DE2115299B2 - Verfahren zur Herstellung von VerbundguBbremsscheiben und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Vcrbundgußbremsscheiben mit einem gegossenen, die eigentliche Bremsscheibe bildenden Reibring. Weiterhin bezieht sich die Erfindung auf eine zur Durchführung dieses Verfahrens geeignete Vorrichtung, die aus einem Schleudcrlisch und einer mit diesem zusammen verwendeten Form besteht.

Es sind VcrbundguUbrcinsscheiben bekannt, bei denen eine tiefgezogene Slahlblechnabe mit einer Stirnverzahnung in den Reibring, der die eigentliche Bremsscheibe bildet und rechteckigen Querschnitt aufweist, im Sandformengußverfahren formschlüssig eingegossen ist.

Beim Sandformengußvcrfahren sind für den Guß jeder einzelnen Bremsscheibe umfangreiche Vorbereitungen erforderlich. Das Sundfomtcngiißvcrfahrcn ist sehr lohnintensiv und daher teuer.

Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile durch ein Gußverfahren zu vermeiden, das es erlaubt, in gleichen Zeiteinheiten größere Serien von Bremsschcibcn herzustellen.

Die ßrcmsschcibcn sollen sich dabei leicht in immer gleicher Qualität und Genauigkeit herstellen lassen. Dabei soll sich die Slahlblechnabe nicht verziehen und in diesem Zustand, d. h. ohne weitere Bearbeitung /um Aufspannen bei der Fertigbearbeitung des angegossenen Reibringes und bei der endgültigen Montage am Fahrzeug verwendet werden können.

Diese Aufgaben werden durch die Erfindung dadurch

erreicht, dull mil einem Zenirierzapfen eines drehbaren Sehleudertisches eine vorzugsweise tiefgezogene, mit einer Zeniricröffnung versehene .Slahlnabe /eniriert wird, deren flanschartig rudial nach außen verlaufender, insbesondere zinnenförmig ausgebildeter Rand in eine Form für den Gußreibring hineinragt, in die durch die Umdrehung des Schlcudertischcs Schmelze eingebracht und die dadurch von außen nach innen mit Schmelze gefüllt wird.

Weiterhin kann auf den drehbaren .Schleudertisch mit einer den Zeniricrzapfen aufweisenden Vertiefung, in die die Stahlnabc mit der Zentricröffnung nach unten durch den Zapfen zentriert eingelegt ist, ein etwa in der Höhe des flanscharligen Randes eine Trennflüche aufweisender Kern eingelegt sein, auf welche Schmelze während der Umdrehung des Schleudcrtisches aufgegossen wird.

Umgekehrt kann auf den aus der Form herausragenden Zentrierzapfen die Nabe mit der Zcnlrieröffnung nach oben so zentriert aufgesetzt sein, daß der Rand der Nabe in die Form hineinragl und auf diesen Rand die Schmelze während der Umdrehung des SchleuJertisches aufgegossen wird.

Zur Durchführung des Verfahrens kann eine aus Schleudert isch und Form bestehende Vorrichtung verwendet werden, bei der der Tisch eine geringere Tiefe als die Vertiefung, aber größeren Durchmesser als diese, aufweisende, zu dieser konzentrische Ausnehmung hat, in die den Rand umgebende, die Form bildende, ringförmige F'ormteile. die die Reibflüchen und die Außcnsiirnfliiche des Reibringes beim Guß umfassen, cinlegbar sind.

Die ringförmigen Teile der Form, die die Reibflächen sowie die Außenslirnfläche der Bremsscheibe wahrend des Gießens umgeben, können im Querschnitt winkelförmig ausgebildet sein. V.s können aber auch ein scheibcnringförniiger Formteil und ein ringförmiger Formteil winkelförmigen Querschnitts so in die Ausnehmung gelegt werden, daß die periphere Zone des scheibcnrngförmigen Formlcils die Unterlage für den abgebogenen Teil des oberen ringförmigen Formlcils winkelförmigen Querschnitts bildet. Hierzu kann in die Nabe ein in diese passender zylindrischer Kern eingelegt sein, dessen obere I lache mil der oberen Flüche der Nabe fluchtet.

Die ir den Schleudcnisch eiiigt-Vgic Form kann aber auch aus zwei ringförmigen Formicilcn winkelförmigen Querschnitts bestehen. Diese Formteile können so in Ausnehmungen eingelegt sein, daß die abgewinkelten Teile dieser Formteile gegeneinander gerichtet sind und einei! scheibenförmigen, mit radialen Schulzen versehenen Kern einschließen, dessen eine Fläche an der Außenfläche des Randes der Nabe anliegt. Dabei sollen die F.inschnillc zwischen den /iiineriiirligen Frhebungcn des Randes der Slahlnabe jeweils an der gleichen Stelle wie die Schlitze vorgesehen sein. Die licfgczogcnc Stahlnabe kann zur Vermeidung des Schwimmcns beim CHiIi am Schlctidcrlisch befestigt sein.

Die Hrfindung wird anhand von Aunführurigsbcispielen näher erläutert. Hs zeigt

I"ig. I einen Querschnitt durch einen Sehlcuderlisch, in dessen Verliefung eine Nabe mit nach unten gerichteter Zentrieröffnung eingelegt ist, mit in die Nabe eingelegtem zylindrischem Kern und in eine Ausnehmung des Schleudcrtisches eingelegten f'orniteilen scheibenförmigen und winkelförmigen Querschnitts.

Fig. 2 einen Quervhnilt durch einen Schlcudcrtisch mit in gleicher Weise in eine Vertiefung desselben eingelegter Nabe und in Ausnehmungen des Schleuderlisches eingelegien Formteilen winkelförmigen Quer schnills, die zwischen ihren Abwinkelungen einen scheibenförmigen Kern zwischen sich einschließen,

Fig. i einen Querschnitt durch einen Sehlcuderlisch, auf den eine mit ihrer Zentrieröffnung nach oben gerichleie Nabe aufgelegt ist, mit in Ausnehmungen eingelegten Rirmtcilcn winkelförmigen Querschnitts, die zwischen ihren Abwinkelungen einen scheibenförmigen Kern zwischen sich einschließen,

Fi g. 4 einen Querschnitt durch einen Schleuderlisch, auf den in gleicher Weise wie in Fig. i eine Nabe aufgelegt ist, mit in eine Ausnehmung des Schleudertisches eingelegten Formierten scheibenförmigen und winkelförmigen Querschnitts,

Fig. 5 einen Querschnitt durch eine mit ihrer Zentrieröffnung nach oben gerichtete Nabe, die an einem Formteil zentriert anliegt, das wiederum zentriert auf einem weiteren Formteil aufliegt, in das ein Kern eingelegt ist,

Fig.b einen Querschnitt du/.-h eine mil ihrer Zenlrieröffnung nach oben gerichtete Nabe, die an einem Formteil zentriert befestigt ist, das wiederum zentriert auf einem weiteren Formteil aufliegt.

Mit dem in Fig. 1 dargestellten Schleudertisch I soll eine Verbundgußbremsscheibe hergestellt werden, deren zylinderringförmiger, die eigentliche Bremsscheibe darstellender Reibring 2 gegossen ist. Der Schleuderlisch I hat in der Mitte eine zylindrische Vertiefung 3. in die eine spanlos auf einer Stufenpresse ir.it Fertigmaßen tiefgezogene Slahlnabe 4 zenlrierl so eingelegt wird, daß ihre Zentricröffnung 10 nach unten gerichtet ist. Die Zentrierung wird durch einen /.enlrierzapfen 5 erreicht, auf den die fertige Stahlnabe 4 mit ihrer Zentricröffnung 10 aufgesteckt wird. F.ir.c Ausnehmung 6 nimmt die Formteile auf. Diese bestehen einerseits aus einem scheibenringförmigen Formteil 7, das auf dem Boden der Ausnehmung 6 aufgelegt wird und das im übrigen im Hinblick auf seinen Durchmesser in die Ausnehmung paßt. Auf das scheibenringförmige Formteil 7 wird ein ringförmiges Formteil winkelförmigen Querschnitts 8 mit seiner Abwinkelung 9 so aufgelegt, daß diese, die im übrigen auch dem Durchmesser der Ausnehmung 6 angepaßt ist, auf der peripheren Zone des yr-heibenringförmigen Formteils 7 aufliegt. Nun w^;rd in die Nabe 4 ein zylindrischer, in die Nabe passender Kern 11 eingelegt. Dieser ist gerade so hoch, daß seine Stärke der Fntfernting von der Oberkante des Zentrierzapfens 5 zur Oberkante der in die Form eingelegten Slahlnabe 4 entspricht, so daß die obere Fläche 12 des Kerns M mit der oberen Fläche 1} der Stahlnabc 4 fluchtet.

Die Formteile 7 und 8 bilden somit die eigenl''che Form für den Gußreibring 2 und umschließen diesen an sei.icn beiden Reibflächen 15 und 16 sowie an seiner Außenstirnfläche 17. In die von den beiden Formtcilen 7 und 8 gebildete F'orm ragt nun ein flanschariig radial verlaufender Rand 18 hinein, der beim Gießen des Gußreibrings mit diesem verschweißt wird. Um eine unlösbare Verbindung zwischen dem Gußreibring 2 und dem Rand 18 der Nabe 4 zu bekommen, ist letzterer ringsum /iniiunförmig uiisgcbildcl, also mil Zahne bildenden F.inschnittcn 19 versehen. Der Gußreibring wird demnach an den Rand 18 der Nahe formschlüssig angeschlcudcrt.

Zum Gießen '-'ird auf den Kern M die Schmelze aufgegossen, nachdem der Sehlcuderlisch I in Umdrehung versetzt worden ist. Die von den Formteilen 7 und 8 gebildete F'orm wird ausgefüllt. Nach ihrer Füllung

liiiifl überschüssige Schmelze iinci deren Verunreinigungen durch Oxide ti. dgl. isn der schräg vcrliiiifenden Überhiufkantc 21 des oberen Formlcils 8 ;ib und z.cigi damit gleichzeitig diis Ende des Gießvorgangs an.

Mil der in Fig. 2 dargestellten Vorrichtung können sogenannte bclüflele Bremssehcibcn gegossen werden, deren Gußrcibring 14 mil radial ungeordneten Durchbrechungen 28' verschen ist. Auch hier wird wiederum in die Vertiefung des Schlcuderlisehes I die .Stahlnabe 4 mil nach unten gerichteter Zentricröffnung IO eingelegt, die dabei durch den Zentrierzapfen 5 zentriert wird. In die Ausnehmung 6 wird ein ringförmiges l-'ormleil 22 winkelförmigen Querschnitts so eingelegt. (IaU sein kürzerer Schenkel 23 nach oben ragt. Dieser kürzere Schenkel 2 5 ist so lang, dall seine Oberflache 24 mit der oberen l-'liiche 25 des flanschit.'tigen Rande:. IfI tier Nabe 4 fluchtet. Auf die flachen 24 und 25 wird minmchr ein scheibenförmiger Kern 2f> gelegt. Dieser Kern ist mit radialen Einschnitten 28 verseilen, die sich \om flanscharligen Rand 18 der Slahlnabe 4 bis zur Peripherie des Gußringes erstrecken. Auf den Kern 2f> wird nun wiederum ein ringförmiges Formteil 27 winkelförmigen Querschnitts mit nach unten gerichletem kürzeren Schenkel 29 auf den Kern aufgelegt Der äußere Durchmesser des winkelförmigen l'ormleils 27 isl elwas größer als der des ringförmigen I ormleils 22. und /war so groU. dall das winkelförmige formteil 27 in die Ausnehmung 6' hineinpaßt.

Zur I Ifsiellung einer belüfteten Verhumlgußbrcmsscheibe wird nun Schmelze auf den scheibenförmigen Kern 26 aufgegossen, nachdem der in I" ι g. 2 dargestellte Schleuderlisch in Umdrehung versetzt worden ist. Die Schmelze, die nach dem Erstarren den Reibring 14 bildet, fülll dann den von den ringförmigen Eormleilen winkelförmigen Querschnitts umfaßten Kaum so weil aus. bis die Schmelze über die schräggestellie I Ihcrlaufkante 21' ablaufen kann. Die Schmelze kann dabei auch in den vom ringförmigen l'ormteil 22 umschlossenen Kaum durch die im Kern befindlichen radialen Einschnitte 28 eindringen.

Der Gußreibring kann aber an die Nabe auch dann angegossen werden, wenn die liefgezogene Nabe 4 so auf ilen Schleuderlisch 31 gelegt wird, daß ihre Zenlneröffnung 10 nach oben gerichtet ist. wie die Fig. 3 und 4 zeigen. Der für diese Art der Herstellung von Verbundgußscheiben geeignete Schleuderlisch 31 hat nicht wie bei den Schleuderlischen nach Γ i g. 1 und 2 eine Vertiefung, sondern einen nach oben gerichteten Vorsprung 32 von entsprechender Höhe, an dem sich der Zentrierzapfen 5 befindet. Für die Ausführung nach F i g. 3 wird der Kern 26' benötigt, ähnlich wie bei der in F i g. 2 beschriebenen Ausführung. Bei der Ausführung nach F i g. 4 wird gar kein Kern mehr benötigt.

Im Gegensatz zu den in Fig. 1 und 2 beschriebenen Ausführungen, bei denen die Schmelze auf die Oberflächen der Kerne 11 oder 26 gegossen wurde, muß hier die Schmelze lediglich auf den Rand 18 gegossen werden.

Die Naben werden, um ein Schwimmen durch den Auftrieb in dem flüssigen Metall zu vermeiden, am .Schleudertisch beispielsweise mit Schrauben befestigt.

Weiterhin ist beim Auflegen der Kerne 26 gemäß F i g. 2 und 3 darauf zu achten, daß die Schlitze 28 in den Kernen 26 auf die Einschnitte 19 zu liegen kommen. Die Anzahl der Schlitze 28 sowie die der Einschnitte 19 und ihre Umfangsteilung müssen also jeweils gleich sein.

Die F i g. 5 und 6 zeigt weitere Varianten für die erfindungsgemäße Herstellung von Verbundgußbremsseheiben. Die Slahlnabi· 4 wird auch hier mit ihrer Zenirieröffniing 10 nach oben angeordnet. Die Nabe 4 lieg! dabei an einem Formteil 29 an. dessen mit einer Eingießöffnung 31 versehener Zentrierzapfen 32 von oben in die Zenirieröffniing 10 eingreift.

Der IJasisleil 33 des l'ormleils 29 hai eine Abstufung 34. Mil dieser Abstufung sitzt der Formteil 29 zenlrierl auf einem weiteren Formteil 35 auf. das in beliebiger, bekannier Weise auf dem hier nicht angedeuteten drehbaren Schleuderlisch befestigt isl. Die Formteile 29 und 35 umgeben den iinßrpihring 2 bzw. \Au. Der l'ormteil 29 hai wiederum cmc schriig aiisgehüdelc I Ibei !aufkante 36. über die überschüssige Schmelze und deren Verunreinigungen durch Oxyde u. a. nach füllung der Form mit nach Erstarrung ilen (iußreibring 2 bzw. 14 bildender Schmelze ablaufen kann; die Schmelze trill dabei durch die im Formteil 29 ringsum vorgesehenen Fenster 37 aus.

Soll eine belüftete Uremsscheibe mit radialen Schlitzen 28 gegossen werden, dann wird in die Form, zunächst also in t\<cn Formteil 35 ein im Querschnitt durch den ringförmigen Reibring 2 bzw. 14.7 bestimmter I-förmiger Kern 38 mit einer zentralen Öffnung 40 eingelegt. Der nach oben abgewinkeile Rand 39 dieses Kerns 38 umfaßt die Innenwandfliiche 41 der zylindrischen Wandung 42 der Nabe 4 Der Rand 39 des Kerns 38 kann insbesondere dann zur Zentrierung der Nabe verwendet werden, wenn der Anlageflansch 43 nicht — wie mi /alle der I ■'i;:. b unbedingt erforderlich — mit Schrauben 44 an dem AbsiMmritiüik 41 ucs !'in miciis 29 befestigl ist. Der Kern weist ringsum sternförmig angeordnete radiale Schlitze 4h auf.

Das gewünschte (iußgefüge der Reibringe 2 und 14 der Vcrbuiuigußhrcmsscheihcn kann dadurch erzielt werden, dall die Formemsiilze vorgewärmt oiler mit einem wäimeisolicrendcn Kcramikemsalz versehen w erden.

Das Sehleiidergiißverfahrcn biete! gegenüber dem Sandgußverfahren wesentliche technische Vorteile. Diese bestehen einerseits darin, daß durch rolations-SMiimelrische Erstarrung der Schmelze von außen nach innen der Nabenflansch plan und eben, also ver/ugsfrei. bleibt. Er kaiin somit ohne Nachbearbeitung als Ausgangs- und Anlageflächc für die I ertigbearbcitung der Reibflächen der Reibringe 2 und 14 dienen.

Andererseils wird durch das Schleudcrgußvcrfahrcn ein homogenes und lunkerfrcies Gußgefügc garantiert, so daß eine Rönigenprüfung entfallen kann. Weiterhin werden beim (hiß die Einschnitte 19 am ganzen Umfang gleichmäßig und bei gleicher Temperatur umflosscn. so daß die Verbindung an jedem Zahn gleich im Gefüge und somit auch von gleicher Fesligkcit ist. Auen die Maßgenauigkeit des Gußrohlings isl in geringeren Toleranzen größer als bei einem im Sandformgußverfahren hergestellten Verbundgußreibring. Dadurch kann bei im Schleudcrgußverfahrcn hergestelllen Bremsscheiben gegcnüocr bisher bekannten im Sandformgußvcrfahren hergestellten Bremsscheiben mit geringerer Bearbeitungszugabe gearbeitet und gleich fertiggeschliffen werden. Der konzentrisch zur Drehachse liegende Innendurchmesser des Reibringes 2 ergibt sich von selbst durch die Oberlaufkante 25 mit genügender Genauigkeit, so daß die der Achse zugekehrte Innenfläche des gegossenen Reibringes 2 nicht mehr bearbeitet werden muß. Der Ring läßt sich auch leicht entfernen, da sein Innendurchmesser nirgends anliegt, so daß jedes Schwinden ohne Bedeutung ist.

Hei der belüfteten Bremsscheibe iiiich I i g. 2 ergib! sich durch (Ims Schlcudergu!3verf;ihren genaue l'lanpariillelitiit /wischen der Nabenanlagefläche und der durch die radialen einschnitte 28 gebildeten l.iiflkanalebene. Die Bearbeitung der ferligeri Nabcnanlagefliicheii wird dadurch leichler, was wiederum eine Senkung der (Jiiolc der wegen Sclicibcndickenfchlern als Ausschuß /u erklärenden firzcngnis.se zur l'olgc hai.

Das :jclileutlerguf3verfahrcn bielel aber nichl nur technische, sondern auch wirtschaftliche Vorteile. \^:.s werden beispielsweise Investitionen für l'ördcranlagen. Saiuhiufliereiiiingsiinlagen. (iiiltpui/einriclitiingen und

! ormniaschinen cingespari. Die l'ertiguitgscinrichtun gen benötigen geringeren l'lal/ und weniger Arbeitskräfte, die /iidem noch von schwerer, schimit/iger Arbeit befreit werden, so dall .Schmutzzulagen od. dgl. entfallen können. Weiterhin werden einige Uearbeilungsstaiioncn bis zur l-erligbciirbeitung eingesparl und schließlich läßt sich die Scheibenferligung nach dem Schleuderguß verfahren weilgehend automatisieren. Schließlich kann das Gußstück nach dem lirkallen sofort fertig bcarbcitel werden, ohne daß liinguß und Steiger entfernt werden müssen.

Hierzu 3 HIaIt Z-cic

Claims (12)

Pateniansprüche:

1. Verfahren zur Herstellung von Verbundgußbrerasscheibcn mit einem gegossenen, die eigentliche Bremsscheibe bildenden Reibring, dadurch gekennzeichnet, daß mit einem Zentrierzapfen (5) eines drehbaren Schleudertisches (I) eine mit einer Zentrieröffnung (10) versehene Stahlnabc (4) zentriert wird, deren flanschartig radial nach außen verlaufender, insbesondere zinnc form ig ausgebildeter Rand (18) in eine Form für den Gußreibring (2) hineinragt, in die durch die Umdrehung des Schleudertisches (I) Schmelze eingebracht und die dadurch von außen nach innen mit Schmelze gefüllt wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf den drehbaren Schlcudcrtisch (I) mit einer den Zentrierzapfen (5) aufweisenden Vertiefung (3), in die die Stahlnabc mit der Zenlripröffnung (10) nach unten durch den Zapfen

(5) zentriert eingelegt isL ein etwa in der Höhe (13, 25) des flanscharligcn Randes (18) eine Trennfläche (12,26') aufweisender Kern (11,26) eingelegt ist, auf welche Schmelze während der Umdrehung des Schleudertisches (I) aufgegossen wird (Fig. 1 und 2).

3. Verfahren nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß auf den aus der Form herausragenden Zentrierzapfen (5) die Nabe (4) mit der Zentrieröffnung (10) nach oben so zentriert aufgesetzt ist, daß der Rand (18) der Nabe (4) in die Form hineinragt und auf diesen Rand (18) die Schmelze während der Umdrehung des Schlcuderlischcs (1) aufgegossen wird(Fig. 3und4\.

4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Zci .rieröffnung nach oben angeordnete Nabe (4) an einen Formteil (29) angelegt, vorzugsweise befestigt wird, dessen mit einer Eingießöffnung (.11) versehener Zeniricrzapfen (J2) von oben in die Zentrieröffnung (10) eingreift und dessen ringförmiger Basisteil (33) zentriert auf einem weiteren Formteil (35) aufsitzt, der zusammen mit der Basis (33) des ersten Formleils (29) die Form für den Gußreibring (2) bildet, und Schmelze durch die Hingießöffnung (31) eingegossen wird (F i g. 5 und 6).

5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch I, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schleudcrtisch (1) eine, vorzugsweise eine geringere Tiefe als die Vertiefung (3), aber größeren Durchmesser als diese aufweisende, zu dieser konzentrische Ausnehmung (6) hat, in die den Rand (18) umgebende, die Form bildende ringförmige Formteile (7,8; 22,27), die die ReibMächcn (15,16) und die Außenstirnfläche (17) des Rcibrings (2, 14) beim Guß umfassen, cinlcgbar sind.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5. dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Teil der ringförmigen Formteile (8; 22, 27), die die Reibflächen sowie die Außenstirnfläche des Rcibrings (2, 14) während des Gießens umgeben, im Querschnitt winkelförmig ausgebildet sind.

7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 oder b, dadurch gekennzeichnet, daß ein schcibcnringförmiger Formteil (7) und ein ringförmiger Formteil (8) winkelförmigen Querschnitts so in die Ausnehmung

(6) gelegt sind, daß die periphere Zone des scheibenringförmigen Formleils (7) die Unterlage für den abgebogenen Teil (9) des oberen ringförmigen Formleils (8) winkelförmigen Querschnitts bildet(Fig. I).

8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß in die Nabe (4) ein in diese passender zylindrischer Kern (11) eingelegt ist, dessen obere, die Trennfläche (12) bildende Fläche mit der oberen Fläche (13) der Nabe (4) fluchtet (Fig-1).

9. Vorrichtung nach Anspruch 5 ader 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwei ringförmige Formteile (22, 27) winkelförmigen Querschnitts so in die Ausnehmungen (6, 6') gelegt sind, daß die abgewinkelten Teile dieser Formteile (23, 29) gegeneinander gerichtet sind und einen scheibenförmigen, mit radialen Schlitzen (28) versehenen Kern (26) einschließen, dessen eine Fläche an der Außenfläche (25) des Randes (18) der Nabe (4) anliegt (F i g. 2 und 3)·

10. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 4. dadurch gekennzeichnet, daß in die den Gußreibring (2) umgebende Form ein im Querschnitt I-förmiger Kern (38) mit einer zentralen Öffnung (40) eingelegt ist, dessen nach oben abgewinkelter Rand (39) die zylindrische Inncnwandfläche (41) der Nabe (4) zentrierend umfaßt (Fig.5).

11. Vorrichtung nach Ansprüchen 8, 9 und 10. dadurch gekennzeichnet, daß die Einschnitte (19) zwischen den zinnenartigen Erhebungen des Randes (18) der Stthlnabe (4) jeweils an der gleichen Stelle wie die Schlitze (28) im Kern vorgesehen sind (Fig.2,3und 5).

12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis II, dadurch gekennzeichnet, daß die tiefgezogene Stahlnabc zur Vermeidung des Schwimmcns beim Guß am Schlcudcrlisch (1) befestigt ist.