DE2115720C3 - SicherheitsverschluB für Behälter - Google Patents
SicherheitsverschluB für BehälterInfo
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Description
60
Die Erfindung bezieht sich auf einen Sicherheitsverschluß für Behälter, insbesondere Arzneimittelflaschen,
bestehend aus einer auf den Behälter aufschraubbaren und die Behälteröffnung verschließenden Innenkappe
und einer die Innenkappe schützenden Außenkappe, die in der durch mindestens einen elastisch verformbaren
Abstandhalter und durch eine Axialbegrenzung bestimmten Normalstellung in bezug zur Innenkappe
drehbar und in der gegenüber der Norrnalsteliung axial versetzten Kupplungsstellung mittels Kupplungselementen
an beiden Kappen in Dreh-Antriebsverbindung mit der Innenkappe bringbar ist.
Ein derartiger Sicherheitsverschluß ist bereits bekannt (US-PS 33 74 912). Dabei ist der elastisch verformbare
Abstandhalter eine Blattfeder, gegen deren Druck die als eine der Kupplungselemente dienende
Nase der Außenkappe in eine als anderes Kupplungselement dienende Aussparung in der Innenkappe einrastbar
ist. Es hat sich gezeigt, daß der vorbekannte Sicherheitsverschluß noch nicht dem Sicherheitsbedürfnis
entspricht. Infolge Alterungserscheinungen läßt die Vorspannkraft der Blattfeder im Lauf der Zeit mehr
oder weniger stark nach, so daß dann nicht mehr Gewähr dafür gegeben ist, daß die Kupplungselemente
nach dem Nachlassen des manuell bewirkten Axialdruckes auch wirklich aus der Kupplungsstellung in die
Normalstellung zurückgelangen. Aber auch die Art und Ausbildung des nasenartigen Kunststoffelements hat
Nachteile, da nicht nur beim festen Aufschrauben, sondern auch beim beginnenden Abschrauben — wenn erhebliche
Kräfte zu überwinden sind — die aus Kunststoff geformte Nase sehr leicht abbricht, so daß der
Verschluß dann überhaupt nicht mehr zu öffnen ist, es
sei denn, er wird zerstört.
Darüber hinaus ist ein Sicherheitsverschluß bekannt (US-PS 30 55 524), bei dem die dünnwandig ausgebildete
Außenkappe durch örtlich angewendeten Druck so weit verformbar ist, daß in Form eines Sternes angebrachte
elastische Rippen in Eingriff mit: Aussparungen an der Stirnseite der Innenkappe gebracht werden. Die
Sicherheitsfunktion dieses Verschlusses läßt zu wünschen übrig, da auch Kinderhände unwillkürlich zur Anwendung
eines Axialdrucks und damit zur Herstellung der Kupplungsstellung führen und den Verschluß öffnen
können.
Schließlich ist auch ein Sicherheitsverschluß bekannt (US-PS 30 63 588), bei dem an der inneren Stirnseite
der Außenkappe ein nasenförmiges Kupplungselement und am äußeren Stirnrand der Innenkappe eine Aussparung
zur Aufnahme des nasenförmigen Kupplungselements in der Kupplungsstelle vorgesehen sind. Die
Außenkappe weist an der Innenseite zwei in Axialrichtung gesetzte Aussparungen auf, von denen eine Aussparung
die Kupplungsstellung und die andere Aussparung die Normalstellung definieren und in die wahlweise
ein elastisch verformbarer Abstandhalter einschnappen kann. Der Nachteil dieses Sicherheitsverschlusses
besteht vor allem darin, daß die den Verschluß in die Kupplungsstellung bringende Person vergessen könnte,
sofort die Normalstellung wieder herzustellen, um zu verhindern, daß Kinder nachträglich den Verschluß öffnen
können. Gegenüber diesem Stand der Technik ist daher der eingangs geschilderte Sicherheitsverschluß
günstiger, da die Normalstellung immer selbsttätig wieder eingenommen wird, sofern die genannte Blattfeder
dies überhaupt zuläßt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den eingangs genannten Sicherheitsverschluß mit einer einfachen
Konstruktion hinsichtlich seiner Sicherheit und Funktionsfähigkeit noch zu verbessern.
Die Erfindung besteht darin, daß der Abstandhalter eine an der Innenseite der Stirnwand der Außenkappe
angeordnete Nabe mit einem Kupplungselement ist, das durch Axialdruck auf die Außenkappe von einem
an der Innenkappe befindlichen Auflaufnocken radial
Jach außen in Eingriff mit dem Kupplungselement der
Innenkappe drängbar ist.
Erfindungsgemäß findet daher eine Integration von Kupplungselement und Abstandhalter statt, da der Ab
aindhalter selbst als Kupplungselemc.it dient und in
insbesondere Zahnelementen entsprechende Kupplungselemente
eingreift, die sich an der Gegenkappe befinden. Sofern die Nabe selbst nicht genügend elajtisch
verformbar und insbesondere aufweitbar ist, um die als Kupplungselemente dienenden Teile der als Abstandhalter
dienenden Nabe radial nach außen in die Kupplungsstellung zu drücken, empfiehlt es sich, die
Nabe zu schlitzen, so daß sie in einzelne, insbesondere kreissegmentartige Abschnitte aufgeteilt ist. Mit anderen
Worten kann die Aufgabe der Nabe auch durch Einzelelemente gelöst werden, die von der Innenseite
der Stirnwand der Außenkappe etwa axial in Richtung jUr Innenkappe ragen. Solche Schlitze verlaufen
iweckmäßigerweise in Axialebenen, d. h. radial und
axial. μ
Es empfiehlt sich, den Auflaufnocken kegelstumpftörmig
auszubilden, beispielsweise in Form eines sich axial von einem Stegring und einem sich in derselben
Ebene befindlichen Mittelteil der Innenkappe nach außen erstreckenden Hohlkegelstumpfes, so daß die
äußere Kegelfläche als Auflauf fläche für die Nabe bzw. die als kreissegmentartige Abschnitte ausgebildete Einzelelemente
und der Stegring sowie der Mittelteil als Abstützfläche für eine Dichtungsscheibe dienen, die
zwischen den Außenrand der Behälteröffnung und der Innenseite der Innenkappe zur Abdichtung eingesetzt
ist. Die Verwendung eines Hohlkegelstumpfes führt auch zur Materialeinsparung und verhindert Spannungsrisse
in der Innenkappe, die bei größeren Diskontinuitäten
der Wandstärke beim Abkühlen der insbesondere als Spritzling aus Kunststoff hergestellten Innenkappe
auftreten.
Die Innenwand der Nabe kann am freien Ende eine Abschrägung aufweisen, wodurch selbst bei zylindrischer
Ausbildung des Auflaufnockens die radiale Verdrängungswirkung des Abstandhalters zustande
kommt.
Es empfiehlt sich, wenn die Außenwand der Nabe mit Kupplungselementen versehen ist und „ich nach deren
freien Ende insbesondere konisch verjüngt. Beim Spreizen der Nabe bzw. der Nabenteile axial nach
außen geht dann die konische Fläche in eine mehr zylindrische Fläche über, um einen guten Kraftschluß mit
den insbesondere längs einer zylindrischen Fläche angeordneten Kupplungselementen der Innenkappe herzustellen.
Die Verdickung der Wandstärke der Nabe bzw. Nabenteile von deren freien Ende zu deren Fuß
hin hat auch den Vorteil, daß Abstandhalter weniger leicht abbrechen können, obwohl größeres Aurspreizen
nur durch zunehmenden Axialdruck möglich ist. So empfiehlt es sich auch, die Kupplungselcmente der Innenkappe
an der Innenseite eines rohrförmigen Stutzens derselben anzuordnen.
Der erfindungsgemäße Sicherheitsverschluß ist nicht nur mil einfachen Mitteln herzustellen, sondern garantierl
auch eine echte Sicherheitsfunktion, und es ist möglich, selbst große Aufschraub- und Abschraubkräfte
von der Außenkappe auf die Innenkappe zu übertragen, ohne daß die Gefahr besteht, daß lediglich asynmetrisch
angeordnete Kupplungselemente abbrechen. 6S
da die Erfindung auch eine gewisse Zentrierung unabhängig vom Radialabstand des Außenumfangs der Innpnknnne
vom Innenumfang der Außenkappe hat.
Sofern der Wunsch besteht, den Verschluß auch ohne Anwendung von Axialkräfter. auf den Behälter
aufzuschrauben, empfiehlt sich eine weitere Ausbildung der Erfindung, bei der zur Erzielung einer Ratschenkupplung
die Kupplungselemente an einer Kappe sägezahnartige Ratschenzähne mit unterschiedlichen Flankenwinkeln
und die Kupplungselement an der anderen Kappe elastisch verformbare Lappen sind. Die
Lappen sollten zweckmäßigerweise aus dem Mantel der Außenkappe ausgeformt und nach innen ausgespreizt
sein, so daß sich dann die Ratschenzähne am Aüßenmantel der Innenkappe befinden.
Beide Kappen sind bevorzugte im Spritzgieß- oder Spcitzpreßverfahren herstellbar, und es empfiehlt sich,
die Innenkappe als im wesentlichen starres Spritzgußbzw. Spritzpreßstück auf Polystyrol oder einem Harnstoffprodukt
und die Außenkappe als elastisch verformbares einstückiges Spritzguß- bzw. Spritzpreßstück
aus Polypropylen herzustellen.
An Hand der Zeichnung sind bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung im folgenden näher erläutert.
Da.rin zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Darstellung eines Behälters mit eiaem Verschluß,
F i g. 2 ein Teüschnitt des Verschlusses gemäß F i g. 1
in größerem Maßstab,
F i g. 3 ein Teilschnilt von F i g. 1 entlang der Linie
3-3 in der Normalstellung, .
F i g. 4 eine Darstellung ähnlich F i g. 3 in der Kupplungssi.ellung
zur Veranschaulichung der Axialverschiebung und Radialspreizung, die eine Vorbedingung für
das Abschrauben des Sicherheilsverschlusses sind.
F i g. 5 ein Schnitt, im wesentlichen entlang der Radialebene 5-5 in F i g. 1 zur Veranschaulichung einer
abgewandelten Ausführungsform,
F i g. 6 eine perspektivische Darstellung der Innenkappe des Verschlusses von F i g. 5 und
F i g. 7 eine teilweise weggebrochene perspektivische Darstellung der Außenkappe des Verschlusses gemäß
F i g. 5.
Der Verschluß gemäß F i g. 1 kann bei Bedarf geöffnet werden, er ist jedoch gegen unbefugten Eingriff dadurch
gesichert, daß eine korrekte Folge zweier absichtlich herbeizuführender und voneinander unabhängiger
Bewegungen verriegelbarer Verschlußelemente erforderlich ist, um den durch den Verschluß gesicherten
Inhalt der Flasche 11 oder dergleichen Behälters zugänglich zu machen. Der Sicherheitsverschluß 10 ist
auf dem Hals 13 der Flasche 11 aufschraubbar und besteht
aus relativ zueinander drehbaren Steckteilen, deren innerer an dem Hals 13 anschraubbar ist und deren
äußerer der Handbetätigung dient. Die Teile des Verschlusses 10 sind mit einem begrenzten toten Gang in
der Axialrichtung miteinander verbunden, und ein elastisch verformbarer Abstandhalter 26 an einem der
rohrförmigen Teile steht nach der Relativbewegung der Teile über die Strecke des toten Ganges mit einem
entsprechenden Wirkteil des anderen rohrförmigen Teils im Nockeneingriff. Auf diese Weise muß erst eine
Verschiebung über die Strecke des toten Ganges herbeigeführt werden, bevor der Verschluß 10 von der Flasche
11 abgeschraubt werden kann. Der Verschluß ist äußerlich von einem beliebigen herkömmlichen
Schraubkappenverschluß kaum unterscheidbar. Der Hals 13 hat, wie aus F i g. 3 ersichtlich, eine im Durchmesser
verminderte Entnahmeöffnung 14 sowie ein Außengewinde 15. Die ineinandergesteckten Teile des
Verschlusses 10 sind eine Innenkappe 16 und eine
Außenkappe 17, auf, die in F i g. 2 getrennt und in F i g. 3 im zusammengebauten Zustand dargestellt sind.
Die Außenkappe 17 dient allein der Handhabung, und die Innenkappe 16 allein dem Verschließen der Flaschenöffnung
14.
Zum Abnehmen des Verschlusses 10 von der Flasche 11 ist eine beabsichtigte Relativbewegung dieser beiden
ineinandergesteckten Teile in axialer Richtung erforderlich, um diese beiden Teile genügend tief ineinanderzuschieben
und zu kuppeln, damit das Abschrauben möglich wird.
Die Kappen 16, 17 sind im wesentlichen rohr- bzw. hülsenförmig, und die zylindrischen Außenflächen 18
der Innenkappe 16 ist benachbart der zylindrischen Innenfläche der Außenkappe 17, so daß eine Relativdrehung
der Teile mit guter gegenseitiger Führung möglich ist. Das Spie! (F i g. 3 und 4) zwischen diesen Flächen
ist im Interesse der besseren Anschaulichkeit übertrieben dargestellt. Die Kappen 16, 17 weisen zusammenwirkende
Elemente auf, die die Strecke der Relativbewegung dieser Teile mit totem Gang bestimmen.
Wie dargestellt, umgibt die Außenkappe 17 die Innenkappe 16 vollständig und die radial einwärtsgerichtete
Randwulst 21 der Außenkappe 17 verhindert ein Herausfallen der Innenkappe 16. Die geschlossene Stirnwand
20 der Außenkappe 17 bildet eine weitere Begrenzung der Bewegungsfreiheit der Innenkappe 16 in
axialer Richtung.
Die Außenkappe 17 ist im Spritzguß- oder Spritzpreßverfahren aus Kunststoff insbesondere aus Polyäthylen,
Polypropylen oder Polystyrol von mittlerer Stoßfestigkeit hergestellt, wobei Polypropylen bevorzugt
ist und daher in begrenztem Maß elastisch verformbar. Der Innendurchmesser des Randwulstes 21 ist
im spannungslosen Zustand vorzugsweise etwas geringer als der Außendurchmesser der Außenfläche 18 der
Innenkappe 16. so daß beim Überschieben eine geringfügige gegenseitige Behinderung auftritt und ein gewisser
Kraftaufwand zum Zusammenfügen der Teile erforderlich ist, worauf der Randwulst 21 hinter der unteren
Stirnkante der Innenkappe 16 einschnappt.
Die Innenkappe 16 kann ebenfalls aus Kunststoff hergestellt sein, ist aber zweckmäßigerweise verhältnismäßig
starr und insbesondere aus Polystyrol oder aus einem Hamstoffprodukt im Spritzguß-, oder Preßspritzpreßverfahren
hergestellt. Ihr offenes Ende ist mit normalem Gewinde 22 entsprechend dem Flaschenhalsgewinde
15 versehen. Sein anderes Ende ist für die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe durch
eine Wand besonderer Ausbildung verschlossen, die einen radial äußeren Stegring 23 und einen Mittelteil 24
in gemeinsamer Radialebene für die Abstützung einer Dichtungsscheibe 25, beispielsweise aus mit Folie verkleidetem
Kork od. dgl. zum flüssigkeitsdichten Verschließen versehen ist.
Wie bereits erwähnt, wird eine Verbindung mit totem Gang dazu verwendet, die Kappen 16, 17 zu kuppeln
bzw. zu entkuppeln. Der in F i g. 3 veranschaulichte Zustand sieül die Begrenzung des toten Ganges in
der Normalstellung dar, bei der das untere Ende der Innenkappe 16 sich in einem geringfügigen Axialabstand
En vom Randwulst 2! befindet. An dieser Begrenzung
des tuten Ganges sind die Kappen 16,17 entkuppelt; sie sind dann frei gegeneinander verdrehbar.
Dies bedeutet, daß es durch Dreher, der Außenkappe 17 nicht möglich ist. den Reibungsschluß zwischen den
Gewinden 15 und 22 aufzuheben. Die Kappen 16. 17 werden normalerweise durch einen elastisch verformbaren
Abstandhalter 26 belastet, die sie selbsttätig in diese Grenzstellung (F i g. 3) drängt. Bei einer Relaiiivverschiebung
der beiden Teile aus dieser Normalslellung in der Achsrichtung, die beispielsweise durch
Niederdrücken der Außenkappe 17 herbeigeführt wird, wird der Abstandhalter 26 verfonmt und die Kappen 16,
17 gekuppelt. Das Ausmaß einer solchen axialen ReIativverschiebung ist in F i g. 4 bei Dl angedeutet.
Bei der dargestellten Ausführiingsform beruht diese
ίο Kupplungswirkung auf dem an der Außenkappe 17 befindlichen
elastisch verformbaren, gezahnten und dadurch als Kupplungselement dienenden Abstandhalter
26, der sich im Verlauf der Bewegung innerhalb der Grenzen des toten Ganges über die Strecke Dl mit
t5 einer kegelstumpfartigen konischen Erweiterung am Auflaufnocken 27 an der Innenkappe 16 im Eingriff befindet.
Ein axiaier Stutzen 28, der mit dem geschlossenen Ende der Innenkappe 16 einstückig verbunden ist,
weist an der Innenseite Zähne bzw. Mitnehmer als
ίο Kupplungselemente 29 auf, mit denen die Kupplungselemente 30 der Außenkappe 26 in Eingriff gelangen,
wenn diese durch den Nockenflankeneingriff radial nach außen gedrückt werden (F i g. 4).
Der verformbare nabenförmige Abstandhalter 26 ist vierteilig ausgebildet (vier Ringsegmente) und mit der
Stirnwand 20 der Außenkappe 117 einstückig geformt und um die zentrale Achse herum in Abständen voneinander
angeordnet. Grundsätzlich sind diese Teile des Abstandhalters 26 innerhalb der Kontur einer allgemein
kegelstumpfförmigen, rohrförmigen, axialen Nabe innerhalb der Außenkappe 17 gebildet; die Außenwand
dieser Nabe konvergiert mit einwärtsgerichteter Verjüngung, und trägt die als Zähne geformten Kupplungselemente 30. Die Innenwand dieser geschlitzten Nabe
:»5 kann eine zylindrische Aussparung 31 begrenzen, die
eine auswärtsgerichtete Abschrägung 32 im Bereich des vorspringenden Endes aufweist. Die Neigung der
Abschrägung 32 ist vorzugsweise der des Auflaufnokkens 27 angepaßt. In der Umfangsrichtung in Abständen
voneinander angeordnete, radiale Schütze 33 in dieser Nabe trennen die Einzelelemente des Abstandhalters
26 und vervollständigen dessen Begrenzung. Wie ersichtlich, sind dank dieser Konstruktion die Einzelelemente
als frei nach unten gerichtete Segmente ausgebildet, die dadurch geschwächt sind und daher
entsprechend der radia! auswärtsgerichteten konischen Nockenflankenform des Auflaufnockens 27 bei einer
axialen Relativbewegung verformbar sind. Die verfügbare Bewegungsstrecke Dl des toten Ganges ist derart
bemessen, daß eine radiale Verriegelung der Kupplungselemente 29, 30 gewährleistet wird, wenn die
Außenkappe 17 fest in Richtung der Flasche 12 niedergedrückt wird.
Dieser Druck muß aufrechterhalten werden so lange das Drehmoment im Sinne des Abschraubens zur Wirkung
gebracht wird. Bei Beseitigung dieses Druckes übt die elastische Wirkung des Abstandhalters 26 auf den
Auflaufnocken 27 eine Reaktionskraft aus, unter der die Außenkappe 17 in ihre Normalstellung der unbehinderte
ten Drehbarkeit nach F i g. 3 zurückkehrt.
Zum Wiederverschließen der Flasche 11 ist es wiederum
notwendig, die Außenkappe 17 in die Stellung gemäß F i g. 4 niederzudrücken, um dann das Drehmoment
für das Anziehen und Abdichten zur Wirkung zu -5 bringen.
Bei der abgewandelten Ausführungsform nach Fi g. 5 bis 7 sind die Teile praktisch die gleichen. Der
einzige bedeutsame Unterschied besteht in der Schaf-
fung einer Ratschenwirkung mit Drehmomentübertragung
die nur in der Aufschraubrichtung wirkt (Finwegkupplung). Dadurch werden die Kappen 16. 17 in der
Drehrichtung des Verschiießens gekuppelt, so daß beim
Aufschrauben des Verschlusses keine Kraft /um Niederdrüeken der Außenkappe 17 aufgewendet werden
muß. Wie z. B. aus F i g. b ersichtlich, weist der obere Teil des Umfangcs des inneren, rohrförmigen Teiles
bzw. der Innenkappe 16 an der Mantelfläche mehrere Ratschenzähne 35 auf. Für den dargestellten Fall eines
Rechtsgewindes sind die Ratschenzähne 35 für die Drehmomentübertragung bei Rechtsdrehung und für
ein freies gegenseitiges Überspringen bei entgegengesetzter Drehrichtung ausgebildet. Jeder Ratschenzahn
35 weist also eine kurze radiale ebene Stützfläche 36 zwischen der äußeren radialen Begrenzung einer großen
schrägen Gleitfläche und der inneren radialen Begrenzung der benachbarten großen schrägen Gleitfläche
auf. Die radialen ebenen Stützflächen 36 bieten sich dem Angriff eines oder mehrerer Klinkcnglieder. hier
Lappen 37, für den Antrieb im Uhrzeigersinn (F i g. b)
Vorzugsweise sind von diesen Lappen 37 mindestens drei vorgesehen, die in gleichen Abständen über den
Umfang verteilt angeordnet sind und eine symmetrische Drehmomentübertragung in dem Ratschentrieb
sowie ein verhältnismäßig freies Überspringen der Klinken bei Drehung in der entgegengesetzten Drehrichtung
gewährleisten. Die Lappen 37 sind als örtlich verformbare Vorsprünge oder Nasen dargestellt, die
sich einstückig verbunden mit im Abstand voneinander in der Bohrung des äußeren, rohrförmigen Gliedes bzw.
der Außenkappe Ϊ7 (F i g. 7) sowohl in der Umfangsrichtung
als auch radial einwärts erstrecken. Zur Vereinfachung der Formkonstruktion ist der Fuß jedes
Lappen 37 an der Seitenwand 38 einer Axialnut 39 in der Bohrung der Außenkappe 17 angeordnet. Das vorspringende
Ende 40 jedes Lappens 37 stößt für die Drehung im Sinne des Aufbringens des Verschlusses an dei
jeweils nächstlicgendcn ebenen Stützfläche 36 einet Ratschenzahnes 35 an. Bei Drehung in der entgegengcsetzten
Richtung werden die Lappen 37 nach außen ir den durch die betreffende Nut 39 gebildeten freien Bereich
beiseite geschwenkt, so daß sie die Ratschen/ahne 35 überspringen können. Der Zusammenbau der
Teile erfolgt in der beschriebenen Weise, wobei ein>:
ίο Relativdrehung der Innenkappe 16 innerhalb dei
Außenkappe 17 im Gegenuhrzeigersinn wünschenswert ist. um ein beschädigungsfreies Einbringen der
Klinken bzw. Lappen 37 zwischen die Ratschenzähnc 35 zu ermöglichen.
Mit Hilfe der Erfindung wird die genannte Aufgabe gelöst. Die Verschlußkappe zeichnet sich durch Verwendbarkeit
in einem weilen Anwendungsbereich ohne Rücksicht darauf aus, ob es sich bei dem Behälterinhalt
um eine Flüssigkeit, ein Pulver oder eine Substanz in anderer fester Form handelt. Die Flasche 11 kann herkömmlicher
Art sein, dennoch ist Sicherheit gegen unbefugtes Öffnen in verläßlicher Weise durch die Anwendung
der richtigen Kombination einer Axialverschiebung und eines Drehmoments im Sinne des Abschraubens
gegeben. Im Falle des Verschlusses mit Ratschenwirkung gemäß F i g. 5 bis 7 wird der Verschluß
durch das Überspringen der Ratschenzähnc 35 in keiner Weise beeinträchtigt. Das beim Überspringen der
Ratschenzähne 35 auftretende Ratschcngcräusch kann sogar als Warnsignal für eine Person dienen, die im
Halbschlaf oder in der Dunkelheit in die Hausapotheke nach einer verhältnismäßig harmlosen Tablette greift,
die auch nicht durch einen Sicherheitsverschluß zu sichern ist. versehentlich aber ein Narkotikum oder ein in
anderer Weise gefährliches, rezeptpflichtiges Medikament ergreift, das in einem Behälter mit Ratschensicherhcitsverschluß
enthalten ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
(.09 603 1 (<
Claims (9)
1. Sicherheitsverschluß für Behälter, insbesondere
Arzneimittelflaschen, bestehend aus einer auf den Behälter aufschraubbaren und die Behälteröffnung
verschließenden Innenkappe und einer die Innenkappe schützenden Außenkappe, die in der durch
mindestens einen elastisch verformbaren Abstandhalter und durch eine Axialbewegung bestimmten
Normalstellung in b;zug zur Innenkappe drehbar und in der gegenüber der Normalstellung axial versetzten
Kupplungsstellung mittels Kupplungselementen an beiden Kuppen in Dreh-Antriebsverbindung
mit der Innenkappe bringbar is;, dadurch
gekennzeichnet, daß de.· Abstandhalter (26)
eine an der Innenseite der Stirnwand (20) der Außenkappe (17) angeordnete Nabe mit einem
Kupplungselement (30) ist, das durch Axialdruck auf die Außenkappe (17) von einem an der Innenkappe
(16) befindlichen Auflaufnocken (27) radial nach außen in Eingriff mit dem Kupplungselement (29)
der Innenkappe (16) drängbar ist.
2. Sicherheitsverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nabe durch in Axialebenen
verlaufende Schlitze (33) in mehrere kreissegmentartige Abschnitte aufgeteilt ist.
3. Sicherheitsverschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwand der
Nabe am freien Ende eine Abschrägung (32) aufweist.
4. Sicherheitsverschluß nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Auflaufnocken (27) kegelstumpfförmig ausgebildet
ist.
5. Sicherheitsverschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Außenwand der Nabe mit Kupplungselementen (30) versehen ist.
6. Sicherheitsverschluß nach Anspruch 5, dadurch 4c gekennzeichnet, daß sich die Außenwand der Nabe
nach deren freiem Ende konisch verjüngt.
7. Sicherheitsverschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
sich die Kupplungselemente (29) der Innenkappe (16) an der Innenseite eines rohrförmigen Stutzens
(28) derselben befinden.
8. Sicherheitsverschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kupplungselemente (29,30) Zahnelencnie sind.
9. Sicherheitsverschluß nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung einer Ratschenkupplung die Kupplungselemente
an einer Kappe sägezahnartige Ratschenzähne (35) mit unterschiedlichen Fi'ankenwinkein
und die Kupplungselemente an der anderen Kappe elastisch verformbare Lappen (37) sind.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US5711470A | 1970-07-22 | 1970-07-22 | |
US5711470 | 1970-07-22 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2115720A1 DE2115720A1 (de) | 1972-01-27 |
DE2115720B2 DE2115720B2 (de) | 1975-07-03 |
DE2115720C3 true DE2115720C3 (de) | 1976-02-19 |
Family
ID=
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