DE2126290A1 - Unifarbiges Mischgewebe und Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents

Unifarbiges Mischgewebe und Verfahren zu dessen Herstellung

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Kermit George Waynesboro Va. Hornung (V.StA.)
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Thiokol Chemical Corp., Bristol, Pa. (V.StA.)
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Description

Dr. Hans-Heinrich Willrath «10 d-62 Wiesbaden 25. Mai 1971
• Dr. Dieter Weber l ' z b l y u Postfa*1327
FV 1 DU 171 C ·£Τ -x Gusttv-Freytag-StrafciS Il/Wh
Dipl.-Phys. Klaus Seiftert · <0i121>J7i7i0
■' Telegrammadresse: WILLPATENT
PATENTANWÄLTE
69II-KI
Thiokol Chemical Corporation, Bristol, Pennsylvania I9OO7, USA
Unifarbiges Mischgewebe und Verfahren zu dessen Herstellung
Priorität: U.S. Serial No. 42 357 vom 1. Juni 1970
Die Erfindung betrifft einen gefärbten Tuftedteppich, bei dem sowohl das Teppichgrundgewebe wie auch die getufteten Oberflächengarne synthetische Materialien sind und mit der gleichen Nuance der gleichen Farbe eingefärbt sind. Besonders betrifft die Erfindung ein synthetisches Gewebe aus einem Stück eines anfärbbaren Polypropylen-Polyamidgrundgewebes, das sich bis zu einer ähnlichen Nuance anfärbt, was in der Pärbetechnik als Mischgewebenuancen beschrieben ist, und zwar in Konkurrenz mit getufteten Oberflächengarnen aus Nylon oder Polyestermaterial, wobei das Grundgewebe wie auch die Oberflächengarne
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mit dem gleichen sauren oder Dispersionsfarbstoff in einem einzigen Färbebad und in einem einzigen Pärbearbeitsgang angefärbt werden.
Die "Verwendung von Polypropylenfäden in Band- oder Streifenform und miteinander verwebt, um ein Gewebe herzustellen, das als Grundgewebematerial benutzt werden kann, in welches Oberseitengarne getuftet werden können, um einen Tuftedteppich herzustellen, wird in der Technik weitgehend ausgeübt. Tuftedflorgewebe, das ein solches flaches gewebtes synthetisches Kunststoffgrundgewebe umfaßt, ist beispielsweise von T.M, Rhodes in der USA-Patentschrift 3 HO 905 beschrieben. Die bei der Herstellung des Grundgewebes verwendeten synthetischen Materialien und die Oberflächengarne sind normalerweise farblose oder hellbeige gefärbte Materialien, die als solche für die meisten Verwendungszwecke dieses Gewebes unattraktiv sind. Demnachmttsseil die Materialien gewöhnlich angefärbt werden, um ein attraktives Gewebe herzustellen. Beispielsweise kann das Grundgewebe aus einem Bandfaden hergestellt werden, der durch Einarbeitung eines Farbstoffes in das geschmolzene Kunststoffmaterial, aus dem der Faden extrudiert wurde, angefärbt wurde. Auch kann das Grundgewebe angefärbt werden, nachdem es zu einem Gewebe gewebt wurde. In ähnlicher V/eise kann das Oberflächengarn in seiner der Fadenherstellung vorangehenden Esserform oder nach der Verformung zu Garnfäden oder nach dem Twisten zu einem Oberflächengarn angefärbt werden.
Wenn ein Teppichhersteller einen einfarbigen Tuftedteppich unter Verwendung des synthetischen Teppichgrundgewebemateriala
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und eines synthetischen Oberflächengarnes herstellen will, hat er somit verschiedene Wahlmöglichkeiten hinsichtlich der Farben seiner Ausgangsmaterialien. Wenn er ein vorher angefärbtes Grundgewebe einer speziellen Farbe und Farbnuance verwendet, muß er dann ein gefärbtes Oberflächengarn erhalten, das zu der Farbe und Farbnuance des Grundgewebes paßt. Diese Auswahl ist besonders kritisch, wenn er darauf bedacht ist, daß das Grundgewebe nicht durch das Oberflächengarn hindurchschaut. Dieses Problem tritt insbesondere dann auf, wenn Tuftedteppich Über gebogenen Oberflächen mit scharfen Biegungen aufgebracht wird, wie über den Kanten von Stufen. Bei solchen Verwendungen wird der Tuftedteppich scharf umgebogen, und selbst wenn er dicht getuftet ist, kann in diesem Fall das Grundgewebe durch die Noppen oder Büschel des Garnes hindurchschauen. Da der Teppichtufter sein Grundgewebematerial gewöhnlich von einem Lieferanten und seine Oberflächengarne von einem anderen Lieferanten erhält, kann er merkliche Schwierigkeiten haben, eine genaue Anpassung hinsichtlich der Schattierung zwischen der Farbe des Oberflächengarnes und der Farbe des Grundgewebes eu bekommen, besonders wenn er einen glänzend einfarbigen Teppich, wie beispielsweise einen glänzend orangefarbigen Teppich tuftet. Einige Teppichhersteller haben ihre Arbeitsweise auch bereits in der Weise ergänzt, daß sie den Teppich nach der Herstellung färben und die Verwendung eines ungefärbten Oberflächengarnes bevorzugen, um die Lagerhaltung einer großen Vielsahl von verschieden gefärbten Garnen zu vermeiden oder aus anderen Gründen der Wirtschaftlichkeit. In der
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letzteren Situation muß der Teppichhersteller in der Lage sein, das Oberflächengarn in irgendeiner gewünschten Farbe und Tönung oder Nuance einzufärben. In einem solchen Fall kann er jedoch ebenfalls wünschen, daß das Oberflächengarn dieselbe Farbe und Tönung wie das Grundgewebe erhält, so daß der Teppich nicht so dicht getuftet zu werden braucht, wie es erforderlich wäre, um das Durchschauen des Grundgewebes zu verbergen oder auf ein Minimum zu bringen, wenn der Teppich wie oben diskutiert umgebogen wird. Wenn sowohl das Teppichgrundgewebe wie auch das Oberflächengarn bei der Herstellung des Teppichs ungefärbt verwendet und dann gleichzeitig angefärbt v/erden, zeigte es sich, daß das Oberflächengarn und das Grundgewebematerial oft nicht die gleiche Tönung oder Farbnuance annehmen. Dieses Ergebnis kann teilweise auf die Unterschiede in den Größen der Fäden oder Fasern des Oberflächengarnes im Vergleich mit den Fäden des Grundgewebes sowie die als Folgeerscheinung hiervon auftretenden optischen Wirkungen sowie auf den Unterschied in der Farbstoffaufnahme eines schweren dicken Streifens und einer dünnen Faser zurückzuführen sein. Beispielsweise wird das Grundgewebe für den Tuftedtepich aus breiten einfädigen Streifen von 500 bis 1000 Denier gewebt, während das Oberflächengarn die Form feiner Fasern von jeweils etwa 15 Denier haben kann.
Oberflächengarne leiten sich gewöhnlich von synthetischen Polymeren, wie beispielsweise Polyamiden, wie Nylon, oder Polyestern, her, die eine hohe Farbstoffaffinität besitzen und die folglich leicht zu einer großen Vielzahl von Farbtönungen und
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mit einer großen Vielzahl von Farben angefärbt v/erden können. Andererseits nimmt Polypropylen, das meistens als Grundgewebematerial und nicht als Oberflächengarn benutzt wird, nicht leicht einen organischen Farbstoff an. Um diesen Nachteil von Polypropylen als ein anfärbbares Gewebematerial zu überwinden, wurde eine große Vielzahl modifizierter Polypropylene entwikkelt, die die so gewonnene Polypropylenzusammensetzung zu einem färbbaren Material machen. Obwohl ein modifiziertes Polypropylen einen Farbstoff annimmt, kann es doch den Farbstoff gleichzeitig nicht derart und in solcher Menge annehmen, daß es die gleiche Farbtönung wie das Oberflächengarn, das in das Grundgewebe getuftet wurde, annimmt, wenn die beiden gleichzeitig in dem gleichen Färbebad angefärbt werden. Aufgabe der Erfindung war es, dieses Problem zu überwinden.
Die vorliegende Erfindung ist auf ein gefärbtes Gewebe aus synthetischem Material, besonders einen Teppich, gerichtet, bei dem das Grundgewebematerial eine Polyolefinmasse mit einem Gehalt eines basischen Polyamid-FarbstoffZusatzes, der in dem Grundgewebe Anfärbbarkeit erzeugt, umfaßt, welche verursacht, daß das Grundgewebematerial, wenn es der Mischgewebefärbung nach dem Tuften mit einem Polyamid- oder Polyesteroberflächengarn unterzogen wird, im wesentlichen die gleiche Farbnuance wie das Oberflächengarn annimmt, wenn das Teppichgewebe in einem einzigen Bad angefärbt wird, welches den gleichen Farbstoff sowohl für das Grundgewebe wie auch für die Oberflächengarne enthält. Der Ausdruck "Mischgewebefärbung", wie er hier verwendet wird, soll die übliche Bedeutung für Viaren haben,
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die nach einem Mischgewebefärbeverfahren angefärbt wurden, d.h. nach einem Verfahren, bei dem in einem Bad zwei oder mehr Textilfasern oder Garnen in dem gleichen Stück oder Material die gleiche Farbe oder Parbschattierung erteilt wird.
Besonders umfaßt bei der vorliegenden Erfindung das zur Herstellung des Fadenstreifens, aus dem das Teppichgrundgewebe gewebt wird, verwendete Polyolefin etwa 80 bis 99,5 Gewichts-^ eines stereoregulären oder isotaktischen Polyolefins und 0,5
w bis 20 Gewichts-^ eines basischen Polyamids, das das Reaktionsprodukt einer aliphatischen Dicarbonsäure oder eines Derivates hiervon und eines nicht mehr als zwei primäre Aminogruppen und ein oder mehrere tertiäre Aminogruppen enthaltenden Polyamins umfaßt, wobei das basische Polyamid in einer ausreichenden Menge vorhanden ist, um O1I bis 0,0 Gewichts-ίί basischen Stickstoff in der Zusammensetzung zu lieferns und das basische Polyamid einen Kristallitschmelzpunkt im Bereich von 50 bis 250° C besitzt. Vorzugsweise leitet sich das Polyamid von einer Umsetzung von Azelainsäure, Methyl-bis-(3-aminopropyl)-amin und Hexamethylendiamin her. Auch ist das Polyolefin vorzugsweise lineares Polyäthylen, stereoreguläres Poly-(4-methylpenten-1) und/oder isotaktisches Polypropylen.
Ein als Mischgewebe uni gefärbter Tuftedteppich, der gemäß der Erfindung hergestellt wurde, ist in Fig. 1 in Vergleich mit einem nicht als Mischgewebe gefärbten Stück Tuftedteppich, das in Fig. 2 der Zeichnung gezeigt ist, dargestellt. Der Teppich 1 in Fig. 1 besitzt Grundgewebe 3 und 3a, die im wesentlichen in
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der gleichen Parbnuance wie das Oberflächengarn 6 eingefärbt sind, das in das Grundgewebe getuftet wurde. Der Bereich um 3a wurde freigelegt, indem die Moppen oder Büschel des Materials ausgezogen wurden, um zu zeigen, daß das Grundgewebe die gleiche Farbtönung oder Farbnuance besitzt, wie das Oberflächengarn. Somit zeigt Fig. 1 graphisch ein als Mischgewebe gefärbtes Produkt nach der Erfindung.
Im Gegensatz zu Fig. 1 zeigt Fig. 2, daß das Grundgewebe 4 und 4Ia eine andere Farbtönung besitzt als das Oberflächengarn 5. Der Bereich um 4a wurde durch Ausziehen der Noppen oder Büschel freigelegt. Das Produkt von Fig. 1 ist gegenüber dem Produkt in Fig. 2 weiterhin dadurch unterschieden, daß das Grundgewebe 3a aus einer Polyolefin-Polyamidzusammensetzung gemäß der Erfindung gewebt wurde, während das Grundgewebe 4a aus 100 Ji-igem isotaktischem Polypropylenfadenband gewebt wurde.
Die Polyolefinzusammensetzungen, die bei der Durchführung der Erfindung verwendet werden, sind bekannte Zusammensetzungen und beispielsweise in der USA-Patentschrift 3 433 853 beschrieben. Die basischen Polyamide und die Methode ihrer Verwendung bei der Herstellung der Polyolefinzusammensetzungen, die bei der vorliegenden Erfindung verwendet werden, sind ebenfalls in der USA-Patentschrift 3 433 853 beschrieben, auf die in der vorliegenden Erfindung insofern Bezug genommen wird, als sie Materialien beschreibt, die bei der Durchführung der vorliegenden Erfindung brauchbar sind. Die basischen Polyamide nach der Erfindung sind Kondensationspolymere, die in Wasser im wesentlichen unlöslich sind und die einen Kristallitschmelzpunkt (ge-
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messen unter Verwendung einer Fischer-Johns-Schmelzpunktapparatur ) von etwa 50 bis etwa 250° C besitzen. Wenn der Kristallitschmelzpunkt des basischen Polymers etwa 250° C übersteigt, wird die dieses Polymer enthaltende Polyolefinzusammensetzung weniger leicht zu gleichmäßigen Gegenständen verformt. Außerdem unterliegen diese Polymere keiner Verzweigung oder Vernetzung während des Extrudierens der Polyolefinzusammensetzungen und zersetzen sich nicht während der Verarbeitung.
Die Herstellung eines für die Durchführung der vorliegenden Erfindung brauchbaren typischen basischen Polyamids ist in dem folgenden Beispiel 1 beschrieben, und die Herstellung einer typischen Polypropylenzusammensetzung, die ein basisches Polyamid umfaßt, ist in dem folgenden Beispiel 2 beschrieben.
Beispiel 1
Ein tertiäre Aminogruppen enthaltendes basisches Polyamid wird aus den folgenden Bestandteilen in den angegebenen Mengenverhältnissen hergestellt:
Mol
Azelainsäure 1,50
Hexamethylendiamin (60 %-ig in Wasser) 0,7875 N,N'-Bis-(3-aminopropy1)-methylamin 0,7875
Die Azelainsäure gibt man in einen 500 ml-Harzkessel, der mit einem rostfreien Stahlrührer, einem Abnahmekondensator, einem Stickstoffeinlaß, einem Thermometer und einem Zugabetrichter versehen ist. Die Amine werden zusammen zu der Säureschmelze (115° C) unter Rühren in einer Stickstoffatmophäre zugegeben.
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Die Aminzugabe sollte innerhalb von 20 bis 30 Minuten stattfinden. Wenn die Amine zugegeben sind, wird die Temperatur während 2 Stunden auf 125° C gesteigert. Schließlich wird während 30 Minuten ein Vakuum (50 mm Hg) angelegt. Das Produkt wird schnell auf eine Aluminiumpfanne gegossen und in einem Exsikkator über CaSO^ in einer Stickstoffatmosphäre abgekühlt. Das resultierende Produkt besitzt eine weiße Farbe und einen Schmelzbereich von I63 bis l6j° C und eine relative Viskosität (2 £-ige Lösung in 90 SS-iger Ameisensäure bei 25° C) von 1,64.
Ein sekundäre Aminogruppen enthaltendes basisches Polyamid wird in ähnlicher Weise aus den folgenden Bestandteilen hergestellt:
Mol
Sebacinsäure 1,50
Hexamethylendiamin (60 %-ig in Wasser) 0,7875 Diäthylentriamin 0,7875
Das Produkt besitzt eine Viskosität (2 5£-ige Lösung in 90 %-iger Ameisensäure bei 25° C) von 1,8 bis 1,9.
Beispiel 2
Polyamide, die wie oben beschrieben hergestellt wurden, werden mit isotaktischem Polypropylen (7,5 Teile Polyamid und 92,5 Teile Polypropylen) vermischt, und jedes Gemisch wird dann bei Temperaturen von etwa 200 bis 210° C durch ein Sieb von 325 Maschen und ein Mundstück unter Ausbildung von Strängen . extrudiert, die dann durch Kühlwasser geführt und in einer Schneideinrichtung zu Pellets zerschnitten werden. Die Pellets
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werden dann als textilbildende Substanz verwendet, aus der in bekannter Weise mit Hilfe fadenbildender Mundstücke aus einem Bad der geschmolzenen Polymerzusammensetzung Fäden gebildet werden. Die pelletherstellende Arbeitsweise kann gegebenenfalls weggelassen xrerden, und es können dann direkt Fäden aus dem geschmolzenen Gemisch unter Verwendung geeigneter Mundstücke gebildet werden.
Bei der Durchführung der vorliegenden Erfindung wird eine PoIyolefin-Polyamidzusammen3etzung, wie sie beispielsweise in Beispiel 2 beschrieben ist, mit bekannten Mittels zu Fäden von Bandform mit einer Breite von 25 mm und von 1080 Denier extrudiert und unter Strecken orientiert. Die Fäden werden zu einem primären Grundgewebematerial im wesentlichen in der in dem oben genannten Patent von Rhodes beschriebenen Weise gewebt. Das so gebildete Gewebe wird zu einem Teppich verarbeitet, indem man das Grundgewebe beispielsweise mit "Antron"-Nylon vom Typ 846 mit 3700 Denier (duPont) beispielsweise unter Verwendung von k Maschen je Zentimeter und 6,5 Reihen je 2,5 cm des Nylon unter Ausbildung einer Florhöhe von 1 cm (3/8 Zoll) tuftet. Das so gebildete Teppichgewebe wird vorzugsweise in Strangform nach dem folgenden allgemeinen Verfahren in einem Bottich gefärbt.
Vor dem Anfärben des Teppichs wird das Teppichgewebe in einem Bad vorgereinigt, das etwa 0,5 % (berechnet auf das Gewicht der Waren) eines nicht ionischen Detergens und etwa 0,5 % (berechnet auf das Gewicht der Waren) an Natriumcarbonat enthält. Es kann irgendein geeignetes nicht ionisches Detergens
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verwendet werden, wie beispielsweise Triton X-IOO, ein Isooctylphenylpolyäthoxyäthanol mit oberflächenaktiven Eigenschaften. Das Reinigen erfolgt bei einer Temperatur von 66° C (150° P) während etwa© bis 20 Minuten, um bei der Nachbehandlung des Garnes verwendete Materialien zu entfernen, wie beispielsweise Schmiermittel, Staub, Schmutz usw., die,auf dem Tuftedteppich vorhanden sein können. Der vorgereinigte Teppich wird dann sorgfältig mit klarem V/asser gespült.
Ein Bad mit saurem Farbstoff (der nur bei Geweben mit Nylonoberflächengarn verwendet wird) wird in der V/eise hergestellt, daß man den zu verwendenden sauren Farbstoff mit V/asser vermischt, um eine weiche, gleichförmige Paste zu erhalten oder indem man den sauren Farbstoff in etwa der fünffachen Gewichtsmenge eines oberflächenaktiven Stoffes, wie beispielsweise eines 10 ϊ-igen Alkylarylpolyäthers, der unter der Handelsbezeichnung "Nacconol SL" vertrieben wird, dispergiert. Die verwendete Farbstoffmenge liegt gewöhnlich im Bereich von etwa 0,5 bis 8 % (berechnet auf das Gewicht der Waren), wobei 1 bis 2 % bevorzugt sind. In jedem Fall wird das erhaltene Farbstoffgemisch weiter mit Badwasser verdünnt, dessen Menge dem 20- bis 100-fachen des Gewichtes des zu färbenden Gewebes entspricht. Das Verhältnis von Badflüssigkeit zu Teppichmaterial in dem Bad sollte vorzugsweise bei etwa 40 bis 1 auf Gewichtsbasis liegen. Mt Ilylonoberseitefäden versehener Teppich wird dann in eine Bottichapparatur in Schrankform in etwa 20 bis 100 Teile Wasser, bezogen auf das Gewicht der VJare, gegeben. Vor dem Vermischen des Färbstoffkonzentrates mit dem für die
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Hauptmenge des Bades verwendeten Wasser wird das Badwasser auf eine Badanfangstemperatur von etwa 38° C (100° P) erhitzt». Der pH-Wert des Bades wird auf einen Bereich zwischen 6,5 und 7,5 mit Hilfe eines Puffers, wie Mononatriumphosphat, NaHpPO^, eingestellt und auf diesem pH-Wert gehalten. Der saure Farbstoff, vorzugsweise einer der Farbstoffe, die in Tabelle II für die Color Index Nummern aufgeführt sind, wird in dem Bad aufgelöst, um eine Farbstoffkonzentration von 2,0 %t berechnet auf das Gewicht der Ware, zu gewinnen. Me Temperatur des Bades wird dann auf etwa 71 bis 77° C (160 bis 170° F) erhöht. Die Acidität des Bades 'wird auf pH 3,0 bis 3,5 mit Ameisensäure oder mit einem säurebildenden Salz oder einer anderen organischen Säure eingestellt j während das Bad mit einer Geschwindigkeit von etwa 2 bis 3° je Minute zum Sieden gebracht wird. Das Färbeverfahren wird während etwa 1 1/2 Stunden bei einer Temperatur von 96 bis 99° C (205 bis 210° F) durchgeführt. Sodann wird das Bad abgegossen, und der gefärbte Teppich wird dann vorzugsweise mit einem Reinigungsbad, das 0,01 bis 5 % eines Reinigungsmittels, vorzugsweise 0,5 % Triton X-IOO, eingestellt mit Natriumcarbonat auf pH 935 bis 10, enthält, nachgereinigt. Das Reinigen erfolgt während etwa 20 Minuten bei 66° C. Man erhält so einen als Mischgewebe gefärbten Teppich mit Nylonsichtfäden.
Bei der Durchführung der vorliegenden Erfindung wurde gefunden", daß, während Nylonoberseitengarn entweder mit Hilfe eines sauren Farbstoffes oder eines Dispersionsfarbstoffes eingefärbt werden kann, ein Polyesteroberseitengarn mit einem Dispersionsfarbstoff eingefärbt werden muß, um eine einheitliche
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Mischgewebefarbtönung sowohl des Oberseitengarnes wie auch des Polypropylen-Polyamidgrundgewebes zu bekommen. Wenn ein Dispersionsfarbstoff verwendet werden soll, ist das Färbeverfahren etwas verschieden von dem, das bei der Verwendung eines sauren Farbstoffes angewendet wird. In jedem Fall sind die Reinigungsbehandlungen die gleichen. Ein Bad zum Anfärben mit einem Dispersionsfarbstoff wird im wesentlichen in der Weise hergestellt , wie für das Säurebad beschrieben wurde. Es wird genügend Badwasser vorgesehen, um ein Verhältnis von etwa HO Gewichtsteilen Flüssigkeit je Gewichtsteil Teppich zu bekommen. Der Teppich mit Polyesteroberseitengarnen wird in das Badwasser gegeben, und zwar vorzugsweise in einer Bottichfärbemaschine und in Strangform. Sodann wird als Puffer 1 %3 berechnet auf das Gewicht der Ware, an Mononatriumphosphat zugesetzt. Die Badtemperatur wird auf etwa 71° C (l60° F) angehoben. Sodann werden zu dem Bad 5 berechnet auf das Gewicht der Ware, eines Trägers, Carolid 3 F (Tanatex Corp.) zugesetzt. Nun wird das Bad mit Essigsäure (1 %3 bezogen auf das Gewicht der VJare) auf einen pH-Wert von 5,5 bis 6,0 eingestellt. Der Dispersionsfarbstoff, der verwendet werden soll, um das Teppichgewebe anzufärben, wird dann als ein Konzentrat in heißem V/asser in das Bad eingeführt. Sodann wird der pH-Wert erneut geprüft und, wenn erforderlich, auf den Bereich von 5,5 bis 6,0 eingestellt. Die Temperatur des Bades wird dann auf den Siedepunkt innerhalb von etwa 60 Minuten erhöht, oder bis eine gleichförmige Farbtiefe, d.h. gleichmäßige Mischgewebefarbtönung sowohl des Oberflächengarns wie auch dee Grundgewebes erhalten wurde. So-
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dann wird die Färbebadlösung abgegossen, und der als Mischgewebe gefärbte Teppich wird in heißem Wasser von etwa 71 C oder mehr gespült, um restlichen Farbstoff und Trägermaterial zu entfernen. Der gefärbte Tuftedteppich wird dann schließlich noch in kaltem Waier gespült und sodann getrocknet.
Bei der Durchführung des Verfahrens mit einem sauren Färbebad erwies es sich als vorteilhaft, den Arbeitsgang mit saurem Farbstoff bei einem relativ höheren pH-Wert im Bereich von 5,5 bis 7jO zu beginnen und dann den pH-Wert entweder allmählich während des Färbearbeitsganges oder vorzugsweise auf einmal nach Erreichen des Siedepunktes auf 3,5 oder weniger zu erniedrigen. Dieses Verfahren fördert.eine tiefere Farbtönung sowohl in dem Grundgewebe wie auch in dem Oberflächengarn und unterstützt eine gleichmäßige Mischgewebetönung ohne zu große Wahrscheinlichkeit einer Streifenbildung des Oberflächengarnes, wie wenn man während des gesamten Arbeitsganges bei einem niedrigen pH-Wert anfärbt. Dispersionsfarbstoffe, die sich als ,, vorteilhaft für die Herstellung einfarbiger Mischgewebe.-Farb- tönungen bei Tuftedteppichen nach der Erfindung erwiesen, sind in Tabelle I zusammengestellt. Selbstverständlich enthält.diese nicht alle Dispersionsfarbstoffe, die für das Verfahren nach der Erfindung brauchbar sind, sondern nur repräsentative Farbstoffe, bei denen gefunden wurde, daß sie eine gleichmäßige Mischgewebefarbtönung ergeben, sowohl bei dem Oberflächengarn wie auch bei dem Grundgewebe, wenn man nach der Erfindung arbeitet. Saure Farbstoffe, die bei der Durchführung der Erfindung verwendet werden können, sind andererseits in Tabelle II angeführt.
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Die in einer speziellen Färbesituation erforderliche Menge an Dispersionsfarbstoff kann im Bereich von etwa 0,25 bis 3,0 %·, bezogen auf das Gewicht der Fare, liegen. Ein Bad, das 0,5 %, bezogen auf das Gewicht der Ware, enthält, ist besonders bevorzugt .
Das Nylonoberflächengarn des Teppichs besteht vorzugsweise aus Nylon 66, einer Polyamidfaser bildenden Substanz, deren chemische Zusammensetzung Hexamethylenadipamid ist. Für saures Anfärben ist Nylon vom Typ 846, im Handel unter der Bezeichnung "Dupont", besoners bevorzugt für saure Färbeprozesse. Es können aber irgendwelche langkettigen synthetischen Polyamide mit sich wiederholenden Amidgruppen (CONH) als integraler Teil der Polymerkette vorteilhafterweise als Oberflächengarn bei dem Teppichfärbeverfahren nach der vorliegenden Erfindung verwendet werden. Geeignete Nylonfasern in Garnform für die Verwendung bei dem Verfahren nach der Erfindung können aus jenen ausgewählt werden, die in "Guidebook to Man-Made Textile Fibers and Textured Yarns of the World", Adeline A. Dembeck, The United Piece Dyue Works, New York, N.Y., 3. Auflage, Seiten 136 bis 158 beschrieben sind, und auf diese Veröffentlichung wird hiermit Bezug genommen.
Das Polyesteroberflächengarn des Teppichs kann aus einer Faser irgendeines langkettigen synthetischen Polymers aus wenigstens 85 Gewichts-^ eines Eaters eines zweiwertigen Alkohols und Terephthalsäure (l-HOOC-CgHjj-COOH) bestehen. Geeignete Polyester für die Verwendung nach der Erfindung sind ebenfalls je- · ne, die in dem "Guidebook", das oben erwähnt wurde, Seiten 172 bis 186, beschrieben sind.
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Eine bevorzugte Polyesterfaser bildende Substanz ist Polyäthylenterephthalatfaser, obwohl auch andere verwendet werden können, besonders jene, in denen die sich wiederholende Einheit in der Polyesterkette der aromatische Diacylrest aus der Terephthalsäure, Isophthalsäure, aus 5-tert-Butylisophthalat oder aus Naphthalin di carbonsäuren, wie Naphthalin-2,6- und Naphtha-' lin-2,7-dicarbonsäuren, ist.
Produkt und Verfahren nach der vorliegenden Erfindung sind überraschend im Hinblick auf die Lehre der USA-Patentschrift 3 ^93 316. Dieses Patent lehrt, daß, wenn ein Dekorationsgewebe hergestellt wurde, indem man fünf oder sechs verschiedene Gewebematerialien miteinander verwebte, und das zusammengesetzte Gewebe dann in einem ein Gemisch von Dispersionsfarbstoffen und sauren Farbstoffen enthaltenden Färbebad angefärbt wurde, jedes der Gewebematerialien eine unterschiedliche Färbung annahm. Speziell wurde Nylon 6~Gewebe beispielsweise glänzend rot gefärbt, während ein Gemisch aus 30 % Polyester und 70 % Polyamid glänzend orange, ein Polyäthylenterephthalatpolyester ) hellbraun und ein Polyacrylnitril, Orion 42, weiß, Celluloseacetat hell organe und Seide braun gefärbt wurden. Auch lehrt dieses Patent, daß ein Gewebe aus vier Komponenten, das aus Nylon 66, Nylon 6, einem Garn aus 30 % Polyester und 70 % PoIy-
nestand, amid und einem Garn aus 40 % Polyester und 60 % Polyamid/mit dem Dispersionsfarbstoff Blue 3 in einem einzigen Färbebad bei 97° C auf dem Gewebe vier verschiedene Tönungen der gleichen Farbe ergab. Daher war es zum Zeitpunkt der vorliegenden Erfindung überraschend, daß ein Teppichgrundgewebe aus Polypropylen-
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Polyamid mit einem Gehalt von 0,5 bis 20 % eines basischen Polyamids in gemischter Form und mit einem Polyamidoberflächengarn getuftet in einem einzigen Mischgewebebad zu einer einheitlichen Mischgewebefarbtönung in einem einzigen Anfärbevorgang angefärbt werden kann. Es war noch überraschender, daß das Polypropylen-Polyamidgrundgewebe, mit einem Polyesteroberseitengarn getuftet, zu einer einheitlichen Mischgewebefarbtönung in einem einzigen Anfärbevorgang mit dem gleichen Farbstoff in dem gleichen Färbebad angefärbt werden konnte.
Durch die folgenden Beispiele wird die Erfindung weiter erläutert.
Beispiel 3
Eine sauer anfärbbare Polyolefin-Polyamidzusammensetzung (Profax PC 812, Hercules, Inc.), hergestellt wie in den Beispielen und 2 und außerdem in der USA-Patentschrift 3 433 853 beschrieben, wurde zu einem XR-Band mit 500 Denier und einem XR-Band mit 1100 Denier extrudiert. Das Band wurde zu einem geschlossenen Gewebe verwebt und mit duPont-Antron Typ 846 einem regelmäßig anfärbbaren Teppich-Nylon 66 (Hexamethylenadipamid) getuftet. Der Tuftedteppich wurde, wie oben diskutiert, gereinigt und in einem Gemisch von sauren Farbstoffen gemäß dem oben diskutierten allgemeinen Verfahren sauer angefärbt. Die verwendeten sauren Farbstoffe bestanden aus 1,65 % Merpacyl Yellow 4 G, 0,05 % Merpacyl Blue 2 GA und 0,18 % Nylomene Red B3BS, wobei alle Prozentsätze auf das Gewicht des Teppichmaterials bezogen sind. Das Bad wurde in einer Bottichapparatur unter Verwendung
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von 1 %9 bezogen auf das Gewicht der Ware, Alkanol ND (duPont) als oberflächenaktives Mittel und 2 %9 berechnet auf das Gewicht der Ware, an Mononatriumphosphat als Puffer hergestellt. Das Bad enthielt etwa 40 Teile Wasser je Teil des Teppichgewichtes. Der Teppich wurde in Strangform in den Bottich eingeführt. Die Temperatur des Bades wurde mit etwa 3° je Minute auf den Siedepunkt gesteigert. Der pH-Wert des Bades wurde an diesem Punkt bestimmt und betrug etwa 5,5 bis 6,0. Nach 15 Minuten Kochen wurde das Bad auf einen pH-Wert von 4,0 mit Ameisensäure eingestellt. Nach weiteren 15 Minuten Kochen wurde das Bad auf 3,5 eingestellt. Das Teppichmaterial wurde dann unter weiterem 15-minütigem Kochen gefärbt. Sodann wurde das Badwasser abgegossen und der angefärbte Teppich mit Wasser von 71 C gespült, bis das Wasser klar war. Sodann wurde der Teppich getrocknet. Der angefärbte Tuftedteppich besaß einen gleichmäßigen Goldton des Oberflächengarnes, und das Grundgewebe besaß einen zufriedenstellend damit übereinstimmenden Goldton.
Beispiel 4
Ein Gewebe wurde wie in Beispiel 3 hergestellt und dann mit einem regelmäßig anfärbenden, gesponnenen Polyesterteppichgarn "Encron" der American Enka Corporation getuftet. Ein Bad für Bottichfärbung des Tuftedteppichs mit einem Dispersionsfarbstoff wurde unter Verwendung von 40 Teilen Wasser je Teil Teppichgewicht hergestellt. Sodann wurde der Teppich in Strangform in den Bottich gegeben. Die Badtemperatur wurde auf 38° C (100° P) eingestellt. Sodann wurde Synthropol PWS (1 %, bezo-
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gen auf das Gewicht der Ware) (Äthylenoxidkondensat, nicht ionisches oberflächenaktives Mittel) zugesetzt. Ein Gemisch von Dispersionsfarbstoffen wurde in Wasserlösung hergestellt. Das Gemisch bestand aus 0,14 % Calcoxyl Blue RP, 0,26 % Latyl Orange 3 R und 0,80 % Setacyl Yellow P-GSL. Das Farbstoff gemisch wurde zu dem Bad zugesetzt und das Bad gerührt, bis der Farbstoff sorgfältig" dispergiert war. Die Temperatur des Bades wurde dann auf 77° C (170° F) gesteigert. Sodann wurden 10 %3 bezogen auf das Gewicht der Ware, an Carolid 3 P-Träger (chloriertes Phenol) der Tanatex Corporation zugesetzt. Die Temperatur wurde auf den Siedepunkt des Bades gesteigert, und der Teppich wurde unter Sieden während 45 Minuten angefärbt, Sodann wurde das Bad abgegossen und der angefärbte Teppich in üblicher Weise gespült und getrocknet. Das Oberseitengarn des Tuftedteppichs war mit einem gleichmäßigen Goldton angefärbt, und das Grundgewebe besaß einen zufriedenstellend gleichen Goldton.
Beispiele 5 bis 30
Wie in Beispiel 3 hergestellte und entweder mit einem regelmäßig anfärbenden Polyesterfaseroberseitengarn !!Encroni: der American Enka Corporation oder Blue "C" der Monsanto Company getuftete Gewebe wurden verwendet, um Versuchsstücke von getuftetem Gewebe herzustellen, die im Laboratoriumsmaßstab mit einem Dispersionsfarbstoff nach dem in Beispiel 4 beschriebenen Färbeverfahren angefärbt wurden. Die Dispersionsfarbstoffe, die verwendet wurden, sowie deren Mengen sowie die Farbbewertung sind in Tabelle I für die Beispiele 5 bis 30 aufgeführt.
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Beispiele 31 bis 35
Gewebe wurden wie in Beispiel 3 hergestellt und mit duPont-"Antron" Typ 846, Nylon 66-Oberseitengarn, getuftet. Die so hergestellten Teppichgewebe wurden mit einem Dispersionsfarbstoff angefärbt. Jedes Gewebe wurde zunächst mit einer Wasserlösung, die 0,5 %f bezogen auf das Gewicht der Ware, eines nicht ionischen Detergens, "Triton X-100",und 1 #,bezogen auf das Gewicht der Ware, an Natriumcarbonat enthielt, bei 67 bis 71° C während 20 Minuten vorgereinigt, um Nachbehandlungsmittel, Schmiermittel, Staub und andere Verunreinigungen zu entfernen. Sodann wurde ein Färbebad in einer Bottichapparatur unter Verwendung von 1IO Gewichtsteilen Flüssigkeit je Gewichtsteil des Teppichgewebes hergestellt. Das Gewebe wurde dann in Strangform in den Bottich gegeben. Das Bad wurde auf 38° C (100° F) erhitzt, und 1 %s bezogen auf das Gewicht der Ware, an Detergens "Merpol DA" (Äthylenoxidkondensat, duPont) und 1 %, bezogen auf das Gewicht der Ware, an Trinatriumpyrophosphat wurden zugesetzt. Ein Dispersionsfarbstoff, der in Tabelle I für die Beispiele 31 bis 35 aufgeführt ist, wurde zur Herstellung eines Farbstoffkonzentrates verwendet. Das Farbstoffkonzentrat wurde in einer Menge von 0,5 %, bezogen auf das Gewicht der Ware, zu dem Färbebad zugesetzt. Die Badtemperatur wurde mit einer Geschwindigkeit von etwa 3° je Minute auf etwa 96 bis 93° C (205 bis 200° F) gesteigert. Das Anfärben erfolgte während etwa 60 Minuten". Sodann wurde das Bad abgegossen und das gefärbte Teppichgewebe gespült und getrocknet. Die erhaltenen Ergebnisse sind unter der Überschrift "Farbbewertung"
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in Tabelle I gezeigt. Jede angefärbte Probe besaß eine gleichförmige Mischgewebefarbtönung oder nahezu eine solche. Der Ausdruck -'nahezu eine gleichförmige Mischgewebefarbtönung" bedeutet, daß die Tönung des Grundgewebes und des Oberseitengarnes in jedem Fall nahe genug beieinanderlagen, um das Gewebe für häusliche und Bürozwecke brauchbar zu machen.
Beispiele 36 bis H6
Wie in Beispiel 3 hergestelltes Gewebe, das mit regiemäßig anfärbbaremTeppich-Nylon 66, Antron Typ 846 von duPont, getuftet worden war, wurde unter Verwendung saurer Farbstoffe angefärbt. Das Gewebe wurde mit einer Wasserlösung von 0,5 % nicht ionischem Detergens und 0,5 % Natriumcarbonat in der Form von Soda vorgereinigt. Triton X-IOO wurde als Detergens verwendet. Unter Verwendung von HO Gewichtsteilen Flüssigkeit «je Gewichtsteil des Gewebes wurde ein Färbebad hergestellt. Das getuftete Gewebe wurde in Strangform in einen Bottich gegeben. Das Bad wurde auf 38° C eingestellt, und 1 %3 bezogen auf das Gewicht der Ware, an Alkanol ND und 2 %, bezogen auf das Gewicht der Ware, an Mononatriumphosphat wurden zugesetzt. Zu dem Bad wurden außerdem etwa 2 %, bezogen auf das Gewicht der Ware, eines sauren Farbstoffes zugesezt, der in Tabelle II aufgeführt ist. Die Temp^?atur des Bades wurde mit einer Geschwindigkeit von 2 bis 3° je Minute auf Siedetemperatur gesteigert. Wenn das Gewebe gefärbt wurde, wurde der pH-Wert mit Ameisensäure auf 3,0 bis 3,5 eingestellt. Das Anfärben erfolgte bei einer Temperatur von etwa 96 bis 99° C (205 bis 210° F) während einer Zeit von 1 1/2 Stunden. Sodann wurde das Bad abgelassen unddas ge-
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färbte Gewebe gespült. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle II unter der Überschrift "Farbbewertung" gezeigt. Es ist ersichtlich, daß man bei jedem Anfärbeversuch eine gleichmäßige Mischgewebefarbbildung oder nahezu eine solche erhielt.
Beispiel 47
Ein wie in den Beispielen 36 bis 46 hergestellter Tuftedteppich wurde in der in den Beispielen 36 bis 46 beschriebenen Weise unter Veriiendung eines Farbstoff gemisches aus 0,14 % Calco-" syn Blue RP (Disperse Blue 116), 0,26 % Latyl Orange 3 R (Disperse Orange 21) und 0,80 % Setacyl Yellow PGSL (Disperse Yellow 50) angefärbt. Der angefärbte Tuftedteppich besaß an dem aus Nylon 66 bestehenden Oberseitengarn eine gleichmäßige Goldtonfärbung, die mit dem Goldton des. Grundgewebes übereinstimmte.
Obwohl die Erfindung hier unter Bezug auf als Mischgewebe uni gefärbtes Tuftedteppichgewebe beschrieben ist, ist für den Fachmann ersichtlich, daß die Erfindung sich auch auf Mischgewebefärbungen beziehen kann, die für andere Zwecke dienen oder Ψ in anderer Weise erhalten wurden, als durch Tuften eines Oberseitengarns in ein Grundgewebe. Beispielsweise kann ein Gewebe in der Weise hergestellt werden, daß man ein Polyestergarn oder ein Polyestergarn mit einem Garn oder mit Bändern oder Fäden der Polyolefin-Polyamidzusammensetzung, die bei der vorliegenden Erfindung verwendet wird, zusammen verwebt und dann in gleichförmiger !Iischgewebefarbtönung mit einem sauren oder Dispersionsfarbstoff gemäß dem Verfahren der obigen Beispiele anfärbt .
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Obwohl die Polyolefin-Polyamidzusammensetzung ebenfalls in ihrer textilbildenden Padenbandform beschrieben wurde, kann die Zusammensetzung auch verwendet werden, um ein nicht gewebtes Tuch oder einen Film mit gleichförmiger Anfärbung der Poly· olefin-Polyamidunterlagezusammensetzung, mit einem Polyamidoder Polyesterfasergarn getuftet,nach der vorliegenden Erfindung zu ergeben.
Wenn hier der Ausdruck TtFaser:i verwendet wird, meint «Ter Fasern oder Fäden von rundem, rechteckigem oder ovalem oder anderem Querschnitt unabhängig davon, ob die Fasern kontinuierlich oder diskontinuierlich, wie beispielsweise geschnitten oder in Faserform vorliegen. Der Ausdruck "Garn" bedeutet ebenfalls texturierte wie auch nicht texturierte Garne aus den oben beschriebenen Fasern.
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- 51) -
Tabelle I Beispiel
Mr.
Dispersionsfarbstoffe Farbstoff, Nar.e
Color Index No.
Latyl Yellow RC Disperse Yellow 8
■Yellow 4RL 11 Yellow 23
Yellow YLW ti Yellow 42
Yellow 3G It ■ Yellow 54
Orange NST ti Orange 25
Orange 3R It Orange 26
Yellow RSF It Orange 40
Yellow 5R 11 Orange 41
Cerise Y 11 Red 55
Scarlet FSW H . Red 56
Cerise B Il Red 59
Cerise N Ή · Red 60
Red MG Il Red 65
Red GFS Il • Red 88
Red B It Violet 17
Violet 2R It Violet 18
Bordeaux B It Violet 26
Violet BN 11 Violet 27
Blue FLW Il Blue 27
Blue BCN ti Blue 59
Brilliant Blue BG ti Blue 60
Blue LS 11 - Blue 62
Blue wR H Blue 63
Blue 4R ti Blue 64
Blue RB It Blue 65
Brown MS ti Brown 2
Violet BN Il Violet 27
Bordeaux B tt Violet 26
Yellow 4RL ti Yellow 23
Red MG tt Red 65
Yellow 3G- tt Yellow 54
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Fortsetzung Tabelle I
Dispersionsfarbstoffe
Oberseitengarn
Verwendeter Farbstoff, %, bezogen auf das Gewicht der Ware
Farbbewertung
ENCRON Polyester w 0,5 gleiche ι il
oder na Il
hezu gleiche Farb Il
Il Il Il tönung tt ■
Blue "C" Polyester Il Il Il ·'
ENCRON Polyester It '. . Il Il
Blue "C" Polyester ti Il Il
Il Il Il It It
ENCRON Polyester . It It It.
- . It li Il It Il
lt 11 It It Il '
tt It ■II tt It '
Blue "C" Polyester 11 Il It
Il Il ti ' . ' Il It
ENCRON Polyester It Il Il
Il tt tt Il Il
tt ti It Il Il
Blue "C" Polyester tt Il Il
it ti It- It It,
ti it ·· It Il •»1
It tt tt Il Il
ti Il Il It ti
ENCRON Polyester Il • 1 It
Blue "C" Polyester Il Il tt
ENCRON Polyester It • ti It
Blue "C" Polyester 1 tt Il «t
ENCRON Polyester tt. " Il ' It
it it Il .·» ti tt.
Antron Type 846 Nylon 66 Il Il It
Il Il It ti
" ti tt
tt Il Il
If tt Il
L - The colour Index, Textile Chemist Il
and Colorist,
The colour Ind, ,
Products - 70, Sept. 1969, Bd. 2OA, Jour. AATCC.
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Tabelle II
■ Saure Farbstoffe
Beispiel'
Nr.· . :
Farbstoff,' Name' Blue SW . I
Color
Index No.
36 . Merpacyl Blue SK ' . Acid Blue 25
• 37.; • Il
• ■ t -
Blue 2GA " . Blue 78
■· ! '· tt Yellow AR · ··. ■ Blue 40
. 39 ; ,; : .·..-· ' ''_ II Yellow G • Il Orange 132 .
40 : ·.: ·» Yellow 4G
Yellow 8G
·■···. »ι Yellow 175
41 ' .■■'.-■■ ·;
42 '
■ ! ' ·■ ■ ■
:: ."'.·' Ii "
• . Λ π
I . "·
Orange R' ' Il Yellow 174
Yellow —
.43 J' V ■ »ι Red G If Orange 128
• ·- 44 ·■·-■■.-' • · ^ ι· . Red L · Il Red-337
45- '·■'.' ■; . . . H '' Red B "* If Red 151.
46 " ■·. "1 Red 266
.: -10.9 851/1821
Saure Farbstoffe
Tabelle II
Verwendeter Farbstoff,
JS, bezogen auf das Ge-
Oberseitengarn wicht der Ware Farbbewertung
...,,-. _ Λ gleiche Färb-
"Nylon 66 2.0 b tönung .
nahezu gleiche Farbtönung
gleiche Farbtönung
** duPont's ANTRON Type 846
11 Il
It I·
It Il
It It
ti ti
tt It
It It
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Claims (17)

Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung eines uni gefärbten Mischgewebes, dadurch gekennzeichnet, daß man in einem Färbebad mit sauren oder Dispersionsfarbstoffen ein synthetisches Textilgewebe im wesentlichen aus Fasern einer synthetischen faserbildenden Substanz aus der Gruppe der Polyamide und Polyester in Kombination mit einer textilbildenden Form einer Polyolefin-Polyamidzusammensetzung unifarbig anfärbt, wobei das Polyamid aus einem langkettigen synthetischen Polyamid mit sich wiederholenden Amidgruppen (CONH) als integraler Teil der Polymerkette besteht, der Polyester ein langkettiges synthetisches Polymer aus wenigstens .85 Gewichts-^ eines Esters eines zweiwertigen Alkohols und Terephthalsäure ist und die Polyolefin-Polyamidzusammensetzung 80 bis 99,5 Gewichts-^ eines stereoregulären Polyolefins und 0,5 bis 20 Gewichts-^ eines basischen Polyamids umfaßt, das das Reaktionsprodukt einer aliphatischen Dicarbonsäure oder eines Derivates hiervon und eines Polyamine mit nicht mehr als 2 primären Aminogruppen und mit ein oder mehreren tertiären Aminogruppen ist, worin das basische Polyamid in einer ausreichenden Menge vorhanden ist, um 0,1 bis 0,0 Gewichts-^ basischen Stickstoffs in der Zusammensetzung zu liefern, und das basische Polyamid einen Kristallitschmelzpunkt im Bereich von 50 bis 250° C besitzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Polyamid Hexamethylenadipamid verwendet. .
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3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Polyester Polyäthylenterephthalat verwendet.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als Polyolefin lineares Polyäthylen, stereoreguläres PoIy-(4-methylpenten-l) und/oder isotaktisches Polypropylen verwendet.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man ein basisches Polyamid verwendet, das sich von einem Gemisch aus Methyl-bis-(3-aminopropyl)-amin und Hexamethylendiamin herleitet.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5,dadurch gekennzeichnet, daß man ein saures Farbstoffbad und als synthetische, faserbildende Substanz ein Polyamid verwendet.
7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Dispersionsfarbstoffbad verwendet.
8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß man ein saures Farbstoffbad verwendet, das wenigstens einen Farbstoff mit den folgenden Color Index Nummern enthält: Nr. 25, 78 oder 40 für blaue Farbstoffe, Nr. 128 oder 132 für orangefarbige Farbstoffe, Nr. 171J oder 175 für gelbe Farbstoffe, Nr. 151, 266 oder 337 für'rote Farbstoffe und Merpacyl Yellow 4G.
9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Dispersionsfarbstoffbad verwendet, das wenigstens einen Dispersionsfarbstoff mit den folgenden Color Index Nummern für die
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Dispersionsfarbstoffe enthält: Nr. 8, 23, 42 oder 54 für gelbe Farbstoffe, Mr. 25, 26, 40 oder 41 für orangefarbige Farbstoffe, Nr. 55, 56, 59, 69, 65 oder 88 für rote Farbstoffe, Nr. 17, 18, 26 oder 27 für violette Farbstoffe, !Tr. 27, 59, 6O, 62, 63, 64 oder 65 für blaue Farbstoffe und Mr. 2 braune Farbstoffe.
10. Als Mischgewebe uni gefärbtes, getuftetes Textilgewebe, dadurch gekennzeichnet, daß es
^ a) aus einem Grundgewebe aus einer textilbildenden Form einer Polyolefin-Polyamidzusammensetzung, die 80 bis 99,5 Ge-
-^ eines stereoregulären Polyolefins und 0,5 bis 20 Gewichts-$ eines basischen Polyamids umfaßt, welches das Reaktionsprodukt einer aliphatischen Dicarbonsäure oder eines Derivates hiervon und eines Polyamine mit nicht mehr als zwei primären Aminogruppen und mit ein oder mehreren tertiären Aminogruppen ist, wobei das basische Polyamid in einer ausreichenden Menge vorhanden ist, um 0,0 bis 1,0 Gewichts-^ basischen Stickstoffin der Zusammensetzung zu liefern und das barsche Polyamid einen Kristallitschmelzpunkt im Bereich von 50 bis 250° C besitzt,
b) aus einem Oberseitengarn aus einer synthetischen, faserbildenden Substanz aus der Gruppe der Polyamide oder Polyester, wobei das Polyamid aus einem langkettigen synthetischen
mit
Polyamid/sich wiederholenden Amidgruppen (CONH) als integraler Bestandteile der Polymerkette und der Polyester aus einem langkettigen synthetischen Polymer aus wenigstens 85 Geiiichts-!S eines Esters eines zweiwertigen Alkohols und Terephthalsäure besteht, und
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c) einer Anfärbung des Grundgewebes und des Oberseitengarnes in im wesentlichen gleicher Farbtönung mit wenigstens einem synthetischen Farbstoff aus der Gruppe der sauren und Dispersionsfarbstoffe besteht.
11. Getuftetes Textilgewebe nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Polyamid Hexamethylenadipamid ist.
12. Getuftetes Textilgewebe nach Anspruch 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Polyester Polyäthylenterephthalat ist..
13. Getuftetes Textilgewebe nach Anspruch 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Polyolefin ein lineares Polyäthylen, stereorep;uläres Poly-d-methylpenten-l) und/oder isotaktisches Polypropylen ist.
I1I. Qetuftetes Textilgewebe nach Anspruch 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das basische Polyamid sich von einem Polyamingemisch von Methyl-bis-(3-aminopropyl)-amin und Hexamethylendiamin herleitet.
15. Getuftetes Textilgewebe nach Anspruch 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Polyolefin isotaktisches Polypropylen ist.
16. Textilgewebe nach Anspruch 10 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der saure Farbstoff eine der folgenden Color Index Nummern besitzt: Hr. 25, 78 oder HO für blaue Farbstoffe, Nr. 128 oder 132 für orangefarbige Farbstoffe, Nr. 17^ oder 175 für gelbe Farbstoffe, Nr. 151, 266 oder 337 für rote Farbstoffe oder Merpacyl Yellow 4G, und die synthetische faserbildende Substanz ein Polyamid ist.
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17. Getuftetes Textilgewebe nach Anspruch 10 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Dispersionsfarbstoff eine der folgenden Color Index Nummern besitzt: Hr. 83 23, 42 oder54 für gelbe Farbstoffe, Hr. 25, 26, 40 oder 41 für orangefarbige Farbstoffe, Ur. 55, 56, 59, 60, 65 oder 88"für rote Farbstoffe, Hr. 17, 18, 26 oder 27 für violette Farbstoffe, Nr. 27, 59, 60, 62, 63, 64 oder 65 für balaue Farbstoffe oder Mr. 2 für braune Farbstoffe.
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