DE2117784A1 - Verwendung von hydrophilem Weichschaumstoff bei der Anzucht von Reben und Gehölzen - Google Patents

Verwendung von hydrophilem Weichschaumstoff bei der Anzucht von Reben und Gehölzen

Info

Publication number
DE2117784A1
DE2117784A1 DE19712117784 DE2117784A DE2117784A1 DE 2117784 A1 DE2117784 A1 DE 2117784A1 DE 19712117784 DE19712117784 DE 19712117784 DE 2117784 A DE2117784 A DE 2117784A DE 2117784 A1 DE2117784 A1 DE 2117784A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
foam
vines
pockets
cultivation
rooting
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19712117784
Other languages
English (en)
Inventor
Karl 4992 Espelkamp; Detert Ernst Rolf Dr. 4990 Lübbecke Bergweiler
Original Assignee
E.A.H. Naue Kg, 4992 Espelkamp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by E.A.H. Naue Kg, 4992 Espelkamp filed Critical E.A.H. Naue Kg, 4992 Espelkamp
Priority to DE19712117784 priority Critical patent/DE2117784A1/de
Priority to CH757271A priority patent/CH566102A5/xx
Priority to IT51592/71A priority patent/IT994021B/it
Priority to FR7127712A priority patent/FR2115783A5/fr
Priority to BE771547A priority patent/BE771547A/xx
Priority to NL7112447A priority patent/NL7112447A/xx
Priority to AT1043371A priority patent/AT317598B/de
Publication of DE2117784A1 publication Critical patent/DE2117784A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D85/00Containers, packaging elements or packages, specially adapted for particular articles or materials
    • B65D85/50Containers, packaging elements or packages, specially adapted for particular articles or materials for living organisms, articles or materials sensitive to changes of environment or atmospheric conditions, e.g. land animals, birds, fish, water plants, non-aquatic plants, flower bulbs, cut flowers or foliage
    • B65D85/52Containers, packaging elements or packages, specially adapted for particular articles or materials for living organisms, articles or materials sensitive to changes of environment or atmospheric conditions, e.g. land animals, birds, fish, water plants, non-aquatic plants, flower bulbs, cut flowers or foliage for living plants; for growing bulbs
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01GHORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
    • A01G24/00Growth substrates; Culture media; Apparatus or methods therefor
    • A01G24/20Growth substrates; Culture media; Apparatus or methods therefor based on or containing natural organic material
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01GHORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
    • A01G24/00Growth substrates; Culture media; Apparatus or methods therefor
    • A01G24/20Growth substrates; Culture media; Apparatus or methods therefor based on or containing natural organic material
    • A01G24/28Growth substrates; Culture media; Apparatus or methods therefor based on or containing natural organic material containing peat, moss or sphagnum
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01GHORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
    • A01G24/00Growth substrates; Culture media; Apparatus or methods therefor
    • A01G24/40Growth substrates; Culture media; Apparatus or methods therefor characterised by their structure
    • A01G24/48Growth substrates; Culture media; Apparatus or methods therefor characterised by their structure containing foam or presenting a foam structure
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01GHORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
    • A01G9/00Cultivation in receptacles, forcing-frames or greenhouses; Edging for beds, lawn or the like
    • A01G9/08Devices for filling-up flower-pots or pots for seedlings; Devices for setting plants or seeds in pots
    • A01G9/088Handling or transferring pots

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Botany (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Evolutionary Biology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Marine Sciences & Fisheries (AREA)
  • Toxicology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Cultivation Receptacles Or Flower-Pots, Or Pots For Seedlings (AREA)

Description

  • Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung von hydrophilem Weichschaumstoff in Form von Platten und/oder Taschenreihen zur Anzucht von Reben und anderen Gehölzen0 Bisher war es üblich, verpfropfte Reben gegebenenfalls nach dem Eintauchen auf 60° verflüssigtes Rebwachs in um 900 gekippte Holz- oder Kunststoff-Kisten waagerecht so in feuchten Torf zu packen, daß die Stecklinge seitwärts ca.
  • 4 - 5 cm unbedeckt bleiben, d.h. die Aufpfropfung frei bleibt.
  • Dann munde die Kiste um 90° gekippt, so daß die unbedeckten Edelreiser nach oben kamen. In dieser Stellung werden die ca.
  • 7c kg schweren Kisten in das Treibhaus transportiert und dort aufgestellt.
  • In dieser Packung blieben die Stecklinge in einem Treibhaus bei 26 - 300 und 90 % Luftfeuchte bis die Kallusbildung, d.h. die Verwachsung des Unterholzes mit dem Edelreis gewährleistet war und die Edelreiser 'tin Wolle" kamen, d.h. aus zum treiben beginnen, das ist nach 22 - 28 Tagen der Fall.
  • Dann werden die schweren Kisten abermals transportiert.
  • Nunmehr wurden die "vorgetriebenen Reiser" umgepflanzt in Einzeltopfe zur Wurzelbildung. Hierzu wurden entweder mit Erde bzw. einem Torfgemisch gefüllte Papphülsen oder gepre3te Torftöpfe oder Torfballen oder dergleichen benutzt, in denen das Reis als Einzelstück stand, Diese Einzelballen werden dann im Warmhaus bewurzelt und darauf in der "Rebschule" im Freiland weiterkultiviert.
  • Da die Stecklinge nicht selten mit der Kallusbildung auch gleichzeitig Wurzeln bilden, die zunächst spröde wie Glas sind, ind beim Umpfianzen Wurzelbeschädigungen nicht zu verraeiden9 Das kann zu beträchtlichen Ausfallen führen.
  • In neuerer Zeit ist man dazu übergegangen, statt der Sinzeltöpfe aus Gründen der Zeit- und Raumersparnis sogenannte "Kulturtaschen" zu verwenden, das sind längliche zweiseitige Pappumhüllungen, die mit nassem Torf gefüllt sind. In diesen gefüllten Zwischenraum wurden mehrere vorher gepfropfte Stecklinge nebeneinanuer eingesteckt. Eine Vielzahl solcher Taschen wurden dicht an dicht in einen Behälter ins Warmhaus zum Bewurzeln gestellt und dann in die "Rebschule" ins Freiland gebracht.
  • Im Herbst wurden diese Taschen mit einem scharfen Spaten oder einem ähnlichen Instrument auseinandergeteilt, wobei das Viurzelwerk vielfach beschädigt wurde, jedenfalls aber wurden die Wurzeln dabei vom umgebenden Torfgemisch notgedrungen befreit.
  • Abgesehen von dem erheblichen manuellen Arbeitsaufwand und dem Pehlen Jeder Arbeitserleichterung ist das Verletzen der Wurzeln und ihr Freilegen von großem Nachteil.
  • Der Ausfall durch unbrauchbare Rebstecklinge wird mit 35 - 40 ß beziffert.
  • Es ist daher Aufgabe der Erfindung: le den Arbeitaufwand weitgehenst zu reduzieren, 2. die notwendige ransportarbeit zu erleichtern, 3. jede nachstumsstörung weitgehend zu vermeiden, 4. die Ausbeute an verkaufsreifen Jungpflanzen zu steigern.
  • Bei den hohen Investitionen der Rebenschulen an bisher üblichen Vortreibkisten ist es sinnvoll, zunächst eine Ubergangslösung zu entwickeln, die die Beibehaltung gebräuchlicher Einrichtung und Hilfsmittel erlaubt und daneben eine Endlösung für zukünftig Investitionen einzuleiten.
  • Es werden also nachstehende Teilschritte zur Endlösung hin beschrieben, die aber schon Gegenstand der Neuerung sind. Die Beschreibung erfolgt unter Hinweis auf beifolgende Zeichnungen.
  • In Fig. 1 ist eine herkömmliche Vortreibkiste 11 aus Holz dargestellt, die um 90° so gekippt ist, daß die eigentliche Oberseite 12 rechts liegt. Die jetzt dargestellte Oberseite 13 kann abgenommen werden, um beim Füllen nicht im Wege zu sein.
  • Statt der bisher üblichen Ausfüllung mit nassem Torf wird zunächst 1 Platte Schaumstoff 14 nach Fig. 1a auf den Boden 15 gelegt und darauf in herkömmlicher Weise eine Lage veredelter Rebhölzer 16. Darauf wieder eine Schaumstoffplatte 14 und wieder Rebhölzer 1ß und so fort bis die Kiste gefüllt ist.
  • Um die Schaumstoffplatten in engsten Kontakt mit den Rebhölzern zu bringen, kann man vorteilhafterweise noch eine Schaumstoff.platte 17 als Ausgleich und Druckplatte auflegen. Dann wird die Oberseite 13 geschlossen, die Kiste um 900 gekippt, so daß die Veredelungen nach oben kommen, wie in Fig. 3 dargestellt.
  • Das Auflegen der abgepaßten,vorher angefeuchteten Schaumstoffplatten kann im Bruchteil der für das Auflegen von nassem Torf erfolgen, ganz abgesehen, daß die für die Aufbereitung der Torfmischung notwendige Zeit entfällt.
  • Während die Torfkiste 70 und mehr Kilogramm wiegt, und von zwei kräftigen Männern transportiert werden muß, wiegt die mit Schaumstoff gefüllte Kiste weit weniger als 10 kg und kann von Frauen leicht gehandhabt werden, besonders wenn man statt der Holzkisten die weit leichteren Plastikkisten benutzt. An Ort und Stelle werden 5ie bewässert.
  • Der für die Pflanzplatten benutzte Schaumstoff ist durch Zusatz wasserspeichender Stoffe wie Methylcellulose' Kieselgur., Braunkohle oder ähnliche Stoffe hydrophil eingestellt und hat 95% seines Volumens Luftblasen, von denen nach der BeWässerung wenigstens 30% mit Wasser teilweise angefüllt sind.
  • Bei jeder Bewässerung füllen sich ca. .7oVo der Zellen vorübergehend mit Wasser. Das Übermaß von Wasser fließt relativ schnell nach unten ab und frische Luft und damit Sauerstoff wird zwangsweise nachgesogen. Außerdem hat Kunstschaumstoff eine hohe spezifische Wärme, die für das Gedeihen von Pflanzen von größter Wichtigkeit ist. Gleichzeitig ist der Schaum ein hervorragender Isolator, so daß der Wechsel von Kälte auf Wärme und umgekehrt langsam erfolgt, Das ist für den Schutz gegen Nacht- und Bodenfröste ebenso wichtig wie als Schutz gegen zucplätzliche Sonneneinstrahlung.
  • Dieser Spezialpflanzenschaum übertrifft in seinen pflanzenbiologischen Eigenschaften alle bisher bekannten Erden, wie nachstehender Vergleich zeigt Poren- Wasser- Luft- feste Vergieß- Nährst.
  • volumen kapazität Kapazität Teile barkeit aufn.
    Best;e
    Schwarz- 50 % 30 % 20 % 50% 30 % gut
    erde
    Gärtnerische
    erde mit
    80 % 45 % 35 % 20% 40 % gut
    hohem Torf-
    an-t;ell /o
    Pflstisen- 95 52
    schaumstoff
    I
    48 ;S 5 o ser
    ut;
    L
    Durch diese hervorragenden Eigenschaften insbesondere die hohe und dauernde Luftkapazität und Nährstoff-Aufnahme ist die Wurzelbildung und Wachstums förderung unübertrefflich.
  • Die oben beschriebenen Vortreibkisten enthalten zwischen 400 und 500 Rebenveredelungen. Nach der Kallusbildung und nach-Abschluß des Vortreibens können nun die Hölzer wesentlich schneller den Kisten entnommen werden, da ja nur die Schaumstoffplatten abzuheben sind, Es ist nun manchmal der Fall, daß die Rebhölzer nicht nur einen guten Kallus gebildet haben, sondern auch Wurzeln. Was aber in diesem Fall vermieden werden soll. Das ist besonders dann der Fall, wenn die benutzten Hölzer im vergangenen Herbst ein hinreichendes Depot an Wuchsreserven bilden konnten oder aber daß nach neuesten Versuchen die Augen austreiben und die Assimilation neue Kräfte in ueberschuß heranbildet.
  • Würde man nun derart geförderte Stecklinge aus dem Kunstschaumstoff entnehmen, würde man unweigerlich die bereits gebildeten Wurzeln abtrennen.
  • Um den Vorteil dieses kombinierten Vortreibverfahrens ganz zu nutzen, bei dem erprobte Wuchsstoffe hervorragende Dienste leisten, wird erfindungsgemäß als zweiter Schritt nach Fig. 2, 2a und 2b vorgeschlagen: Die unteren Enden der Veredelungshölzer 16a in den Schlitz 22 der Schaumstofftaschen nach Fig. 2a in weit größeren Abständen als nach dem oben beschriebenen 1. Schritt zu stecken. Diese Schaumstofftaschen haben Kistenlänge B und sind alle 4 cm oder in ähnlichen Abständen so vorgestanzt 21, daß sie ear noch einen zusammenhängenden Streifen bilden, aber später beim Verziehen leicht in Einzelballen abzutrennen sind, ohne daß der Steckling entnommen wird0 Die \!urzeln bleiben also im Schaumstoffballen 23 und werden weder beschädigt noch in ihrem Wachstum gestört. Ähnliche Taschen sind bereits in dem Patent (Aktenzeichen Kr. 2.059.748) und in dem Gebrauchsmuster Nr. 7.o44.865 der Anmelderin beschrieben worden.
  • Nach der Wurzelbildung ist eine Zufuhr einer geeigneten Nährsalzlösung erforderlich.
  • Im Anschluß an den Taschenstreifen 23 werden unter und über die Hölzer Füllstücke 2b ebenfalls aus Weichschaumstoff gelegt, so daß sie ähnlich wie beim ersten Schritt bis zum Kallus eingepackt sind.
  • Da die Stecklinge in dem Verfahren nach dem "zweiten Schritt" wesentlich weiter auseinanderliegen, tritt zwar der Nachteil ein, daß in einer Kiste statt 400 - 500 Stecklinge 12a - 130 untergebraeht werden können, die Zahl der "Kisten" also vermehrt werden muß. Diesem Nachteil stehen aber erhebliche Vorteile an Arbeitseinsparung, Minderung der Risiken und kräftigere Stecklinge gegenüber.
  • Fig. 2 zeigt die Kiste beim Füllen, Fig. 3 die gleiche Kiste am Ende der Vortriebszeit.
  • Bei diesem "zweiten Schritt" sind also noch lose Schaumstoffplatten als Füllstücke 2b zwischen den Holzlagen eingefügt, die beim Verziehen entfernt und für das nächste Jahr gestapelt werden können. Das ist eine beachtliche Rauiafrage, die nur für eine Übergangszeit hingenommen werden kann.
  • Der dritte Schritt@ verzichtet ganz auf diese- Zwischenlagen.
  • Er ist dargestellt in den Fig. 4 bis 8.
  • Hier werden nur "Taschenreihen" vorgeschlagen, deren Höhe fl größer ist als in "zweiten Schritt". Sie sind, wie ein Gebrauchsmuster 7.044.863 der Anmelderin aus 2 Schaumstoffplatten 41 und 42 in vorbestimmten Zwischenräumen 43 durch Kleben, Klammern oder auf andere Weise zusammengengefügt und an den Verbindungsstellen so vorgestanzt 44, daß sie nur punktförmig-45 noch zu einer Leiste zusammenhängen.
  • Hier können sie später beim Ausschulenleicht auseinandergetrennt werden.
  • Zwischen den Verbindungsstellen bleibt ein Spalt 46 zur Aufnahme des Stecklings.
  • Sie decken sich also in der äußeren Poragebung mit den Substratstreifen aus dem Gebrauchsmuster 7.o44.863. Lediglich ihre weitere Verwendung verläuft anders.
  • Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, eine Vielzahl derartiger "Taschenreihen" nach dem Bestecken in einen flilfsrahmen (der nicht gezeichnet ist) so aufeinanderzuschichten, daß ein -Paket nach Fig. 6 entsteht Zwischen die einzelnen Schaumstofflagen 61 kann man vorteilhaft jeweils eine stärkere Plastik-Folie 62 einlegen, uni ein Hinüberwachsen der Wurzeln von einer Taschenreihe in die benachbarte zu verhindern.
  • Diese Plastik-Folie 62 kann nach Fig. 8 dlS 2 Schichten 81 und 82 bestehen zwischen denen Heizdrähte 89 und 84 in zwei getrennten Schlaufen eingelagert sind, so daß bei Bedarf die eine oder andere oder beide erwärmt werden können, was sowohl für die Kallus-wie für die Wurzelbildung von Vorteil sein kann.
  • Das ganze Paket wird dann mit 2 Klebebändern 63 umwickelt und in eine handelsübliche Pflanzschale 71 gestellt, Diese Pflanzschale 71 - aus der Blumenzucht - seit Jahren bekannt -ist wesentlich niedriger und daher auch leichter und preiswertet als die in der Rebenzucht übliche schwere Plastikkiste (die ja auf Naßtorf-Verwendung eingerichtet ist). Für die sehr leichten Schaunstoff-Substratstreifen ist sie in der Handhabung ideal.
  • Um die Transpiration weitgehend einzuschränken und die Feuchthaltung des Kallusbereiches zu gewährleisten, kann diese Pflanzschale mit einer höheren transparenten Kunststoffhaube 72 abgedeckt werden, sobald der Vortrieb einsetzen soll be.
  • beendet ist und das Verziehen noch hinausgezögert werden.muß0 Da die oben beschriebenen "Taschenreihen" in der Höhe die Taschenreihen des "zweiten Schrittes' erheblich überragen, sind Zwischenlagen aus Schaumstoff nicht mehr erforderlich.
  • Andererseits sind die höheren Taschen ein guter Schutz der jungen Pflanzen. Auch hier b#liben die bewurzelten Jungreben in dem Schaumstreifen und werden damit in die "Rebschule" ins Freiland gebracht.
  • Das hat noch einen weiteren Vorteil: Das Aberen von Pflanzen schädlingen pflanzlicher und tierischer Natur. Ltehrjährige Beobachtungen haben ergeben, daß sich ijikroben und 3akterien nicht im Kunstschaumstoff halten, wahrscheinlich weil sie dort keine Nahrung finden oder weil ihnen das Material das Leben sauer uder unmöglich macht.
  • Untersuchungen in dieser Richtung lauten noch. Bs kann lediglich die Tatsache registriert werden, daß in dem benetzten Kunstschaumstoff keine sonst beobachteten Schädigungen eintreten.
  • Nematoden konnten bisher ebensowenig festgestellt werden wie andere Würmer. Ob auch der gefürchtete Botrytis-Befall damit erfolgreich bekämpft werden kann, müssen noch lkllgere Versuchsreihen ergeben.
  • Ein weiterer Vorteil der "Taschen-Anwendung" ist darin zu sehen, daß die Jungreben in diesen Taschen sehr schonend zum Versand gebracht werden können, so daß auch auf dem Y'ransportweg Ausfälle weitgehend vermieden werden.
  • Zusammenfassend kann also festgestellt erden, d. die Verwendung der vorgeschlagenen Schaumstoff-Substratballen und -Taschen eine große Arbeitseinsparung, Arbeitserleichterung, eine Vermeidung von Wachstumsstörungen und eine Steigerung der Ausbeute an verkaufsreifen Jungpflanzen bringt.
  • Was in Vorstehendem über Reben gesagt wurde, gilt sinngemäß in gleicher Weise für Rosen und andere Gehölze.

Claims (4)

Patentansprüche
1. Verwendung von hydrophilen, schädlingsfreiem, offenporigem Weichschaumstoff in Form von Zwischenlagen (2a) oder zusammenhängenden, nach Patent (Mkt.Z. . ) bzw. nach dem Gebrauchsmuster 7.044.863 vorgestanzten Bewurzelungstaschen bei der Anzucht von Reben und anderen Gehölzen, wobei die veredelten Reiser zu Kallusbildung anstelle von Torf zwischen den SchauT1stoff-Zwischenlagen und/oder in Bewurzelungstaschen (2a) stehen und in herkömmlichen Vortreibkisten eingepackt sind.
2e Verwendung von Weichschaumstoff zur Rebenanzucht oder dergl. nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die aus zwei Schaumstoffplatten (41 und 42) gebildeten, vorgestanzten Taschen nach der Besteckung zu Paketen (Fig. 6) zusammengefügt sind, wobei zwischen jeder Taschen lage (61) eine von Wurzeln nicht zu durchdringende Zwischenlage aus Folie oder ähnlichen tafelförmigen Platten (62) eingefügt sein kann, die eine wahlweise beheizbare Drahteinlage (83 und 84) aufweisen können, und wobei die Pakete in eine Pflanzschale (71) eingestellt werden, die durch eine transparente, transpirationsverhindernde Haube (72) abgedeckt sein können.
3. Verwendung von Weichschawnstoff zur Rebenanzucht nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß die bewurzelten Jungpflanzen als Einzelballen oder als Reihe in den Schaumstofftaschen ins Freiland gebracht werden können.
4. Verwendung von Weichschaumstoff zur Rebenanzucht oder dergl. nach den Ansprüchen 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß die Taschenreihen nach der Kallusbildung und nach der Bewurzelung und nach der Kultivierung in der "Rebschule" an den vorgestanzten Perforationen (44/45) aufgeteilt und die einzelnen Pflanzen zusammen mit dem durchwurzelten Ballen verpackt werden können.
DE19712117784 1970-11-21 1971-04-13 Verwendung von hydrophilem Weichschaumstoff bei der Anzucht von Reben und Gehölzen Pending DE2117784A1 (de)

Priority Applications (7)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19712117784 DE2117784A1 (de) 1971-04-13 1971-04-13 Verwendung von hydrophilem Weichschaumstoff bei der Anzucht von Reben und Gehölzen
CH757271A CH566102A5 (de) 1970-11-21 1971-05-24
IT51592/71A IT994021B (it) 1970-11-21 1971-07-12 Pannello di materiale espanso plastico come substrato per la coltivazione delle piante e macchina per la sua produzione
FR7127712A FR2115783A5 (en) 1970-11-21 1971-07-28 Polyurethane sponge - for use as hydrophylic plant or seed growth substrate
BE771547A BE771547A (fr) 1970-11-21 1971-08-19 Perfectionnements relatifs a l'utilisation de matieres spongieuses hydrophiles molles comme substrat de culture pour des plantes
NL7112447A NL7112447A (de) 1970-11-21 1971-09-09
AT1043371A AT317598B (de) 1970-12-04 1971-12-03 Weichschaumstoffplatte für die Vermehrung von Stecklingen und Samen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19712117784 DE2117784A1 (de) 1971-04-13 1971-04-13 Verwendung von hydrophilem Weichschaumstoff bei der Anzucht von Reben und Gehölzen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2117784A1 true DE2117784A1 (de) 1972-10-19

Family

ID=5804565

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19712117784 Pending DE2117784A1 (de) 1970-11-21 1971-04-13 Verwendung von hydrophilem Weichschaumstoff bei der Anzucht von Reben und Gehölzen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2117784A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2362580A1 (fr) * 1976-08-24 1978-03-24 Afiplastex Sa Boite pour culture in vitro

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2362580A1 (fr) * 1976-08-24 1978-03-24 Afiplastex Sa Boite pour culture in vitro

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69905571T2 (de) Trägerband mit keimeinheiten und verpackung desselben sowie methode und anordnung seiner produktion
CN101919333B (zh) 一种提高繁育槭树科苗木成活率的方法
AT5802U1 (de) Verfahren und vorrichtung zum anlegen von reihen- und gruppenkulturen
CN107466686A (zh) 一种红花油茶断砧劈接培育技术
DE69320526T2 (de) Verfahren zum Züchten von mehrjährigen Pflanzen
DE2625498A1 (de) Behaelteranordnung zum aufziehen von pflanzen
CN108012683A (zh) 一种红叶罗汉松叶片扦插繁育方法
CN107371823A (zh) 提高山茶花成活率的嫁接方法
WO1985000953A1 (en) Process for cultivating and transporting epiphytal plant arrangements
DE602004007751T2 (de) Pflanzbehälter
DE2059748A1 (de) Schaumstoff als Substrat fuer die Stecklingsvermehrung von Stauden und Gehoelzen,Verzugsmittel dazu und Verfahren und Maschine zur Herstellung
CN105815122B (zh) 一种红梅嫁接育苗方法
DE2117784A1 (de) Verwendung von hydrophilem Weichschaumstoff bei der Anzucht von Reben und Gehölzen
DE7114049U (de) Kulturkiste fur die Anzucht von Reben und Geholzen
DE2303570A1 (de) Verfahren zum zuechten von gemuese, insbesondere pilze und gewuerzpflanzen
Wilson Containers for tree nurseries in developing countries
AT317598B (de) Weichschaumstoffplatte für die Vermehrung von Stecklingen und Samen
EP2452555B1 (de) Pflanzenziegel, dessen Herstellung sowie die Verwendung von Pflanzenziegeln zur Erstellung einer Pflanzendecke
DE4446477C2 (de) Verfahren zum Anbau von Pflanzen, Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens und dabei verwendete Kulturvorrichtung
DE60131409T2 (de) Verfahren zur erzeugung von clonierten bäumchen und stecklingen
CN110959457B (zh) 交趾黄檀的扦插育苗方法
DE69905867T2 (de) Material zum präparieren von saatbeeten, verfahren zur kontrolle des keimens von unkraut in saatbeeten und gebrauch des materials oder des verfahrens zum verhindern des keimens von unkraut
CH709442A2 (de) Vorrichtung zum Aufkeimenlassen von Pflanzensamen.
DE2105348C (de) Verpackung für Pflanzen, insbesondere Forstpflanzen
Jordan et al. Notes on successfully propagating plants by cuttings