DE2120792A1

DE2120792A1 - Stöpseiförmiger Garantieverschluß für Flaschen und flaschenähnliche Behälter

Info

Publication number: DE2120792A1
Application number: DE19712120792
Authority: DE
Inventors: Die Anmelder Sind
Original assignee: Proft, Kurt, 6331 Niederquembach; Herr, Eugen, 6500 Mainz
Priority date: 1971-04-28
Filing date: 1971-04-28
Publication date: 1972-11-02
Also published as: NL7108698A; ES171830Y; BE770520A; CH520039A; ES171830U

Description

Kurt Proft 6331 Niederquembach Ohere Weingartenstraße 12 Eugen Herr 6500 Mainz- Gonsenheim An den Reben 66 Stöpselförmiger Garantieverschluß für Flaschen und flaschenahnliche Behälter Die Erfindung bezieht sich auf einen Garantieverschluß für Flaschen und flaschenähnliche Behälter, der stöpselförmig ausgebildet ist.
Es sind Garantieverschlüsse £r-Flaschen und flaschenähnliche BehAlter oder auch Kanister bekannt geworden, welche dazu dienten, daß der Inhalt auf dem Weg bis zum Letztverbraucher nicht gefälscht werden konnte. Diese Verschlüsse bestanden meist aus Kunststoff und waren unlösbar an der Behältermündung oder dem Flaschenhals angebracht. Vor der ersten Ingebrauchnahme durch den Letztverbraucher wurde ein Teil des Verschlusses abgeschnitten, so daß der Behälterinhalt ausgeschüttet werden konnte. Für den weiteren Gebrauch des Behälters odeir der Flasche diente ein zusätzliches Wiederverschlußorgan.
Diese Verschlüsse haben sich in der Praxis zur Lösung der beschriebenen Aufgabe gut bewährt. Jedoch konnte durch diese Verschlüsse nicht verhindert werden, daß nach dem Abschneiden eines Verschlußteiles, also nach dem ersten öffnen nicht doch eine vollständige oder teilweise Verfälschung des Inhalts vorgenommen werden konnte. Es war durchaus möglich, durch die aufgeschnittene dffnung nach vollständiger oder teilweiser Entleerung der Flasche diese mit einem anderen, insbesondere minderwertigeren, Stoff aufzufüllen.
Man hat deshalb-schon VeFschlüsse vorgeschlagen, die ein Wiederauffüllen oder Nachfüllen von Flaschen nicht zulassen.
Diese'Verschlüsse bestanden in gitterartigen Kunststoffkappen, die mittels eines Blechringes durch Umbördeln um den äußeren Wulst der Mündung befestigt waren. Diese Verschlüsse hatten aber den Nachteil, daß der Blechring verhältnismäßig leicht gel8st werd'en konnte und-es'insbesondere nicht möglich war, diesen Verschluß mit den üblichen Flaschenkorkmaschinen zu befestigen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist ein Garantieverschluß für Flaschen und flaschenähnliche Behälter, der mit den üblichen Maschinen in den Flaschenhals eingebracht werden kann und bei dem weiter keine Maßnahmen zur Befestigung bzw. Lösung erforderlich sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Stöpsel hohl ausgebildet ist und eine äußere und innere Öffnung besitztl-von welchen die äußere öffnung mit einem Sieb, Gitter oder dgl. abgedeckt ist und in der inneren Öffnung ein nach innen frei beweglicher Gegenstand, beispielsweise eine Kugel ruht und-an dem Stöpsel ein beim Einsetzen in die Flasche bzw.
den flaschenähnlichen Behälter hineinragendes Belüftungsröhrchen angebracht ist.
Zweckmäßig ist es, daß an der äußeren öffnung ein Ausgußrohr angebracht ist.
Durch die Erfindung wird erreicht, daß beim Ausgießen die Kugel infolge der Schwerkraft in den Hohlraum des Stöpsels gelangt und die untere Öffnung freigibt.
Die Abdeckung der äußeren Öffnung mit einem -Sieb, einem Gitter oder dgl. bewirkt, daß es nicht möglich ist, etwa mittels eines Schlauches ein Nachfüllen des Flascheninhalts vorzunehmen.
Die äußere Wandung des Stöpsel ist mit Rillen oder ringförmigen Vorsprüngen ausgestattet, um einen festen, unlösbaren Sitz des Verschlusses sicherzustellen. Der Stöpsel kann zweckmäßigerweise ganz oder teilweise aus Kunststoff, vorzugsweise aus Methylpentenepolanmer hergestellt sein.
Die Kugel ist vorzugsweise aus Chromnickelstahl gefertigt, so daß das gesamte Material des Stöpsels weitgehend chemikalienfest ist und insbesondere von Alkohol nicht angegriffen wird.
In der Zeichnung ist ein AusfiErungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigen: Figur 1 einen stönselförmigen Garantieverschluß gemaß der Erfindung in Seitenansicht, in die Mündung einer Flasche eingesetzt, im Schnitt Figur 2 eine Ansicht des Verschlusses gemäß-Figur 1 von außen Figur 3 eine Ansicht des Verschlusses gemäß Figur 1 von innen.
In den Hals 1 der Flasche -ist der stöpselförmige Garantieverschluß 2 eingefiErt. Die Rillen 3 an der Außenwandung bewirken einen festen, unlösbaren Sitz. Der Stöpsel ist hohl ausgebildet und besitzt die obere öffnung 4 und die untere öffnung 5. Die obere öffnung 4 ist durch ein nach innen ragendes Sieb 6 abgedeckt, während auf der unteren Öffnung 5 in Ruhelage die Kugel 7 liegt. Zweckmäßig befindet sich an der oberen öffnung 4 ein Ausgußrohr 8 .
Um beim Ausgießen eine Belüftung sicherzustellen, ist das Belüftungsröhrchen 9 an dem Stöpsel angebracht, welches in den Flaschenhals hineinragt. Die untere Öffnung des BelAftungsröhrchens 9 ist nach der Seite offen. Das Belüftungsröhrchen 9 dient gleichzeitig dazu, daß die Kugel 7 in der Ruhelage, d. h.
senkrechter Lage der Flasche, stets vor die Öffnung 5 gelangt.
Mit 11 ist die äußere Öffnung des Belfiftufigsröhrchens bezeichnet.

Claims

Patentansprüche:

Stöpselförmiger Garantieverschluß für Flaschen und schenähnliche Behälter, dadurch gekennzeichnet, daß der Stöpsel hohl ausgebildet ist und eine äußere und innere öffnung besitzt, von welchen die äußere öffnung mit einem Sieb, Gitter oder dgl. abgedeckt ist und in der inneren öffnung ein nach innen frei beweglicher Gegenstandt beispielsweise eine Kugel ruht und an dem Stöpsel ein beim Einsetzen in die Flasche bzw. den flaschenähnlichen Behälter hineinragendes Belüftungsröhrchen angebracht ist.
2. Garantieverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der äußeren Öffnung ein Ausgußrohr angebracht ist.
3. Garantieverschluß nach Anspruch dadurch gekennzeichnet, daß die innere Öffnung des Belüftungsröhrchens seitlich angebracht ist L e e r s e i t e