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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf das technische Gebiet der Medizinprodukte, insbesondere auf eine künstliche Herzklappe.
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Stand der Technik
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Die Aortenklappe ist eine dreiflügelige Klappe, die sich zwischen dem linksventrikulären Ausflusstrakt und der aufsteigenden Aorta befindet. Die Hauptfunktion der Klappe besteht darin, einen wirksamen linksventrikulären Ausstoß aufrechtzuerhalten. Bei vielen pathologischen Zuständen ist die Klappe betroffen, und es treten eine Vielzahl von Anomalien auf. Aortenklappenerkrankungen sind in der klinischen Praxis von Kardiologen und Herzchirurgen relativ häufig anzutreffen, was vor allem auf die hohe Prävalenz bei älteren Menschen zurückzuführen ist. Die Behandlung einer schweren Aortenklappenerkrankung umfasst die chirurgische Reparatur oder Ersatzoperation der Klappe. Zu den gängigen chirurgischen Behandlungsstrategien gehören die Aortenklappenreparatur, Klappenschutztechniken und Aortenklappenersatztechniken.
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Zu den Aortenklappenerkrankungen gehören die Aortenklappenstenose und die Aortenklappeninsuffizienz. In den meisten Fällen existieren beide gleichzeitig. Die Aortenklappenstenose macht den Großteil der Aortenklappenerkrankungen aus. Die Prävalenz der Aortenstenose beträgt 1-2 % bei Personen über 65 Jahren und 4 % bei Personen über 85 Jahren.
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Die Regression einer Aortenklappenerkrankung führt unweigerlich zu einem chirurgischen Klappenersatz. Eine mechanische oder biologische Klappe wird durch eine Sternotomie eingesetzt. Dieser chirurgische Eingriff erfordert eine Vollnarkose und die Unterstützung durch einen kardiopulmonalen Bypass. Bei älteren Patienten können diese Maßnahmen zu erheblichen Funktionsstörungen der Organe (Herz, Gehirn und Nieren) führen. Darüber hinaus ist die Brustöffnungsoperation für viele Patienten nicht geeignet und daher werden diese Patienten nicht behandelt, weil der Eingriff mit zahlreichen Komplikationen und Unannehmlichkeiten für die Patienten verbunden ist und die Patienten häufig an Erkrankungen mehrerer Organe leiden.
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Das technische Prinzip des Transkatheter-Aortenklappenersatzes (TAVR) besteht darin, einen festsitzenden, mit einer künstlichen Klappe genähten Stent zu komprimieren und in das Einführsystem zu laden, und dann entlang des Zugangs (z. B. einer Arterie) zur Aortenklappe zu schicken und freizugeben. Die erkrankte Aortenklappe wird zur Seite der künstlichen Klappe gedrückt, und die künstliche Aortenklappe wird an der Aortenklappe befestigt, um die erkrankte Aortenklappe zu ersetzen.
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Gegenwärtig haben einige Produkte auf dem Markt eine unzureichende radiale Abstützungskraft und sind schwer zu befestigen, und die Länge des Produkts ist zu groß, was wahrscheinlich zu einem atrioventrikulären Block und einer postoperativen paravalvulären Leckage führt.
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Offenbarung der Erfindung
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, zum Ausräumen der Mängel des Standes der Technik eine künstliche Herzklappe mit starker radialer Stützkraft bereitzustellen, die Symptome des Blutrückflusses des Patienten reduzieren und nicht leicht einen atrioventrikulären Block verursachen und das Problem der postoperativen paravalvulären Leckage verhindert werden kann.
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Um die obige Aufgabe zu lösen, sind bei der Erfindung die folgenden technischen Lösungen verwendet:
- Künstliche Herzklappe, umfassend einen Stent, Scheiben, Klappensegel, eine Nahtmembran und einen Nahtfaden; wobei der Stent als mehrschichtige Netzstruktur ausgebildet ist, der Stent ein Blutzuflussende und ein Blutabflussende zum Abstützen und Anschließen an der ursprünglichen Herzklappe umfasst; wobei die Scheiben am Blutabflussende des Stents vorgesehen sind; wobei die Klappensegel innerhalb des Blutabflussendes des Stents vorgesehen sind, um die ursprüngliche Herzklappe zu ersetzen; wobei die Nahtmembran an der Innen- und Außenseite des Blutzuflussendes des Stents vorgesehen ist, um eine perivalvuläre Leckage zu verhindern; wobei der Stent mit Nahtlöchern versehen ist; wobei die Klappensegel durch die Nahtlöcher mit den Scheiben vernäht sind, und der Stent und die Klappensegel durch die Nahtmembran miteinander vernäht sind, um die Herzklappenstruktur zu bilden.
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Ferner ist es vorgesehen, dass jede Schicht des Stents als polygonale Netzstruktur oder kreisförmige Netzstruktur ausgestaltet ist, wobei die polygonale Netzstruktur eine hexagonale Netzstruktur umfasst; wobei der Stent aus Metallmaterial oder Polymermaterial besteht, wobei das Metallmaterial Edelstahl oder eine Kobalt-Chrom-haltige Legierung umfasst; wobei der Stent einstückig durch Laserschneiden geformt oder durch Schweißen hergestellt ist.
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Ferner ist es vorgesehen, dass der Scheitelwinkel der Netzstruktur am Blutabflussende des Stents im expandierten Zustand 100-125 Grad beträgt; dass die Wanddicke am Blutabflussende des Stents nicht geringer ist als die Wanddicke am Blutzuflussende des Stents.
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Ferner ist es vorgesehen, dass die Nahtlöcher rechteckig sind, wobei die rechteckigen Nahtlöcher in der Mitte der ersten Netzstrukturschicht des Stents vorgesehen und zum Blutabflussende des Stents hin versetzt.
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Ferner ist es vorgesehen, dass drei Klappensegel vorhanden sind, von denen jedes mit einem Vorsprung versehen ist, der an einem Nahtloch angepasst ist, wobei der Vorsprung jedes Klappensegels in dem Nahtloch eingesetzt ist und jedes Klappensegel nacheinander durch den Nahtfaden mit dem Stent vernäht und angeschlossen ist.
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Ferner ist es vorgesehen, dass die Klappensegel eine glatte Oberfläche und eine raue Oberfläche umfassen, wobei die raue Oberfläche der Klappensegel das Blutzuflussende des Stents während des Vernähens der Klappensegel berühren.
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Ferner ist es vorgesehen, dass die Klappensegel eine Dicke von 0,1-1 mm aufweisen, und die Klappensegel aus Biomaterial und/oder Polymermaterial hergestellt sind.
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Ferner ist es vorgesehen, dass die Fläche der Scheibe größer ist als die Fläche des Nahtlochs, die Scheiben eine Dicke von 0,1 mm bis 3 mm aufweisen, und das Material der Scheiben eines oder mehrere ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Polymermaterial, Biomaterial, Metallmaterial und elastischem Kunststoff ist, wobei die Scheiben an der Außenseite der Nahtlöchern des Stents vorgesehen sind, und die Scheiben durch den Nahtfaden mit den Vorsprüngen der Klappensegel vernäht und angeschlossen sind.
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Ferner ist es vorgesehen, dass die Oberfläche der Scheiben mit Löchern versehen ist, wobei die Anzahl der Löcher 0-12 beträgt; dass das Material der Scheiben eines oder mehrere ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Polymermaterial, Biomaterial und Metallmaterial ist.
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Ferner ist es vorgesehen, dass die Oberfläche der Scheiben ohne Löcher ausgeführt ist und das Material der Scheiben eines oder mehrere ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Polymermaterial und Biomaterial ist.
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Ferner ist es vorgesehen, dass die Nahtmembran eine Dicke von 0,01 mm bis 1 mm aufweist, wobei das Material der Nahtmembran eines oder mehrere ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus PET, PTFE, ePTFE, und TPU ist, dass das Material des Nahtfadens eines oder mehrere ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus PET, PTFE, und ePTFE ist, wobei der Nahtfaden einen oder mehreren von Verbundfilament-Nahtfaden und Monofilament-Nahtfaden umfasst, und der Filamentdurchmesser des Nahtfadens im Bereich von 0,01 mm bis 0,5 mm liegt.
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Ferner ist es vorgesehen, dass die Nahtmembran durch eines oder mehrere von Webverfahren, Nichtwebverfahren, und Verbundverfahren hergestellt ist; dass die Verbindungsweise zwischen der Nahtmembran und dem Stent eines oder mehrere Verfahren von Nähen mittels Nahtfadens, Ultraschallschweißen und Kombination aus Schweißpunkten und Nahtpunkten umfasst;
dass die Nahtmembran vollständig an dem Stent anliegt ist oder die Nahtmembran eine Außentasche außerhalb des Stents bildet; die Nahtmembran und der Stent durch die Positionen der Schweißpunkte und der Nahtpunkte eingestellt sind;
dass das Material der Nahtmembran folgende Eigenschaften aufweist:
- 1) Wasserdurchlässigkeit nicht größer als 2000 ml/cm2.min;
- 2) axiale Zugfestigkeit nicht weniger als 5N;
- 3) Radiale Zugfestigkeit nicht weniger als 5 N;
- 4) Bruchfestigkeit der Sonde nicht weniger als 1N.
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Ferner ist es vorgesehen, dass die künstliche Herzklappe auf eine der folgenden Weisen von Punktion des Blutgefäßes, Punktion des Herzens durch ein Blutgefäß, Punktion der Herzspitze, in das Herz eintritt, und an der Aortenklappe durch Ballonexpansion implantiert wird.
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Im Vergleich zum Stand der Technik verfügt die Erfindung über eine stärkere radiale Stützkraft, kann die Symptome des Blutrückflusses des Patienten reduzieren und verursacht nicht leicht einen atrioventrikulären Block. Die höheren Nahtlöcher verringern die Höhe der Klappe, wodurch das Implantatmaterial reduziert wird und das Problem der postoperativen paravalvulären Leckage verhindert werden kann.
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Figurenliste
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- 1 ist eine strukturelle Darstellung einer künstlichen Herzklappe gemäß dem Ausführungsbeispiel 1;
- 2 ist eine strukturelle Darstellung eines Stents der künstlichen Herzklappe gemäß dem Ausführungsbeispiel 1;
- 3 ist eine strukturelle Darstellung einer Nahtmembran der künstlichen Herzklappe gemäß dem Ausführungsbeispiel 1;
- 4 ist eine strukturelle Darstellung der Klappensegel der künstlichen Herzklappe gemäß dem Ausführungsbeispiel 1.
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Bezugszeichenliste
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- 1.
- Stent;
- 1-1.
- Nahtlöcher;
- 2.
- Scheibe;
- 3.
- Klappensegel;
- 3-1.
- Vorsprung eines Klappensegels;
- 4.
- Nahtmembran;
- 5.
- Nahtfaden;
- 6.
- Blutzuflussende;
- 7.
- Blutabflussende;
- 8.
- zweite Netzstrukturschicht;
- 9.
- erste Netzstrukturschicht;
- a.
- beliebige Position der Nahtlöchern;
- b.
- Position der zweiten Scheitelwinkel der erstenbeliebige Netzstrukturschicht;
- c.
- Netzstrukturschicht.
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Ausführungsformen der Erfindung
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Die folgenden Ausführungsformen der Erfindung werden durch spezifische Ausführungsbeispiele veranschaulicht, und andere Vorteile und Wirkungen der Erfindung kann der Durchschnittsfachmann auf diesem Gebiet anhand von der Offenlegung der Beschreibung leicht kennen. Die Erfindung kann auch in verschiedenen spezifischen Ausführungsformen implementiert oder angewandt werden, und die Details in dieser Beschreibung können basierend auf verschiedenen Ansichten und Anwendungen in verschiedener Weise modifiziert oder geändert werden, ohne vom Geist der Erfindung abzuweichen. Es ist anzumerken, dass die folgenden Ausführungsbeispiele und die Merkmale in den Ausführungsbeispielen miteinander kombiniert werden können, wenn es keinen Konflikt gibt.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine künstliche Herzklappe zum Ausräumen der Mängel im Stand der Technik bereitzustellen.
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Ausführungsbeispiel 1
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Das vorliegende Ausführungsbeispiel stellt eine künstliche Herzklappe bereit, wie in 1 gezeigt, die einen Stent 1, Scheiben 2, Klappensegel 3, eine Nahtmembran 4 und einen Nahtfaden 5 umfasst; wobei der Stent 1 als mehrschichtige Netzstruktur ausgebildet ist und der Stent 1 ein Blutzuflussende 6 und ein Blutabflussende 7 zum Abstützen und Anschließen an der ursprünglichen Herzklappe umfasst; wobei die Scheiben 2 am Blutabflussende 7 des Stents angeordnet sind; wobei die Klappensegel 3 innerhalb des Blutabflussendes 7 des Stents 1 angeordnet sind, um die ursprüngliche Herzklappe zu ersetzen; wobei die Nahtmembran 4 die Innen- und Außenseite des Blutzuflussendes 6 des Stents umhüllt, um eine perivalvuläre Leckage zu verhindern; wobei der Stent 1 mit Nahtlöchern 1-1 versehen ist; wobei die Klappensegel 3 durch die Nahtlöcher 1-1 mit den Scheiben 2 vernäht sind, und der Stent 1 und die Klappensegel 3 mit einer Nahtfaden 5 durch die Nahtmembran 4 zusammengenäht sind, um eine Herzklappenstruktur zu bilden.
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In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die Klappensegel 3 durch die Nahtlöcher 1-1 mit den Scheiben 2 verbunden. Die Klappensegel 3 sind mit den Scheiben 2 durch den Nahtfaden 5 vernäht verbunden. Die Nahtmembran 4 ist mit den Klappensegeln 3 und dem Stent 1 durch Nahtfaden 5 vernäht verbunden.
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Der Stent 1 ist als mehrschichtige Netztrommelstruktur ausgebildet, wobei der Durchmesser des Stents 1 10 mm bis 40 mm beträgt, der Durchmesser des Stents 1 vorzugsweise 16 mm bis 35 mm beträgt, die Wanddicke des Stents 1 0,1 mm bis 1 mm beträgt, die Wanddicke des Stents 1 vorzugsweise 0,15 mm bis 0,8 mm beträgt. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Wanddicke des Blutabflussendes 7 nicht geringer als die Wanddicke des Blutzuflussendes 6.
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Als Materialien für den Stent 1 werden üblicherweise Metallmaterial oder Polymermaterial verwendet. Das Material des Stents 1 des vorliegenden Ausführungsbeispiels ist vorzugsweise Edelstahl und eine kobalt- und chromhaltige Legierung, und insbesondere MP35N/R30035-Legierung. Die ungefähre chemische Zusammensetzung dieser Legierung ist in Tabelle 1 und die Materialeigenschaften sind in Tabelle 2 dargestellt. Tabelle 1
Ni | 35% |
Co | 35% |
Cr | 25% |
Mo | 10% |
Tabelle 2
Dichte | 8,43 g/cm3 |
Schmelzpunkt | 1440oC |
Ausdehnungskoeffizient | 12,8 µm/m °C (20 - 100°C) |
Steifigkeitsmodul | 80,7 kN/mm2 |
Elastizitätsmodul | 234 kN/mm2 |
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Im vorliegenden Ausführungsbeispiel weist der Stent 1 eine Stentdicke von 0,5 mm und einen Außendurchmesser von 21 mm auf. Das Metallrohr des Stents 1 ist durch Laserschneiden geformt oder durch Schweißen hergestellt. Das vorliegende Ausführungsbeispiel ist vorzugsweise einstückig durch Laserschneiden geformt. Konkret gesagt, wird der überschüssige Teil des Rohrs durch Laserschneiden entfernt, so dass der Stent aus Metall übrigbleibt. Nach dem Entfernen der Rückstände durch Schleifen und Beizen wird der Stent anschließend wärmebehandelt, um die mechanischen Eigenschaften des Materials zu verbessern. Der Stent 1 ist elektrochemisch poliert, um dem Produkt eine höhere Oberflächenglätte und bessere Biokompatibilität zu verleihen. Die Sicherheit des Produkts im Gebrauch wird auch verbessert.
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In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist jede Schicht der Struktur des Stents 1 als polygonale oder kreisförmige Netzstruktur, vorzugsweise polygonale Struktur, üblicherweise viereckige oder sechseckige Struktur, ausgestaltet.
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Wie in 2 gezeigt, ist in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel die Nahtlöcher 1-1 rechteckig sind. Die rechteckigen Nahtlöchern 1-1 ist in der Mitte der ersten Schicht 9 der Netzstruktur des Stents 1 vorgesehen und zum Blutabflussende 7 des Stents hin versetzt. Insbesondere ist die Nahtlöcher zwischen zwei benachbarten Netzstrukturen des Blutabflussendes 7 des Stents 1 angeordnet. Die Klappensegel 3 sind durch die Nahtlöcher 1-1 mit dem Stent 1 vernäht und verbunden. Die Nahtlöcher 1-1 sind vorzugsweise quadratisch ausgebildet, was das Einsetzen der Klappensegel 3 erleichtert und ein festeres Vernähen mit dem Stent 1 ermöglicht als herkömmliche runde Nahtlöcher, und die Nahtlöcher befindet sich an einer Position, die vom Mittelpunkt des Stents 1 nach oben versetzt ist. Da der Stent 1 die Klappensegel 3 umhüllt und die Nahtlöcher 1-1 höher positioniert sind, kann die Höhe der Klappe verringert werden, was wiederum das Material des Implantats reduziert.
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Das vorliegende Ausführungsbeispiel wird durch das Beispiel des Stents 1 als zweischichtige Netzstruktur veranschaulicht:
- Die zweite Schicht 8 der Netzstruktur ist ein Netz aus Sechsecken mit konvexer Unterseite und konkaver Oberseite und besteht aus insgesamt 9 sechseckigen Netzstrukturen; die erste Schicht 9 der Netzstruktur ist ein Netz aus Vierecken mit konvexer Ober- und Unterseite und besteht insgesamt 9 viereckigen Netzstrukturen, wobei jeweils drei viereckigen Netzstrukturen miteinander verbunden sind und an zwei Seiten der drei verbundenen viereckigen Netzstrukturen jeweils ein Nahtloch 1-1 angeschlossen ist. Dieser Stent 1 ist mit insgesamt 3 Nahtlöchern 1-1 versehen, die jeweils mit einem Klappensegel verbunden sind. Die Positionen a der Nahtlöcher 1-1 sind mit den Positionen b in der zweiten Schicht 8 der Netzstruktur verbunden, wie in den 1-2 dargestellt.
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In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel beträgt der Scheitelwinkel c der ersten Schicht 9 der Netzstruktur im entfalteten Zustand 100-125 Grad, vorzugsweise 110-120 Grad.
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Es ist anzumerken, dass die Netzstruktur des Stents 1 nicht auf die Anzahl und Anzahl von Schichten beschränkt, die in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel bereitgestellt werden, und ist nicht auf die in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel bereitgestellte Struktur beschränkt.
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In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel sind lasergeschnittene Klappensegel 3 wie in 4 dargestellt, es sind drei Klappensegel 3 vorhanden und jedes Klappensegel 3 ist mit einem Vorsprung 3-1 versehen, der sich an jedes Nahtloch 1-1 anpasst. Die Vorsprünge 3-1 der Klappensegel sind in die Nahtlöcher 1-1 eingesetzt und dringt durch die Außenseite des Stents 1 heraus, um die Klappensegel 3 mit dem Stent 1 zu verbinden. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die Klappensegel 3 mit Hilfe von Nahtfaden 5 mit den Nahtlöchern 1-1 verbunden, wodurch jedes Klappensegel 3 nacheinander mit dem Stent 1 vernäht wird.
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Die Klappensegel 3 sind je nach der Menge der Fasern in glatte und raue Oberflächen unterteilt. Die Dicke der Klappensegel 3 beträgt 0,1-1 mm. Das Material der Klappensegel 3 ist Biomaterial oder Polymermaterial, wobei in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel Biomaterial ausgewählt wird. Wenn der Herzbeutel geschlossen ist, richtet sich die raue Oberfläche der Klappensegel in Richtung des Blutzuflusses und die glatte Oberfläche in Richtung des Blutabflusses.
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Es ist anzumerken, dass die Klappensegel nicht auf die im vorliegenden Ausführungsbeispiel vorgesehenen Typen beschränkt sind und je nach der tatsächlichen Situation ausgewählt werden können.
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In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Fläche der Scheiben 2 größer als die Fläche der Nahtlöchern 1-1, und die Scheiben 2 sind auf der Außenseite der Nahtlöchern des Stents 1 platziert; die Scheiben sind durch Nahtfaden mit den Vorsprüngen der Klappensegel vernäht verbunden. Die Dicke der Scheiben 2 beträgt 0,1 mm bis 3 mm, und das Material der Scheiben 2 ist eines oder mehrere ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Polymermaterial, Biomaterial, Metallmaterial, und elastischem Kunststoff. Die Anzahl der Scheiben 2 ist drei.
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In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel kann die Oberfläche der Scheiben 2 mit Löchern versehen sein, wobei die Anzahl der Löcher 0-12 beträgt; das Material der Scheiben ist eines oder mehrere ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Polymermaterial, Biomaterial, und Metallmaterial.
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Die Oberfläche der Scheiben 2 kann ohne Löcher ausgeführt werden, und das Material der Scheiben ist eines oder mehrere ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Polymermaterial und Biomaterial.
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Wie in 3 dargestellt, wird hier die Nahtmembran 4, die beispielsweise durch Laserschneiden geschnitten ist, verwendet. Das Material der Nahtmembran 4 ist eines oder mehrere ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus PET, PTFE, ePTFE und TPU. Die Nahtmembran 4 umhüllt einen Teil des Bereichs innerhalb und außerhalb des Blutzuflussendes 6 des Stents, jedoch nicht vollständig den Bereich der Außenschicht, um eine Blockierung der Koronararterie während der Implantation zu vermeiden.
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Wie in 3 gezeigt, zeigt das Ausführungsbeispiel zwei Formen der Nahtmembran in 3A und 3B. Allerdings ist es zu beachten, dass die Form der Nahtmembran nicht auf die in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel gezeigten Formen beschränkt ist und je nach der tatsächlichen Situation gewählt werden kann.
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Die Nahtmembran 4 umhüllt einen Teil des Bereichs innerhalb und außerhalb des Stents 1. Die Nahtmembran kann nicht alle Bereiche der Außenschicht des Stents umhüllen. Die Dicke der Nahtmembran 4 beträgt 0,01-1 mm, vorzugsweise 0,02-0,3 mm. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel beträgt die Dicke 0,05 mm. Die Nahtmembran 4 wird mit dem Stent und/oder den Klappensegeln von der Innenseite des Stents her vernäht. Das Blutzuflussende 6 des Stents ist vernäht und zur Außenseite des Stents umgestülpt, um eine paravalvuläre Leckage zu verhindern.
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Die Nahtmembran 4 ist durch eines oder mehrere von Webverfahren, Nichtwebverfahren, und Verbundverfahren hergestellt ist. Die Verbindungsweise zwischen der Nahtmembran 4 und dem Stent 1 umfasst eines oder mehrere Verfahren von Nähen mittels Nahtfadens, Ultraschallschweißen und Kombination aus Schweißpunkten und Nahtpunkten.
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Die Nahtmembran 4 liegt vollständig am Stent 1 an bzw. bildet mit der Außenseite des Stents 1 eine Außentasche. Die Nahtmembran 4 und der Stent 1 werden durch die Positionen der Schweißpunkte und der Nahtpunkte eingestellt.
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In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die Materialeigenschaften der Nahtmembran 4 in Tabelle 3 dargestellt. Tabelle 3
Eigenschaften | Parameter |
Wasserdurchlässigkeit | 670 ml/cm2.min |
Axiale Zugfestigkeit | 23N |
Radiale Zugfestigkeit | 21N |
Bruchfestigkeit der Sonde | 7N |
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Die Nahtmembran 4 wird mittels eines Nahtfadens 5 mit den Klappensegeln 3 und dem Stent 1 vernäht. Das Material des Nahtfadens 5 ist eines oder mehrere ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus PET, PTFE und ePTFE. Der Nahtfaden 5 umfasst einen oder mehreren von Verbundfilamentnahtfaden und Einzelfilamentkern-Verbundfilamentnahtfaden. Der Fadendurchmesser des Nahtfadens 5 liegt im Bereich von 0,01 mm bis 0,5 mm, vorzugsweise wird ein oder mehrere Formate von 2-0, 3-0, 4-0, 5-0, 6-0 verwendet. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird ein Nahtfaden mit dem Format von 5-0 verwendet.
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Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird bei Verwendung der künstlichen Herzklappe die künstliche Herzklappe auf dem Ballon des Einführsystems mit Hilfe einer speziellen Kompressionsgreifmaschine komprimiert. Durch Punktion des Blutgefäßes oder Punktion des Herzens tritt die künstliche Herzklappe durch das Blutgefäß oder die Herzspitze in das Herz, die künstliche Herzklappe wird dann zur Aortenklappe transportiert und der Ballon wird expandiert, um die Klappe zu erweitern, so dass die Klappe wird an der Aortenklappe fixiert und die erkrankte Aortenklappe ersetzt.
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Im Vergleich zum Stand der Technik weist das Ausführungsbeispiel eine stärkere radiale Stützkraft auf, kann die Symptome des Blutrückflusses des Patienten reduzieren und verursacht nicht leicht einen atrioventrikulären Block. Die höheren Nahtlöcher verringern die Höhe der Klappe, wodurch das Implantatmaterial reduziert wird und das Problem der postoperativen paravalvulären Leckage verhindert werden kann.
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Die hier beschriebenen spezifischen Ausführungsbeispiele dienen lediglich der Veranschaulichung des Geistes der vorliegenden Erfindung. Ein Fachmann auf dem Gebiet der Erfindung kann verschiedene Änderungen oder Ergänzungen an den beschriebenen Ausführungsbeispielen vornehmen oder sie in ähnlicher Weise ersetzen, ohne jedoch vom Geist der Erfindung abzuweichen oder den in den beigefügten Ansprüchen definierten Umfang zu überschreiten.