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Gerät zur vereinzelten Ausgabe von Tragetaschen oder Tüten Die E-rfindung
betrifft ein Gerät zur Verwendung in Kaufhäusern und Selbstbedienungsgeschäften
oder Kaufläden, das zum vereinzelten Abnehmen und Ausgeben von auf einen Stapel
liegenden Tragetaschen oder Tüten aus Plastikmaterial oder Papier dient.
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Im Geschciftsbetrieb von Warenhäusern, Selbstbedienungsladen und Kaufläden
ist es allgemein üblich, den Käufern von Waren, wenn diese keinen Tragekorb oder
dgl. bei sich haben, ohne Berechnung eine aus Plastikmaterial oder festem Papier
gefertigte Tragetasche für den Transport der Waren zur Verfägung zu stellen. Es
hat sich gezeigt, dass diese für deIi Käufer kostenlose Zugabe den Werbeetat eines
Geschäftsbetriebes erheblich belastet, was letzlich zu einer gewissen Vesteuerung
der Waren führen muss, oder, wenn diese kostenlos ausgegebenen Taschen oder Tüten
für die Aufnahme von Waren mit ohnehin gering kalkulierter Verdienstspanne dienen,
für den Verkäufer kein Gewinn mehr verbleibt.
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Es ist der Zweck der vorliegenden Erfindung, einen Beitrag zu leisten,
diesen in Warenhäusern oder Verkaufsläden noch bestehenden Misstand zu beseitigen
und den Verbrauch des genannten Verpackungsmaterials einzuschränken.
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Demzufolge besteht die technische Aufgabe cer vorliegenden Erfindung
darin, ein für die Verwendung in Warenhäusern, Selbstbedienungsläden oder Kaufläden
geeignetes Gerät zu schaffen, das das vereinzelte Abnehmen und Ausgeben von auf
einem Stapel liegenden und in einem b wesentlichen allseits geschlossenen Gehäuse
befindlichen Tragetaschen aus Plastikmaterial oder Papier aus einer im Gehäuse angebrachten
Entnahmeöffnung nach dem Willen des Käufers oder Verkäufers gestattet.
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Nach der Erfindung ist diese technische Aufgabe in wesentlichen dadurch
gelöst, dass in dem Gerät wenigstens ein zur Auflage auf den Stapel des Entnahmegutes
bringbarer dtnehmer und eine Transportvorrichtung für den Mitnehmer vorgesehen ist,
die -das an dem Mitnehmer befindliche Entnahmegut in den Bereich der Entnahmeöffnung
des Gehäuses bringt, und den Mitnehmer bis zur erneuten Inbetriebsetzung r. ener
unwirksamen Stellung hält.
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Für die Inbetriebsetzung des Gerätes ist ein Münzenkassierere vorgesehen.
Die Inbetriebsetzung des Gerätes kann aber auc;-wahlweise von einer ausserhalb des
Gerätes befindlichen Betätigungsvorrichtung oder/und dem Münzenkassierer erfolgen.
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Der Mitnehmer für das Entnahmegut kann aus einer mit einem Haftmittel
beschichten Rolle bestehen, die an einem mit der Transportvorrichtung zusammenwirkenden
und in einer Führung verschiebbaren Kulissenstein drehbar gelagert ist.
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Die Trasportvorrichtung kann aus einer mit Ankupplungsteilen für den
Kulissenstein versehenen endlosen Gliederkette und einem diese absatzweise antreibenden
Antriebsmittel bestehen.
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Es ist ferner eine in einer angenäherten Endstellung des Kuhlissensteins
zur Wirkung gelangende Abschaltvorrichtung für das Antriebsmittel vorgesehen.
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Zweckmässigerweise weist die endlose Kette zwei Ankupplungsteile auf,
die derart an der Geliederkette angeordnete sind, dass, wenn das eine Ankupplungsteil
den Kulissenstein in eine angenäherte Endstellung gebracht hat, das andere Ankupplungsteil
das Antriebsmittel für die Kette ausser Betrieb setzt.
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Für die Krgreifung des Entnahmegutes können auch zwei mit Klebeband
beschichtete und an, in Führungen unabhängig voneinander verschiebbaren Kulissensteinen
drehbar gelagerte ollen dienen, die von zwei mit Ankupplungsteilen fil die Kulissensteine
ausgebildeten und gemeinsam von einem Antriebsmittel absatzweise angetriebenen Transportvorrichtungen
bewegbar sind. Diese Transportvorrichtungen können aus zwei endlosen Gliederketten
bestehen, wobei jede Kette zweckmässigerweise mit zwei Ankupplungsteilen versehen
ist.
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Bei Verwendung nur einer endlosen Kette als Transportmittel kann an
dem Kulissenstein eine horizontale Achse angeordnet werden, auf welcher verschiebbar
und festklemmbar zwei Buchsen sitzen, auf denen mit Klebeband beschichtete und als
Mitnehmer dienende Rollen drehbar gelagert sind, während bei der Ausführung mit
zwei endlosen Ketten an jedem Kulissenstein eine
horizontale Achse
anzuordnen ist, auf welcher verschiebbar und festklemmbar eine Buchse sitzt, die
zur drehbaren Aufnahme der Mitnehmer dient.
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Das die Transportvorrichtung für die Kulissensteine bewegende Antriebsmittel
kann aus einem Getriebebremsmotor bestehen, der durch den Münzenkassierer und/oder
die ausserhalbes Gerätes befindlichen Betätigungsvorrichtungen eingeschaltet und
über die bei annahernd erreichter EndEtellung der Kulissensteine zur Wirkung gelangende
Abschaltüber ein Schaltrelais zum Stillstand kommt.
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Der durch das Gehäuse abgedeckte Teil des Gerätes weist ein Gestell
auf, das aus einer das Gehäuse tragenden Grundplatte, auf der zwei mit den Führungen
für die Kulissensteine ausgebildete, sowie die Transportvorrichtungen für die Mitnehmer
und die Abschaltvorrichtung für die Antriebsmittel aufnehmende Seitenteile befestigt
sind, und einem mit den Seitenteilen verbundenen Zwischenträger für das gestapelte
Entnahmegut besteht. An dem Zwischenträger des Gestelles ist eine seitliche Anlageplatte
für das zu stapelnde Entnahmegut vorgesehen. Zwecks Verschiebung der Anlageplatte
parallel zu den Seitenkanten des gestapelten Entnahmegutes kann eine von aussen
betätigbare Vorrichtung vorgesehen werden.
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Diese Vorrichtung kann aus einer an der Änlageplatte befestigt ten
oberen Schiene, zwei mit dieser verbundenen und in dem.
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Zwischenträger befindlichen Langlöchern verschiebbareh Gleitsteinen,
einer unterhalb des Zwischenträgers befindlichen, mit den Gleitsteinen verbundenen
und eine Gewindebuchse tragenden unteren Schiene, und einer mittels einer von der
ttinterwand des Gerätes betätigbaren Kurbel über eine Welle und Kegelräder antreibbaren
und in die Gewindebuchse eingesetzten Spindel bestehen.
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Für die Feststellung des Vorhandenseins von Entnahmegut in dem Gerät
kann eine Tast-und Anzeigevorrichtung dienen. Eine zweite Tast-und Anzeigevorrichtung
für das Vorhandensein einer gewissen Menge von Entnahmegut kann vorgesehen werden.
Diese Tast-und Anzeigevorrichtungen bestehen einmal aus einem Tastschalter, dessen
Tasthebel auf der untersten Lage des Entnahmegutes aufliegt und einer ausserhalb
des Gerätes angeordneten und von dem Tastschalter einschaltbaren Lichtquelle, und
zum anderen aus einem zweiten Tastschalter, dessen Tasthebel seitlich an dem gestapelten
Entnahmegut anliegt, und einer ebenfalls ausserhalb des Gerätes angeordneten und
von dem Tasthebel einschaltbaren Lichtquelle.
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Für de Aufnahme der von dem Münzenkassierer vereinnahmten Geldstücke
ist ein über einen Ableitkanal mit dem ttUnzenkassierer verbundener Behälter vorgesehen,
der in einem absch.liessbaren Kasten untergebracht ist. Der Zählung der in den Behälter
abgeleiteten Geldstücke dient ein Zählwerk das von dem am Münzenkassierer befindlichen
Kontakt elektrisch betätigt wird. Ein weiteres Zählwerk, das elektrisch von dem
oder den ausserhalb des Gerätes befindlichen Betätigungsvorrichtungen
für
die Inbetriebsetzung des Gerätes geschaltet wird, kann vorgesehen werden, um die
Zahl der ohne zinwurf eines Geldstückes verausgabten Tragetaschen zu registrieren.
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Zwischen den beiden Seitenteilen des Gestelles ist ein unten abgewinkeltes
Anlageblech für die Anlage des von den Mitnehmern angehobenen Fntnahmegutes angeordnet.
Ein weiteres Ablenkblech ist oberhalb der der Ergreifung des ntnahmegutes dienenden
und im Gehäuse befindlichen Öffnung angebracht, an dem das von den Mitnehmern angehobene
Entnahmegut zur Öffnung hin abgelenkt wird.
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An diesem Ablenkblech ist ein von dem Entnahmegut betatigbarer Tastschalter
angeordnet, der bis zur Entfernung des L'ntnahmegutes die Inbetriebsetzung des Gerätes
verhindert, eingeworfene Geldstücke wieder herausgibt und die Zählwerke während
dieser Zeit abschaltet.
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An der Grundplatte des Gerätes sind elastische, schalldämmende Zwischenlagen
angeordnet, die die beim Lauf des Gerätes und bei dessen Abschaltung auftretenden
Schwingungen von dem Aufstellungsort fernhalten.
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Wenn das Gerät in einem Selbstbedienungsladen Verwendung finden soll,
so kann es zweckmässigerweise neben der oden Sammelrutschen angeordnet werden1 die
der Aufnahme der mittels einer Kontrollkasse abgerechneten Ware dienen.
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Die aus den genannten Lichtquellen bestehende Anzeigevorrichtung und
die ausserhalb des Gerätes befindlichen Bctätigungsvorrichtungen können an der Kontrollkasse
oder/und an dem diese tragende Tisch angeordnet sein.
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Diese ausserhalb des Gerätes befindlichen Betätigungsvorrichtungen
können aus einer an der Kontrollkasse oder der diese tragenden Tisch angeordneten
Taste oder/und eie in der Kontrollkasse befindlichen, bei Erreichnung eines cinstellbaren
Rechnungsbetrages selbsttätig ansprechenden und hierbei die Taste unwirksam aceden
Kontakt bestehen, wobei sowohl die Taste als auch der Kontakt über den an den Ablenkblech
befindlichen Tastschalter und das Schaltrelais elektrisch mit dem Getriebsmotor
und dem zweiten Zählwerk verbunden sind.
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In den Zeichnungen ist die Erfindung in einer Ausführungsform beispielsweise
dargestellt. Es zeigt : Fig. 1 das erfindungsgemässe Gerät, eingebaut in eine Kassier-
und Warenausgabe@einrichtung eines Selbstbedienungsladens, in perspektivischer Vorderansicht;
Fig. 2 eine etwa der Fig. 1 entsprechende perspektivische Ansicht der Einrichtung
von hinten, jedoch ohne Kassiereinrichtung; Fig. 3 einen Schnitt durch das Gerät
nach der Linie III - III der Fig. 1
Fig. 4 das Gerät mit zum grössten
Teil we ggebro chenemGehäu s e in perspektivischer Vorderansicht; Fig. 5 eine Seitenansicht
des Gerätes von rechts, etwa entsprechend der Pfeilrichtung V der Fig. 4 Fig. 6
einen Schnitt nach der Linie VI - VI der Fig. 4 Fig. 7 einen Schnitt nach der Linie
VII - VII der Fig. 4 Fig. 8 eine Ansicht in Pfeilrichtung VIII der Fig. 4 Fig. 9
einen Schnitt etwa der Linie V - V der Fig. 5 entsprechend, im vergröserten Masstab,
und Fig. 10 einen Schnitt etwa der Linie X - X der Fig. 9 entsprechend, im vergrösserten
Masstab.
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Das Gerät 1 hat ein von einem Gehäuse 2 ( Fig. 1 bis 3 ) abgedecktes
Gestell 3 (Fig. 4,5 ). Dieses besteht aus einer das Gehäuse 2 tragenden Grundplatte
4 , zwei Seitenteilen 5,6 , einem Zwischenträger 7 , der an den Seitenteilen 5,6
befestigt ist, zwei Tragstützen 8,9, die sich zwischen der Grundplatte 4 und dem
Zwischenträger 7 befinden, und einer Verbindungsstange 10 zwischen den beiden Seitenteilen
5 und 6.
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Der Zwischenträger 7 dient zur Auflagerung eines Stapels 11 des Entnahmegutes
12 in Form von Tragetaschen oder Tüten aus
Plastikmaterial, Papier
oder anderem Werkstoff. Zur Anlage und Ausrichtung des Stapels 11 dient einerseits
die Vorderwand 13 (Fig. 3 ) des Gehäuses 2 und andererseits eine Anlageplatte 14
( Fig. 4 und 5 ).
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Diese ist an einer oberen Schiene 15 ( Fig. 4,7,9 und 10 ) befestigt,
an welcher zwei Gleitschienen 16, die in Langlöchern 17 in dem Zwischenträger 7
verschiebbar sind, und eine untere Schiene lE mittels Schrauben 19 ( Fig. 7,9 und
10 ) verschraubt sind. Mit der unteren Schiene 1 ist ein lagerbock 20 verbunden
(Fig. 9,10 ) , in welchem eine Gewindebuchse 21 befestigt ist. In diese greift eine
Gewindespindel 22 ein , die drehbar, jedoch axial nicht verschiebbar in einem Lagerungsteil
23 gelagert ist und ein Kegelrad 24 trägt. Dieses kämmt mit einem weiteren Kegelzahnrad
25, das auf einer Welle 26 befestigt ist, die unverschiebbar in dem Lagerungsteil
23 und einem Lagerbock ( Fig.lO ) , die beide an dem Zwischenträger 7 befestigt
sind, drehbar gelagert ist. Die Welle 26 hat an ihrem freien Ende ein Aufnahme teil
28 für eine abnehmbare Kurbel 29, die durch eine in der Rückwand 30 des Gehäuses
2 befindliche Öffnung 31 auf die Welle 26 aufgesteckt werden kann.
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In den Seitenteilen 5 und 6 sind senkrechte Führungen 32,33 (Fig.
4,5 und 6 ) , in denen Kulissensteine 34,35 verßchiebbar geführt sind , eingearbeitet.
Mit diesen sind Winkelstücke 36,37 und U-förmig ausgebildete Lagerungsteile 38,39
mittels Schrauben 40 und Muttern 41 verschraubt. An den Winkelstücken 36,37 sind
horizontale Achsen 42,43 befestigt,
auf welchen eine Buchse 44
verschiebbar und mittels einer Rändelschraube 45 anklemmbar sitzt. Auf jeder Buchse
44 sind Mitnehmer 46,47 drehbar gelagert, die als Rollen ausgebildet sind und mittels
einer Sicherungsscheibe 48 gegen Verschiebung geslchert sind. Diese Rollen sind
mit einem Klebeband 46« , 47' bewickelt.
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In den beiden Seitenteilen 5,6 ist eine Welle 49 (Fig.3,5, 8 und 10
) in Lagern 50 drehbar gelagert, auf welcher eine Riemenscheibe 51 (Fig.5 ) befestigt
ist , die über einen Keilriemen 52 von einem Getriebebremsmotor 53 (Fig. 3,5 und
10 ) angetrieben wird, der mittels Schrauben 54 mit der Grundplatte 4 verbunden
ist. Auf der Welle 49 sind ferner zwei Antriebskettenräder 55,56 befestigt, die
zum Antrieb von endlosen Gliederketten 57,5ç (Fig. 3,4 bis 6 und 10 ) dienen. Zwecks
Umlenkung der Gliederketten 57,5 sind um Lagerbolzen 59,60 , die mit den Seitenteilen
5,6 verschraubt sind, drehbare obere Kettenräder 61,62 vorgesehen. An den Gliederketten
57,58 sind zwei gleichrassig am Umfang jeder Kette verteilte Ankupplungsteile 63,64
angeordnet, die beim Umlauf der Ketten 56,55 jeweils gleichzeitig an Anlageteilen
65,66 zur Anlage kommen, mit denen die Winkelstücke 36,37 ausgebildet sind.
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An dem Seitenteil 5 (Fig. 4 und 8 ) ist eine Abschaltvorrichtung 67
in Form eines Tastschalters angeordnet, dessen Schaltfahne 68 von den Ankupplungsteilen
63 bzw. 64 betätigbar ist, um den Getriebebremsmotor 53 über ein in einem Relaiskasten
69 (Fig. 3,5 und 10 ) befindliches
nicht weiter dargestelltes Schaltrelais
auszuschalten.
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An einer Seitenwand 70 (Fig. 3 bis 5 ) des Gehäuses 2 ist ei Münzenkassierer
71 angebracht, der in üblicher Weise einen Kanal 72 ( Fig.1) für den Einlauf eines
Geldstückes, einen Rückgabekanal 73 für nicht einwandfreie oder falsche Geldstücke,
eine Taste 74 (Fig.3 und 5 ) für die Hückgabe der nicht einwandfreien oder falschen
Geldstücke und einen nicht weiter dargestellten, von den als einwandfrei festgestellten
Geldstücken betätigter rnd über das im Relaitkasten 69 befindliche Schaltrelais
den Getriebebremsmotor 53 einschaltenden Tastschalter aufweist. An der Seitenwand
70 befindet sich ferner ein Ableitkanal 75 (Fig.3 und 5 ), durch den die einwandfreien
Geldstücke in einen Behälter 76 gelangen, der in einem mit einer abschliessbaren
Tür 77 (Fig.3 ) ausgebildeten Kasten 78 untergebracht ist.
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Unter dem Zwischenträger 7 (Fig. 3 und 10 ) befindet sich ein Tastschalter
79 , dessen Tasthebel 80 durch eine im Zwischenträger 7 befindliche Öffnung 81 (Fig.3)
ragt und der den Tastschalter 79 beim Vorhandensein von Entnahmegut 12 in einer
ausgeschalteten Stellung hält.
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An der Anlageplatte 14 (Fig. 4,7 und 10) ist ferner ein zweiter Tantschalter
82 angebracht, dessen Tasthebel 83 (Fig.7) an den Stapel 11 des Entnahmegutes 12
anliegt, und der den Tastschalter 83 bis zum Vorhandensein einer gewissen Höhe des
Stapels 11 in einer ausgeschalteten Stellung hält.
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Die beiden Tastschalter 79 und 82 sind elektrisch verbunden mit zwei
Lichtquellen 84,85; wie aus der Fig. 1 ersichtlich ist, bilden sie eine Anzeigevorrichtung
&8, die in dem unmittelbaren Sichtfeld der Kassiererin an der Kontrollkasse
87 angebracht sein kann.
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Mittels einer an einem die Kontrollkasse 87 tragenden Tisch 88 angeordneten
Taste 89 (Fig. 1) und/oder eines innerhalb der Kontrollkasse 87 angeordneten, bei
Erreichung eines vorbestvimmbaren Rechnungsbetrages ansprechenden Kontaktes 102
kann über das in dem Relaiskasten 69 befindliche Schaltrelais der Getriebebremsmotor
53 auch ohne Einwurf eines Geld stückes in den Kanal 72 des Münzenkassierers 71
eingc'-schaltet werden.
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In der Hinterwand 90 des Gehäuses 2 (Fig. 2 und 3 ), die mit einem
Ausschnitt 9l für die Einführung des Entnahmegutes 12 versehen ist, sind zwei elektrische
Zählwerke 92 und 93 angebracht. Das Zählwerk 92 ist elektrisch mit dem an dem Münzenkassierer
71. befindlichen und bei Einwurf eines einwandfreien Geldstückes betätigten Tastschalter
verbunden, während das Zählwerk 93 elektrisch mit der Taste 89 und/oder dem oben
erwähnten, innerhalb der Kontrollkasse 87
befindlichen 102 verbunden ist.
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Wie aus den Fig. 3 und 4 ersichtlich ist, befindet sich zwischen den
beiden Seitenteilen 5,6 des Gestelles 3 ein unten abgewinkeltes Blech 94, das zur
Anlage des Entnahmegutes
12 dient. In der Vorderwand 13 des Gehäuses
2 (Fig. 1 und 3 ) ist eine Öffnung 95 für die Ergreifung des Entnahmegutes 12 eingearbeitet.
An der inneren Seite der Vorderwand 13 (Fig.3) ist ferner ein Ablenkblech 96 angeordnet,
an dem das Entnahmegut 12 zur Öffnung 95 hin abgelenkt wird.
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Zwecks Verhinderung der Ubertragung der bei Lauf des Gerätes 1 und
bei der Abschaltung desselben auftretenden Schwingungen auf den Aufstellungsort
sind an der Grundplatte 4 (Fig. 3 und 10 ) Zwischenlagen 97 aus Gummi oder dgl.
angebracht.
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Wie aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich ist, kann das Gerät 1 zweckmässigerweise
neben den Sammelrutschen 98, 99 für die Au^1rßhme der abgerechneten Ware angeordnet
werden.
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Än dem-Ablenkblech 96 ist ferner ein Tastschalter 100 (Fig.3) angeordnet,
dessen Tastfahne von dem Entnahmegut 12 betätigt wird und der die Inbetriebnahme
des Gerätes 1 verhindert, so lange das an die Öffnung 95 beförderte Entnahmegut
12 nicht entfernt worden ist.
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Die Arbeitsweise des Gerätes kann wie folgt beschrieben werden: Es
sei angenommen, dass die Mitnehmer 46,47 sich in ihren oberen Ruhestellungen befinden,
wie es in den Zeichnungen
dargestellt ist. Durch Einwurf eines
Geldstuckes in den Kanal 72 des Münzenkassierers 71 wird über den an diesem befindlichen
Kontakt oder bei Betätigung der Taste 9 durch die Kassiererin bzw. durch den in
der Kontrollkasse 87 befindlichen und bei Erreichen eines bestimmten Rechnungsbetrages
ansprechenden Kontakt 102 über das im Relaiskasten 69 befindliche Schaltrelais der
Getriebebremsmotor 53 eingeschaltet. Hierdurch wird über den Keilriemen 52 die Welle
49 und die Antriebskettenräder 55,56 in Drehung versetzt.
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Die nunmehr in Umlauf gesetzten Gliederketten 57 und 58 heben mit
ihren an den Anlageteilen 65 und 56 anlIegenden Ankupplungsteilen 63,64 die in den
Führungen 32,33 befindlichen Kulissensteine 34,35 und damit auch die Mitnehmer 46,47
noch so weit an, bis die Ankupplungsteile 63,64 die Anlageteile 65,66 verlassen.
Zu diesem Zeitpunkt kennen die Kulissensteine 34,35 mit den Mitnehmern 46,47 infolge
ihres Eigengewichtes ungehindert in den Führungen 32,33 bis zur Auflage auf dem
Stapel 11 des Entnahmegutes 12 nach unter fallen.
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Bei weiterem Umlauf der Gliederketten 57,58 gelangen die an diesen
befindlichen Ankupplungsteile 64 (Fig. 4 und 5 ) an die Anlageteile 65,66 und heben
diese und damit auch die Mitnehmer 46,47 sowie auf Grund der Haftwirkung der auf
diesen befindlichen Klebebändern 46'und 47' die oberste , auf dem Stapel 11 aufliegende
Tragetasche 12 an. Das Entnahmegut 12 (Tragetasche) wird nunmehr so weit angehoben,
bis es zur Anlage an dem Blech 94 und dem Ablenkblech 96 kommt
wie
aus der Fig. 3 ersichtlich. Bei Erreichen dieser Stellung wird von dem nunmehr in
einer annähernd unteren Stellung befindlichen Ankupplungsteil 63 die Schaltfahne
68 des TastschalterE 67 betätigt, der über das im Relaiskasten 69 befindliche Schaltrelais
den Getriebebremsmotor 53 abschaltet, der nach Freigabe der Schaltfahne 68 sofort
zum Stillstand kommt. Das Entnahmegut 12 (Fig. 1 und 3 ) kann nunmetr aus der im
Gehäuse 2 befindlichen Öffnung 95 entfernt werden. Wenn keine Entnahme erfolgt,
verhindert der Tastschalter 100 (Fig.3) das Einschalten des Getriebemotors 53 sowohl
bei Einwurf einer Münze in den Münzenkassierer 71, als auc bei Betätigung der am
Tisch 88 angeorneten Taste 89, bzw. des in der Kontrollkasse 87 befindlichen Kontaktes
102 Die Anzahl der durch Einwurf von Geldstücken aus dem Gerät 1 ausgegetenen Tragetaschen
12 wird durch. das elektrische Zählwerk 92 angezeigt, während die durch die Betätigung
der Taste 89 bzw durch die Kontrollkasse 87 bewirkte Ausgabe durch das Zählwerk
93 angezeigt wird.
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Die Höhe des Stapels 11 wird durch den zweiten Tastschalter 8t kontrolliert,
der bei Verringerung des Stapels 11 auf eine gewisse Röhre die Lichtquelle 84 der
Anzeigev rrichtung 86 aufleuchten lässt, um der Kassiererin anzuzeigen, dass sie
in absehbarer Zeit , spätestens aber beim Aufleuchten der Lichtquelle 85 der Anzeigevorrichtung
86, die durch den Tastschalter 79 eingeschaltet wird, einen aus der Fig.2
ersicntlichen,
unterhalb der oder den Samn,elrutschen 99,98 befindliche Stapel 101 durch den Ausschnitt
91 in das Gerbt 1 einlegen muss Durch Aufstecken der Kurbel 29 auf das Aufnahneteil
2t der Welle 26 und Drehen derselben kann die Is seitliche Anlage für den Stapel
11 dienende Anlageplatte 14 er oder weniger weit verschoben werden, um-sie an Entnahmegut
12 v . unterschiedlicher Breite anzupassen. Hierbei ist gegebenenfalls eine axiale
Verschiebung der auf den Achsen 42 und 43 befindlichen, die Mitnehmer 46,47 tragenden
Buchsen 44 erforderlich, was nach dem Lösen der Rändelschrauben 45 erfolgen kann
Es ist möglich, das als Ausführungsbeispiel in der. Zeichnungen mit zwei unabhängig
voneinander in den Führungen 32,33 nach unten beweglichen Kulissensteineri 34,35
dargestellte Gerät 1 , insbes ndere dann, wenn das Entnahmegut 12 eine geringe Breite
hat, mit nur einer Gliederkette 57 (Fig .6) und einem Kulissenstein, 34, an dessen
Achse 42 neben dem Mitnehmer 46 auch der in Fig 6 strichpunktiert gezeichnete Mitnehmer
47 sitzt , vereinfacht auszuführen , um schmalere Trage taschen an die Öffnung 95
des Gehäuses ? zu fcruern Patent ansprüche