DD275725A1 - Verfahren und anlage zur rauchgasentschwefelung - Google Patents

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DD275725A1
DD275725A1 DD31996788A DD31996788A DD275725A1 DD 275725 A1 DD275725 A1 DD 275725A1 DD 31996788 A DD31996788 A DD 31996788A DD 31996788 A DD31996788 A DD 31996788A DD 275725 A1 DD275725 A1 DD 275725A1
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Horst Zerrenner
Dieter Golbs
Manfred Glawe
Udo Prokopp
Ingolf Konhaeuser
Wolfgang Weise
Karl-Heinz Meister
Joachim Zender
Manfred Fischer
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Buero F Bauwesen Veb Ing
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Rauchgasentschwefelung von mit Rohbraunkohle betriebenen Waermeerzeugeranlagen mit Nassentaschung der Rostasche, bei denen die Rauchgase nach dem Verlassen der Verbrennungsanlage bis auf eine Temperatur von etwa 100 bis 150C abgekuehlt werden und anschliessend einer zweistufigen Nassreinigung mit Wasser-Asche-Suspension unterzogen wird, wobei die Rauchgase weiter bis unter den Taupunkt des im Abgas befindlichen Wasserdampfes bis auf eine Temperatur von etwa 40 bis 60C abgekuehlt werden und dabei die den Rauchgasen entzogene Enthalpie mittels eines Sekundaermediums einem gesonderten Verbraucher zugefuehrt wird, und die gereinigten Rauchgase um eine Temperatur von etwa 15 bis 25C erwaermt werden und ueber einen Saugzug in den Schornstein gelangen und die nach der Nassreinigung anfallende Wasser-Asche-Suspension in ein Sammelbecken geleitet wird und eine Anlage zur Durchfuehrung des Verfahrens. Die Erfindung ist durch die Merkmale gekennzeichnet, dass waehrend der Nassreinigung Luft zugefuehrt wird, durch die das in der Wasser-Asche-Suspension enthaltene Sulfid zu Sulfat oxydiert wird, die gewaschenen Rauchgase in einem Waermeuebertrager durch die aus der Verbrennungsanlage kommenden ungereinigten Rauchgase erwaermt werden, die zur Nassreinigung verwendete Wasser-Asche-Suspension durch aus der Nassentaschung entnommene basische Fluessigkeit und die anfallende Flugasche gebildet wird und auf einen p H-Wert von 5,5 bis 11 eingestellt wird, und die nach der Nassreinigung anfallende Wasser-Asche-Suspension in einem Kreislauf der Nassentaschung wieder zugefuehrt und durch Asche neutralisiert oder in eine basische Loesung ueberfuehrt wird.

Description

Hierzu 2 Seiten Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Rauchgasentschwefelung von mit Rohbraunkohle betriebenen Wärmeerzeugeranlagen mit Naßentaechung der Rostasche durch die Naßreinigung des Kondensgases und die zur Durchführung des Verfahrens erforderliche Anlage. Die Erfindung ist im Kondensations-, Kraft·, Heilkraft- und Heizwerken mit Naßentaschung kleiner bis mittlerer Baugröße anwendbar.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Bei der Verbrennung schwefelhaltiger Brennstoffe entstehen gasförmige Schwefeloxyde, insbesondere SO2. Sie führen zu Umweltschäden durch ihre in Erdbodennähe auftretenden Konzentrationen. Zur Reinhaltung der Luft wird es daher immer mehr erforderlich, die Abgase zu entschwefeln.
Solche Fntschwefel jngsanlagen hinter einem Emittieren von Staub und Abgas erfordern neben den Kosten der üblichen mechanischen oder elektrostatischen Staubabscheidung noch weitere zusätzliche Aufwendungen. Selbst bei der Gewinnung von verwendungsfähigen Nebenprodukten aus der Gasentschwefelung wird dadurch eine Wirtschaftlichkeit im üblichen Sinne nicht erreicht. Die Auswahl des entsprechenden Entfichwefelungsverfahrens wird vielmehr davon bestimmt, ob durch die zusätzlichen Kosten für Entstaubung und Entschwefelung nicht die Wirtschaftlichkeit des Gesamtverfahrens, dem diese Anlagen nachgesrhaltet sind, in Frage gestellt wird. So ist u.a. ein Waschverfahren nach der DT-AS 1769946 bekannt, in dem die Gase mit alkalischen Suspensionen in einer Absorptionsapparatur behandelt werden. Eine bestimmte Men jo der Absorptionsflüssigkeit wird dabei Im Kreislauf gehalten und kontinuierlich oder diskontinuierlich ein Teilstrom mit dem durch die Entschwefelung gebildeten Salzsch'amm abgestoßen. Die zur SO2-Absorption nötige alkalische Suspension, in diesem Falle Kalk bzw. Ca(OH)2, wird dem Kreislauf getrennt zugeführt. Die zugesetzte Kalkmenge wird über die im Ofen eingesetzte Brennstoffmenge gesteuert. Dieses Verfahren hat, wie alle Naßkalkverfahren, den Nachteil, daß durch die Bildung von CaSO3, CaSO4 und CaCO3 es zu Ansätzen in den Leitungen und im Wäscher oder Absorber kommt. Die Ansätze müssen von Zeit zu Zeit entweder mechanisch oder chemisch entfernt werden.
Man kann auch solche Ansatzbildungen in einem Absorber zulassen, wenn nach der DT-OS 2161476 zweistufig gefahren wird, wobei die erste Stufe sauer mit pH-Werten unter 4 und die zwsite Stufe alkalisch mit pH-Werten über 9 gefahren und von Zeit zu Zeit, wenn In dem einen Absorber die Ansätze zu einem höheren Druckverlust geführt haben, in beiden Absorbern sowohl die Gasrichtung als auch die Absorptionsflüssigkeit ausgetauscht werden. Durch diese Fahrweise werden in dem einen Absorber die Ansätze gelöst und bilden sich wieder neu in dem anderen Absorber. Auch hier wird eine Suspension von Ca(OH)2 als Absorptionsflüssigkeit verwendet und CaSO3 in einem Belüftungsturm zu CaSO4 oxydiert und abgestoßen. Es muß also ein relativ großer Aufwand betrieben werden, um zu einem kontinuierlichen Betriob zu kommen.
Es ist ferner bekannt, SO1 aus den Abgasen dadurch zu entfernen, dall as mit Natrlumsulfitlöjungen gewaschen wird. Durch die SOj-Aufnahme aus dem Gas wird ein begrenztet'Anteil des Sulfits in Dinulfit umgefetzt. Dio Rückurnwandlung des Natriumsulfits geschieht durch Zugabe stöchlometrisch überschüssigen Zinkoxyds zur umlaufenden Waschlösung. Das dabei gebildete unlösliche Zinksulfit nebst ZnO-Rest wird abfiltriert, gewaschen, getrocknet und schließlich kalziniert. Dabei zerfällt es wieder in SOj-Gas und Zinkoxyd, Ersteres wird zu Flüssig-SO] oder Schwefelsäure aufgearbeitet, letzteres in den Prozeß zurückgeführt. Durch den im Rauchgas vorhandenen Sauerstoff wird ständig ein Teil des Natriumsulfits zu Sulfat aufoxydiert. Das Sulfat-Ion muß vor der Zinkoxydzugabe entfernt werden, da es sich infolge der guten Löslichkeit zu Zinksulfat schnell in der Lösung anreichern würdo. Daher ist eine laufende Zugabe von Kalk erforderlich. Der daraus entstehende Gips wird zusammen mit den unlöslichen Bestandteilen der Flugasche herausfiltriert und muß auf Halde gegeben werden. Das Verfahren weist erhebliche Mängel auf, es ist sehr kompliziert in der Anwendung und beansprucht praktisch eine komplette chemische Fabrik aus korrosionsbeständigen Apparaturen für seine Ausübung.
Die DE-OS 2720686 offenbart eine Lösung, die unerwünschten SO2-AnIeIIe mit geringem Kostenaufwand zu beseitigen, indem Abfallprodukte aus der Zuckerproduktion, insbesondere Trocknungsbrüden, mit den Rauchgasen in Kontakt gebracht werden. Dan Verfahren zum Entschwefeln von Rauchgasen und/oder Trocknungsbrüden unter Verwendung des Abfallproduktes ist In orstor LInIo dadurch gekennzeichnet, daß ein Kaliumcarbonat (CaCO1) -Schlamm mit Wasser verdünnt und dann zur Auslösung einor Roaktlon mit dom Säurerost der schwefeligen Säure (SO2) großflächig in dio Rauchgase und/oder Brüden dispergiert wird.
Weiterhin ist es von Nachteil, daß die bekannten Verfahren, die mit einer Suspension arbeiten, meistens einen hohen pH-Wert, z. B. bis zu pH 12, benötigen und damit eine schlechte Ausnutzung des Absorptionsmittels gegeben ist. Die bekannten Veifahren, welche Lösungen von Alkalihydroxyden oder Karbonaten als Absorptionsmittel verwenden, sind aus Kostengründen unwirtschaftlich und bringen zusäüi, ,he Entsorgungsprobleme.
Von den Verfahren, die für die weitere kommerzielle Anwendung in Betracht gezogen werden, ist der nasse Prozeß, bei dem die A jgase mit einer wäßrigen Schlämme gereinigt werden, am attraktivsten vom Gesichtspunkt billiger Materialien aus betrachtet und ergibt auch, wie sich herausgestellt hat, einen verbesserten Wirkungsgrad. Wäßrige Lösungen oder Schlämmen von Kalk, Kalkstein, Ammoniak oder organischen Flüssigkeiten sind entsprechend bei der Entfernung von Schwefeloxyden angewendet worden, obgleich aus Gründen der Wirtschaftlichkeit Kalkstein oder Kalk vorzugsweise angewendet werden. Andere Materialien, die teurer sind, würden eine Wiederaufbereitung erfordern, was zusätzliche Kapitalaufwendungen notwendig machen würde. So zeigt die DE-OS 363S027 ein Verfahren zur Direktentschwefelung mit Flugstaubrückführung. Dabei basiert das technische Verfahren auf der Schadstoffabschsidung aus Abgasen von Feuerungen der Verbrennungsanlagen mit einer Rostfeuerung mit hohem Entaschungsgred mittels eines stabförmigen basischen Additives, wobei dabei Jedoch der Flugstaub fein zerkleinert, mit Wasser besprüht, in die Feuerung der Anlage zurückgeführt wird.
Die DE-PS 3402063 offenbart ein Verfahren, bei dem Rauchgas vor der Naßwäsche Wärme entzogen wird und zur Eizielung eines thermischen Auftriebes danach wieder zugeführt wird. Dabei wird das Gas soweit aufgeheizt, daß seine Temperatur geringfügig übor dem Taupunkt liegt. Zur Durchführung des Verfahrens ist eine Einrichtung vorgesehen, bei der das Saugzuggebläse zwischen der Rauchgasnaßwäsche und dem Wärmetauscher angeordnet ist.
Die GB-PS 1299334 legt eine Migasreinlgungsvorrichtung mit einemn Wärmetauscher dar, bei dem das zu reinigende Abgas einer Gasreinigungsanlage zugeführt wird, um danach zu einem Kamin zu strömen. Dabei weist die Vorrichtung eine Expansionskammer auf, in der sowohl die Abgase als auch die alkalische Lösung eingeleitet werden, stark expandieren und sich dabei rasch abkühlen. Hlerhel fällt bereits ohne den Zusatz von Kühlwasser ein Teil der Verunreinigungen aus. Nach dem Passieren einer weiteren Eupansionsstufe gelangt das Gas zum Kondensieren des im Abgas enthaltenen Wasserdarripfes in eine Kondensierungskammer.
Die EP-Anmeldung 0133894 offenbart ein Verfahren und eine Anlage zum Weiteraufheizen vor* Rauchgasen hinter einer nassen Rauchgasentschwefelung, bei dem entschwefeltes Rauchgas zugemischt wird, wolches zuvor in einem Drittmedium vermischt über einer. Rauchgas-Luftvorwärmer, der einem Wärmetauscher nachgeschaltet ist, von dem in der in der Anlage zuströmenden Rauchgas aufgeheizt wird. Das Verfahren und die Anlage sind unter anderem für den Einsatz in fossil befeuerten Kesseln geeignet.
Die DD-PS 218661 legt ein Ve'fahren und ein« Vorrichtung zum Wiederaufheizen entschwefelter Rauchgase dar. Die Vorrichtung besteht dabei aus mindestens einem Wärmetauscher, der rauchgasseitig vor der Entschwefelungsanlage liegt und einer Heißluftheizung, die einen Teil der im Wärmetauscher erwärmten Luft den g<\ einigten Rauchgasen an einer Mündungsstelle hinter der Entschwefelungsanlage zuführt. Dabei erfolgt das Wiederaufheizen der abgekühlten, gereinigten Rauchgase nicht durch WCrrv.etauscher.
Die DD-PS 250167 stellt ein Verfahren zum Einsatz von Aschespülwasser als Wärmemedium für Rauchgaswäsche zur Verfügung. Dabei hat das bei einer Aschespüldoponio anfallende Spülwasser beim Einsatz von Rohbraunkohle als Energieträger einen pH-Wert von 10 bis 12, der hauptsächlich gelöste Anteile an Ca(OH), und Mg(OH)* beinhaltet. Hierbei stellen die Pumpen und die Rohrleitungen, in denen eine intensive Durchmischung der Aschanteile mit dem Spülwasser stattfindet, sowie das Spülbecken selbst den Reaktor dar. Dieses Spülwasser wird im Kreislauf zur weiteren Entaschung zurückgepumpt. Die Verwendung des Spülwassers als Waschmedium für die RauchgaawSsche ist das Typische des Verfahren«. Die Förderhöhe der Spülwasserrückpumpstation bei der Aschedeponie ist so ausgelegt, daS die Pumpen direkt in die Waschtürme einspeisen. Da bei Heiz· und Kraftwerken der Anfall von Asche, d. h. Spülwasser und Rauchgas, sich proportional verhält, wird die Steuerung der Anlage erleichtert. Das Waschmedium wird nach dem Waschvorgang gosammelt und orneut dem Entaschungskreislauf zugeführt. Die anfallenden Inhaltsstoffe werden auf der vorhandenen Deponie ausgefällt. Sollte die Menge des Aschspülwassers für den Waschvorfe&ng nicht ausreichend sein, wird ein Teil in den Kreislauf gepumpt.
Die DD-PS 247687 offenbart ein Verfahren und eine Anordnung zur Bindung von Schadstoffen aus Abgasen kohlegefeuerter Verbrennungsanlagen, wobei der Chemikalienzusatz reduziert wird und gleichzeitig eine Wärmerückgewinnung mit einem relativ hohen Exergieniveau möglich ist. Das Verfahren ist vor allem bei braunkohlengsfeuerten Wärmeerzeugungsanlagen wie Kondensationskraft·, Heizkraft· und Heizwerken anwendbar. Durch Abkühlung des Abgases bis unter den Taupunkt des Wasserdampfe« im Abgas in einem Hybridwärmeübertrager, bestehend aus einer Kombination von Oborflächenwärmeübertrager und Mischwärmeübertrager, im direkten Gegenstrom zu einer eingebrachten Kühlflüssigkeit soll dabei die Alkalität eines Teils der Aschebestandteile zur Neutralisation der sauer reagierenden Abgasbestandteile genutzt und gleichzeitig eine exergetisch hochwortigo Wärmerückgewinnung realisiert werden.
Weiterhin eilButern die DD-PS 221816 und 215475 identisch ein Verfahren und eine Anordnung zur energetisch günstigen Wärmerückgewinnung für Verbrennun^sanlagen, in denen Brennstoff« mit hohem Wassergehalt, wie Rohbraunkohlo, zum Einsatz kommen. Durch eine mehrstufige, vorzugsweise zweistufige, Abkühlung dos Abgases wird ein Kühlmittel auf ein hohes Temperatur· und damit Energieniveau gebracht, wobei die Abkühlung im abgassoitig letzten Wärmeübertrager vor dem Abgaenachwärmer in einem Hybridwärmeübertrager erfolgt, welcher aus einer Kombination von Oberflächen- und Mischwärmoübertragor besteht und eine räumliche und funktioneile Einheit bildet. Neben der Wärmerückgewinnung wird dabei ein Beitrag turn Umweltschutz geleistet, da ein bestimmter Anteil der sich im Abgas befindlichen Schadstoffe durch das Verfahren gebunden wird. Durch den Einsät/ eine· Kältemittelprozesses wird Energie mit hohem exergetischem Niveau, Elektroenergie, gowonnon. Das Verfahren Ist für alle Heiz- und Kraftwerke geeignet.
Ziel der Erfindung
Es ist das Ziel der Erfindung, ein Verfahren und eine Anlage zur Rauchgasentschwefelung zur Anwendung zu bringen, das einen Verfahrensablauf unter Berücksichtigung kostengünstiger Parameter umweltfreundlich gewährleistet und mit geringem apparativem Aufwand zur Durchführung gelangen kann.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Rauchgasentschwefelung von mit Rohbraunt ohle betriebenen Wärmeerzeugeranlagen mit Naßentaschung der Rostasche, bei denen die Rauchgase nach dem Verlassen d„? Verbrennungsanlage bis auf eine Temperatur von etwa 100 bis 150"C abgekühlt werden und anschließend einer zweistufigen Naßreinigung mit Wasser-Asche-Suspension unterzogen werden, wobei die Rauchgase weiter bis unter den Taupunkt des im Abgas befindlicnen Wasserdampfes bis auf eine Temperatur von etwa 40 bis 60 "C abgekühlt werden und dabei dioden Rauchgasen entzogene Enthalpie mittels eines Sekundärmediums einem gesonderten Verbraucher zugeführt wird, und die gereinigten Rauchgase um eine Temperatur von etwa 15 bis 250C erwärmt werden und über einen Saugzug in den Schornstein gelangen und die nach der Naßreinfgung anfallende Wasser-Asche-Suspension in ein Sammelbecken goleitet wird, zu schaffen, mit denen die zur Durchführung des Verfahrens erforderlichen Wärmeenergiemengen und Reaktionslösungen sowie Zusatzbzw. Einsatzstoffe nicht in gesonderten Einrichtungen zugeführt oder hergestellt werden und das Verfahren in der erfindungsgemäßen Anlage selbsttätig unter Ausnutzung der in der Anlage vorhandenen Materialien durchgeführt werden kann.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß während der Naßreinigung Luft zugeführt wird, durch die das in der Wasser-Asche-Suspension enthaltene Sulfid zu Sulfat oxydiert wird, die gewaschenen Rauchgase in einem Wärmeübertrager durch die aus der Verbrennungsanlage kommenden ungereinigten Rauchgatee erwärmt werden, die zur Naßreinigung verwendete Wasser-Asche-Suspension durch eis dor Naßentaschung entnommene basische Flüssigkeit und die anfallende Flugasche gebildet wird und auf einen pH-Wert von 5,5 bis 11 eingestellt wird, und die nach der Naßreinigung anfallende saure Wasser-Asche-Suepension in einem Kreislauf der Naßentaschung wieder igeführt und durch Asche neutralisiert oder in eine basische Lösung überführt wird und in der ersten Stufe der Naßreinigung die ungereinigten Rauchgase im Gegenstrom und in der nachfolgenden zweiten Stufe im Gleichstrom mit der versprühten Wasser-Asche-Suspension geführt werden. E) ist im Sinne der Erfindung, daß in der zweiten Waschstufe 76% der Gesamtmenge an Wasser-Asche-Suspension zugeführt werden und die Erfindung weiterführend die Wasser-Asche-Suspension 50 bis 70g Asche pro Liter Flüssigkeit enthält. Vorteilhaft ausgestaltet ist die Erfindung, wenn der pH-Wert durch Austrag von vei brauchter Waschlösung aus dem Suspensionssammelbecken in den Kratzertrog und Rückführung von basischer Flü; isigkeit aus dem Kratzertrog und/oder durch dio ausgewaschene Flugasche und/oder durch Zugabe von alkalischen Materialien in das Suspensionssammelbecken eingestellt wird, wobei ausbildend ein Teilstrom über eine Suspensionsumwälzleitung direkt dem Suspension'iS.immelbeckei) zugeführt wird.
Es ist eine Ausübungsart der Erfindung, daß der Rauchgaswaschturm und/oder Jer Rauchgaskanal mlf einer Öflnung zur Luftzuführung versehen ist und aus zwei Rauchgaswaschkammorn becteht, wobei in der ersten Rauchgaswaschkammer ein Wärmeübertrager eingebaut ist, und der Rauchgasvorkühler und der Raiichgasnachwärmer aus einem einzigen Wärmeübertrager bestehen, der mit dem Rauchgasabzug der Verbrennungsanlage und der ersten Rauchgauwaschkammor sowie mit der zweiten Rauchgaswaschkammor und über die Rauchgasleitung und den Saugzup mit dem Schornstein verbunden ist, die beiden Rauchgaswsschkammern in ihrem oberen Teil mit einer Überströmöffnung für die Rauchgase verbunden sind, die rvvsite Rauchge jwüschkammer in ihram unteren Teil mit einem nach unVen gerichteten Kniekanal ausgerüstet ist, der in eine Leitung übergeht, und das Suspensionssammelbecken und der Kratzertrog der Naßentaschung mit einer Vor· und Rückhufleitung verbunden sind.
Weiterhin ausgestaltet ist die Erfindung damit, daß die Öffnung für die Luftzuführung im Rauchgaskanal unmittelbar vor der Eintrittsöffnung für die ungereinigten Rauchgase in die erste Rauchgaswaschkammer angeordnet ist, wobei die öffnung für die Luftzuführung Im oberen Teil der zweiten Rauchgaswaschkammer angeordnet ist und in ihrer Größe verstellbar ist. im weiteren Sinne dor Erfindung ist es, daß nach der zweiten Rauchgaswaschkammer unmittelbar im Anschluß an den Kniekanal ein reinigbarer Grob- und Feintropfonabscheider angeordnet ist, wobei der Kniekanal als Tropfenabscheider ausgebildet ist. Vorteilhaft ausgebildet ist die Erfindung, wenn sich Im oberen Toil der beiden Rauchgaswaschksmmern eine Überströmöffnung befindet und die Austragsleitung zwischen dem Suspenslonssammolbecken und dem Kratzertrog unterbrochen >st und ein Zyklon dazwischongeschaltet Ist.
. .- ist ein Vorteil, daß die verfahrensgemäße Reihenfolge und Verkettung der Vorgänge eine wirksame Reinigung der Rauchgase aus rohbraunkohlegefeuerten Heizwerken, vorzugsweise kleiner bis mittlerer Leistung, und eine dafür geeignete Anlage mit einfachen technischen Mitteln ermöglicht, die in Verbindung mit der verfahrensgemäß realisierten Nutzung von in solchen Helzwerkon bereits vorhandenen Anlagentellen für Doppel- bzw. Mehrfachfunktionen einen üborraschond niedrigen Anlagenaufwand mit entsprechend günstigen wirtschaftlichen Effekten gestattet.
Die vorteilhafte verfahrene· und anlagentechnische Lösung zur Entsorgung von SOvSchadstoffen und Staub (Flugasche) au» Rauchgasen rohbiaunkohlegofouerter Heizwerke/Kesselanlagen besteht in einem niedrigen Anlagenaufwand mit einfachen technischen Mitteln und daraus remitierenden folgenden günstigen wirtschaftlichen Effekten: - Eine gesonderte Aufbereitung einer speziellen Waschiflsung für die Naßwäsche der Rauchgase und eine gesonderte Aufberoitungs· oder Herstellungeanlago fcrw. Anlagenslufo sind nicht erforderlich. Verfahrens· und anlagengomäß erfolgt die Bildung und Stabilisierung der Waschsuspension selbsttätig unter Ausnutzung von in Heizwerken bereits vorhandenon Materialien und Anlagenteilen.
Vorteilhaft ist eine Mitnutzung des in Heizwerken vorhandenen Kratzertroges der Naßentaschung als Anlagenteil der verfahrensgemäßen Lösung in Form seiner Ausnutzung als chemisches Reaktionsgefäß sowohl für den Prozeß der Bildung der Waschsuspension al* auch für der« Prozeß der Neutralisation verbrauchter Waschsuspension im verfahrensgemäß erzeugten Kreisl&uf dos in der Waschsuspension enthaltenen Wassers. Damit entfallen gesonderte Neutralisationsstufen zur Rauchgasreinigung (Rauchgasentschwefelung) ebenso wie die Anordnung gesonderter Neutralisationsbecken.
•Eine verfahrensgemiße vorteilhafte Fahrweise der Anlage besteht im Mittelbereich der pH-Werte 6,5 bis 11 der Waschsuspension, wobei auf entsprechend teure und technisch aufwendige Anlagenteile aus Edelmetallen, Keramik, Kunststoffen oder Kunstharzen bzw. anderon säureresistenten Materialien verzichtet werden kann.
' Die Verfahrens- und anlagengemäßo Anordnung, die geometrischen Verhältnisse und Ausstattung der Rauchgaswaschkammern, einschließlich dor Anordnung ihrer Einrichtungen für Zu- und Abführung von Waschsuspension und Rauchgasen, ergeben vorteilhaft relativ lange Kontakt&eiten bei geringen Geschwindigkeiten der Waschsuspension und der Rauchgase, wodurch verfahrensgemäß auf technisch hochwertige und gegen Schmirgelwirkung höher resistente Materialien für Anlagentoile verzichtet werden kann. Die Ausführung von Anlagenteilen, wie z. B. Düsen, Ventilen, Rohr- oder Kanalbereichen aus Hartmetallen, Keramik, technisch aufbereiteten Gesteinen bzw. Beschichtungen und Auskleidungen von Anlagenteilen damit, wie sie insbesondere bei bekannten Verfahrer·, mit Wirkprinzip von Venturieffekt bzw. Verdüsung/ Hochdruckverstrahlung der Waschlösung erforderlich werden, wird vorzichtbar bzw. gegenüber anderen bekannten Verfahren extrem minimiert.
- Die Anordnung regelbarer Zuluftöffnungen für Frischluftzusatz aus der Atmosphäre zu den Rauchgasen am Beginn bzw. im Verlaufe der Naßwäsche ergibt in Verbindung mit der verfahrensgemäßen Reaktionsdauer Rauchgase/Waschsuspension infolge der anlagengemäßen Anordnung sowie der geometrischen Verhältnisse der Anlagenstrecken für die Naßwäsche in Ausnutzung des in den Rauchgaswaschkammern herrschenden Unterdruckes eine Aufoxydation der in c'en Rauchgasen enthaltenen und in die Waschsuspension übergehenden, nicht deponiefähigen Sulfide zu deponiefähige r> Sulfat noch während des Waschprozesses.
Vorteilhaft entfallen Kompressoranstationen und Preßluftanlagen für Luftzuführung in Anlagenteile der Rauchgasbehandlungsanlage ebenso wie Einrichtungen zur Herstellung und/oder Sauerstoffoinspeisung. Übliche Anordnungen von gesonderten Oxydationsbecken werden gleichfalls unnötig.
' Verfahrensgemäß erfolgt die Abspeisung verbrauchter Waschsuspension aus dem Suspensionssammelbecken der Anlage In den in Heizwerken bereits vorht.idenen Kratzertrog der Naßentaschung, und zwar unmittelbar im Bereich seines ebenfalls bereits vorhandenen Ascheaustrages. Neben der bereits genannten vorteilhaften Mitnutzung des Kratzertroges als chemisches Reaktionsgefäß erfolgt insbesondere auch eine verfahronsgemäße Mitbenutzung seiner für den Rostascheaustrag vorhandenen Austragseinrichtung auch für den Austrag der aus den Rauchgasen mit der Naßwäsche abgeschiedenen und in der Waschsuspension als Dickstoff enthaltenen Flugasche. Mit dieser ermöglichten technisch einfachen Lösung wird nicht nur das bishor in Heizwerken 'jchnlsch unbefriedigend gelöste Problem der Sammlung und des Abtransportes der Flugasche miterledigt, sondern es entfallen auch solche aufwendige Anlagenteile, wie Zyklone für Staub-/ Flugaschevorabschoidung, gesonderte Einrichtungen für Ascheaustrag, Ascheverladung und Ascheabtransport bzw. auch Anlagentaile oderAbsetzbecken für Abscheidung und Trocknung von Dickstoffen nach Naßwäscheprozossen. Zusätzliche Maßnahmen, Forderungen oder Einrichtungen zur Deponie des Flugasche-Dickstoffes entfallen. Im weiteren wird die Sedimentation der in der Waschsuspension enthaltenen Asche im Bereich des Susponslonssammelbeckens dadurch verhindert, daß bei der verfahrensgemäß ausgebildeten Anlage von den Suspensionspampen ein Teilstrom der Waschsuspension abgezweigt, über eine Suspensionsumwälzleitung dem Suspensionssammelbecken direkt wieder zugeführt und dort zur Umwälzwirkung/Verwirbelung genutzt wird. Es entfallen gesonderte Umwälzpumpen ebenso wie Rührwerke oder Lufteinblüseeinrichtungen, einschließlich zugehöriger Kompressoranlagen.
Der in der vorteilhaft ausgebildeten Anlage am unteren Ende der zweiten Rauchgaswaschkammer ,wgeordnbte Kniekanel erzeugt den Effekt einer Tropfenvorabscheidung, indem infolge besonderer Beachtung der kinetischen Energie der vertikal nach unten fallenden Tropfen der Waschsusptmsion nur ein geringerer Teil mit den Rauchgasen in d Jn Kniekanal gesaugt wird. Das tiägt zu einem hohen Wirkungsgrad des nachfolgend angeordneten reinigbaren Grob- ui ' Felr.tropfenabscheiders bekannter Bauart bei.
In der erfindungsgemäß gestalteten Anlage ist der dort enthalten« Vorkühler und Nachwärmer der Rauchgase in oiner Wärmetauscher-Baueinheit vereinigt. Diese Anordnung und dio Fat veise, ur. jerelnig'.es Rauchgas gegart gereinigtes Rauchgas bei kleinen Druckunterechieden mit vorzugsweisen Wärmetauscher-Rohrdurchmessern, die dom Durchmesser dor Flammrohre der Kessolanlage entsprechen, gestattet eine
- relativ hohe Anzahl von Wärr )tauscher-Rohren mit günstigen Auswirkungen auf Materialeinsatz und Standzeit;
- günstige Bedingungen für die Wärmetauscherreinigung (Benutzung vorhandener Kesselbürsten).
Neben dem vorteilhaften Verzicht auf gesonderte getrennte Baueinheiten für Vorkühlung und Nachwärmung mit jeweils unterschiedlichen Wärmeübertragermedien gegenüber vergleichbaren Anlagen nach Stand Technik orgeben sich Insbesondere Vorteile für die einfache Fertigung und den Materialeinsatz wegen
- geringer Drücke und Druckunterschiede;
- gleicher Modionarien (beides Rauchgase);
- infolge der Vielzahl der Rohre braucht erst bei starkem Verschleiß der Wärmetauscher eneuert zu werden, weil bei nur geringer Leck-Anzahl von Wärmetauscherrohren die Verunreinigung des (gleichen) Mediums bzw. der gereinigten Rauchgase vom Medium her unkritisch und In der Auswirkung auf den Relnlgungs-/Entschwefelungsgrad dor Rauchgase von geringem Einfluß bleibt.
Es ist ein Vorteil der vorfahronsgemäßon Anlage, daß sie unkompliziert und günstig, besondere auch en bereits bestehende rohbraunkohlegefouerte Holzwerke kleinerer bis mittlerer Leistung mit Kratzernaßontaschung nachrüstbar b«I vorteilhafter WoltornuUung dos dort vorhandenen Schornsteine zur Abführung der gereinigten Rauchgase in dlo Atmosphäre ist, ohne
- dlo Gefahr dor Schornstoln-Voraottung;
- olno Gefahr der hohen Schadstoffkonzentration dor Luft Im erzeugernahen Got lot (Holzwork).
Das erflndungsoemfiße Verfahren mit der da raus resultierenden Anlage erreicht als Hauptwirkungen eine Rauchgasreinigung von Staub (Flugasche) und Schwefel-Schadetoffen mit einfachen technischen Mitteln und geringem Aufwand für Bau, Ausrüstung und Betrieb. Dies und der gegenüber anderen Verfahren wesentlich geringere Energiebedarf für die dort anlagenbedingten Antriebe von Pumpen, Verdichtern, Rührwerken, Zyklonen, Trocknern u. dgl., verbunden mit der Einsparung herkömmlicher Entstaubungsanlagen bei gleichzeitigem Erreichen einer hcheren Entstaubungswirkung mit Einbeziehung der bekannten Wärmerückgewinnung aus Rauchgasen analog vergleichbaren anderen Lösungen werden günstige wirtschaftliche Bedingungen und Amortisationszeiten für die Neuerrichtung und Nachrüstung von Heizwerken mit dem Ziel der in Geld direkt nicht meßbaren Verbesserung des Umweltschutzes bzw. der Lebensbedingungen erzielt.
AusfOhrungsbelsplel Die Erfindung soll anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigen:
Fig. 1: eine Anlage zur Rauchgasentschwefelung mit Frischluftzufuhr in den Rauchgaskanal in schematischer Darstellung; Fig. 2: eine Anlage zur Rauchgasentschwefelung mit Frischluftzufuhr in die zweite Rauchgaswaschkammer in schematischer Darstellung.
Ein mit Rohbraunkohle befeuerter Wärmeerzeuger ist hinsichtlich der den Verbrennungsraum verlassenden Rauchgase insbesondere dadurch charakterisiert, daß diese Rauchgase einen hohen Anteil Schwefelschadstoffe (SOx) und einen niedrigen Anteil Stickoxide (NO1) aufweisen. Neben einem hohen Anteil Flugasche bei einer je nach Wärmeerrzeugertyp schwankenden Rauchgastemperatur von 150 bis 25CC
Der Ablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens ist folgender:
Wie in der Fig. 1 dargestellt ist, werden die In einer Verbrennungsanlage 1 anfallenden ungereinigten, mit Schadstoffen und Staub versetzten Rauchgase über einen Rauchgasabzug 2 in einen Wärmeübertrager 3 geleitet und um eine Temperatur von 15 bis 25'C abgekühlt. Die abgekühlten Rauchgase gelangen über einen mit Öffnungen 7 versehenen Rauchgaskanal 8 in die erste Rauchgaswaschkammer 5 des aus zwei Waschkammern bestehenden Rauchgaswaschturmes 4. Dat^i wird den Rauchgasen durch die Öffnungen 7 Luft zugeführt, durch die das in den Rauchgasen gebildete Sulfid während des Waschprozesses zu deponlofählgem Suifat umgewandelt wird. Die ungereinigten Rauchgase durchströmen nun in der ersten Rauchgaswaschkammer 5 von unten nach oben den Wärmeübertrager 9 und danach die mit einer Waschsuspension benetzten Lamellenpakete 11, welche zur Erzeugung einer großen Kontaktfläche zwischen Rauchgasen und Waschsuspension in der ersten und zweiten Rauchgaswaschkammer angeordnet sind. Nach dem Durchströmen der Lamellenpakete 11 im Qegenstromprinzip mit der Waschsusbenron in der ersten Rauchgaswaschkammer 5 gelangen die vorgereinigten Rauchgase über eine im oberen Teil 4a des Rauchgaswaschturmes 4 befindlich» Überströmöffnung 10 in den Bereich der zweiten Rauchgaswaschkammer 6.
Sie durchströmen dann von oben nach unten die Lamellenpakete 11 in der zweiten Rauchgaswascr kammer β im Gleichstromprinzip mit der Waschsuspension. Danach gelangen die weitgehend gereinigten und au' elf -e Temperatur von 40 bis 6OX abgekühlten Rauchgase über einen Kniekanal 13 und einen reinigbaren Grob· und Feintropfenabscheider 12 in einen Kanal 26 und werden dem Wärmeübertrager 3 zugeführt. In diesem werden die nassen, gereinigten Rauchgase durch die aus dsr Verbrennungsanlage 1 kommenden ungereinigten heißen Rauchgase erwärmt. Zwischen den gereinigten heißen Rauchgasen und den nassen, gereinigten Rauchgasen findet ein Wärmeaustausch statt, der zu einer Temperaturänderung der Rauchgase von etwa 15 bis 250C führt. Die nassen gereinigten Rauchgase werden dabei gleichzeitig getrocknet. Über eine Rauchgasleitung 14 gelangen die von Schadstoffen und Staub/Flugasche gereinigten Rauchgase mit einer Temperatur von 65 bis 80*C über einen Saugzug 15 in den Schornstein 16 und werden in die Atmosphäre abgegeben. Die verwendete Waschsuspension stellt keine dem Stand der Technik entsprechende, sonst übliche, speziell zubereitete Lösung oder aus Asche und Frischwasser gesondert aufbereitete Suspension dar. Sie entsteht bzw. bildet sich gemäß der erfindungsgemäßen Verfahrensweise von selbst aus den in einer rohbraunkohlegefeuerten Wärmeerzeugerartlage mit Neßentaschung vorhandenen Ausgangsstoffen. Im hinteren Teil des Kratzertroges 17 wird über eine Vorlatfleitung 18 die im Kratzertrog 17 enthaltene basische Flüssigkeit entnommen und'Jem Suspensionssammelbecken 21 zugeleitet. Mittels einor Suspensionspumpe 22 wird die zunächst basische Flüssigkeit ü'jer in der ersten 5 und zweiten Rauchgatwaschkammer 6 Suspensions-Varteilereinrichtungon 19 abgeregnet und über d'.e in beiden Rauchgaswaschkammern 5; 6 angeordneten Lamellenpakete mit den Rauchgasen in der ersten Ra·· hgas'.vaschkammer 5 im Gegenstromprinzip und in der zweiten Rauchgaswaschkammer C im Gleichstromprinip In Kontakt gebracht. Dabei werden
- d!o SO.-Anteile der Rauchgase weitgehend neutralisiert und zunächst als Sulfid aus den Rp jchgasen ausgewaschen; • infolge der über die Luftzuführungsöffnungen zugesetzten Luft das zunächst gebildete Sulfid aufoxydiert und in deponiefähiges Sulfat noch Im Verlaufe des Waschprozesses umgewandelt;
- die in den Rauchgasen enthaltenen Stnubanteile (Flugasche) m'.igewaschon.
Die ursprünglich batiuehe, au· dem Kratzortrog 17 entnommene Flüssigkeit gelangt mit der ausgewaschenen Flugasche gemeinsam in das Suipenslonsssammnlbecken 21. In diesem entsteht nun unmittelbar nach dem Anfahrzustand durch selbsttätiges Mischen mit der ausgewaschenen Flugasche olna Waeser-Ascho-Suspenslon, v-dlcho In schon beschriebener Welse über die Sueponslonspumpe 22 und die Suspenslons-Verteilerelnrichtungen 19 als Waschsuspension zur Reinigung der Rauchgase verwendet wird. Die Waschsusponslon vorlloit dabei durch die Bindung der sauren SO.-Antelle der Rauchgase en Alkalltät. Dieser Verlust en Alkalität wird abor während der Verfahrensdurchführung durch den kontinuierlichen Zusatz der ausgewaschenen Flugasche wieder ausgeglichen. Die Anlage wird vr> fahronsmoßig so eingestellt, daß bei einem Asche· Foitstoffantoll von 50 bli 70p, Ascho pro Liter Flüssigkeit ein pH-Wert der Waschsusponslon in den Grenzen 5,6-11 eingohal'on wird. Spätestens bei elnom Absinken dos pH-Wortes auf 6,5 wird aus dem Suspensionssammelbecken über eine Suepenilonsaustrngloilung 24 Waschsuspenslon abgozogen und dom Kratzertrog 17 über einen Hydrozyklon 20 oder direkt wiodor lugoführt, wobol die Einspeisung dort im Gogensatz zum Anschluß der Vorlaufloitung 18 In unmittelbarer Nflho vor dom
vorhandenen bekannten Ascheaustrag der Kratzernaßentaschung erfolgt. Durch den Hydrozyklon 20 wird eine teilweise Verabscheldung des Feststoffanteiles der Suspension erzielt. Der Austrag 25 des Dicksloffes aus dem Hydrozyklon 20 kann z.B. mittels Zellradschleuse erfolgen. Die als Dickstoff ausgetragene, ausgeschiedene Flugasche wird analog der direkten Einspeisung der Suspensionsaustragleitung 24 in den Kratzertrog 17 in unmittelbarer Ni\he des Austrages der Kratzernaßentaschung eingebracht. Verfahrensgemäß kann damit unter Ausnutzung von in Heizhäusern bereits vorhandener bekannter Einrichtungen zum Ascheaustrag (Rohasche) auch die ausgewaschene Flugasche depor. efähig mit eusgetragen und gleichzeitig das nach dem gegenwärtigen Stand der Technik arbeitsaufwendige und für den Betreiber unbefriedigend gestaltete Problem der Flugaschesammlung und ihres Abtransportes ökonomisch und technisch günstig gelöst werder.·. Nach dem Abziehen einer anlagenspezifisch festzulegenden Menge verbrauchter Waschsuspension aus dem Susponsionssammelbecken 21 wird über die Vorlaufleitung 18 eine anlagenspezifische Menge basischer Flüssigkeit aus dem Kratzertrug 17 in das Suspensionssammelbecken 21 geleitet, so daß sich dort wieder ein pH-Wert der Waschsuspension über 5,5 einstellt, wobei das Nachspeisen der vorhandenen basischen Flüssigkeit aus dem Kratzertrog 17 spätenstens dann beendet ist, wenn im Suspensionssammelbecken 21 ein pH-Wert von 11 erreicht ist. Durch diesen Verfahrensablauf wird das Wasser im Kreislauf gefahren.
Verfahrensgemftß wird im Suspen lionssammelbecken 21 die alkalitätsstabilisierende Wirkung der im Zuge des Waschprozesses fortlaufend ausgetragenen Flugasche und die Verhinderung ihrer Sedimentation dadurch erreicht, daß von der Suspensionsnumpo 22 ein anlaganspezifischer Teilstrom über eine Suspensionsumwälzleitung 23 direkt dem Suspensionssammelbecken 21 zugeführt wird. Während der Zuführung entsteht eine fortlaufend» Umwälzung (Verwirbelung) der Waschsuspension.
Durch die beschriebene erfindungsgemäße Verfahrensweise wird eine Rauchgasreinigung von übeir 50%, bezogen auf den SO„-Anteil, erreicht, bei Zugabe von zusätzlichen alkalischen Materialien, z. B. Karbidschlamm, Schleifrückstände aus den Kalksteinbearbeitungsbetrieben, Scheideschlämmen der Zuckerindustrie usw. in das Suspensionssnmmplbecken 21, xann der genannte Reinigungsgrad auf über 80% gesteigert werden.
Ferner wird mit dem bewirkten Austrag der Flugasche aus den Rauchgasen ein Entstaubungsgrr.d von Über 95% erreicht, wobei gleichzeitig durch Nutzung der Abwä~~ne aus den Rauchgasen und darin befindlicher heißer Flugasche ein dem Wärmeübertrager 9 in der ersten iiauchgaswaschkammer 5 zugeführtes flüssiges Medium, ζ B. Wasser der Temperatur von 20 bis 30'C, auf 50 bis 700C aufgeheizt wird und ein Energiogewinn im Niedertemperaturbereic!t eintritt, der 15 bis 25% der Wärmeerzeugerleistung beträgt, sofern über dem in der ersten Riuchgaswaschkammer 5 angeordneten Wärmeübertrager 9 nur 25% und in der zweiten Rauchgaswaschkammer β die restlichen 75% der üesamtmenc«) der anlagenspuzifischen Menge der verwendeten Waschsuspension verregnet werden.
Bei einer Fahrweise der Anlage vorzugsweise im Mittelbereich der angegebenen pH-Grenzwerte der Waschsuspension von 5,5 bis 11 kann auf den Einsatz teurer Edelmetall bzw. anderer söurerosistenter Materialien für die Wärmeübertrager 9 und 3 verzichtet werden.
Mit der verfahrensgemäße.i Vereinigung von Rauchgasvoricühler und Rauchgasnachwärmer zu einer Baueinheit als Wärmeübertrager 3 ohne zwischengeschaltetes anderes Medium und der sich daraus ergebenden Fahrweine Rauchgas gegen Rauchgas mit sehr kleinem Druckunterschied ist es möglich, den Fertigungsaufwand für den Wärmeübertrager 3 wesentlich zu verringern und ökonomisch günstige Standzeiten zu erreichen. Die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens erforderliche Anlage ist in den Fig. 1 und 2 dargestellt. Die Anlage besteht aus den Hauptbaugruppen Wärmeübertrager 3, Rauchgaswatchturm 4, Suspensionssammelbecken 21 und Kratzertrog 17 der Naßentaschung. Der Wärmeübertrager 3 ist über einen Rauchgasabzug 2 mit der Verbrennungsanlage 1 verbunden. Der Wärmeübertrager ist ein OberflftchenwärmeCbertrager bekannter Bauart, bei dem die Rohre seines Rohrbündel einen Innendurchmesser aufweisen, der dem Durchmesser der Flammrohre des Wärmeübertragers bzw. dessen Reinigungsgerä ι (Kesselbürste) entspricht. An dem Wärmeübertrager 3 ist ein Rauchgaskanal 8 angeschlossen, der mit der Einlaßöffnung der ersten Rauchgaswaschkammer 5 des Rauchgaswaschturrr.es 4 verbunden ist. Die Rohre dos Rohrbündels des Wärmeübertragers 3 sind eingangsseittg mit dem Kanal 26 und auf jangsseitig mit der Rauchgasleitung 14 verbunden, wobei die Rauchgasleitung 14 über einen Saugzug 15 mit dem Schornstein 16 in Verbindung steht. Kurz vor dem Eintritt des Rauchgaskanals 8 in die erste Rauchgaswaschkammer 5 ist dieser mit einer öffnung 7 versehen, durch die Frischluft mit eingezogen wird, deren Menge regulierbar ist. Der Rauchgaswaschturrr? besteht aus einer ersten und einer zweiten Rauchgaswaschkammer 5; 6, die durch eine Überströmmöffnung 10 im oberen Teil 4a des Rauchgaswaschiurmes 4 eine Rauchgasführung von der ersten in die zweite Rauchgaswaschkammer gewährleisten. Die Rauchgaswaschkammern 5; β haben vorzugsweise einen rechtwinkligen Querschnitt. Bezogen auf eine Wärmeerzeugerleistung von 4 bis 12 MW der Verbrennungsanlage haben sie eine Abmessung von 1,5 bis 2 m x 1,5 bis 2 m und eine Höhe von etwa 7 m. In der ersten Rauchgaswaschkammer 5 ist unmittelbar über der Eintrittsöffnung für die Rauchgase ein Oberflächenwärmeübertrager bekannter Bauart angeordnet. Oberhalb des Wärmeübertragers 9 befinden sich Lamellenpakete 11 zur Vergrößerung der Kontaktflächen zwischen den Rauchgasen und der Waschsuspension. Im oberen Bereich de? Rauchga'iwaschturmes sind Susponslonsvertelleroinrichtungon 19 für die beiden Rauchgaswaschkammern 5; 6 angeordnet. In der zweiten Rauchgaswaschkammer 6 befinden sich nur Lamellunpakote 11 gleicher Bauart wie in der ersten Rauchgaswaschkammer 6. Im unteren Teil 4b der zweiton Rauchgaswaschkammer ist ein nach unten gerichteter Kniekanal Vi angeordnet, der in den Kanal 26 übergeht.
Infolge dor vorfahrensgomäßon Beachtung dor kinetischen Energie der voi tikal nach unten fallenden Tropfen der Watchtusponslon wirkt die anlagonyomäße Gestaltung und Anordnung des Kniekanals 13 analog einem Tropfon-Vorabtchelder. Unmittelbar nach dem Austritt dos Knldkanals 13 aus der zweiten Rauchgaeweschkammer 6 befindet sich In diesem oln rolnlgbnror Grob· und Folntrcpfenabscholdor 12 mit hohem Wirkungsgrad infolge aer vorstehend beschriebenen Vorabscholdewirkung doe Knlokanals 13.
Unterhalb des Rauchgaswaschturmos 4 Ist ein Suspenslonssammolbeckon 21 angeordnet. Dieses ist über eine Vorlaufleitung 18 und olno Pumpe 28 mit dom Kratzertrog 17 dor Naßontaschung verbunden. Das Suspensionssammelbecken 21 Ist noch mit elr.er Leitung 27 vorbunden, duich die mittel· olnor Pumpe 22 die Waschsusponsion zu der Suspension ^verteilereinrichtung 19 gepumpt wird. An diese Leitung 27 ist olno Susponslonsumwälzloitung 23 angeschlossen, durch die ein Teilstrom der Waschsuspenslon wieder in das Susponelonssnmmelbockon 21 zurückgeführt wird und dabei eine Umwälzuno dor Wasser* Ascho-Susponslon im Susponslonssammelbockon bewirkt. Die Leitung 27 Ist mit oinor Suspenslonsaustrfagleltung 24
verbunden, durch die erforderlichenfalls Waschsuspension abgezogen und dem Kratzertrog 17 direkt über einen Hydrozyklon 20, in dem eine teilweise Vorabscheidung des Feststoffanteils der Suspension erfolgt, zugeführt wird. Mittels einer Zellradschleuse wird der anfallende Dickstoff ausgetragen und über die bekannte Austragseinrichtung des im Heizhaus vorhandenen Kratzertroges 17 für den Abtransport zusammen mit der Kostascho bereitgestellt. Cie in Fig. 2 gezeigte Anlage unterscheidet sich von der in Fig. 1 dargestellten Anlage dadurch, daß die öffnungen 7 für die Frischluftzufuhr nicht Im Rauchgaskanal, sondern im oberen Teil 4a der zweiten Rauchgaswaschkammer 6 angeordnet sind. Dadurch wird erreicht, daß durch die zu einem späteren Zeitpunkt an dieser Stelle zugeführte Frischluft, die nicht so hoch aufgeheizt werden muß wie boi der Zuführung gemäß Fig. 1, eine größere Menge an Wärmeenergie zurückgewonnen werden kann. Infolge der niedrigeren Temperaturen, bei denen die Aufoxydation nun stattfindet, kommt es tu einor Vergrößerung bzw. Verringerung des Vorganges der Aufoxydation.

Claims (14)

1. Verfahren zur Rauchgasentschwefelung von mit Rohbraunkohle betriebenen Wärmaerzougeranlagen mit Naßentaschung der Rostasche, bei denen die Rauchgase nach dem Verlassen der Verbrennungsanlage bis auf eine Temperatur von etwa 100 bis 1500C abgekühlt werden und anschließend einer zweistufigen Naßreinigung mit Wasser-Asche-Suspension unterzogen werden, wobei die Rauchgase weiter bis unter den Taupunkt des im Abgas befindlichen Wasserdampfes bis auf eine Temperatur von etwa 10 bis 60 0C abgekühlt werden und dabei die den Rauchgasen entzogene Enthalpie mittels eines Sekundärmediums einem gesonderten Verbraucher zugeführt wird, und die gereinigten Rauchgase um eineTemperaturvon etwa 15 bis 250C erwärmt wcden und über einen Saugzug in den Schornstein gelangen und die nach dor Naßreinigung anfallende Wasser-Asche-Suspension in ein Sammelbecken geleitet wird, gekennzeichnet dadurch, daß während der Naßreinigung Luft zugeführt wird, durch die das in der Wasser-Asche-Suspenslon enthaltene Sulfid zu Sulfat oxydiert wird, die gewaschenen Rauchgase in einem Wärmeübertrager durch die aus der Verbrennungsanlage kommenden ungereinigten Rauchgase erwärmt werden, die zur Naßreinigung verwendete Wasser-Asche-Suspension durch aus dor Naßentaschung entnommene basische Flüssigkeit und die anfallende Flugasche gebildet wird und auf einen pH-Wert von 5,5 bis 11 eingestellt wird, und die nach der Naßreinigung anfallende saure Wasser-Asche-Suspension in einem Kreislauf der Naßentaschung wieder zugeführt und durch Asche neutralisiert oder in eine basische Lösung überführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß in der ersten Stufe der Naßreinigung die ungereinigten Rauchgase im Gegenstrom und in der nachfolgenden zweiten Stufe im Gleichstrom mit der versprühten Wasser-Asche-Suspension geführt werden.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß in der zweiten Waschstufe 75% der Gesamtmenge an Wasser-Asche-Suspension zugeführt werden.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, daß die Wasser-Asche-Suspension 50 bis 70g Asche pro Liter Flüssigkeit enthält.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis4,gekennzelchnetdadurch,daßderpH-WartdurchAustrag von verbrauchter Waschlösung aus dem Suspensionssammelbecken in dt»n Kratzertrog und Rückführung von basischer Flüssigkeit aus dem Kratzertrog und/oder durch die ausgewaschene Flugasche und/oder durch Zugabe von alkalischen Materialien in das Suspensionssammelbecken eingestellt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, gekennzeichnet dadurch, daß ein Teilstrom über eine Suspensionsumwälzleitung direkt dem Suspensionssammelbecken zugeführt wird.
7. Anlage zur Durchführung des Verfahrens, bestehond aus Rpuchgasvorkühler, Rauchgaswaschturm mit eingebautem Wärmeübertrager, Rauchgasnachwärmer, einem Suspensionssammelbecken unterhalb des Waschturmes und einer Kratzernaßentaschung, gekennzeichnet! dadurch, daß der Rauchgaswaschturm (4) und/oder der Rauchgaskanal (8) mit einer Öffnung (7) zur Luftzuführung versehen ist und aus zwei Rauchgaswaschkammem (5; 6) besteht, wobei in der ersten Rauchgaswaschk&rnmer (5) ein Wärmeübertrager (9) eingebaut ist, und der Rauchgasvorkühler und der Rauchgasnachwärmer aus einem einzigen Wärmeübertrager (3) bestehen, die mit dem Rauchgasabzug (2) der Verbrennungsanlage (1) und der ersten Rauchgaswaschkammer (5) sowie mit der zweiten Raiichgaswaschkammer (6) und über die Rauchgasleitung (14) und den Saugzug (15) mit dem Schornstein (16) verbunden ist, die beiden Rauchgaswaschkammern (5; 6) in ihrem oberen Teil (4a) mit einer Überstromöffnung (10) für die Rauchgase verbunden sind, die zweite Rauchgaswaschkammer (6) in ihrem unteren Teil (4b) mit einem nach unten gerichteten Kniekanal (13) ausgerüstet ist, der in eine Leitung (26) übergeht, und das Suspensionssammelbecken (21) und der Kratzertrog (1V) der Maßentaschung mit einer Vor- (18) und Rücklaufleitung (27; 24) verbunden sind.
8. Anlage nach Anspruch 7, gekennzeichnet dadurch, daß die Öffnung (7) für die Luftzuführung im Rauchgaskanal (8) unmittelbar vor der Eintrittsöffnung für die ungereinigten Rauchgase in die erste Rauchgaswaschkammer (5) angeordnet ist.
9. Anlage nach Anspruch 7, gekennzeichnet dadurch, daß die Öffnung (7) für die Luftzuführung Im oberen Teil (4a) der zweiten Rauchgaswaachkammer (6) angeordnet ist.
10. Anlage nach den Ansprüchen 8 und 9, gekennzeichnet dadurch, daß die Öffnung (7) für die Luftzuführung in ihrer Größe verstellbar ist.
11. Anlage nach den Ansprüchen 7 bis 10, gekennzeichnet dadurch, daß nach der zweiten Rauchgaswaschkammer (6) unmittelbar im Anschluß an den Kniekanal (13) ein reinigbarer Grob· und Feintropfenabscheider (12) angeordnet ist.
12. Anlage nach Anspruch 11, gekennzeichnet dadurch, daß der Kniekanal (13) als Tropfenvorabscheider ausgebildet ist.
13. A-ilage nach den Ansprüchen 7 bis 12, gekennzeichnat dadurch, daii sich im oberen Teil (4a) der beiden Rauchgaswaschkemmern (5; 6) eine Überstromöffnung (10) befindet.
14. Anlage nach den Ansprüchen 7 bis 13, gekennzeichnet dadurch, daß die Austragsleitung (24) zwischen dem Suspensionssammelbecken (21) und dem Kratzertrog (17) unterbrochen ist und ein Zyklon (20) dazwischengeschaltet ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE4427899A1 (de) * 1994-08-06 1996-02-08 Abb Research Ltd Verfahren zur Reststoffbehandlung in Müllverbrennungsanlagen
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