? 130845
Anmelder: Yainamoto Kagaku Gosei Kabushiki Kaisha, 182, Yuge,
Yao-Shi, Oosaka-Prefecture, Japan
Dibenzylaminofluorane
Die Erfindung betrifft'mit einer Dibenzylaminogruppe substituierte
Fluoranverbindungen und deren Kernsubstitutionsderivate, die als Farbbildner in druckempfindlichem Kopierpapier wertvoll
sind, das druckempfindliche Kopierpapier, das diesen Farbbildner enthält, sowie ein Verfahren zur Herstellung dieser
Fluorane.
Grundsätzlich besteht druckempfindliches Kopierpapier aus
zwei Papierblättern. Die Unterfläche des oberen Blattes ist mit winzigen Kapseln bedeckt, die eine unter Farbbildung reaktive
achromatische Substanz (nachstehend als "Farbbildner" bezeichnet), gelöst in einem Lösungsmittel mit niedriger
Flüchtigkeit, enthalten. Die obere Fläche des unteren Blattes ist mit einer festen Säure überzogen, wie saurem Ton, Phenolverbindungen
und dergleichen. Wenn diese Unterfläche des oberen Blattes und die obere Fläche des unteren Blattes gegeneinandergelegt
und durch Schreiben von Hand oder Maschineschreiben Druck auf die obere Fläche des oberen Blattes ausgeübt
wird, so werden die Kapseln unter der Wirkung des Druckes ■ zerrissen und der darin enthaltene Farbbildner wird durch die
feste Säure an der oberen Fläche des unteren Blattes absorbiert und entwickelt dabei eine Farbe. Auf diese Weise erfolgt
das Kopieren.
Es existiert außerdem ein Typ eines druckempfindlichen Kopierpapiers1
i' 'der'-eifiSn Mechanismus zur Färb entwicklung aufweist,
wenn örtlicher Druck auf ein Papierblatt ausgeübt wird, auf oder in welchem einen Farbbildner enthaltende Kapseln sowie
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eine feste Säure festgehalten werden. Dieses Kopierpapier ist in Hinblick auf den Mechanismus der Partbildung ziemlich ähnlich
dem bereits genannten druckempfindlichen Kopierpapier,
das aus zwei Papierblättern, einem oberen und einem unteren Blatt, besteht, und es kann somit für beide Arten der gleiche
Farbbildner verwendet werden, der beiden gemeinsam ist. Diese Merkmale gehören sum bekannten Stand der Technik.
Als solche Farbbildner wurden -verschiedene Arten chemischer
Verbindungen verwendet. Unter anderem haben in neurer Zeit die Fluoranverbindungen eine wichtige Position bei der industriellen
Herstellung von druckempfindlichem Kopierpapier erzielt, weil sie eine große Vielzahl von Farben entwickeln
und hohe Farbentwieklungsgeschwindigkeit aufweisen.
Beispielsweise entwickelt 3,6-Dimethoxyfluoran (Beilstein
Hauptwerk, Band XIX, Seite 225) leicht gelbe Farbe, 7-Chlor-6-methyl-3-diäthylaminofluQran
(japanische Patentveröffentlichung Έν, 21 193/1368) gelblich-rote Farbe, Rhodaminlacton
(Beilstein Hauptwerk, Band XIX, Seite 344) bläulich-rote Farbe, 3~Diäthylamino-7-methylaminofluoran (kanadische Patentschrift
814 948) grün-sehwärzliehgrüne Farbe. Viele der genannten Derivate
und Homologen wurden "bereits als Farbstoffe für druckempfindliches
Kopierpapier vertrieben. Der Erfindung liegen ebenfalls Untersuchungen der Farbstoffe für druckempfindliches
Kopierpapier zugrunde.
Ea wurde nun gefunden*, daß die DIbenzylaminogruppe enthaltende
Fluorane oder deren Kernsubstitutionsderivate, die durch die folgende allgemeine Formel I dargestellt werden
3 -
BAD ORIGINAL
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in der R^ und R2 unabhängig voneinander Wasserstoffatome,
Halogenatome oder Methylgruppen, R, ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom oder eine niedere Alkylgruppe, R. und R^ unabhängig
voneinander Methyl- oder Äthylgruppen "bedeuten, η eine ganze
Zahl von 1 "bis 5 darstellt und die Reste R.., R„, R,, R^ und R,-beliebig
kombiniert sein können, ausgezeichnete Eigenschaften im Hinblick auf wesentliche Erfordernisse aufweist, wie Farbentwicklungsgeschwindigkeit,
entwickelte Farbdichte, Lichtbeständigkeit nach der Färbentwicklung und Löslichkeit, die für
einen Farbbildner in einem druckempfindlichen Kopierpapier gefordert
werden. Diese Verbindung der Formel I wird nachstehend kurz als "Dibenzylaminofluoran-Verbindung" bezeichnet.
Eine Methode zur Herstellung einer Dialkylamino-dibenzylaminofluoranverbindung
hatte jedoch den Nachteil, daß das Endprodukt in niedriger Ausbeute erhalten wurde und die Verfahrensweise
schwierig durchzuführen war, so daß hohe Kosten entstanden. Ein wesentliches Merkmal der Erfindung ist daher ein verbessertes
Verfahren, durch das diese Nachteile ausgeschaltet werden.
Sp kann unter den durch die allgemeine Formel I dargestellten
Verbindungen insbesondere S-Diäthylamino-T-dibenzylaminofluoran
beispielsweise mit Hilfe eines konventionellen, bereits bekannten Verfahrens in folgender Weise hergestellt werden:
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BAD
GH2 OJJ
(D
Darin "bedeutet R ein Wasserstoffatom, eine Methyl- oder Äthyl
gruppe und
Bedeutung.
und η haben die bei Formel I angegebene
In diesem Fall muß die Verbindung A synthetisiert werden. Diese Verbindung kann durch Dibenzylierung der entsprechenden Aminoverbindung
erhalten werden.
Für diese Dibenzylierungsstufe sind folgende Methoden bekannt:
(1) Umsetzung mit Benzylchlorid in Alkohol (Beilstein Hauptwerk, Band XIII, Seite 450; (2) Umsetzung unter Verwendung von Natriumamid
und Benzylchlorid ohne Lösungsmittel (deutsche Patentschrift 301 832); (3) Umsetzung mit Benzylchlorid in wässrigalkalischer Lösung (Beilstein, 2. Ergänzungsband XII, Seite 554),
Diese Methoden (1) bis (3) sind jedoch von folgenden Nachteilen begleitet: (1) Erniedrigung der Ausbeute durch die Nebenprodukte
der Reaktion, (2) mühsame Handhabung von Natriumamid und erhöhte Kosten, (3) schwierige Abtrennung und Reinigung der
Reaktionsprodukte. Unter diesen Umständen ist es schwierig, Dibenzylaminofluoran in wirtschaftlicher Weise mit Hilfe der
genannten Verfahren herzustellen.
Als Ergebnis fortgesetzter Untersuchungen des durch die
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BAD
nachstehenden Formeln veranschaulichten Herstellungsverfahrens wurde erfindungsgemäß ein Herstellungsverfahren entwickelt,
das im Hinblick auf die praktische industrielle Durchführung äußerst gut ist und keinen der erwähnten verschiedenen Nachteile
aufweist.
(D
(II)
Darin nahen R.., Rp und R, die gleiche Bedeutung, wie in der
allgemeinen Formel I.
Da die Verbindung der Formel II (3-Diäthylamino-7-aminofluoran
oder dessen Derivat) sehr leicht entsprechend dem folgenden Reaktionsschema hergestellt werden kann, muß nur die Verbindung
II benzyliert werden. Wenn in diesem Fall ebenfalls das bisher bekannte Benzylierungsverfahren angewendet wird, so
ist leicht zu erwarten, daß im Hinblick auf Ausbeute, Reinheit des Produkts und die mit dem Herstellungsverfahren verbundenen
Schwierigkeiten keine zufriedenstellenden Ergebnisse erzielt werden können.
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(II)
Erfindungsgemäß war es jedoch möglich, die betreffende Verbindung,
das heißt, Dibenzylaminofluoran, in einfacher Weise und mit ausgezeichneter Ausbeute zu synthetisieren, wenn die
nachstehend beschriebenen speziellen Verfahrensweise angewendet wurden.
Es wurde gefunden, daß die entsprechenden Benzylf luoranverbindungen
durch Reaktion von Aminofluoranverbindungen mit Benzylchlorid in einem nicht-polaren organischen Lösungsmittel,
und darüberhinaus, in Gegenwart von festen Alkaliverbindungen in guter Ausbeute erhalten werden können, -In diesem Pail wird
durch die Verwendung von festen Alkaliverbindungen die Reinigung und Abtrennung des Reaktionsproduktes außerordentlich
vereinfacht, so daß ein zur praktischen Verwendung geeignetes Produkt mit hoher Reinheit ohne jegliche Reinigungsstufe, wie
Umkristallisieren, erhalten wird.
Als nicht-polares Lösungsmittel ist ein aromatisches Lösungsmittel
wünschenswert, wie Benzol, Toluol und Xylol. Anderer-seits behindern hochpolare Lösungsmittel, wie Alkohole und
Phenole j die Abtrennung und Reinigung der Reaktionsprodukte,
/geringer Polarität, wie o-Xylol und - 7 - 109883/1598
BAD
o-Oichlorben£ol werden jedoch für die Zwecke der Erfindung den
nicht-polaren Lösungsmitteln zugeordnet.
Vorzugsweise werden aromatische Lösungsmittel verwendet.
Alt fc^te Alkaliverbindung führen Kaliumcarbonat, Natriumcarbonat,
llaliunürydroxyd und ITatriunihydrozyd und dergleichen su
den ^ö-nstigsten Ergebnissen. Vorteilhaft wird die Alkalimetall·/
erbinäunir in mindestens der stöchioir.etrischen Menge, be-
^o{:cii auf die Arainofluoranverbindung (oder das Benzylchlorid)
eingesetzt.
Es ist selbstverstiindlioch, daß dieses genannte Ergebnis auf
neue Tatsachen zurückzuführen ist, die bisher nicht veröffentlicht wurden und daß dadurch ein bemerkenswerter Fortschritt
bei dem Verfahren zur Herstellung der PIuoranverbindungen erzielt
wird, die sich als Farbbildner für ein druckempfindliches Kopierpapier eignen.
Obwohl in der vorstehenden Beschreibung PIuoranverbindungen,
die als Substituenten in 3-Stellung eine Diäthylaminogruppe aufweisen, zur Erläuterung der Herstellung von Benzyl-Substitutionsprodukten
herangezogen wurden, können auch derartige Verbindungen, die anstelle der Diäthylaminogruppe eine Dimethylaminogruppe
tragen, in gleicher Yieise verwendet werden. Darüberhinaus beeinträchtigt das Einführen eines Substituenten-Restes
in den Pluorankern des Aminofluorans die erfindungsgemäßen
Ergebnisse nicht, vorausgesetzt, daß diese substituierende Gruppe die Löslichkeit des Aminofluorans in
dem nicht-polaren Lösungsmittel nicht merklich verhindert.
Die Erfindung betrifft weiterhin ein druckempfindliches Kopierpapier,
das mindestens eine der genannten DibenzylaminofIuoranverbindungen
gemäß Formel I, gelöst in einem Lösungsmittel mit geringer Flüchtigkeit und eingehüllt von winzigen
Kapseln enthält.
109883/1598 BAD 0Rl<3!NAL -7a-
Dieses Kopierpapier kann entweder ein oberes Blatt, auf welche
das Dibenzylaminofluoranderivat in Form einer von winzigen
Kapseln umhüllten Lösung in einem schwerflüchtigen Lösungsmittel aufgetragen ist, und ein mit einer festen Säure "beschichtetes
unteres Blatt umfassen, oder es kann aus einem einzigen Blatt "bestehen, das das Dibenzylaminofluoranderivat
in Form einer von winzigen Kapseln umhüllten Lösung in einem schwerfluchtigen Lösungsmittel und eine feste Saure enthält.
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-8-
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einer festen Säure aufweist.
Als Lösungsmittel mit geringer Flüchtigkeit können "beliebige
Lösungsmittel eingesetzt werden; geeignet sind beispielsweise niedere Alkyldiphenyle, wie Methyl-, Äthyl- und Propyldiphenyle,
Diphenylchlorid, höhere Alkylbenzole, wie Dodecyl-, Decyl-,
Octylbenzole mit einem Siedepunkt von mehr als 150 C.
Als feste Säure dient allgemein ein elektronenanziehendes Adsorptionsmittel. Beispiele dafür sind Zeolith, Bentonit,
Attapulgit, Silton und Phenol-ii'ormaldehyd-Kondensationsprodukte.
Zum besseren Verständnis der Erfindung werden die nachfolgenden Beispiele gegeben.
Beispiel 1
Herstellung von 3-Diäthylamino-7-dibenzylaminofluoran (in I
ist R1 = R2 = R3 = H)
31.3 g 3-Diäthylamino-7-aminofluoran (in II ist R1 = R2 = H),
50.7 g Benzylchlorid, 40 g wasserfreies Kaliumcarbonat und 300 ml Toluol werden während 40 Stunden unter Rückfluß gerührt.
Nach dem Entfernen des festen Anteils durch Filtration wird das Filtrat auf 30 ml eingeengt. Durch Zugabe von 100 ml Methanol
wird das Produkt ausgefällt und dieses durch Filtration gewonnen, mit einer geringen Menge Methanol gewaschen und getrocknet.
Weiße Kristalle
Ausbeute: 47 g (83 $> des theoretischen Wertes)
Schmelzpunkt: 171 bis 173° C Ergebnisse der Elementaranalyse: C^7H34N20«
Berechnet: C: 80.56 %
H: 6.01
N: 4.95
109883/1S98 " 9 "
-*- Λ 21 308Α5
ΊΟ
Gefunden: C: 79.91 $
H: 6.06
N: 4.81
Beispiel 2
Herstellung von 3-Diäthylamino-6-inethyl~7- "benzylaminofluoran
(in I ist R1 = R3 = H, R2 = -CH3)
4 g 3-Diäthylamino-6-methyl-7-aminofluoran (in II ist R1'= H,
R2 = -CH5), 6.3 g Benzylchlorid, 4.14 g wasserfreies Kaliumcarbonat
und 40 ml Xylol werden in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 zur Umsetzung gebracht. Es wurde folgendes Ergebnis
erzielt:
Hell-ockerfarbene Kristalle
Ausbeute: 4.35 g (75 $>
des theoretischen Werts) Schmelzpunkt: 153 bis 154.5° C
Ergebnisse der Elementaranalyse: C^gH^gl^O,
Berechnet: |
C: |
80.69 Si |
|
H: |
6.21 |
|
N: |
4.83 |
Gefunden: |
C: |
80.51 £ |
|
H: |
6.30 |
|
F: |
4.66 |
|
|
Beispiel 3 |
Herstellung von 3-Diäthylamino-7-di(p-chlorbenzyl)aminofluoran
(in I ist R1 = R2 = H, R3 = Cl)
7.7 g 3-Diäthylamino-7-aminofluoran, 12.9 g p-Chlorbenzylchlorid,
8.3 g wasserfreies Natriumcarbonat und 80 ml Toluol werden in gleicher Weise wie in Beispiel 1 umgesetzt. Dabei wird
folgendes Ergebnis erzielt:
- 10 1f)9ftft3/1KQft
Weiße Kristalle Ausbeute: 11.0 g (82 # des theoretischen Wertes)
Schmelzpunkt: 109 bis 110° C
Ergebnisse der Elementaranalyse: C,gH^^^^C^
Berechnet: |
C: |
71.81 |
|
H: |
5.04 |
|
N: |
4.41 |
Gefunden: |
C: |
74.08 |
|
H: |
5.08 |
|
N: |
4.53 |
|
Beispiel 4 |
Herstellung von 5-Diäthylamino-5-methyl-7-dibenzylaminofluoran
(in I ist R1 = CH3, R2 = R3 = H
g 3-Diäthylamino-5-methyl-7-aminofluoran (in II ist R-, = CH3
Rp = H), 16.5 g Benzylchlorid, 10 g wasserfreies Kaliumcarbonat
und 100 ml Toluol werden in gleicher V/eise wie in Beispiel 1 umgesetzt. Dabei wird folgendes Ergebnis erzielt:
Weiße Kristalle Ausbeute: 9.1 g (48.3 % des theoretischen Wertes)
Schmelzpunkt: 173 bis 174° C
Ergebnisse der Elementaranalyse: C39H36N2°3
Berechnet: |
C: |
80.69 |
|
H: |
6.21 |
|
N: |
4.83 |
Gefunden: |
C: |
80.01 |
|
H: |
6.02 |
|
N: |
4.75 |
- 11 -
Beispiel 5
Herstellung von 3-Mäthylamino~7-di(3'-inethylbenzyl) amino-
fluoran (in I ist
= H, R3 = 3'-
7.72 g 3-Diäthylamino-7-aminofluoran, 11.24 g 3-Methylbenz-.yl
chlorid, 8.2 g wasserfreies Kaliumcarbonat und 100 ml Toluol werden in der in Beispiel 1 beschriebenen V/eise umgesetzt.
Weiße Kristalle
Ausbeute: 6.5 g (56 % des theoretischen Wertes)
Schmelzpunkt: 174 bis 177° C
Ergebnisse der Elementaranalyse: gaq^-aq^pg^
Berechnet: |
C: |
80.81 fo |
|
H: |
6.40 |
|
F: |
4.71 |
Gefunden: |
C: |
80.33 % |
|
H: |
6.39 |
|
Si
|
4.57 |
|
|
Beispiel 6 |
Herstellung von 3-Diäthylamino-7-bis(2', 4'-dimethylbenzyl)-
aminofluoran (in I ist
= H, R3 =-CH3 in 21- und 41-
StellungT " '
7.72 g 3-I>iäthylamino-7-aminofluoran, 12.36 g 2,4-Dimethyl-"benzylchlorid,
8.28 g wasse.rfreies Kaliumcarbonat und 80 ml Toluol werden in gleicher Weise wie in Beispiel 1 umgesetzt.
Dabei wird folgendes Ergebnis erzielt:
Weiße Kristalle
Ausbeute: 9.5 g (76.5 fi des theoretischen Wertes)
Schmelzpunkt: 225 bis 228° C
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- 12 -
Ergebnisse der Elementaranalyse: ^42^42^2^3
Berechnet: C: 81.03 1° H: 6.75 N: 4.56
Gefunden: C: 80.51 # H: 6.80 IT: 4.32
Beispiel 7
Herstellung von 3-Diäthylamino-7-bls(2'f 5'-dimethylbenzyl)-aminofluoran
(in I ist R1 = R2 = H, R3 = CH3 in 2'- und 5'-Steilung)
7.72 g 3-Diäthylamino-7-aminofluoran, 12.36 g 2,5-Dimethylbenzylchlorid,
8.28 g wasserfreies Kaliumcarbonat und 80 ml !Toluol werden in gleicher Weise wie in Beispiel 1 umgesetzt.
Weiße Kristalle
Ausbeute:. 10.5 g (84 % des theoretischen Wertes)
Schmelzpunkt: 214 bis 216° C
Ergebnisse der Elementaranalyse: ^ao^-a^o^·^ '
Berechnet: C: 81.03 i> H: 6.75
N: 4.50
Gefunden: 0: 80.66 g H: 6.75 N: 4.36
Beispiel 8
Herstellung von 3~Diäthylamino-7-bis(gemischt-dimethylbenzyl)-aminofluoran
(in I ist R1 = R2 = H, R3 = -CH3, wobei zwei _
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Gruppen R, in zwei der folgenden Stellungen: 2'-, 31-f 4'-,
5'- und 6'-Stellung stehen)
7.72 g ^-Diäthylamino-^-aminofluoran, 12.36 g des Dimethy1-benzylchlorid-Gemisches
(das durch Chlormethylieren eines Xylolgemisches mit Formalin und Chlorwasserstoffsäure hergestellt
wurde), 8.28 g wasserfreies Kaliumcarbonat und 80 ml Toluol werden in der in Beispiel 1 "beschriebenen Weise umgesetzt.
Dabei werden folgende Ergebnisse erhalten:
Weiße Kristalle
Ausbeute: 8.5 g (68,5 1° des theoretischen Wertes) Schmelzpunkt: 225 bis 2280O
Ergebnisse der Analyse: ^λ^Α^Ζ^Ί)
Berechnet: |
C: |
81.03 ψ |
|
H: |
6.75 |
|
N: |
4.50 |
Gefunden: |
C: |
80.01 jS |
|
H: |
6.92 |
|
N: |
4.31 |
Beispiel 9
Herstellung; von 3-Diäthylamino-6-chlor-7-dibenzvlaminofluoran
(in I ist R1 = H, R2 = Cl, R3 = H)
3.4 g 3-Diäthylamino-6-chlor-7-aminofluoran, 5.1 g Benzylchlorid,
3.18 g wasserfreies Kaliumcarbonat und 40 ml Toluol werden in der in Beispiel 1 beschriebenen Weise der Reaktion
unterworfen. Es werden folgende Ergebnisse erzielt:
Hellorange gefärbte weiße Kristalle Ausbeute: 1 g (22.5 % des theoretischen Wertes)
Schmelzpunkt: 100 bis 105° C
- 14 -
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|
der |
15
|
Ergebnisse |
C: |
Analyse: O^^H,^ |
Berechnet: |
H: |
75.94 %
|
|
N:
> |
5.50 |
|
C: |
4.66 |
Gefunden: |
H: |
75.88 % |
|
N: |
6.06 |
|
|
4.13 |
|
Beispiel 10 |
|
Druckempfindliches Kopierpapier, hergestellt unter Verwendung
von 3-I)iäthylamino--7--'bis(2 ', 5 t-dimethyl"benzyl)aminofluoran
(erhalten in Beispiel 7), als Farbbildner
60 g Gelatine und 60 g Gummiarabikum wurden in 50 ml Wasser von 40° O gelöst. Gleichzeitig wurden 6 g 3-Diäthylamino-7-bis(2!,
5'-dimethylbenzyl)aminofluoran in 150 g Diphenylchlorid
gelöst. Dann wurde es dieser wässrigen Lösung von Gelatine und Gummiarabikum zugesetzt und mit Hilfe eines Homogenmischers
(Homo-Mixer) vollkommen dispergiert und emulgiert. Dazu wurde Wasser von 50° C gegeben, um das Gesamtvolumen auf
2000 ml einzustellen und danach wurden 90 ml 10 %-ige Essigsäure und Wasser von 50° C unter fortgesetztem Rühren zugesetzt,
bis die gesamte Masse 4 kg betrug. Nach 1-stündigem Rühren wurde sie unter Rühren mit Eiswasser bis unter 10° C
gekühlt und 10 $> Ätznatron wurden zur Einstellung ihres pH-Werts
auf 9 zugegeben. Danach wurde sie allmählich auf Raumtemperatur zurückgebracht. Die Masse wurde auf die Unterfläche
des oberen Blattes aufgetragen und getrocknet.
Auf die obere Fläche des unteren Blattes wurde währenddessen eine feste Säure, wie saurer Ton oder eine Phenolverbindung,
»aufgetragen.
Bei Durchführen des Kopierens mit dem druckempfindlichen Kopierpapier, das aus dem so hergestellten oberen und unteren
-
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Blatt "bestand, wurde unmittelbar ein grüner Abdruck mit ausgezeichneter
Lichfbeständigkeit entwickelt.
Beispiel 11
Druckempfindliches Kopierpapier unter -Verwendung eines in
Beispiel 5 erhaltenen ffarbbildners
Durch Auflösen von 4 g 3-Diäthylamino-7-di(3t-methylbenzyl)-aminofluoran
in 120 g Diphenylchlorid und Behandeln in der in Beispiel 10 beschriebenen V/eise wurde eine wässrige Lösung
erhalten, in der winzige Kapseln dispergiert waren. Die Dispersion wurde durch Versprühen zu einem Staub aus winzigen
Kapseln getrocknet und dieser dann in eine 4 $-ige Xylollösung
von p-Phenylphenol-Formaldehyd-Kondensationsprodukt
eingemischt und darin dispergiert. Diese Dispersion-Lösung wurde auf ein Papierblatt aufgetragen und getrocknet, um ein
druckempfindliches Kopierpapier herzustellen. Wurde örtlicher Druck auf dieses beschichtete Papier ausgeübt, so entwickelte
es unmittelbar ein grünes Bild mit ausgezeichneter Lichtbeständigkeit,.
Beispiel 12
Druckempfindliches Kopierpapier unter Verwendung eines in Beispiel 6 erhaltenen Farbbildners
Durch Auflösen von 4 g 3-Diäthylamino-7-bis(2', 4'-dimethylbenzyl
)aminofluoran in 120 g Diphenylchlorid und Behandeln in der in Beispiel 10 beschriebenen Weise wurde eine wässrige
Lösung erhalten, in der winzige Kapseln dispergiert waren. Diese wurde mit 8 g p-Phenylphenol-Formaldehyd-Kondensationsprodukt
in Foim eines feinteiligen Staubes vermischt und
dispergiert und es wurden außerdem 40 g Pulpe zugesetzt. Nachdem mit Wasser verdünnt worden war, so daß ein endgültiger
Peststoffgehalt von 0.5 ?S erzielt wurde, wurde die Masse über
das Sieb einer Fourdrinier-Maschine geleitet, wobei ein Blatt
eines druckempfindlichen Kopierpapiers ausgebildet wurde. We: auf dieses Blatt örtlicher Druck ausgeübt wurde, so entwickelte
es sofort ein grünes Bild mit ausgezeichneter Lichtbeständigkeit. - 16 -
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Es ist ersichtlich, daß die beschriebenen speziellen Ausführungsformen
und bevorzugten Arbeitsweisen bei der Durchführung der Erfindung nur zur besseren Verdeutlichung und Beschreibung
gegeben wurden und daß die Erfindung zahlreichen Abänderungen und Modifikationen unterworfen v/erden kann, ohne daß von dem
Erfindungsgedanken abgewichen wird.
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