DE2124298A1 - Füll-, Schreib- oder Zeichengerät mit einem auswechselbaren Tintenbehälter - Google Patents

Description

• Füll-, Schreib- oder Zeichengerät mit einem auswechselbaren Tintenbehälter Die Erfindung betrifft ein Füll-, Schreib- oder Zeichengerät mit einem auswechselbaren Tintenbehälter und einer zwischen Tintenbehälter und Schreibelement angeordneten Einrichtung zul.
• Herbeiführung eines gleichmäßigen, temperaturunabhängigen Tintenzulaufes, die in bekannter Weise innerhalb des Geräteschaft-Vorderteils angeordnet ist.
• Bei derartigen Schreib - und Zeichengeräten miissen besondere Maßnahmen getroffen werden, die den Zufluß der Tinte aus dem Tintenbehäjter zum Schreibelement so regulieren, daß das Schreibelement ganz gleichmäßig niit Tinte versorgt wird.
• Außerdem muß diese Einrichtung der Tintenzufluß-Regulierung so gestaltet sein, daß sie einen eventuellen Tintenüberschuß, der durch Ausdehnung der über dem tintenspiegel vorhandenen Luft entsteht, aufnimmt, und für eine entsprechende Be- und Entlüftung sorgt.
• Bei bekannten Ausführungsformen solcher Schreib- und Zeichengeräte wurden deshalb Tintenleiter mit kapillarer Tintenzuführung und nichtkapillaren Tintenkammern vorgesehen, doch ist bei solchen Einrichtungen kaum zu vermeiden, daß bei Schreibelementen, die eine größere Tintenmenge erfordern, ein ausreichender Zufluß und eine ausreichende Regulierung erreicht wird.
• Deshalb wurde bei solchen Schreib- und Zeichengeräten auch vorgesehen, einen Zwischenraum zu schaffen, der mit einem saugfähigen, porösen Werkstoff, wie beispielsweise Watte, Filz, Faserstoff, Schaumkunststoff oder dergleichen,gefüllt ist, der dann die überschüssige Tinte aufnehmen soll.
• Aber auch diese Einrichtung hat sich nicht vollkommen bewährt, da hiermit eine ausreichende Drosselung des Tintenzulanfes nicht zu erreichen war.
• Die Erfindung hat sich nun zur Aufgabe gestellt, bei Füll-, Schrei@-oder Zeichengerä en mit einem auswechselbaren Ti@@@nb@hä@er und einer zwischen Tintenbehälter und Schreibelement angeordneten Einrichtung zur Herbeiführung eines gleichmäßigen, temperaturunabhängigen Tintenzulaufes mehrere solche Einrichtungen hintereinander vorzusehen, die bei günstiger Be- und Entlüftung des Tintenbehälters einen einwandfreien Tintenzulauf gewährleisten.
• Errcicht wird dies dadurch, daß die Einrichtung zur Herbeiführung eines gleichmäßigen, temperaturunabhängigen Tintenzulaufes in bekannter Weise innerhalb des Geräteschaft-Vorderteils angeordnet ist und aus einzelnen, durch Zwischenscheiben getrennten, mit einem saugfähigen, porösen Werkstoff, wie beispielsweise Watte, Filz, Faserstoff, Schaumkunststoff oder dergleichen gefüllten Kammern besteht, wobei die Zwischenscheiben kapillare Bohrungen, Schlitze oder Randspalte aufweisen.
• In Erweiterung des Erfindungsgedankens können die mit saugfähigem Werkstoff gefüllten Kammern so gestaltet sein, daß sie bezüglich ihres Volumens zur Schreib spitze hin abnehmen, wobei vorzugsweise der in den einzeh@en Kaniinern enthaltene: poröse, saugfähige Werkstoff hinsichtlich der Dichte zur Schreibspitze hin zunimmt.
• Bei solchen Füll-, Schreib-, oder Zeichengeräten kann das Schreibelement aus einer Faserspitze, einer Schreibfeder, einer Kugelspitze oder auch aus einer Walze bestehen, wobei der Tintenfluß von der letzten, spitzennahen Kammer über einen Faser-, Filz-, Sinterkunststoff- oder Schaumkunststoff-Docht erfolgen kann. Vorteilhafterweise werden die erforderlichen Belüftungskanäle innerhalb des Spitzenteiles vorgesehen.
• In der Zeichnung sind einige Äusführungsbeispiele dieses Füll-, Schreib- und Zeichengerätes dargestellt und anschließend naher erläutert Es zeigt: Fig. 1 einen Dochtschreiber mit Tintenzulauf-Regulierung im Längsschnitt, Fig. 2 einen Querselmitt durch den Gegenstand der Fig. 1 gemäß der Schnittlinie II - II, Fig. 3 einen Querschnitt durch den Gegenstand der Fig. 1 gemäß der Schnittlinie III - III, Fig. 4 einen Längsschnitt durch den Vorderteil eines solchen Schreibgerätes, das mit einer Schreibfeder versehen ist, Fig. 5 einen Längsschnitt durch den Vorderteil eines solchen Schreibgerätes, das mit einer Kugelschreibspitze versehen ist und Fig. 6 einen Längsschnitt durch den Vorderteil eines solchen Schreibgerätes, das als Rollen- bzw. Walzenschreiber ausgebildet ist.
• Der Dochtschreiber mit Tintenzulauf-Regulierung gemäß Fig. 1 besteht aus- dem zweiteiligen Schaft 1 und l', der Tintenpatrone 2, der Tintenzulauf-Regulierung 4, 4» und 4", dem Spitzenteil 8 mit eingezogenem Schreibdocht 6, wobei zwischen Spitzenteil 8 und Schaftvorderteil 1 die Belüftungskanäle 7 vorgesehen sind.
• Auch der Schreibdocht 6 weist in der rückwärtigen Halfte einen Belüftungskanal 6t auf. Die Tintenzulauf-Regulierung besteht aus den 3 durch die Zwischenscheiben 5 getrennten Räumen, die mit einem saugfähigen, porösen Werkstoff gefüllt sind und durch Zwischenscheiben 5 getrennt werden, wobei die Zwischenseheiben 5 kapillare Schlitze bzw. Rand spalte 5@ aufweisen.
• Beim normalen Schreibvorgang wird die Tinte 22 aus den auswechselbaren Tintenbehälter 2 durch den Aufsteekzapfen 3 in die erste Kammer 4, die mit verhältnismäßig großporigem Füllmaterial gefüllt ist, geleitet. Von dort tritt die Tinte durch die Rand spalte 5* der Zwischenscheibe 5 in die Kammer 42, die mit etwas dichterem Füllmaterial ausgefüllt isi Nun wiederholt sidll der gleiche Vorgang von der Kammer 4> über die Kapillaren 5t zur Kaminer 4", welche mit einem noch dichterem Füllmaterial gefüllt ist.
• Dieses Füllmaterial 411 sLeht itil direkten Kontakt mit dein Schreibdocht 6, der aus Filz, Faserstoff oder auch porösem Kunststoff gefertigt sein kann. Die Belüftung erfolgt über die zwischen der Einschraubspitze 8 und dem Schaftvorderteil 7 angeordneten Belültungs kanäle 7 bzw. über den im Sclireibdocht 6 eingeschnittenen Kanal 6' zur Tintenzulauf-Regulierungseinrichtung 4" bis 4 und schließlich zum Tintenbehälter 2. Die Anordnung der Zwischenscheiben 5 und der Belüftungskanäle 7 und 6* geht aus den beiden Figuren 2 und 3 deutlich hervor.
• Das mit einer Schreibfeder ausgestattete Füll-Schreibgerät nach Fig. 4 ist im Aufbau ähnlich wie der Gegenstand der Fig. l gestaltet, doch ist hier als Schreibelement eine Füllschreiber-Feder 10 vorgesehen, wobei innerhalb dieser Feder 10 als Tintenleiter ein Zuführungsdocht 9 vorgesehen ist. Das vordere Füllhalterschaftteil 1 nimmt hierbei gleichzeitig die Schreibfeder 10 mit dem Zuführungsdocht 9 auf. Die Belüftung erfolgt über die Belüftungsbohrung 7' und den im Zuführungsdocht 9 vorgesehenen Beiüftungs -kanal 92 zur Tinlenzulauf-Regulie rung A" bis 4 und endlich auch zum Tiiftenbehälter 2.
• Das Füllschreibgerät gemäß Fig. 5 ist ähnlich konstruiert, doch weist es als Schreibeinheit eine Kugelschreiberspitze 13 auf, die im hintern mit einem saugfähigen, porösen Werkstoff 12 gefüllt ist und über den Verbindungsdocht 11 mit der Tintenzulauf-Reguliertung 4' bis 4 verbunden ist. lin Verbindungsdocht 11 ist der Belüftungskanal 112 vorgesehen. Die Belüftungskanäle können dabei ähnlich wie bei Figur 1 ausgebildet sein.
• Der in der Fig. 6 dargestellte Rollen- bzw. Walzenschreiber ist im Grundaufbau den vorher beschriebenen Ausführungsformen ähnlich gestaltet. Auch hier ist ein Zwischendocht 14 mit einem Belüftungskanal 142 vorgesehen, der die Verbindung von der Tintenzulauf-Regulierung 4" bis 4 zu einem mit der Rolle 16 versehenen Einsatz führt, wobei die Rolle 16 mifteis eines Zapfen 16* drehbar gelagert ist. Die Belüftung von Außen erfolgt ebenfalls ähnlich dem Gegenstand der Figur l.

Claims (1)

1. Patentansprüche

   Füll-, Schreib- oder Zeichengerät mit einem auswechselbaren Tintenbehälter und einer zwischen Tintenbehälter und Schreibelement angeordneten Einrichtung zur Herbeiführung eines gleichmäßigen, temperaturunabhängigen Tintenzulaufes, dadurch gekennzeichnet, dass diese letztgenannte Einrichtung (4, 4*, 4", 5) in bekannter Weise innerhalb des Geräteschaft-Vorderteils (1) ange ordnet ist und aus einzelnen, durch Zwischenschei-ben (5) getrennten, mit einem saugfähigen, porösen Werkstoff, wie beispielsweise Watte, Filz, Faserstoff, Schaumkunststoff oder dgl. gefüllten Kammern (4, 4*> 4") besteht, wobei die Zwischenscheiben (5) kapillare Bohrungen, Schlitze oder Randspalte (5') aufweisen.

   2.) Füll-, Schreib- oder Zeichengerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit saugfähigem Werkstoff gefüllten Kammern (4, 4', 4") hinsichtlich ihres Volumens zur Schreibspitze (6, bzw.

   9 und 10, bzw. 11, 12, 13, bzw. 14, 15, 16) hin abnehmen.

   3.) Füll-, Schreib- oder Zeichengerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der in den einzelnen Kammern (4, 4@, 4") enthaltene, poröse, saugfähige Werkstoff hinsichtlich der Dichte zur Schreibspitze (6, bzw, 9 und 10, bzw. 11, 12 und 13, bzw. 14, 15, 16) hin zunimmt, 4.) Füll-, Schreib- oder Zeichengerät nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Tintenfluß von der letzten, spitzen nahen Kammer (4") zum Schreibelernent, das aus einer Faserspitze (6), einer Schreibfeder (10), einer Kugelspitze (13) oder auch aus einer Walze (16) bestehen kann, über einen Faser-, Filz-, Sinterkunststoff- oder Schaumkunststoff-Docht (6, 9, 11 und 12, 14 und 15) erfolgt.

   5.) Füll-, Schreib- oder Zeichengerät nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Spitzenteiles (1, 8, 9, 11 bzw. 14) Belüftungskanäle (6@, 7, 7@, 9@, 11@ bzw. 14@) vorgesehen sind.