DE2109895C3 - Schaltungsanordnung zur identischen Zeitverzögerung zweier Signale in entgegengesetzter Richtung - Google Patents
Schaltungsanordnung zur identischen Zeitverzögerung zweier Signale in entgegengesetzter RichtungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schaltungsan-Ordnung
zur identischen Zeitverzögerung zweier Signale in entgegengesetzter Richtung mit einer
Verzögerungsleitung gleichförmigen Wellenwiderstandes, die einen Signalleiter und einen Erdleiter besitzt,
mit einer ersten Signalquelle zur Einspeisung eines ersten Eingangssignals an einem Ende des Signalleiters,
mit einer zweiten Signalquelle zur Einspeisung eines zweiten Eingangssignal am anderen Ende des Signalleiters
und mit einer ersten und zweiten, die Enden der Verzögerungsleitung mit deren Wellenwiderstand abschließenden
Abschlußschaltung, die jeweils einen an jeweils ein Ende des Signalleiters angeschlossenen
Abschlußwiderstand aufweisen.
Es ist bekannt, für den vorgenannten Zweck Frequenzmodulations- Pulscodemodulation- und
Bandpaßfiltertechniken auszunutzen, die jedoch sehr kompliziert sind.
Aus der Zeitschrift »IBM Technical Disclosure Bulletin«, Vol. 12. Nr. 8, Januar 1970, S. 1180 ist eine
Schaltungsanordnung zur gleichzeitigen Datenübertragung in zwei Richtungen über ein Koaxialkabel bekannt.
Dieses Koaxialkabel ist beidseitig durch ein Widerstandsnetzwerk abgeschlossen, das mit dem Kabel
jeweils eine Brücke bildet. Die Widerstände des Netzwerkes sind dabei an den Wellenwiderstand des
Kabels angepaßt. Weiterhin wird ein Eingangssignal jeweils in einer Brückendiagonalen eingespeist, während
an der anderen Brückendiagonalen jeweils ein Ausgangssignal abnehmbar ist.
Dabei sind jedoch weder eine Möglichkeit zur Verzögerung der übertragenen Datensignale noch eine
Möglichkeit zur Vermeidung von Nebensprecheffekten zwischen den gegenläufig über das Kabel übertragenen
Daten vorgesehen.
Es ist weiterhin aus der US-PS 31 63 656 eine eine Verzögerungsleitung enthaltende Schaltungsanordnung
zur Verzögerung eines einzigen Signals bekanntgeworden, in der die Verzögerungsleitung sowohl an ihrem
Eingang als auch an ihrem Ausgang durch einen Widerstands-Transistorkreis abgeschlossen ist, dessen
Impedanz an den Wellenwiderstand der Verzögerungsleitung angepaßt ist
Die Signalverzögerung wird dabei durch die Verzögerungscharakteristik
der Verzögerungsleitung be- ίο stimmt Da bei dieser Schaltungsanordnung zu verzögernde
Signale nur in einer Richtung über die Verzögerungsleitung laufen, enthält sie naturgemäß
keine Schaltungsmaßnahmen zur Vermeidung von Nebensprecheffekten, welche erforderlich sind, wenn
statt eines Signals in einer Richtung zwei Signale in entgegengesetzter Richtung über die Leitung übertragen
werden sollen.
Der vorliegenden Erfindung liegt di™ Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Schaltungsanordnung der in
Rede stehenden Art anzugeben, bei der verschiedene elektrische Signale in entgegengesetzten Richtungen
zwecks identischer Zeitverzögerung über die gleiche Übertragungsleitung übertragen werden können, wobei
unter Aufrechterhaltung des Signalzusammenhangs ein Nebensprechen zwischen den Signalen vermieden wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Schaltungsanordnung der eingangs genannten Art
durch folgende Merkmale gelöst:
einen ersten und zweiten Löschsignalkreis zur Einspeisung eines ersten und zweiten Löschsignals in
die erste und zweite Absch'ußschaltung zwecks Auslöschung des unverzögerten Teils des über den
ersten Abschlußwiderstand übertragenen ersten Eingangssignals und zur Auslöschung des unverzögerten
Teils des über den zweiten Abschlußwiderstand übertragenen zweiten Eingangssignals, so daß lediglich
der verzögerte Teil des ersten Eingangssignals an eine Ausgangsklemmt der zweiten Abschlußschaltung und
lediglich der verzögerte Teil des zweiten Eingangssignals an eine Ausgangsklemme der ersten Abschlußschaltung
ohne Nebensprechen zwischen den Signalen übertragen wird.
Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung eignet sich speziell zur Realisierung einer präzisen Zeitkoinzidenz
von zwei verschiedenen elektrischen Signalen, nachdem diese Signale durch Übertragung über eine
Verzögerungsleitung eine Zeitverzögerung erfahren haben. Beispielsweise können die beiden Signale die
verzögerten Vertikalsignale sein, welche auf die beiden Vertikalablenksystenic einer zweistrahligen Kathodenstrahlröhre
gegeben werden, nachdem Teile dieser Signale zur Triggerung der Horizontal-Ablenkgeneratoren
des Oszillographen verwendet wurden. Nach dieser Triggerung werden die Vertikalsignale über
Verzögerungsleitungen übertragen, um eine Zeitverzögerung zu erhalten, welche die Erzeugung der
Horizontal-Ablenksignale und deren Einspeisung in die Horizontal-Ablenkplatten gleichzeitig mit der Einspeisung
der Vertikalsignale in die Vertikal-Ablenkplatten ermöglicht. Weitere Anwendungsfälle ergeben sich bei
der gleichzeitigen Datenübertragung in einem mehrfach ausgenutzten Computer sowie bei dem anderen
digitalen Signalverarbeitungsgeräten.
Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung vermag zwei Signale unabhängig voneinander ohne jedes
Nebensprechen zwischen den Signalen zu verzögern, obwohl diese Signale in entgegengesetzten Richtungen
über die gleiche gemeinsame Verzögerungsleitung übertragen werden. Im Gegensatz zu den obengenannten
vorbekannten Schaltungsanordnungen auf der Basis von Modulations- und Filtertechniken wird die Vermeidung
des Nebensprechens in weit einfacherer und billigerer Weise erreicht
In Weiterbildung der Erfindung bildet jeweils ein Transistor einen Ausgangskreis der ersten und zweiten
Abschlußschaltung, dessen Emitter-Basis-Strecke in Serie zwischen den jeweiligen Abschlußwiderstand und
Erde geschaltet ist Die Transistoren der Abschlußschaltungen sind dabei als Verstärker in Basisschaltung
betrieben, wobei ihre Emitter jeweils sowohl an den Abschlußwiderstand, als auch an den Ausgang des
Löschsignals gekoppelt sind. An die Kollektoren der eine Verstärkung von Eins besitzenden Verstärkertransistoren
ist jeweils ein Ausgangswiderstand angeschaltet dessen Widerstandswert gleich dem Wellenwiderstand
der Übertragungsleitung ist. Zur Einstellung des Arbeitspunktes der Transistoren im Durchlaßbereich
sind vorzugsweise Widerstände vorgesehen, deren Widerstandswert groß gegen den Wellenwiderstand der
Übertragungsleitung ist
Die Übertragungsleitung kann gemäß einer Weiterbildung der Erfindung als koaxiale Verzögerungsleitung
ausgebildet sein, deren Innenleiter den Signalleiter und deren Außenleiter den Endleiter bildet.
In weiterer Ausgestaltung des Erfindungsgedankens umfaßt der erste und zweite Löschsignalkreis jeweils
eine Löschsignalquelle, deren Ausgangsstrom entgegengesetzte Polarität in bezug auf den Ausgangsstrom der
Eingangssignalquellen besitzt sowie jeweils ein Paar von Stromteilerwiderständen, wobei der erste Stromteilerwiderstand
zwischen dem Ausgang der Löschsignalquelle und Erde und der zweite Stromteilerwiderstand
zwischen den Ausgang der Löschsignalqueüe und das von der Eingangssignalquelle abgewandte Ende des
Abschlußwiderstandes geschaltet ist. Die Stromamplitude der Löschsignale ist insbesondere gleich derjenigen
des zugehörigen Eingangssignals, während die ersten und zweiten Stromteilerwiderstände gleich dem Wellenwiderstand
der Übertragungsleitung sind.
Weiterhin ist der Emitter der in Basisschaltung betriebenen Transistoren der Abschlußschaltungen
jeweils an den zweiten Stromteilerwiderstand angeschaltet.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Es zeigt
F i g. 1 ein Schaltbild einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung; und
F i g. 2 ein Signaldiagramm von an verschiedenen Stellen der Schaltung nach F i g. 1 auftretenden
Signalen.
Wie F i g. 1 zeigt, enthält die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung eine gemeinsame Verzögerungsleitung
10, welche mit jeweils einem Ende an eine erste Eingangssignalquelle 12 und eine zweite Eingangssignalquelle
14 angekoppelt ist. Bei der Verzögerungsleitung kann es sich um eine 3andleitung oder ein
Koaxialkabel handeln. Im letzteren Falle besitzt das Kabel einen geerdeten Außenleiter 13 und einen
Signal-Innenleiter 15, welcher mit einem Ende an die Signalquelle 12 und mit seinem anderen Ende an die
Signalquelle 14 angekoppelt ist. Die Eingangssignalquellen 12 und 14 können Stromquellen sein, welche
positive Eingangssignale I\ und I2 in entgegengesetzten
Richtungen in den Signalleiter 15 der Verzögerungslei-
tung einspeisen. Beide Enden der Verzögerungsleitung sind an Leitungsabschlußschaltungen angekoppelt,
welche jeweils einen Abschlußwiderstand 16 und 18 aufweisen, dessen Widerstandswert etwa gleich dem
Wellenwiderstand von 50 Ohm der Verzögerungsleitung ist Weiterhin enthält jede Abschlußschaltung
einen durch einen Abschlußtransistor 20 und 22 gebildeten Ausgangskreis, wobei der Emitter-Basis-Übergang
dieser Transistoren in Serie zwischen den Abschlußwiderstand und Erde geschaltet ist. Die
Transistoren 20 und 22 können als Verstärker in Emitterschaltung betrieben werden; sie sind jedoch
vorzugsweise als Verstärker in Basisschaltung mit geerdeter Basis betrieben, wobei ihre Emitter an die
Abschiußwiderstände und ihre Kollektoren an Signalausgänge angeschaltet sind. Die letztgenannte Maßnahme
ergibt sich aus der US-PS 31 68 656 als an sich bekannt
Die Abschlußtransistoren 20 und 22 sind durch Emittervorspannungswiderstände 24 und 26 mit einem
Widerstandswert von etwa 1,5 Kilo-Ohm in den leitenden Zustand vorgespannt Werden pnp-Transistoren
verwendet, so sind die Widerstände 24 und 26 zwischen eine positive Gleichspannungsquelle mit einer
Spannung von etwa +15 Volt und die Emitter der Transistoren geschaltet. Es ist zu bemerken, daß der
Widerstand des Emitter-Basis-Übergangs eines in Basisschaltung betriebenen Transistors extrem klein ist
— in der Größenordnung von 5 Ohm oder weniger —, und daß sich dieser Widerstand nicht merklich mit der
Amplitude des Eingangssignals ändert Die parallel zum Widerstand des Emitter-Basis-Übergangs liegenden
Vorspannungswiderstände 24 und 26 haben aufgrund ihres hohen Widerstandswertes und aufgrund des
kleinen Widerstandswertes des Emitter-Basis-Übergangs keinen Einfluß auf die Abschlußimpedanz. Daher
ist die Abschlußimpedanz gleich dem Wellenwiderstand der Übertragungsleitung, wodurch Signalreflexionen an
den Enden der Leitung vermieden werden. Aufgrund dessen teilen sich die von den Signalquellen 12 und 14
gelieferten Eingangssignalströme h und h an den
Eingängen der Verzögerungsleitung auf, so daß eine Hälfte jedes Eingangssignalstroms über die Leitung 16
als Verzögerung des Signalteils übertragen wird, während die andere Hälfte dieses Signalstroms als
unverzögerter Signalteil über die Abschlußwiderstände 16 und 18 übertragen wird.
Eine erste Löschsignalquelle 28 und eine zweite Löschsignalquelle 30 sind über zwei Paare von
Stromteilerwiderständen 32, 34 und 36, 38 in den Verbindungspunkten des ersten und zweiten Abschlußwiderstandes
16 und 18 mit den Emittern der Transistoren 20 und 22 an die Abschlußausgangskreise
angekoppelt Die ersten Stromteilerwiderstände 32 und 36 sind zwischen Erde und die Ausgänge der
Löschsignalquellen 28 und 30 geschaltet, während die
zweiten Stromteilerwiderstände 34 und 38 zwischen die Ausgänge dieser Quellen und die Emitter der Transistoren
20 und 22 geschaltet sind. Die Werte der ersten Stromteilerwiderstände 32 und 36 sind gleich den
Werten der zweiten Stromteilerwiderstände 34 und 38. Gleichzeitig können die Werte dieser Widerstände
gleich dem Wert des Wellenwiderstandes der Verzögerungsleitung gemacht werdea welcher beispielsweise
etwa 50 Ohm beträgt Die Abschlußsignale sind negative Stromsignale, deren Amplitude entgegengesetzt
gleich der Amplitude des entsprechenden Eingangssignals ist Liefert die erste Eingangssignalquelle
12 ein Eingangsstromsignal plus h, so liefert die erste Löschsignalquelle 28 ein Löschsignal minus /ι; entsprechend
liefert die zweite Löschsignalquelle 30 ein Löschsignal minus I2, wenn die zweite Eingangssignalquelle
12 ein Eingangssignal plus k liefert.
Aufgrund der Stromleiterwiderstände 32 und 34 wird eine Hälfte des ersten Löschsignals über den Widerstand
32 nach Masse geführt, während die andere Hälfte dieses Signals über den Widerstand 34 auf den Emitter
des Transistors 20 gegeben wird. Der erste über den Widerstand 34 geführte Löschsignalanteil minus l\h
löscht den über den Abschlußwiderstand 16 übertragenen unverzögerten Anteil plus hh des ersten Eingangssignals aus, da diese Signale gleiche Amplitude und
entgegengesetzte Phase besitzen In entsprechender Weise löscht der über den Stromteilerwiderstand 38
übertragene zweite Löschsignalanteil minus hh den
unverzögerten Anteil plus hh des über den Abschluß-Widerstands
18 übertragenen zweiten Eingangssignals aus. Daher tritt lediglich der über die Verzögerungsleitung
10 übertragene verzögerte Anteil plus hh des ersten Eingangssignals als Eingangssignal am Emitter
des zweiten Abschlußtransistors 22 auf. Entsprechend tritt auch lediglich der über die Verzögerungsleitung 10
übertragene Verzögerungsanteil plus /2/2 des zweiten
Eingangssignals als Eingangssignal am Emitter des ersten Abschlußtransistors 20 auf.
Die Kollektoren der Abschlußtransistoren 20 und 22 sind über Ausgangslastwiderstände 30 und 42 an
negative Spannungsquellen mit einer Spannung von etwa minus 5 Volt angeschaltet Die an den Lastwiderständen
40 und 42 auftretenden Signalausgangsspannungen erscheinen an Ausgangsklemmen 44 und 46. Der
Wert der Ausgangslastwiderstände 40 und 42 kann gleich dem Wert des Wellenwiderstandes der Verzögerungsleitung
sein. Unter der Annahme, daß die in Basisschaltung betriebenen Verstärkertransistoren 20
und 22 eine «-Stromverstärkung von eins besitzen, sind die an den Ausgangsklemmen 44 und 46 auftretenden
Spannungsausgangssignale V2 und Vi gleich den auf die
entgegengesetzten Enden der Verzögerungsleitung gegebenen Signaleingangsspannungen.
Aufgrund der Übertragung des ersten und zweiten Eingangssignals in entgegengesetzter Richtung über die
gleiche Verzögerungsleitung 10 erhält jedes dieser Signale an den Ausgangsklemmen 44 und 46 die gleiche
Zeitverzögerung, wie dies aus dem Diagramm nach F 1 g. 2 ersichtlich ist. In F 1 g. 2A ist das am Ausgang der
ersten Eingangssignalquelle 12 auftretende erste Eingangssignal 48 als Paar von schmalen digitalen
Datenimpulsen mit einer Amplitude von etwa 1 Volt und einer Impulsbreite von etwa 10 Nanosekunden
dargestellt In Fig. 2B ist das am Ausgang der zweiten
Signalquelle 14 auftretende zweite Eingangssignal 58 als Taktimpuls mit einer Amplitude von etwa 1,2 V und
einer Impulsbreite von etwa 80 Nanosekunden dargestellt F i g. 2C zeigt die Signale, welche an dem Ende der
Verzögerungsleitung 10 auftreten, das an den Abschlußwiderstand 16 angeschaltet ist Dieses Signal umfaßt das
unverzögerte erste Eingangssignal 48 und das verzögerte zweite Eingangssigna! 50'. Das verzögerte zweite
Eingangssignal 50' wird durch die Verzögerungsleitung 10 in bezug auf das unverzögerte zweite Eingangssignal
50 nach F i g. 2B um etwa 70 Nanosekunden verzögert F i g. 2D zeigt die Signale, welche an dem Ende der
Verzögerungsleitung auftreten, das an den zweiten Abschlußwiderstand 18 angeschaltet ist Dieses Signal
enthält das verzögerte erste Eingangssignal 48' und das
unvcrzögerte zweite Eingangssignal 50. Es ist zu bemerken, daß einer der verzögerten ersten Eingangsimpulse 48' dem unverzögerten zweiten Eingangssignal
50 hinzuaddiert wird (F i g. 2D), weil die Zeitverzögerung lediglich 70 Nanosekunden beträgt, während die
Breite des zweiten Eingangssignals gleich 80 Nanosekunden ist. Die an den Ausgangsklemmen 44 und 46
auftretenden Ausgangssignale 50' und 48' sind in den Fig.2E und 2F dargestellt Diese Ausgangssignale
enthalten im Falle der Fig. 2E nicht mehr den unverzögerten Teil des ersten Eingangssignals 48 und
im Falle der F i g. 2F nicht mehr den unverzögerten Teil des zweiten Eingangssignais 50. Der unverzögerte
Anteil 48 nach Fig.2C wird durch das über den Stromteilerwiderstahd 34 übertragene erste Löschsignal
ausgelöscht. Entsprechend wird der unverzögerte Anteil 50 nach F i g. 2D durch das über den Stromteilerwiderstand
38 übertragene zweite Löschsignal ausgelöscht.
10
15 Die beiden verzögerten Ausgangssignale 50' und 48' besitzen aufgrund ihrer Übertragung entgegengesetzter
Richtung über die gleiche Verzögerungsleitung die gleiche Zeitverzögerung von 70 Nanosekunden. Die
identische Zeitverzögerung wird ohne Nebensprechen zwischen den beiden Signalen erreicht, wie dies anhand
der Ausgangssignale nach den Fig.2E und 2F ersichtlich ist.
Die vorliegende Erfindung ist nicht auf das im vorstehenden beschriebene bevorzugte Ausführungsbeispiel beschränkt. So können beispielsweise anstelle
von pnp-Transistoren auch npn-Transistoren verwendet werden, wobei die Vorspannungen entsprechend
umzukehren sind. Auch müssen die Werte der Stromteilerwiderstände nicht gleich dem Wellenwiderstand
der Übertragungsleitung sein, wenn die Werte der Ausgangsströme der Löschsignalquellen entsprechend
geändert werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Schaltungsanordnung zur identischen Zeitverzögerung zweier Signale in entgegengesetzter
Richtung ohne Nebensprechen mit einer Verzögerungsleitung gleichförmigen Wellenwiderstandes,
die einen Signalleiter und einen Erdleiter besitzt, mit einer ersten Signalquelle zur Einspeisung eines
ersten Eingangssignals an einem Ende des Signalleiters, mit einer zweiten Signalquelle zur Einspeisung
eines zweiten Eingangssignals am anderen Ende des Signalleiters und mit einer ersten und zweiten, die
Enden der Verzögerungsleitung mit deren Wellenwiderstand abschließenden Abschlußschaltung, die
jeweils einen an jeweils ein Ende des Signalleiters angeschlossenen Abschlußwiderstand aufweisen,
gekennzeichnet durch einen ersten und zweiten Löschsignalkreis (28, 32, 34; 30, 36, 38) zur
Einspeisung eines ersten und zweiten Löschsignals in die erste und zweite Abschlußschaltung (16, 20;
18,22) zwecks Auslöschung des unverzögerten Teils des über den ersten Abschlußwiderstand (16)
übertragenen ersten Eingangssignals und zur Auslöschung des unverzögerten Teils des über den
zweiten Abschlußwiderstand (18) übertragenen zweiten Eingangssignals, so daß lediglich der
verzögerte Teil des ersten Eingangssignals an eine Ausgangsklemme (46) der zweiten Abschlußschaltung
(28, 22) und lediglich der verzögerte Teil des zweiten Eingangssignals an eine Ausgangsklemme
(44) der ersten Abschlußschaltung (16, 20) ohne Nebensprechen zwischen den Signalen übertragen
wird.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1. gekennzeichnet durch jeweils einen einen Ausgtngskreis
der ersten und zweiten Abschlußscialtung (16, 20; 18, 22) bildenden Transistor (20 bzw. 22), dessen
Emitter-Basis-Strecke in Serie z'-visc.ien den jeweiligen
Abschlußwiderstand (16 bzw. 18) und Erde geschaltet ist.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Transistoren (20, 22) der
Abschlußschaltungen (16, 20; i8, 22) als Verstärker
in Basisschaltung betrieben sind und daß deren Emitter jeweils sowohl an den Abschlußwiderstand
(16 bzw. 18) als auch an den Ausgang des jeweiligen Löschsignalkreises (28, 32, 34 bzw. 30, 36, 38)
gekoppelt sind.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkertransistoren
(20, 22) eine Verstärkung von Eins besitzen und daß an deren Kollektoren jeweils ein Ausgangswiderstand
(40 bzw. 42) geschaltet ist, dessen Widerstandswert gleich dem Wellenwiderstand der
Übertragungsleitung (10) ist.
5. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Einstellung des Arbeitspunktes im Durchlaßbereich der Transistoren (20, 22) Elemente (24, 26)
vorgesehen sind und daß die Übertragungsleitung (10) eine koaxiale Verzögerungsleitung ist, deren
Innenleiter den Signalieiter (15) und deren Außenleiter den Erdleiter (13) bildet.
6. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der erste
und zweite Löschsignalkreis jeweils eine Löschsignalquelle(28 bzw. 30), deren Ausgangsstrom entgegengesetzte
Polarität in bezug auf den Ausgangs^
Strom der Eingangssignalquellen(12,14)besitzt, sowie
jeweils ein Paar von Stromteilerwiderständen (32,34 bzw. 36, 38) umfaßt, und daß der erste Stromteilerwiderstand
(32 bzw. 36) zwischen den Ausgang der Löschsignalquelle (28 bzw. 30) und Erde und der
zweite Stromteilerwiderstand (34 bzw. 38) zwischen den Ausgang der Löschsignalquelle (28 bzw. 3P) und
das von der Eingangssignalquelle (12 bzw. 14) abgewandte Ende des Abschlußwiderstandes (16
bzw. 18) geschaltet ist
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromamplitude der Löschsignale
gleich derjenigen des zugehörigen Eingangssignals ist und daß die ersten und zweiten
Stromteilerwiderstände (32, 34; 36, 38) gleich dem Wellenwiderstand der Übertragungsleitung (10)
sind.
8. Schaltungsarordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Emitter
der in Basisschaltung betriebenen Transistoren (20, 22) der Abschlußschaltungen (16, 20; 18, 22) jeweils
an den zweiten Stromteilerwiderstand (34, 38) angeschaltet ist.
9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die den Arbeitspunkt der
Transistoren (20,22) einstellenden Elemente (24,26) als Widerstände ausgebildet sind, deren Widerstandswert
groß gegen den Wellenwiderstand der Übertragungsleitung (10) ist.
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Legal Events
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