird nun beschrieben. In Fig. ist 20 eine Kreuzkopfextruderdüse, der das Plastikmaterial aus dem Extruder 21 zugeführt wird. Das Plastikmaterial wird durch die Extruderdtise extrudiert, um den extrudierten Streifen 2 mit der offenen Nut oder dem offenen Kanal auf der Rückseite zu formen. Das Verbindungsmaterial in passender Weise in Form eines Bandes geeigneten Querschnitts wird dem Streifen 2 zugeführt, sobald er die Extruderdüse verläßt und wird in die Nut oder den Kanal durch eine Walze 22 eingedrückt. Der Punkt, .an dem das Verbindungsmaterial in die Nut oder den Kanal eingesetzt wird, muß einen genügenden Abstand von der Düse aufweisen, um zu ge-, währleisten, daß das Plastikmaterial, aus dem der Streifen geformt ist, sich genügend abgekühlt hat, um zu vermeiden, daß der Streifen beim Einsetzen des Verbindungsmaterials deformiert wird.

Wie dargestellt, besteht das Verbindungsmaterial aus einem Band

10988A/1208

aus einem Butyl-Kleber, der von einer Rolle 23 zugeführt wird. Das Band besitzt einen schützenden Hinterlegungsstreifen 7, der zwischen den Windungen auf der Rolle gewickelt ist, und der KIeber wird in der Nut oder dem Kanal des Streifens 2 mit der schützenden Hinterlegung immer noch an ihrer Stelle unter Abdeckung des Klebers verteilt.

Anstatt das Klebemittel von einer ßolle mit dem Schutzstreifen aufgelegt zuzuführen, kann der Kleber und der Schutzstreifen aus getrennten Quellen gespeist werden und diese werden gleichzeitig unterhalb der Walze 22 mit dem Schutzstreifen auf dem Kleber zugeführt·

Um zum Beispiel einen Streifen nach Fig· 4 herzustellen, der einen eingebetteten Streifen 9 aus einer Metallfolie oder einer metallisierten Plastikfolie besitzt, wird die Folie 9, die von einer Vorratsrolle geliefert wird, durch die Extruderdüse 1 zugeführt, wodurch der Folienstreifen einen Einsatz bildet, der in dem aus der Düse extrudierten Streifen eingebettet oder eingekapselt ist·

Die extrudierte dekorative Fassung kann nach Schneiden auf die erforderliche Länge Enden aufweisen, die mit einem gewünschten profilierten Abschluß versehen sind, a.B. durch Erhitzung in einer Hochfrequenzvorrichtung, deren Kontur die gewünschte Fora j erzeugt oder z.B· durch Kaltverformung. Dieser Vorgang kann auch benutzt werden, um die Enden des Kanals oder der Nut zu :

f - * j

; j

schliefen· j

109884/1208

Bezogen auf Fig. 8 und 9 ist eine Endabschlußklammer nach der Erfindung für eine Fahrzeugfassung der oben beschriebenen Art gezeigt. In Fig. 9 ist die Klammer einem Fassungsstreifen 2 angepaßt dargestellt, der auf der Fläche 29 eines Fahrzeugkörpers befestigt ist. Die Abschlußklammer ist aus dünnem Metallblech, z.B. anodisiertem Aluminium mit geeigneter Dicke von 0,5 mm geformt und entsprechend der Darstellung profiliert, und wird auf das Ende des Fassungsstreifens aufgeschoben. Die Klammer besteht aus einem Teil 30, der da« Ende des Streifens umfaßt, und einem Teil 31, der über das Ende der Fassung hinausragt, sobald die Klammer auf das Ende derselben aufgeschoben ist und einen Endabschluß gewünschten Profils ergibt. Wie dargestellt ist, verjüngt sich der Teil 31 zu einem Endabschluß von im allgemeinen pfeilkopfförmigen Profil. Das Torderende des Teils 30, d.h· der Teil der Klammer, der über die Yorderflache 3 des Fassungsstreifens paßt, ist entsprechend dem Profil der Torderfläche 3 profiliert. Die Rückwandung des Teils 3 ist durch ein Paar nach innen gebogener Ohren 32 gebildet, deren innere Enden einem Abstand entsprechend der Breite des Kanals 5 auf der Rückseite des Fassungsstreifens 2 entspricht, und diese inneren Enden bilden einen längsverlaufenden Schlitz 33 einer ausreichenden Breite in Anpassung an den Kleber 6, der aus dem Kanal vorragt, um eine gute Verbindung mit der Fläche zu gewährleisten, mit der der Fassungsstreifen zu verkleben ist. Der Fassungsstreifen wird somit direkt mit der Fläche 29 verklebt»

Di· Rückseite des Teile 31 ist mit einem nach hinten vorsprin-

- 11 109884/12 0 8

.- 11 -

genden Schnappbefestigungselement 34 versehen, durch die die Klammer mechanisch mit dem Gegenstand fest verbunden werden kanji, mit dem die Fassung zu verkleben ist, und zwar durch Eindrücken des Befestigungselemente 34 in eine Bohrung 35 der Fläche 29» so daß die Klammer fest mit dem Gegenstand verbunden ist, und das Ende des Fassungsstreifens kann somit nicht mehr weggehoben werden, ohne die mechanische Verbindung zwischen dem Ende der Klammer und dem Gegenstand zu zerbrechen. Die Rückseite des Teiles 31 der Klammer ist mit nach innen gebogenen Ohren 36 versehen, deren innere Enden einen Abstand voneinander besitzen, der einen Schlitz 37 bildet, und das Befestigungselement besteht aus einem gesonderten Plastikknopf, dessen Kopf vor den Ohren 36 liegt, wobei der federnde Schaft des Knopfes nach hinten durch den Schlitz 37 vorragt. Das Befestigungselement kann auch ein zusammenhängendes Teil mit der Klammer sein, wie in Fig. 10 angedeutet ist. Die Rückseite des Teils 31 kann einem Knopf angepaßt werden, der auf der Fläche 29 befestigt ist.

Eine Abschlußklammer nach der Erfindung kann zur Erzeugung irgendeines gewünschten Endabschlusses profiliert sein, und zwei weitere Beispiele sind in den Fig. 10 und 11 dargestellt. Die Klammer nach Fig. 10 ist meißeiförmig profiliert, während die inach Fig. 11 ein versenktes Ende aufweist, wenn die Klammer un-

symmetrisch ist, z.B. wie in Fig. 11 dargestellt ist, können !Klammern entgegengesetzter Ausführung auf entgegengesetzten Enden des Fassungsstreifens aufgepaßt werden.

Die vorstehend beschriebenen Fassungen besitzen das Verbindungs-

- 12 10988A/120 8

material in vorspringender Form aus Kanal 5. Wenn jedoch die Fassung über eine Rippe (wie sie z.B- zwischen zwei divergierenden ebenen Flächen geformt ist und wie sie manchmal entlang den Seitenflächen eines Automobils gefunden werden), einen Flansch oder einen anderen Vorsprung passen soll, der in den Kanal hineinragt, sobald der Fassungsstreifen in seiner Stellung befestigt ist, so wurde festgestellt, daß eine gute Verbindung erreicht wird, wenn das Verbindungsmaterial den Kanal nur teilweise füllt, wodurch, sobald der Fassungsstreifen in seine Lage über den Vorsprung gepreßt wird, das Verbindungsmaterial sich verteilen wird, ohne daß es jedoch aus dem Kanal herausgedrückt wird.

Die Fassung nach Fig. 12 kann über einen Flansch, z.B. zur Abdeckung einer stumpf aneinanderstoßenden Flanschverbindung zwischen zwei Fahrzeugteilen befestigt werden, wobei solche Flanscht z.B. entlang der Bodenkante des Körpers von Fahrzeugen der Minireihe der Firma British Leyland Motor Corporation vorgesehen sind· Die Fassung besteht aus einem extrudiertem Streifen 12 aus flexiblem Plastikmaterial, z.B· Polyvinylchlorid· Der Streifen besitzt im allgemeinen U-förmigen Querschnitt,und die Seitenteile 13 des Streifens konvergieren zu ihren freien Kanten, die mit Lippen 14 versehen sind· Der Kanal im Streifen ist teilweise mit Butyl-Gummikleber 16 gefüllt. Die Menge des Klebers im Kanal 15 ist so gewählt, daß, wenn der Streifen über einen Flansch gepaßt wird, der Kleber sich um den Flansch verteilen wird und den Kanal 15 füllt, ohne daß er über die lappen 14

j hinausgedrückt wird. Durch die Federung des Plastikmaterials -13-*

109884/1208

umfassen die Idppen 14 an den freien Kanten der Seitenteile die Seiten der Flansche fest, über die der Streifen befestigt wird.

Bei dieser Ausführung ist der extrudierte Teil aus kristallklarem Polyvinylchlorid mit einem Streifen aus Aluminiumfolie 17 hergestellt, die in dem Material eingebettet oder eingekapselt ist, so daß die volle Fläche der Folie durch den Vorderteil des Fassungsstreifens sichtbar ist« Alternativ kann der Streifen aus Zellulose-Azetat-Butyrat extrudiert werden_β

Der Butyl-Gummi-Kleber kann eingespritzt oder in den Kanal extrudiert werden, sobald der Streifen extrudiert wird, und zwar nachdem er die Extruderdüse verlassen hat und abgekühlt ist«

In allen Ausführungsformen kann in gewünschten Fällen für den benutzten Kleber eine Schicht einer Grundiermasse, eines Firnisses oder Lackes auf die Bereiche der Fassung und des Fahrzeugkörpers oder eines anderen Gegenstandes aufgebracht werden, auf den der Klebstoff haften soll. Eine solche Masse kann dazu dienen, den Teil des Klebers, der die Masse berührt, auszuhärten bzw. zu vulkanisieren·

J5u den verschiedenen Ausführungsformen können Abänderungen innerhalb des Lösungsgedankens der Erfindung getroffen werden. Zum

Beispiel kann das Verbindungsmaterial alternativ ein Polymerisat sein, welches durch Härten oder Vulkanisieren eine feste und

sichere Verbindung mit der Fläche ergibt, mit der die Fassung

j - 14 - '

109884/1208

zu verbinden ist« Der Klebstreifen nach Fig_e 2 bis 6 kann ein Band mit doppelseitigem Klebstoff sein.

Eine Passung nach Pig· 5 kann mit zwei oder mehr Außenstreifen Seite an Seite versehen werden· Eine Abschlußklammer nach der Erfindung kann ein Formling aus Plastikmaterial sein, und eine Klammer für eine Fassung mit Vorderstreifen entlang der Vorderseite derselben kann auf dem Teil, der die Vorderfläche des Fassungsstreifens übergreift, geschlitzt oder weggeschnitten sein, um sich an diese Vorderstreifen oder diesen Vorderstreifen anzupassen«·

109884/1208

Claims

DR. HUGO WILCKEN · DIPL.-ING. THOMAS WILCKEN D - 24 LÜBECK. BREITE STRASSE 52-54 5 # Juli 1 Dr.Wc/B. Anmelder: Creators !limited, Woking, Sheerwater, Surrey (Großbritannien) Patentansprüche

1. Fassungsstreifen bzw. Zierstreifen für Automobile, Möbel und andere Gegenstände, gekennzeichnet durch einen extrudierten Streifen (3) aus Plastikmaterial, dessen Vorderfläche ein dekoratives Aussehen aufweist und dessen Rückfläche mit einer offenen Nut oder einem offenen Kanal (5) versehen ist, der ein Verbindungsmaterial (6) enthält, welches erhaben aus der Nut oder dem Kanal herausragt.

2. Fassungsstreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut oder der Kanal (5)einen Kleber (6) enthält, der von einem Schutzstreifen (7) abgedeckt ist.

3. Fassungsstreifen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut oder der Kanal (5) ein Band (7) mit doppelseitig aufgebrachtem Kleber enthält,

4. Fassungsstreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß er eine breite offene, flache Nut auf der Rückseite aufweist.

, 9 Üb«* (0451) 7 58 88, Privat: Dr. H. Wilcken, Curau (04505) 210 · Dipl.-Ing. Th. Wllcken, Lübeck (0451) 2 51 59 Bank. Commerzbank A. G., FiI. Lübeck, Kto.-Nr. 39 0187 Postscheck, Hamburg 1381 1?

109884/1208

Afc

5 ο Fassungsstreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 4» dadurch gekennzeichnet, daß er mindestens einen Außenstreifen (11) aus gefärbtem Plastikmaterial entlang seiner Vorderflache aufweist, der schmaler ist als die Vorderflache₀

6« Ge samt anordnung aus einem Plastik-Fassungsstreifen nach einem der vorherigen Ansprüche, befestigt auf einer Fläche eines Gegenstandes, und aus mindestens einer Endklammer, die einen Teil aufweist, der ein Ende des Fassungsstreifens umfaßt und einen Längs schlitz in der Rückfläche aufweist, welcher dem erhaben aus der Nut oder dem Kanal der Rückseite des Fassungsstreifens vorspringenden Verbindungsmaterial angepaßt ist, und einen Teil aufweist, der über das Ende des Fassungsstreifens hinausragt und einen Abschluß gewünschten Profils darstellt.

7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Teil der Klammer, der über die Vorderseite der Einfassung greift, dem Profil dieser Vorderfläche angepaßt ist.

8. Anordnung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschlußklammer Befestigungsmittel zum Befestigen der Klammer auf dem Gegenstand aufweist«

9. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsmittel aus einem gesonderten Befestigungselement bestehen, welches mit Schnappassung in eine Bohrung der Gegenstandsfläche einschnappend paßt.

109884/1208 ~

10. Für eine Anordnung nach einem der Ansprüche 6 bis 9 eine Abschlußklanmer für den Fassungsstreifen, die mit einem Teil das Ende des Fassungsstreifens umfaßt und einen Längsschlitz auf der Rückseite aufweist, der dem aus der Nut oder dem Kanal vorspringenden Verbindungsmaterial angepaßt 1st, und die Befestigungsmittel zur Befestigung der Klammer auf einer Gegenstandsfläche besitzt.

11. Fassungsstreifen für Automobile, Möbel und andere Gegenstände, gekennzeichnet durch einen extrudierten Streifen aus Plastikmaterial, dessen Vorderfläche ein dekoratives Aussehen zeigt und dessen Rückfläche mit einem offenen Kanal versehen ist, der ein Yerbindungsmaterial aufnimmt, welches den Kanal nur teilweise füllt.

12. Fassungsstreifen nach Anspruch 11 zur Befestigung über einen Flansch, gekennzeichnet durch einen U-förmig profilierten Streifen aus flexibles Plastikmaterial mit Seiten, die zu ihren freien Kanten konvergieren, wobei die Außenfläche des Streifens ein dekoratives Aussehen besitzt.

13. Fassungsstreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderflache, ein dekoratives metallisches Aussehen zeigt.

14. Fassungsstreifen nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß ein Streifen einer Metallfolie oder einer metallisierten

10988A/1208

-A

Plastikfolie im Streifen eingebettet ist, wobei das Material des Fassungsstreifens vor dieser Folie transparent bzw. durchsichtig ist.

15. Fassungsstreifen nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß ein Streifen einer Metallfolie oder metallisierten Plastikfolie mit der Vorderfläche desselben verbunden ist.

16. Fassungsstceifen nach einem der Ansprüche 1 bis 5_t oder 11 bis 15j dadurch gekennzeichnet, daß seine Enden mit einem gewünschten Profilabschluß versehen sind.

17. Verfahren zur Herstellung eines Fassungsstreifens, bestehend aus einem extrudierten Streifen aus Plastikmaterial, dessen Vorderseite ein dekoratives Aussehen zeigt und dessen Rückseite mit einer offenen Nut oder einem offenen Kanal zur Aufnahme eines Verbindungsmaterials versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß * ein Plastikmaterial durch eine Extruderdüse extrudiert wird, um den erwähnten Streifen zu formen und daß ein Verbindungsmaterial in die Nut oder in den Kanal nach Einformung im Streifen eingeführt wird, sobald er die Extruderdüse verläßt und nachdem er ausreichend abgekühlt ist, um zu vermeiden, daß der Plastikstreifen durch das Einführen des Verbindungsmaterials deformiert wird.

18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schutzstreifen über die öffnung der Nut oder des Kanals zugeführt wird und dag Verbindungsmaterial abdeckt.

109884/1208

Le β rs e i te