DE212395C - - Google Patents

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DE212395C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D13/00Pencil-leads; Crayon compositions; Chalk compositions

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Printing Methods (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Description

KAISERLICHES PATENTAMT.
KLASSE 22g·. GRUPPE 1.0.
Es ist bekannt, Farbblätter für farbige Prägungen auf Kaliko, Papier, Seide, Leder, Holz und anderen Stoffen herzustellen, wobei ein Papierbogen als Farbträger dient.
Insbesondere ist ein Verfahren bekannt, derartige Farbblätter aus drei Schichten herzustellen.
Als erste Schicht 'wird hierbei eine durchsichtige, seifenähnliche Fettsubstanz aufgetragen. Diese sog. Ablösungsschicht hat den Zweck, die weiter aufgebrachten Schichten beim heißen Preßdruck leicht ablösbar zu machen.
Als zweite Schicht, kommt eventuell die sog. Trägerschicht. Diese wirkt als Farbschicht mit, ist mit Klebstoffmasse vermischt, bleibt entweder weiß oder wird mit einer bunten Anilinfarbe angestrichen. Auf diese Schicht kommt das durch gewöhnlichen Druck hergestellte, aus Punkten, Strichen oder Marmor bestehende Muster.
Diese Trägerschicht kann wegbleiben, wenn Preßmuster mit Bronzestaub und Pulverfarben hergestellt werden sollen. Hierbei werden die
25' trockenen Pulver aufgestreut oder mittels Schablone aufgetragen. Die so hergestellte Schicht ist dann die zweite, die sog. Trägerschicht fällt weg. Sollen bei Anwendung einer besonderen Trägerschicht Druckmuster hergestellt werden, so müssen die flüssigen Druckfarben immer die Trägerschicht durchdringen, um nach dem Prägen gesehen zu werden.
Nach diesem Verfahren ist man daher nur imstande, grobe Musterungen in gewöhnlichem Druck auszuführen. Ein Drucken mit übereinander lasierenden Farben auf dem Wege der sog. Flachdruckverfahren ist gänzlich aus-. geschlossen.
Nach vorliegender Erfindung dagegen läßt sich jeder Kunstdruck vom lithographischen Stein oder nach sonstigen Druckverfahren tadellos ausführen.
Das Wesen der Erfindung beruht hauptsächlich darauf, die schlechten Eigenschaften der Ablösungsschicht, welche einem guten Druck hindernd entgegentreten, dadurch zu beseitigen^ daß man eine durchsichtige Isolierschicht zwischen Bild und Ablösungsschicht legt. '
Man verfährt folgendermaßen: Der Papierbogen wird ebenfalls wie bei dem bekannten Verfahren mit einer leicht löslichen sog. Ablösungsschicht versehen, nur nimmt man an Stelle des Wachses besser eine Lösung von Paraffin oder Stearin. Auch kann man die Lösung schon bei der Fabrikation des Papieres dem Papierbrei einverleiben.
Dieses Ablösungspräparat wird nun durch eine durchsichtige Substanz isoliert; am besten eignet sich dazu Zaponlack. Hierdurch wird ein ungünstiger Einfluß der Ablösungsschicht auf die Druckplatte und auf die Farben verhindert.
Die durchsichtige Isolierschicht, gleichviel auf welche dieselbe Art aufgebrächt wurde, kann auch durch mehrere Auftragungen hergestellt sein. Auf diese durchsichtige, aber undurchlässige Schicht wird nun der Druck ausge-
führt. Man verwendet Lack- oder Firnisfarben. Bei übereinander lasierenden Farben druckt man in verkehrter Druckfolge, die dunklen Lasuren zuerst.
Man kann auf diese Weise dem Farbblatt ein vollständiges, durch Prägung übertragbares Bild einverleiben.
Eine dritte Schicht ist bei diesen Farbblättern nur angebracht, sofern es sich um
ίο Bilder kleineren Formates handelt. Sollen auf hellfarbige Stoffe solche Bilder aufgeprägt werden, so kann die Grundschicht ganz weggelassen oder, um besondere Effekte zu erzielen, nur stellenweise aufgebracht werden; Für Sachen, welche große Haltbarkeit erfordern, empfiehlt es sich, eine dicke Lackteigfarbe als Grundschicht aufzudrucken. Soll das Bild einen Bronzegrund erhalten, so druckt man einen durchsichtigen Firnis auf das Bild und bronziert das Farbblatt von hinten.
Um das Muster genau auf die gewünschte Stelle des zu prägenden Gegenstandes zu bringen, ist es natürlich notwendig, mit dem Bild übereinstimmende Schneide- oder Anlegemarken am besten auf der Papierseite des Farbblattes aufzubringen.
Bei Verwendung dieser Farbblätter hat man genau darauf zu achten, daß das dem zu '. prägenden Gegenstand angepaßte Bild auf die richtige Stelle des ersteren sowie auch des Stempels kommt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Färbblättern für Prägezwecke unter Benutzung eines mit einer Ablösungsschicht versehenen Papiergrundes, dadurch gekennzeichnet, daß man eine durchsichtige Schicht aus Lack oder anderen durchsichtigen Substanzen vor der Musterschicht einlegt, um die Ablösungsschicht zu isolieren und gleichzeitig einen für das Flachdruck verfahren geeigneten Druckgrund zu erhalten.
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