DE2109324A1 - Abgasreinigungsvorrichtung - Google Patents

Abgasreinigungsvorrichtung

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DE2109324A1 DE19712109324 DE2109324A DE2109324A1 DE 2109324 A1 DE2109324 A1 DE 2109324A1 DE 19712109324 DE19712109324 DE 19712109324 DE 2109324 A DE2109324 A DE 2109324A DE 2109324 A1 DE2109324 A1 DE 2109324A1
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Description

DIPL.-ING. A. GRÜNECKER 8000 MÖNCHEN 22
Maximilianstraße 43 DR.-ING. H. KINKELDEY T.Won297100/296744 DR.-ING. W. STOCKMAIR, Ae. E. ccauf.inst oftechn.) TelegrammeMonapa»Manchen PATENTANWÄLTE , Telex 05-28380
26. Feb. 197Ϊ
PH 3777-37/Ja.
Katashi AOI, No. 840, Juniso, Kamakura-shi, Kanagawa-ken, Japan
Abgasreinigungsvorrichtung
Die Erfindung betrifft·eine .Abgasreinigungsvorrichtung zum Reinigen des von einem Schornstein, Kessel adgl. in einer Fabrik oder sonstigen Anlage abgegebenen Abgases.
In letzter Zeit sind .verschiedene Anstrengungen gemacht worden, die im Zusammenhang stehen mit Vorrichtungen und Verfahren zum Verhindern einer Umweltverschmutzung, insbesondere einer Verunreinigung der Luft, durch die von verschiedenen Quellen abgegebenen Abgase. Keiner der bisherigen Vorschläge hat jedoch hinsichtlich fieinigungsleistung, Wirtschaftlichkeit und Zweckmäßigkeit bzw. Ausführbarkeit zu befriedigenden Ergebnissen geführt.
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Bonkkontem H. Aufhäuier,München 173533 ■ Deutsch· Bank,Mönchen 1 i/25078 · Poiticheckkonlo München 44212
Ein wichtiges Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer verbesserten Vorrichtung zum Abtrennen und Entfernen giftiger oder schädlicher Stoffe, z.B. von Schwefligsäuregas, Kohlenstoff teilchen, Kadmium, Fluor (F2) usw., aus Abgasen, die von verschiedenen Quellen stammen können, z.B. von einem Kessel für eine Klimaanlage, von Behandlungs* anlagen in chemischen Werken usw.
Die Erfindung ist Insbesondere auf eine Abgasreinigungsvorrichtung gerichtet, in der das Abgas zuerst mit einem Wärmetauscher gekühlt und dann zum'Beseitigen der in dem Gas enthaltenen, .schädlichen oder giftigen Stoffe durch eine Gasreinigungseinrichtung geführt wird, worauf das gereinigte Gas wieder an den Wärmetauscher abgegeben und in diesem durch Wärmetausch mit dem von dem Schornstein, dem Kessel o.dgl. abgegebenen, rohen Abgas erwärmt wird, um dann ins Freie abgegeben zu werden.
Die erfindungsgemäße Abgasreinigungsvorrichtung ist gekennzeichnet durch eine Drosselklappe, die am Austrittsende eines Abgaskanäls angeordnet ist, z.B. eines Hauchkanals, durch einen in dem Abgaskanal angeordneten Wärmetauscher zum Durchfuhren eines Wärmetausches zwischen dem Abgas .und dem in einer Gasreinigungseinrichtung gereinigten Gas, wobei die Gasreinigungseinrichtung geeignet ist, das nach dem Durchströmen des Wärmetauschers in die Gasreinigungseinrichtung eingeleitete Abgas zu reinigen, durch einen Kanal zum Führen von Abgas aus dem Abgaskanal in die Gasreinigungseinrichtung und durch einen Kanal zum Führen des gereinigten Gases von der Gasreinigungseinrichtung in den Wärmetauscher.
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Eine solche Torrichtung zeichnet sich aus durch hohe Reinigungsleistung, hohe Wirtschaftlichkeit und Zweckmäßigkeit·
Sie umfaßt einen Wärmetauscher und eine Gasreinigungseinrichtung zum Beinigen des Gases, das den Wärmetauscher durchströmt hat. Das ait Hilfe der Gasreinigungseinrichtung gereinigte Gas wird in dem Wärmetauscher durch Wärmetausch mit dem ungereinigten Abgas untererwärmt und dann ins Freie abgegeben· Die Gasreinigungseinrichtung kann eine ait adiabatischer Expansion arbeitende Kaltentschwefelungskammer aufweisen·
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung gehen aus der nachstehenden ausführlichen Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung hervor. In dieser zeigt:
Fig. 1 eine schematisierte Schnittansicht einer
Ausführungsform der Torrichtung nach _ der Erfindung und
Fig. 2 eine schematisierte Schnittansicht einer anderen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Torrichtung. In der ersten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung gemäß Fig. 1 führt von einer nicht dargestellten Brennkammer zu einem Schornstein 1 ein Abgaskanal 2, "beispielsweise ein Rauchkanal, an dessen Ende eine Drosselklappe 3 vorgesehen ist. Die Brennkammer kann z.B. zu einem Kessel gehören und zur Verbrennung von Schweröl dienen. In der Mitte des Abgaskanals 2 ist ein Wärmetauscher CH vorgesehen.
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Unterhalb des Austrittsendes des Abgaskanals 2 ist an diesen ein Rohr 5 angeschlossen, das eine trichterförmige öffnung 4 zur Aufnahme von Abgas besitzt, das den Außenumfang des Wärmetauschers CH umstrichen hat und dadurch gekühlt worden ist. Die Mündung 6 des Rohrs 5 befindet sich in einer porösen Wand 7 und enthält die Mündung 8 eines Rohrs, das zum Einleiten einer alkalischen Lösung, z.B. von Natronlauge, in das Abgas dient. Die Mündung 6 führt tangential in den Oberteil einer als vertikale Langkammer ausgebildeten ersten adiabatischen Expansionsstufe 9» die von einem zylindrischen Mantel umschlossen ist und eine Ent.schwefelungs-Kühleinrichtung in Form einer Kühlrohrschlange 10 enthält. Am oberen Ende der Kammer 9 ist eine Flüssigkeitseintrittsöffnung 11 vorgesehen. Die durch die öffnung 11 eintretende Flüssigkeit fließt auf der Außenumfangsfläche des zylindrischen Mantels der Kammer 9 abwärts. Dieser zylindrische Mantel ist an seinem unteren Ende außen mit einer Rinne 12 versehen, welche die an dem zylindrischen Mantel heruntergelaufene Flüssigkeit
auffängt und an die Abflußrohr 13 angeschlossen ist.
Unmittelbar unterhalb der ersten adiabatischen Expansionsstufe oder Kammer 9 ist ein Effluentenbehälter 14 vorgesehen, der mit der Kammer 9 an ,deren Boden in Verbindung steht. In diesen.Behälter 14 ragt ein Rohr 16, über das mittels einer Pumpe 15 Luft oder Ozon in den Behälter eingeleitet wird, so daß diese Luft oder dieses Ozon dem Effluenten beigemischt wird. Dadurch werden die in dem Effluenten enthaltenen, unbeständigen Natriumverbindungen, wie Natriumsulfit und Natriumbisulfit, durch Umwandlung in stabiles Natriumsulfat stabilisiert.
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In der Nähe des Bodens der ersten adiabatischen Expansionsstufe 9 "befindet sich die Mündung einer Abgasleitung 17» in welcher in der Mitte ihrer Länge ein Gebläse 18 und ein Absperrorgan 19 angeordnet sind. Bas Gebläse 18 saugt das Abgas über die Leitung 5 aus dem Abgaskanal 2 an und drückt es in die erste adiabatische Expansionsstufe oder Kammer 9· In dieser wird dem Gas durch eine Zyklonwirkung ein Drall erteilt- Außerdem sinkt das sich abkühlende Gas langsam in den unteren Teil der Kammer 9· Dabei findet eine adiabatische Expansion des Gases statt, so daß die im Abgas enthaltenen, schädlichen Stoffe, z.B. das Schwefligsäuregas, abgetrennt werden uniin den Behälter 14 gelangen.
Das über die Leitung 17 abgezogene Abgas enthält noch restliche Stoffe, beispielsweise Kohlenstoffteilchen, die in der ersten adiabatischen Expansionsstufe 9 nicht entfernt werden konnten. Es wird durch die Mündung 20 der Leitung 17 in eine Vorabscheidekammer 22 gedruckt, die einer zweiten adiabatischen Expansionsstufe 21 vorgeschaltet ist. Diese besteht aus in einem Abgasreinigungszylinder 0 angeordneten Kammern. Dem in die Vorabscheidekammer 22 eingeleiteten Abgas, das Kohlenstoffteilchen enthält, wird durch eine Zyklonwirkung ein Drall erteilt, so daß sich die großen Teilchen, z.B. verhältnismäßig große Kohlenstoffteilchen, abscheiden.
Das von groben Teilchen befreite Gas gelangt durch einen Verbindungskanal 26 &n~3Te~ "zweite adiäbätTsche Expansionsstufe 21, die Je einen eigentlichen Expansionsraum 23 und eine Kondensationskammer 24 enthält. Der Expansionsraum 23 wird von einem porösen doppelwandigen Zylinder gebildet. In der Kondensationskammer 24 erfährt das Gas eine adiabatische Expansion, so daß seine Temperatur sinkt und die Feuchtigkeit zu Wassertröpfchen
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kondensiert. In diesen !Tröpfchen sind die in des Gas befindlichen, kleineren !Teilchen enthalten, z.B. kleinere Kohlenstoffteilchen. Die Tröpfchen werden dann von Filterschichten 25 aus hitzebeständigem Material, z.B. aus Glaswolle, aufgefangen. Auf diese Weise werden in dem Abgas verbliebene Beste der schädlichen Stoffe wie Kohlenstoffteilchen in der zweiten adiabatischen Expansionsstufe 21 beseitigt, mithin die Eeinigung des Gases bewirkt.
Das in der zweiten adiabatischen Expansionsstufe 21 gereinigte Gas tritt nach Verlassen des EeinigungsZylinders C durch eine Filterkammer 27, die am Austrittsende des Zylinders angeordnet ist, und dann über eine Zuleitung 28 in das Innere des Wärmetauschers CH, bei dessen Durchströmen das Gas erwärmt wird, damit es besser abgeblasen werden kann. Nach dem Durchtritt durch den Wärmetauscher wird das gereinigte Gas über eine Austrittsöffnung 29 hinter der Drosselklappe 3 in den Schornstein 1 abgegeben und durch diesen ins Freie abgeblasen. Hit der vorstehend beschriebenen Anordnung werden die Schwierigkeiten vermieden, die bei dem Beinigungsvorgang durch einen Gegendruck verursacht werden könnten, der auf ein ungenügendes Abblasen des Gases zurückzuführen ist.
Um die Wirkung der adiabatischen Expansion in den in dem Reinigungszylinder C angeordneten Kammern der zweiten adiabatischen Expansionsstufe 21 durch Kühlung zu unterstützen, ist der Zylinder C auf seiner Außenseite von einem Kühlmantel 30 umgeben, der von einer Kühlflüssigkeit durchströmt wird.
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Aus einem Kühlflüssigkeitsbehälter 34 wird die Kühlflüssigkeit in den Kühlmantel 30 über eine Zuleitung 33 abgegeben, die mit einer Pumpe 32 versehen ist. Die zum Kühlen des Zylinders C verwendete Kühlflüssigkeit wird über ein Abflußrohr 34- in den Behälter 31 zurückgeführt.
Man erkennt, daß das untere Ende der in der ersten adiabatischen Expansionsstufe 9 befindlichen Kühlrohrschlange 10 mit einer Leitung 35 und diese mit dem mittleren Teil der Kühlflüssigkeitszuleitung 33 verbunden ist. Des obere Ende der Kühlrohrschlange 10 ist mit einer Rücklaufleitung 36 verbunden, deren offenes unteres Ende sich knapp oberhalb des Kühlflüssigkeitsbehälters 31 befindet, in den die Kühlflüssigkeit aus der Kühlrohrschlange 10 über die Rücklaufleitung 36 zurückläuft.
Die zum Kühlen der Außenseite des die erste adiabatische Expansionsstufe 9 umgebenden, zylindrischen Mantels dienende Kühlflüssigkeit wird der Mündung 11 über eine Leitung 38 zugeführt, die mit einem Absperrorgan 37 versehen ist und mit der Zuleitung 33 in der Mitte derselben in Verbindung steht. Infolgedessen kann die Kühlflüssigkeit aus der Zuleitung 33 über die Leitung 38 deren Mündung 11 zugeführt werden und von dieser an der Außenseite des die erste adiabatische Expansionsstufe 9 umgebenden, zylindrischen Mantels herunterrinnen, so daß die Kühlwirkung dieser Kammer unterstützt wird.
Venn das in die Kammern der zweiten adiabatischen Expansionsstufe 21 eingeleitete Abgas Schwefligsäuregas
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enthält, kondensiert letzteres infolge der Wirkung der adiabatischen Expansion in diesen Kammern. Das Kondensat wird in einer Rinne 39 aufgefangen, an die Abflußrohre 40, 41 angeschlossen sind, welche ^e ein Absperrorgan enthalten und den Effluenten in einen Effluentenbehälter 42 ableiten. Über Zuleitungen 43 wird die Rückspülflüssigkeit in den Reinigungszylinder 0 eingeleitet.
Aus der vorstehenden Beschreibung geht hervor, daß die Vorrichtung eine einwandfreie Reinigung eines z.B. einem Rauchkanal entnommenen Abgases und ein einwandfreies Abblasen des gereingten Gases dadurch gewährleistet, daß die Reinigung des Abgases in getrennten Stufen erfolgt. Die erfindungsgemäße Vorrichtung besitzt eine erste adiabatische Expansionsstufe, in der durch Kühlung eine Entschwefelung erfolgt, und eine zweite adiabatische Expansionsstufe, in der Kohlenstoffteilchen und andere verhältnismäßig feinkörnige Stoffe abgeschieden werden. In der ersten adiabatischen Stufe werden Schwefligsäuregas und andere schädlichen Bestandteile des in diese Stufe eingeleiteten Abgases sowohl der Wirkung der adiabatischen Expansion als auch der Reaktion mit der eingeleiteten Alkalilösung, z.B. Natronlauge, unterworfen. Dadurch ergibt sich eine Umwandlung zu einem Effluenten, der das beständige Natriumsulfat enthält und von dem Gas abgetrennt wird.
Das Abgas enthält Jetzt noch Stoffe, z.B. Kohlenstoffteilchen, Schwermetalle o.dgl., die in der ersten adiabatischen Expansionsstufe nicht abgeschieden werden konnten.
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Es wird daher in die zweite adiabatische Expansionsstufe eingeleitet, in der diese restlichen Stoffe mit den Wassertröpfchen abgeschieden werden, welche infolge der Wirkung der adiabatischen Expansion in dieser Stufe durch die Kondensation der feuchtigkeit gebildet werden. Die die genannten Stoffe enthaltenden Wassertröpfchen werden von einem geeigneten Auffangmaterial aufgefangen. Erfindungsgemäß werden somit Schwefligsäuregas und die schwerer abzuscheidenden Bestandteile des Abgasas, z.B. Kohlenstoffteilchen, Schwermetalle usw., in zwei Reinigungsgängen entfernt, die in zwei verschiedenen Stufen durchgeführt werden, so daß das Abgas im wesentlichen vollständig gereinigt wird.
Außerdem enthält der Abgaskanal, der von einer Brennkammer (z.B. einer Kesselfeuerung) zu einem Schornstein führt, eine Kühl- und Heizeinrichtung. Diese wird von der Wärme des in dem Abgaskanal strömenden Abgases erhitzt, so daß das gereinigte Gas erwärmt wird, ehe es über einen einer Drosselklappe nachgeschalteten Schornstein ins Freie abgeblasen wird. Durch diese Erwärmung wird das Abblasen des Gases ins Freie unterstützt und die Gefahr von Störungen beseitigt, die in den üblichen Abgasreinigunggvorrichtungen oft auftreten und durch einen Gegendruck oder andere Faktoren verursacht sein bzw. werden können.
Fig. 2 zeigt eine andere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung. In einem Abgaskanal 2, der beispielsweise von einem Kessel in einem chemischen Werk o.dgl. kommt, ist eine Vorbehandlungskammer 102 angeordnet, die zum Abtrennen und Auffangen von Kohlenstoffteilchen sowie anderen Feststoffen von relativ großer Hasse dient.
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In der Vorbehandlungskainnier 102 ist ein vertikal bewegbares Endlosfilter 103 schwenkbar gelagert. Unterhalb der lilteranordnung ist ein Absaugstutzen 106 vorgesehen, der ein Sauggebläse 4- und ein Umschaltorgan 105 aufweist. Unterhalb des Absaugstutzens 106 befindet sich ein Filterraum 107, in dem Filtertöpfe 108 herausnehmbar angeordnet sind. Diese aus Maschendraht bestehenden Filtertöpfe dienen zum Abscheiden der in dem Abgas enthaltenen Feststoffe, z.B. der Kohlenstoff teilchen. Der Filterraum 107 ist ferner mit einer Schauklappe 109 versehen. In den Baum 107 mündet eine Luftrückstroiileitung-110, die mit einem Absperrorgan versehen und zum Rückleiten von Luft aus dem Baum 107 in den Abgaskanal 2 geeignet ist.
Der Abgaskanal 2 besitzt in der Mitte seiner Länge eine Heizkammer 80, in der ein aus mehreren Bohren bestehender wärmetauscher H im wesentlichen horizontal derart angeordnet ist, daß das in dem Kanal 2 strömende Abgas den Außenumfang des Wärmetauschers bestreicht und ihn erhitzt. Infolgedessen erwärmt der Wärmetauscher das ihn durchströmende, gereinigte Gas, ehe es über einen Schornstein ins Freie abgeblasen wird. Das in der Heizkammer 80 abgekühlte Abgas gelangt durch eine Leitung 5 in eine W zyklonartige Vorbehandlungskamiier 22, die in einem Abgasreinigungszylinder 0 an dessen für den Eintritt des Abgases bestimmtem Ende angeordnet ist. Die Leitung 5 steht mit dem unteren Ende eines Schornsteins 4 in Verbindung, der mit dem Austrittsende der Heizkammer 80 verbunden ist. In der Mitte der . Länge der Leitung 5 ist ein Umschaltorgan 55 angeordnet. Die Austrittsöffnung 20 der Leitung 5 mündet
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abwärts in die Vorbehandlungskammer 22.
In die Vorbehandlungskammer 22 mündet ferner eine Sprühdüse 70, durch die Wasser, Natronlauge, Natriumcarbonat und andere Natriumverbindungen in die Kammer 22 eingeleitet und dem darin befindlichen Abgas beigemischt werden. In dem so erhaltenen Gemisch findet eine Reaktion statt, durch die in dem Abgas enthaltenes Fluor in Natriumfluorid umgewandelt und somit abgeschieden wird. Schwefligsäuregas, Kohlenstoffteilchen und ähnliche Bestandteile des Abgases können unter dem Einfluß der adiabatischen Expansion so abgeschieden und entfernt werden, wie das z.B. in der japanischen Patentschrift 461 065 für Bauchgas angegeben ist.
Zu der Sprühdüse 70 führt eine Flüssigkeitszuleitung 72, die ein Absperrorgan 74- enthält. In geringem Abstand vom Austrittsende der Vorbehandlungskammer 22 ist in dem Reinigungszylinder G eine Abscheidekammer A vorgesehen, die von dichten Wänden begrenzt ist. An oder hinter dem Austrittsende der Kammer A ist eine weitere Abscheidekammer B oder sind mehrere solche Kammern vorgesehen, die ebenso ausgebildet sind wie die Kammer A, axial aufeinanderfolgen und über poröse Zwischenwände 50 miteinander in Verbindung stehen.
In der Mitte jeder dieser Kammern ist ein im wesentlichen kugelförmiger Expansionsraum 23 für das Abgas vorgesehen, der von einer porösen Wand umschlossen ist. Der.io der Abscheidekammer A angeordnete Expansionsraum 23 steht mit der Vorbehandlungskammer 22 über einen zylindrischen Stutzen
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in Verbindung, welcher im Querschnitt kleiner ist als der Expansionsraum 23. Außen ist jeder Expansionsraum 23 von einer Kondensationskammer 24 konzentrisch umgeben, die von einer kugelförmigen, porösen Wand umschlossen ist, welche mit der Begrenzungswand des Expansionsraumes 23 im wesentlichen konzentrisch ist. Zwischen der Wand jeder Kondensationskammer 24 und der auf ihrer-. Außenseite vorgesehenen Außenwand ist eine Füllung aus hitzebeständigem Filtermaterial 25, z.B. Glaswolle oder nichtrostendem Stahl, mit einem vorherbestimmten Füllungsgrad angeordnet.
In Fig. 2 sind ferner Verbindungsstutzen ersichtlich, über die je ein Expansionsraum 23 axial mit einer Kondensationskammer 24 in Verbindung steht. Flüssigkeitsabflußleitungen 40, die mit je einem Absperrorgan 48 versehen sind, erstrecken sich vom unteren Ende Je einer Abscheidekammer abwärts und münden in einen darunter angeordneten Effluentenbehälter 42. Zum Zuleiten von Rückspülflüssigkeit in je eine Abscheidekammer zwecks periodische^ Eeinigung sind Rückspülleitungen 43 mit je einem Absperrorgan 51 vorhanden.
Den Mantel des Reinigungszylinders C umgibt außen ein Wassermantel 30, an dessen oberen Teil;eine Kühlflüssigkeitszuleitung 33 angeschlossen ist, über welche mit Hilfe einer Pumpe 32 Kühlflüssigkeit von einem Kühlflüssigkeitsbehälter 14 in den Kühlmantel eingeleitet wird. Ein mit dem unteren Teil des Wassermantels 30 verbundenes Abflußrohr mündet an seinem unteren Ende in den Kühlflüssig- _] keitsbehälter 14.
Mit dem Reinigungszylinder C ist an dessen für den Austritt des gereinigten Gases bestimmtem
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Ende ein Austrittssimtzen 28 für das gereinigte Gas verbunden, in dem ein Sauggebläse 60, z.B. ein Turbogebläse, und ein Umschaltorgan 62 angeordnet sind. Der Stutzen 28 ist aufwärtsgebogen und mündet in einen Verteiler 64 am einen Ende des Wärmetauschers H, der in der Heizkammer 80 in dem Abgaskanals 2 angeordnet ist. Ein am anderen Ende des Wärmetauschers H angeordneter Sammler 66 ist mit einem Abzugsrohr 29 für das gereinigte und erwärmte Gas verbunden. Das obere Ende des Rohr 29 mündet in den Schornstein 4, durch den das gereinigte Gas in die Atmosphäre abgeblasen wird. .
Erfindungsgemäß wird somit in Abgasen von chemischen Werken oder anderen Fabriken enthaltenes Fluor durch Haktion mit Ätznatron, Natriumcarbonat, Natriumhydroxid oder anderen Natriumverbindungen in dem Eeinigungszylinder 0 in flüssiges Natriumfluorid umgewandelt und dadurch abgeschieden. Schwefligsäuregas, Kohlenstoffteilchen und andere in dem Abgas verbliebene Stoffe werden in Expansions- und Kondensationskammern einer adiabatischen Expansion unterworfen, dann von hitzebeständigem Filtermaterial aufgefangen und dadurch von dem Gas getrennt. Auch während des zuletzt angegebenen Vorganges kann im Abgas enthaltenes Fluor durch Reaktion mit Natriumverbindungen, z.B. den vorstehend angegetmen, in Natriumfluor id umgewandelt und dadurch abgeschieden werden.
Das auf diese Weise abgeschiedene, flüssige Natriumfluorid sammelt sich am Boden der Vorbehandlungskammer 12 und in den im Reinigungszylinder C enthaltenen, mit hitzebeständigem Filtermaterial gefüllten Filterkammern und fließt dann über Leitungen 41 in den Effluentenbehälter 42, aus dem ea abgeführt wird. Unter
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OiMdIN INSPECTED
der Wirkung der adiabatischen Expansion wird ein beträchtlicher Teil des Schwefligsäuregases, der Kohlenstoffteilchen usw., die in dem Abgas enthalten sind, von dem hitzebeständigen Filtermaterial festgehalten. Der Rest wird in eine Flüssigkeit umgewandelt, die sich am Boden der Folterkammern sammelt und dann in den Behälter 4-2 abgeführt wird. -.■_..
Die zum Abscheiden von Schwefligsäuregas, Kohlenstoffteilchen usw. an dem Abgas führende adiabatische Expansion wird durch eine Druckminderung unter Abkühlung des Abgases in den Filterkammern bewirkt. Zu diesem Zweck wird das Abgas zunächst in den Expansionsstufen einer Expansion und dann in den Kondensationskammern einer Kondensation unterworfen, wobei die in dem Gas enthaltene Feuchtigkeit unter Bildung von Wassertröpfchen kondensiert, die Schwefligsäuregas, Kohlenstoffteilchen und andere Verunreinigungen enthalten. Das diese Verunreinigungen enthaltende Kondensat wird dann von dem hitzebestandigen Filtermaterial aufgefangen, so daß die Verunreinigungen von dem aus dem Abgas entfernt werden.
Sämtliche aus den Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung hervorgehenden Merkmale und Vorteile der Erfindung, einschließlich konstruktiver Einzelheiten, räumlicher Anordnungen und Verfahrensschritten, können sowohl für sich als auch in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein.
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Claims (2)

  1. Patentansprüche
    M .yÄbgasreinigungsvorrichtung, gekennzeichnet durch eine Drosselklappe (3)» die am Austrittsende eines Abgaskanals (2), z.B. eines Rauchkanals, angeordnet ist, dadurch einen in dem Abgäskanal angeordneten Wärmetauscher (CH; H) zum Durchführen eines V/ärmetausches zwischen dem Abgas und dem in einer Gasreinigungseinrichtung (C) gereinigten Gas, wobei die Gasreinigungseinrichtung (C) geeignet ist, das nach dem Durchströmen des Wärmetauschers (CH; H) in die Gasreinigungseinrichtung (C) eingeleitete Abgas zu reinigen, durch einen Kanal (5» 17; 15) zum Führen von Abgas aus dem Abgaskanal (2) in die Gasreinigungseinrichtung (C) und durch einen Kanal (28) zum Führen des gereinigten Gases von der Gasreinigungseinrichtung (C) in den Wärmetauscher (CH; H).
  2. 2. Abgasreinigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurchgekennzeichnet, daß zwischen dem Abgaskanal (2), z.B. dem Bauchkanal, und der Gasreinigungseinrichtung (C) eine zur Entschwefelung dienende adiabatische Expansionskammer (9) angeordnet ist.
    3· Abgasreinigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasreinigungseinrichtung eine Vorbehandlungskammer (22) besitzt, die zum Abscheiden von im Abgas enthaltenem Fluor durch Reaktion mit Natriumverbindungen dient.
    4-. Abgasreinigungsvorrichtung insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine adiabatische Expansionsstufe (21 bzw. A, B) einer mit dem zu reinigenden Abgas beaufschlagten Vorbehandlungsstufe (9 bzw. 102) nachgeschaltet und austritt sseit ig über einem im Abgaskanal (2) angeordneten Wärmetauscher (CH bzw. H) mit einem Schornstein (1) verbunden ist. 109886/1094
    Leerseite
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