DE2109081A1

DE2109081A1 - Kosmetische Zubereitung

Info

Publication number: DE2109081A1
Application number: DE19712109081
Authority: DE
Inventors: Sokol Phillip Edward
Original assignee: Gillette Co LLC
Current assignee: Gillette Co LLC
Priority date: 1970-02-25
Filing date: 1971-02-25
Publication date: 1971-09-09
Also published as: CA958644A; IT1035032B; GB1347051A; FR2080759A1; FR2080759B1

Description

Die Erfindung betrifft kosmetische Zubereitungen zur Haut- und Haarpflege j insbesondere kosmetische Zubereitungen mit hochmolekularen, wasserlöslichen Polymeren, die eine Reihe von quaternären Salzresten entnalten»

Unter den heutigen Umwelts- und Lebensbedingungen setzen sich * die einzelnen Individu_en in zunehmendem Maße bestimmten Reizungen, z.B. einer Sonnenbestrahlung, Chlorwasser, scharfen Detergentien und den verschiedensten Chemikalien aufc>. Aus diesem Grunde müssen kosmetische Zubereitungen und Toilettenwaren dazu f äYiig sein, di=e Haut und das Haar glänzend und v/eich zu maenen und gleicrizeitig die auf natürliche oder sonstige Eiriwlrkurig zurückzuführende Rauheit und Austrocknung beseitigen. Diese Aufgabe muß die'jeweilige Zubereitung zusätzlich zu inrer Hauptaufgabe beispielsweise als Frisierhilfsmittel oder Haarfestiger, Haar- oder Hautreinigungsmittel, als Mittel zum Ver_ändern der natürlichen Farbe der Haut oder des Haares oder als Mittel.zum Weichen der Barthaare Ln Rasierzubereitungen und dergl. erfüllen. Das logische Erfordernis ist somit in jedem Falle, daß nach der Anwendung der betreffenden kosmetischen Zubereitung die Haut oder das Haar

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ein besseres "Aussehen und auch eine besser.; "K-hio ü l-jj ciui." erhalten. Bei colcnon kosmetischen ZuI -••.i.uu;«. υαοί- -Pr-,--''ν dukten, bei deren Anwendung auf ai« m^nschllon- uaut oaerGEis menschliche Haar eine chemische Reaktion s ",^.ttf indet, ist v'-λί wesentlicher Bedeutung, daß "aas Kosmetikum den ur^rünglvchon-Zustand des Haares oder der Haut weitestgenenu wieder ;ier- stellt. In jedem Falle .beurteilt der Verbraucner von nos-. metischen Zubereitungen oder Toilettenwaren deren Qualität danach,"· wie sich sein Haarhsw. seine Haut nach Anwendung des betreffenden Kosmetikums "fühlt", oder - im Falle eines Haarkosmetikums - oftmals danach, wie leicht sion sein Haar nach Anwendung des betreffenden Kosmetikums kämm-η läßt.

üs hat nun nicht an Versuchen gefehlt, den geschilderten Anforderungen kosmetische Zubereitungen und Toilettenwaren gerecht zu weraen. Die einfachste diesbezügliche Maßnahme bestand darin,dem Kosmetikum oder Toilettenprodukt ein "Konditioniermittel" zuzusetzen. Bei einigen kosmetischen Zuce-: reitungen kommt es hierbei nach ihrer Anwendung infolge Verdampfens des Lösungsmittels zu einer Ablagerung des "Konditioniermittels" auf dem Haar oder der Haut, üin derartiges Vorgehen hat sich im Hinblick auf die Ablagerung natürlicher Gummis, bestimmter synthetischer Polymerer und einiger Proteinderivate als zweckmäßig erwiesen. Nachteilig an solchen Zubereitungen (im Falle, daß es sich um wässrige Zube-. reitungen handelt) ist jedoch, daß die betreffenden Bestandteile, sofern sie in Wasser löslich sind, nach ihrer Anwendung genau so leicht durch V/asser abgewaschen werden können. Aus organischen Lösungsmitteln auf der Haut oder im Haar^-gelagerte wasserunlösliche Substanzen sind zwar gegen ein Ab- oder Auswaschen mit Wasserbeständiger, sie setzen jedoch die Haut oder das Plaar bei ihrer Applikation zwangsläufig der Einwirkung organischer Lösungsmittel aus, die ihrerseits aus der Haut oder den Haaren natürliche Bestandteile (derselben) extrahieren. Ferner wurden auch nicht-wässrige, ölige Zubereitungen dazu verwendet, um auf der Haut oder

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dem Haar uas KojKlifciaijaerraiiitel ,ä[email protected]„ iBeiiSp^ela für aerar&ige Zubereitungen si^id foestlKtmfce Haarpflegemitbtte 1 «ad Hautcremes,. In diesem Zusamt eaikaaag .sei auch auf die «ilbliciae '"HeiiiölbelaandluBg;" -sroji Haar ^erwies e£u ßprartige ölige Zebötei&uii^eu ,siiid^, g^ei.ehgmILfeig .o.b .auf Mineral-,, !Tier'- oder Pf laiiaejiöl^r.undlage,, to der .Kegel ,^u fetfc^ um ,deia Äeia-tigeii Haut- und HaarpfliegeyorsteHLungeaa au ,geoUgeii^ EXiB weit verbr-ei.t.et.e.s Vyrranreii^ aiärnllei} 'd.as .Ksa3ditloiiierittit.te.l -bus elucx jiniulsioii auf die Jjmxt ader 4-a©· Haar ^w .appiLiJsieren, at die Vertfexidtwog iZaiilrei.eJaer sonst seiiviierig zu rGlider äubsfeaiASen,, Wie jedoela bereits im ,EusammeB-

aer .Applikation i(voxi Konditlonierraitteln| .aus ViäoE-suiigon ader- Zubereitungeii aumgefliiirt,, läßt ^ich ufer :auf α er Haut ader ü-em --Haar .abgelagerte "Film" in der Regel durch bloßes tvasclieii mit Wasser ohne Schviierigkeiten ent— £ eignen« Ferner bleiben .die in der betreffenden ZubereituDg ursprüiiglica enthalteiien jimulgiermittel ebenfalls auf der Haut oder dem Haar zurück und vermindern die .Haftfähigkeit des Konditioüieniiittels auf .der Haut oder dem Haar.

Eine .der interessantesten und weitverbreitesten Maßnahmen zur Beseitigung der .Rauheit von menschlicher Haut oder raenseii Iiehern Haar bestellt öarin, auf der Haut oder dem Haar kationische Substanzen abzulagern, die vom/ Proteingefüge des Substrats absorbiert werden. Als besonders geeignet haben sich diejenigen kationischen quaternären Fettsäureverbindungen erwiesen, deren Fettsäureanteil eine Kettenlänge von etwa 8 ■-' 18 Kohlenstoffatomen aufweist. Diese Substanzen, die die Grundlage zahlreicher Haarpflege- und - Spülmittel bilden, können, trotzdem sie auf der Haut oder dem Haar quasi "verankert" sind, nicht in nennenswertem Maße der Einwirkung der meisten üblichen Spül- und Reinigungsmittel widerstehen. Obwohl diese Substanzen im Vergleich zu den geschilderten älteren Konditipniermaßnahmen eine Verbesserung brachten, können sie jedoch das Haar übermäßig weich machen, sodaß es sich nicht mehr legen und In die gewünschte Form bringen läßt. Es hat sich in" der Regel nicht als

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hilfreich erwiesen, lediglich die Konzentration an dem quaternären Material zu erniedrigen, da darunter die dem Haar durch solche Substanzen verliehenen Frisiereigenschaften oder die durch solche Substanzen der Haut verliehenen Konditioniereigenschaften leiden. Da ferner zahlreiche handelsübliche Haar- oder Hautpflegemittel anionische Netz- - mittel enthalten und kationische Substanzen in der !Regel durch Reaktion mit anionischen Netzmitteln inaktiv werden, ist es üblich^ die kationischen Substanzen lediglich in Form einer eigenen Zubereitung, z.B. in Form eines getrennt applizierten Nachspülshampoos, einzusetzen. Es sind auch noch andere Maßnahmen zur Ablagerung, von Kondition!ermitteln s - auf dem Haar' bekannt. So sind beispielsweise aus der.USA- ψ Patentschrift 3 J513 7^4 und der kanadischen Patentschrift 762>"893 kosmetische Zubereitungen bekannt, die bestimmte Polymere mit kationischen Gruppen enthalten. Diese Zubereitungen liefern beim Verdünnen mit Wasser einen feinen Niederschlag der polymeren Bestandteile. -Dieser Niederschlag ■ haftet am Haarstiel und ändert dabei die Oberflächeneigenschaften der Haarfasern. Dieser Effekt ist jedoch, wie sich aus den genannten Patentschriften ergibt, auf Shampoos beschränkt und führt in zahlreichen Fällen zu einer unzweckmäßig starken Substanzablagerung, was dazu führt, daß sich das Haar "beschlagen" oder ungewaschen anfühlt, . ;

jfe Es hat sieh nun gezeigt, daß sich die Oberflächeneigen-

'■' schäften von Haar und Haut modifizieren und ihr Zustand verbessern lassen, wenn man darauf eine Zubereitung,, enthal-, tend bestimmte wasserlösliche Polymere mit quaternären Gruppen, appli ziert . Diese Polymeren lassen sich aus einfachen wässrigen Lösungen getrennt im Anschluß an die Behandlung des Haares oder der Haut mit der gewünschten kosmetischen Zubereitung applizieren. Vorzugsweise sind diese Polymeren anstatt in Form einfacher wässriger Lösungen verwendet zu werden, der kosmetischen Grundlage selbst einverleibt. Bei den kosmetischen Grundlagen, in denen diese Polymeren Verwendung finden können, handelt es sich beispielsweise um

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8AD GBfQiNAL - ■

1. wässrig-alkoholische Lösungen, d.h. Mischungen aus Wasser und Alkohol mit Fj- 95 Gewichts-$ Alkohol, wie Haarfestigerlotions oder- Sprays;

S. Seifenstücke oder andere Reinigungsmittel in fester Form; 5·- reinigungsmittelhalt ige wässrige Lösungen, wie flüssige

Shampoos, Cremeshampoos. oder "Perlbäder"; 4» Wasser-in-Öl- oder Öl-in-Wasseremulsionen oder Cremes, wie Gesichts- und Handlotions und "Cold Cream";

5. ölige Zubereitungen,, wie nicht-was sr ige Gesichtsreiniy gungsmifetel und Lippenstifte; .

6. in der Hegel nicht-wässrige Grundlagen,. wie Haarbrillan-" • 'tine;

7.. Lotions zum Wellen oder Aufrichten von Haar mit Keratin-

Reduktionsmittein und oxidationsmittelhaltige Neutrali- ; sätionsmittel hierfür;

8* oxidationsmittelhaltige Haarbleichmittel und 9» oxidierende oder nicht-oxidierende Farbstoffe enthaltende Haarfärbemittel.

In den erfindungsgemäß verwendeten kosmetischen Grundlagen können sämtliche üblichen kosmetischen Zusätze enthalten sein. Die Zubereitungen selbst können zusammen mit üblichen flüssigen Treibmitteln (zum Verteilen) in Druckbehältern abgepackt seiß„ -'■■>■

Die Polymeren sind bei Anwesenheit eines anionisohen Netzmitfcels in äer kosmetischen Grundlage genau so wirksam, wie wenn darin lediglich eine kationische, nicht-ionische oder ampholytische Substanz enthalten ist. Dies ist umso erstaunlicher^ als eigentlich infolge der Wechselwirkung der verschiedenen Ionen die Bildung eines Inaktiven und unlöslichen Catanwaehses zu erwarten wäre. Das Polymere entfaltet bereits in Mengen von 0,05 Gewichts-^, bezogen auf die kosmetische Grundlage,, seine vorteilhafte Wirkung. Für den Ge-'halt der kosmetischen Zubereitung an dem Polymeren gibt es keine kritische Obergrenze. Mengen bis zu 40 Gewichts-^ und

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mehr, -bezogen auf die kosmetische Grundlage, können ver- -wendet weiden, und ,zwar insbesondere U£.nn, wenn die Zubereibung auf.das Haar appliziert und- anschließend nachgespült wird. Wenn die Zubereitung in-einer- derart konzentrierten Form geliefert-wird, ist es jedoch in der Ke^eI zweckmäßig, sie vor Gebrauch mit Wasser auf einen polymeren Gehalt von 0,5 bis "15 Gewichts-f6 zu verdünnen, Die Polymeren entfalten ihre Wirkung'auch-'in nicht-wässrigen Zubereitungen, z.B. in alkoholischen Zubereitungen. Wässrige Zubereitungen werden Jedoch, bevorzugt, da sie keine' Extraktion erwünschter Haut-oder Haarbestandteile hervorrufen, Die kosmetischen Grundlagen, in denen sich die Polymere mit Erfolg verwenden lassen, können hinsichtlich ihres Saure-oder Basengehalts sehr verschieden sein und beispielsweise, als wässrige Losung, pH-Werte von 1,5 bis 11,5 aufweisen. Die Polymeren vermögen Überflächeneigenschaften der Haut oder des Haares wirksam zu ändern und diesen erwünschten Zustand aufrechtzuerhaltenj, und zwar auch dann, v/enn nach dem Auftragen bzw. der Anwendung des Eosmetikums absichtlich oder unabsichtlich mit Wasser gespült oder gewaschen wird. Die durch das Einverleiben dieser Polymeren in eine kosmetische Grundlage

erreichbare Konditionierwirkung ist in der Tat von beträchtlicher Dauer. Sie überdauert in vielen Fällen ein mehrmaliges Spülen oder Waschen mit üblichen Reinigungsmitteln oder Shampoos, Im übrigen enthalten die meisten kosmetischen Grundlagen 0,5 - 20 .Gewichts-# eines NetzmJtfcels, sodaß bereits dadurch und ohne zusätzliche anschließende Verwendung eines Shampoos ein Auswaschen des Polymeren hätte erwartet werden können. Dies ist jedoch nicht der Fall.

Besonders bedeutsame und brauchbare kosmetische Zubereitungen gemäß der Erfindung sind solche zum Glätten oder Wellen von Haar. Diese Zubereitungen enthalten Reduktionsmittel, wie Sulfite, Thioglykolate, oxidationsmlttelhaltlge Neutralisationsmittel hierfür und dergl. Weitere be-

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sonders geeignete Ausführungsformen kosmetischer Zubereitungen gemäß der Erfindung" sind Haarpflege- und -Spülmittel mit weniger als 1,5 Gewichts-# Netzmittel,feststofffreie, flüssige oder cremige kosmetische Zubereitungen in Form von Lösungen oder Emulsionen, ά.la» von Dispersionen flüssiger Tröpfchen in einem, flüssigen Medium.

Bei den erfindungsgemäß brauchbaren und verwendeten Polymeren handelt es sich um hochmolekulare, "wasserlösliche Homo- und Mischpolymere mit quaternären Ammoniumgruppen, die als einzige Bestandteile in der Kette bgw.Vdem Rückgrat des polymeren Moleküls (abgesehen von endständigen Gruppen.an der jeweiligen polymeren Kette, die auf die Eigenschaften des betreffenden Polymeren keinen wesentlichen Einfluß ausüben) Einheiten der folgenden.Formelr

GHg

-CR *-_"; GR - CH₂

GH₂

In - ...:■■=-': ,.■-" '■:■ > v; *■■,. enthalten./dieserPormel 'bedeutenί R ein Wasserstoffatom oder einen Methylrest und A _und; B: einzeln (und voneinander unabhängig) Alkylreste mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, kurzket-

tige Hydrojiy alkylreste mit 1 bis 5 Kohlenstoff atomen und kurz- '' "J?"

kettige Alkylreste mit endständigen Aflii-doresten, wie bei-_M "'_r

spielsv^eise einen Beta-Propionamiäorest» und zusammen/einen /·""-■

Piperidinyl'- oder Morpholiny!rest, : - -'

Diese linearen Homo-und Mischpolymeren besitzen ein Molekulargewicht von etvm 20 000^; bis etwa 3 Millionen, Im Falle von ;-Homopolymeren sind s'g&ntliehe Einheiten in der- polymeren Ket~ t

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te identisch. Bei Mischpolymeren stimmen die einzelnen Einheiten, unabhängig davon, daß sie sämtliche der angegebenen Formel entsprechen, untereinander nicht überein. Als Anionen zu den quaternären Ammoniunücationen können die erfindungsgemäß verwendeten Polymeren die verschiedensten nichttoxischen bzw. vom kosmetischen Standpunkt aus annehmbaren organischen und anorganischen Anionen, wie beispielsvjeiss Acetat^ Borat-, Bromid-, Chlorid-,Citrat-^Tartrat-, Bi sulfat-., Bisulfit-,Sulfat-,Phosphat- oder Succinatanionen, enthalten.

Die erfindungsgemäß verwendbaren Polymeren lassen sich durch Polymerisation von Diallyldialkylamrnoniumchlorid oder -bromid oder eines anderen geeigneten monomeren Diallylammoniumsalzes unter Verwendung eines fre£ radikale zur Einleitung der Polymerisation bildenden Katalysators, z.B. eines Peroxids - gewünschtenfalls - unter Verwendung einer Anionen-.austauscher-säule zum Austausch des Anions herstellen, wie dies in den USA-Patentschriften 3 288 770 und J 412 019 be- ■ schrieben ist, . . .-

Wenn ein Polymeres mit einem Chloridanion in einer wässrigen Losung oder in einer kosmetischen Grundlage mit Salzen anderer Anionen gelöst wird, enthält selbstverständlich die erhaltene Lösung "beide Anionen, wobei jedes bis zu einem gewissen Ausmaß mit den quaternären Ammoniumgrupperi des Polymeren vergesellschaftet ist. In der Regel spielt es erfindungsgemäß keine Rolle, ob das ein besonders zwecktnässiges Anion oder eine Kombination von Anionen aufweisende Polymere vor seiner Vermischung mit einer kosmetischen Grundlage in reiner Form dargestellt wird oder ob die gewünschten Anionen in die kosmetische Grundlage in Form anderer Salze eingeführt werden. In der Regel ist es am zweckmäßigsten,' das billigste verfügbare Salz des Polymeren ohne Rücksicht auf dessen Anion zu verwenden und die gewünschten Anionen in Form anderer weniger teurer Salze zuzusetzen. Kosmetische

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Grundlagen enthalten bekanntlich die verschiedensten nichttoxischen Anionen, von denen eine größere Anzahl bereits genannt wurde. . ... .

Vorzugsweise wird erfindungsgemäß ein Polymeres eines Diallyl dimethylammoniumsalzes, d.h. ein Polymeres mit wiederkehrenden Einheiten der angegebenen Formel, worin A und B Methylgruppen darstellen, bei welchem sämtliche Einheiten identisch sind, verwendet.

Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher veranschaulichen. .

Beispiel 1

Es wurde eine übliche Lotiongrundlage für ein Mittel zum Geraderichten bzw. Glätten bzw. Entkrausen von Haar hergestellt. Die Lotiongrundlage besaß folgende Zusammensetzung:

Bestandteile	Gewichts-%
Ammoniumbisulfit	10,0
Harnstoff	15,0
Isopropanol	4,0
Hydroxyäthylc e1IuIose	1,0

Ammoniumhydroxid bis zum
pH-Wert 7^1 mit Wasser
■'.. ' aufgefüllt auf 100,0 ;

Zu einem Teil der erhaltenen Lotiongrundlage wurden 0,5 Gewichtsprozent eines Polymeren von Diallyldimethylammoniumchlorid in Form einer 40 gewichtsprozentigen wässrigen Lösung, mit einer Viskosität von etwa 12 500 Centipoises zugegeben. Hierauf wurden Proben der Lotions mit und ohne Polymerzusatz zur Behandlung der Kopfhaare verschiedener Testpersonen unter identischen Bedingungen verwendet. Hierbei wurde die jeweilige Testlotion auf sauberes Haar aufgebracht, worauf der Kopf der jeweiligen Testperson 20 min lang mit einem Turban bedeckt, hierauf weitere Lotions zugegeben und schließlich der Kopf der Testperson weitere 20 min lang mit einem Turban bedeckt wurde. Anschließend wurde mit Wasser^gespült, ein Neutralisationsmittel in Form einer 4,5-5&g3iir.Wassri-

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gen lösung von Natriimsesquicarbonat, Dihydrat appliziert und schließlich nochmals mit Wasser gespült. Es zeigte sich, daß das mit der polymerhalt igen Lotipji behandelte Haar weich und. glänzend war und sich sowohl in trockenem als auch feuchtem Zustand leicht kämmen lie$. Im Gegensatz dazu, fühlte sich das mit der polymerfreien Lotion behandelte Haar rauh an und ließ""sich nur schwierig kämmen. Der- Untsrschiedwar auch noch nach 4 Wochen und mehrmaligem Snampunieren deutlich zu erkennen. Bereits bei Verwendung von 0,05 %des Polymeren und auch bei Verwendung von 2,0 fb des Polymeren waren sehr ähnliche Ergebnisse zu verzeichnen.

Entsprechende Ergebnisse wurden auch erhalten, wenn auf das Haar vor dem.Äpplizieren der Neutralisationsmittellösung (bei dem geschilderten Vorgehen) eine 1-Gewichts-^ige Lösung des Polymeren in Wasser .getrennt aufgebracht wurde. Hierbei wurde die Lösung etwa 5 min lang auf das Haar einwirken gelassen, bevor die Neutralisationsmit^ellÖsung appli· ziert wurde.

Ss hat sich gezeigt _s daß (selbst) ciio Anwesenheit relativ großer Mengen anorganischer Salze* wie sie üblicherweise in kosmetischen Grundlagen'Verwendung finden, z.B. Natriumkarbonat, Natriumsulfatj Natriumphosphat oder Natriumtripolyphosphat, keinen oder einen höchstens geringfügigen Einfluß auf .die Konditioniersigenschaften einer 1O-Gewichts- ^igen wässrigen Lösung eines Polymeren von Dialljlciimethylammonlumchlorid, das in Form einer 40-Gewi.cnts-£>ie_Jön wässrigen Lösung eine Viskosität von 5000 cos aufweist, ausübt. Entsprechend der Ergebnisse waren im Falle einer 1 Oxigen Lösung eines höher molekularen Polymeren derselben Art, das in Form einer 4o--$;igen wässrigen Lösung eine Viskosität von 1j50 000 cps aufweist, zu verzeichnen.

Beispiel 2

Ähnliche Ergebnisse wie in Beispiel 1 wurden erhalten» wenn 2 Gewichts-$ desselben Polymeren anstatt in der Glättungs-

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lotion.in der iieutralisations lösung "gelost wurden»

Beispiel ~'j . . ■"■"■""

ßs wurae einy Lotiongrundlage zum Wellen von Haar herge-S^-GSlIt. Die Lotiungruiidlage besaß folgende Zusammensetzungi

Bestandteile	Gewichts."^
Anmioniumthio^lykolat -.	...7,8 ; "
Diisuuropanolamiii -	6,7 -
Palyoxyathyleno^y.propyien- moiiüsöearat ' -.-.-.	0,5 ^:
Parfüm ■ - - .	' 0,125

rait Kasser aufgefüllt auf. 100,0

π-Teil der erhaltenen .Lotiongrundlage wurde, mit 0,5 Ge- i

wichts-J^ des in Beispiel 1 verwendeten. Polymeren versetzt. Hierauf wurden.Proben der Lotion mit und ohne Polymerzusatz zur Behandlung aes Kopfhaares verschiedener Testpersonen unter iaciitisühen Bedingungen, verwendet. Hierbei würde die Lotion auf vorher,;sciiaia_i.v:i4örtes Haar: appliziert, hierauf das "Haar auf Lockenwickler -aufgedreht> weitere. Lotion auf das Haar appliziert und darf 15 min lang belassen, hierauf mit Wasser gespült, .und schließlich das. Haar JO'-" min lang mit einem Turban.bedeckt in Rühe gelassen. Daran anschließend wurde auf das auf den. Lockenwickler aufgedrehte Haar ein - vf ' Neutralisationsmittel,, bestehend- aus einer wässrigen Lösung *^!; * mit 1,2--% Wasserstoffperoxid und 0,05 % Steary!dimethyl- '*»\* bensylammoniumonlori'd, aufgebracht, worauf das Haar von . ■ /■ ' . ?,^* den -Lockenwicklern abgewickelt und erneut:mit Neutralisa- f$~, -< tionsrnittel behandelt wurde« Das· mit der poiymerha.ltigen . W-'^" Lotion gewellte Haar w;är .weich und glänzend und-ließ sich - Φ,/-' sowohl in feuchtem .als auch..in.-trockenem Zustand leicht .> ■' kämmen. Im Gegensatz dazu war das mit der anderen Lotion *.-*-* gewellte Haar rauh, .ließ vsiefi nur schi^ierig kämmen und wur- w''" de leicht wirr. Der deutliche Unterschied in der Konditio- '■; ' nierung bzw» ixi den Oberflächeneigensehaften der Vergleichs- '*'' haare war auch noch festzustellen, nachdem beide lest- .,-"- ·

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personen 6 mal nacheinander ihr Kopfhaar schampuniert hatten.

Entsprechende Ergebnisse wurden erhalten, wenn das Polymere wie in Beispiel 2 - anstatt in der Lotion in der Neutralisationsmittellösung gelöst oder wenn das Polymere in Form einer wässrigen Lösung vor der Neutralisation getrennt auf das Haar appliziert wurde.

Beispiel 4

Es wurde ein das Polymere von Beispiel 1 enthaltendes Haarbleichmittel zubereitet, in dem ein Volumenteil der Rezeptur A und 2 Volumenteile der Lösung B mit 10 Volumenteilen einer 6 ^igen wässrigen. Wasserstoffperoxidlösung gemischt wurden. Die Rezeptur A und die Lösung B besaßen folgende Zusammensetzungen:

Zubereitung A

Bestandteile	Lösung B	Bestandteile	Gewicht s -fo
Ammoniumpersulfat	Ölsäure	80,0
Natriums!iikat	Ammoniumhydroxid (29$)	15,0
Natriumlaury!sulfat	Isopropanol	5,0
	Polymer von Beispiel 1	100,0
Octylphenoxypolyäthoxyäthanol
Wasser	Gewichts-^
35,0
11,0
15,0
4,0
15,0
20,0

100,0

Das Bleichmittel wurde auf das Haar appliziert und je nach der gewünschten Bleichung ^O - 90 min lang dort belassen. Nach dem Abspülen und Schampunieren des jeweiligen Kopf-

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haares zeigte dieses denselben hervorragenden Zustand, wie ihn die Testhaare der vorherigen Beispiele zeigten. Im Gegensatz dazu war das.mit einem polymerfreien Bleichmittel gebleichte Haar unansehnlich und in einem unerwünschten Zustand.

Beispiel 5. ;

Es wurde ein das Polymere von Beispiel 1 enthaltendes Haarfärbemittel hergestellt, indem eine 6$ige wässrige Wasserstoffperoxidlösung mit einem gleichen Volumen einer Lösung der folgenden Zusammensetzung:

Bestandteile Gewichts-^

Ölsäure	20,0
Ammoniumhydroxid (29$)	■7,6.
OctylphenaxypQlyäthoxyäthanol	20,0
Isopropanol	18,0
Polymer von Beispiel 1	5,0
Ethylendiamintetraessigsäure	0,05
Natriumsulfit ·	0,05
p-Phenylendiamin	0,1
Resorzin	0,02
mit Wasser aufgefüllt auf	100,0
- - gemischt wurde.

Das erhaltene Haarfärbemittel wurde auf das Haar appliziert und etwa 20 min lang darauf belassen, worauf das Haar mit Wasser gespült und sehampuniert wurde. Der Zustand und das Aussehen dieses Testhaares waren deutlich besser als der Zustand und das Aussehen eines mit einem entsprechenden, jedoch polymerfreieh Färbemittel behandelten Testhaares. Die Unterschiede in Zustand und Aussehen waren ebenso deutlich wie in den vorhergehenden Beispielen.

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Beispiel 6

Es wurden verschiedene Shampoogrundlagen verschiedener üblicher Typen hergestellt. Diese enthielten wechselnde Mengen des Polymeren von Beispiel 1 in Korabination mit verschiedensten Reinigungsmitteln als jeweils wesentlichstem aktivem Bestandteil. Hierbei handelte es sich einmal um ein synthetisches anionisches Reinigungsmittel, ein nicht-ionisches Reinigungsmittel und Seife. Schließlich wurde auch noch ein Spesialshampoo mit einem Reduktionsmittel neben dem Polymeren zubereitet. Die Zubereitung der einzelnen Shampoos erfolgte nach folgenden he; ze ρ türen:

Shampoo A (^nionisches Shampoo)

χ Bestandteile Gewichts-fo

Natriurncocomethyltaurid 12,50

Laurinsäurediäthanolamin-Kondensat 6,25

Laurylalkohol 1,20

Polymer von Beispiel 1 - 0,5-2,0

Methylparasept 0,1

Polyoxy äthylerisorbitanmonocoleat 5.» 0

mit Wasser aufgefüllt auf 100,0

der pH-Wert wurde mit NaOH auf 8 eingestellt.

Shampoo B (Nicht—ionisches Shampoo) NonylphenylpoIyäthylenglykolather 8,0

•Methoxypolyäthylenglykol(550)-Kokosnuß-Fettsäureester 8,0

Sucrosmonococoat - 8,0

Blockpolymer (Kondansat aus Äthylenoxid, Propylenoxid. und Propylenglykol) 4,0 Polymer von Beispiel 1 . 1,0-10,0 mit Wasser aufgefüllt auf 100,0

pH-Wert 5,25

^ADQRiGiNAL.

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Shampoo C (Reduzierendes Shampoo)

Bestandteile ' Gewichts-%

Natriumsala eines Diearbonsäure-Kokosnuß-Derivats eines Cyeloimidins 5*0 Laurinsäuredi äthano lainlnkondens at .2,0 Ammoniumbisulfit - 19*0

Harnstoff · . . . 12,0

Polymer von Beispiel 1 ■ 0,5-1,0

mit Wasser aufgefüllt auf . 100,0.

Der pH-Wert wurde mit NHkOH auf 7,5 eingestellt.

Shampoo D (Shampoo auf Seifenbasis)

Kaliumoleat 7*7 j

Lauryldimethylaminoxid 3,8

Oetylpherioiiypolyäthoxyäthänol - - 5,8 Äthanol " ' ⁽ 8,8

Polymer von Beispiel t 1*0-3*0

mit Viasser aufgefüllt auf 100,0

In jedem !Falle v;aren die mit den aufgeführten Shampoo Zubereitungen schampunierten Testhaare in weit besserem Zustand als mit entsprechenden, jedoch polymerfreien Zubereitungen schampunierte Testhaare.

Beispiel 7

Es wurde eine das Polymere von Beispiel 1 enthaltende Ra- a siercreme der folgenden Zusammensetzung:

Bestandteile - Gewichts-^

Natriumcocomethyltaurid 5*00

Polymer von Beispiel 1 2,0

Polyoxyäthylensorbitanmono^oleat 6*0 Laury!alkohol 1,0

Natriumlauroylsarcosinat 1,0

Glyzerin 1,0

Laurinsäurediäthanolaminkondensat .5*0

Parfüm , ■ 0,25

mit Wasser aufgefüllt auf ..._:;. ^^100^0 Der pH-Wert wurde mit NaOH auf 8 eingestellt.

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zubereitet.

Die Zubereitung wurde mit 10 Gewichts-^ eines üblichen fluorierten, flüssigen Treibmittels in einem üblichen Druckbehälter untergebracht. Wenn diese Zubereitung von Frauen zum "Rasieren" ihrer Beine verwendet wurde, fühlte sich danach die Haut glatter und angenehmer an als bei Verwendung einer entsprechenden, jedoch polymerfreien Rasiercreme.

Beispiel 8

Es wurden verschiedene Haarpflegemittel nach folgenden Rezepturen hergestellt:

Haarpflegemittel A Bestandteile Gewichts-^

Polymer von Beispiel 1 0,75

N-Lauryl/Myristyl-zi-aminopropionsäure 2,75

Polyoxyäthylensorbitanmonolaurat 0,50

Polyoxyäthylensorbitanmonooleat . 2,00

Parfüm 0,50

mit Wasser aufgefüllt auf 100,0

Der pH-Wert wurde mit NaOH auf 8 eingestellt.

Haarpflegemittel B

Polymer von Beispiel 1 . 1,5

Polyoxyäthylensorbitanmonooleat 0,5

Polyoxyäthylen(20)-cetylather 1,0

Parfüm . 0,5

mit Wasser aufgefüllt auf 100,0 der pH-Viert vmrde mit HCl auf 7 eingestellt.

Haarpflegemittel C Polymer von B-ispiel 1 2,0

Acetyliertes PoIyoxyäthylenderiνat von

Lanolin (10 Mole Ithylenoxid) 0,25

Parfüm 0,10

TreTbrifittel A+ 50,00

mit Alkohol aufgefüllt auf 100,0

+Mischung aus 10 Gewichts-Jg Isobutan, 45 Gewichts-jS-Trichlormonofluorinethan und 45 Gew. -% Dichloruifluormethan.

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Die Haarpflegemittel (Conditioners) Λ und B wurden in üb-

sie'. .

Iieher W--ise appliziert, inaem ganz einfach auf das-fauchte Haar gegossen una durch dieses hindurchfließen gelassen wurden. Das Haarpflegemittel C wurde in einem üblichen Druckbehälter untergebracht. Das Haarpflegemittel C wurde-sowohl auf feuchtes als auch auf broekenes Haar appliziert und zwar beides Mal mit und ohne-Nachspülen mit Wasser.

In jedem Falle fühlte sich das Haar deutlich weicher an und ließ sich leichter kämmen, und zwar sowohl in feuchtem als auch in trockenem Zustand. Dieser Zustand hielt selbst nach dem Sehampunieren lange an. Ähnliche polyinerfreie"Zubereitungen, und zwar auch solche,denen übliche nicht-polymere, quaternäre Ammoniumverbindungen zugesetzt - wurden, führten lediglich zu einer geringfügigen und rasch vergänglichen Verbesserung des' 'Aussehens und des Zustandes des damit behandelten Haares. Daneben führten die üblichen quaternär eh Verbindungen enthaltenden Zubereitungen zu einer übermäßigen Aufweichung der Haarfasern, während die erfindungsgemäßen kosmetischen Zubereitungen die. natürliche Elastizität des Haares noch erhöhten. .

B-ispiel 9 _:

Übliche Perlbäuer neigen dazu, die Haut auszutrocknen. Dies ist darauf zurückzufuhren, daß die besten Sehaurabildner gleichzeitig die Haut entfetten. Es wurde ein übliches Perl- oder Schaumbad zubereitet, dem eine geringe Menge ties Polymeren von Beispiel 1 zugesetzt wurde. Die Perl- oder Schaumbadzubereitung besaß folgende Zusammensetzung;

BADQRtGiKAt

109837/1712 ^;

-1α-

20 ,	'-
	5
	O
h,	O
	υ
1OC,

Bestandteile Ge-,iohts-^

Tri äthänolaminlaury!sulfat Laurinsäurediäthanolaminkonuensat Polymer von Beispiel 1 Polyoxyäthylensorbitanmonooluat Parfüm

mit Wasser aufgefüllt auf

Der pH-Wert wurde mit HCl auf 3 eingestellt.

Wurde diese Zubereitung in üblicher V/eise verwendet, so zeigte es sich, daß die Haut in einem wünschenswert wei chen und angenehmen Zustand verblieb.

Beispiel 10

Eine einfache Lösung von 0,5 - 2,0 Gewichts-^ des von Beispiel 1 in einer Mischungaus-etwa gleichen Gewichtsteilen Wasser und Ethanol^aUr aas Haar appllziert werden, um es in einer gewünschten Form zu fixieren, wenn hierauf das Haar, beispielsweise durch Kämmen, in eine andere Laggebracht wird, blättert das Polymere nicht ab, sondern"' bleibt vielmehr fest an aen Haarfasern haften, wobei s's diesen den in den vorherigen Beispielen geschilderten wünschenswerten Zustand verleiht. Wenn eine solche Lösung aic Haarfestiger verwendet wird, kann sie in üblicher bekannter V/eise entweder auf trockenes oder wasserfeuchtes Haar appliziert werden. Dies kann auch durch Aufsprühen der Lösung aus einer Sprühdose bewerkstelligt werden.

Auch beim Aufbringen einer bloßen wässrigen Lösung des Polymeren auf das Haar lassen sich, wie dies am Ende von Beispiel 1 bereits erwähnt wurde, ähnlich günstige Ergebnisse erhalten. Der pH-Wert einer solchen wässrigen Lösung liegt in der Regel bei etwa 5> ! . Sr lä.-:.ü sich jedoch ohne nennenswerte Beeinträchtigung der Ergebnisse auch auf einun beliebigen Wert zwischen 1,5 und 11,5 «instölLen. Ferner kann auch gegebenenfalls ein Foon oder eine Trockenhaube

BAD OWCMNAL

10 9 8 3 7/1712

verwundet.werden, wenn eine rasche Konditionierung und Festigung des Haares erreicht und die· Dauerhaftigkeit uerj angestrebten Effekts erhöht werden sollen.

Beisuiel 11

Eine übliche Haarcrenie, die auf das Aussehen und den Zustand des Huarerj lediglich einen vorübergehenden Einfluß hat und leicht durch Scham punier en" aiASgewaschen Xverden kann, vrarde dui^eh einarbeiten aes Polymeren- von Beispiel 1 modifiziert. Die hierbei erhaltene Haarcreme besaß folgende Zusammensetzung:

Bestandteile - ■ . Gewlchts-fo

GIyzerylmonostearat 8,0

Walrat ;,0

Kont-^rvieinuigsmittel ■ 0,5

- Polymer von Beispiel 1 0,5 ·

Parfüm 0,5

Polyätjio::ylierte quaternäre Ammoniumsalze von KokosnuiBfettsäuren 1,0

mit Wasser aufgefüllt'auf , 100,0*

Die erhaltene Harr- odex" Frisiercreme besaß eine deutlich stärkere und anhaltendere Konditionierwirkung auf das Haar (auf welches sie appliziert wurde). Diese Wirkung zeigte sich auch noch nach dem Schampunieren.

Beispiel 12

10 Gewichts-iS (bezogen auf den Feststoff gehalt des Seifenstücks) eines wasseriösliehen, hochmolekularen Polymeren von Diallyldiäthylammoniumchlorid wurden mit einem Stück · einer neutralen, qualitativ hochwertigen Natriumseife mit mittlerem Tater gemischt. Das im vorliegenden Falle verwendete Polymere besaß wiederkelrrende Einheiten der angegebenen Formel, worin A und B jeweils Ä'thylreste darstellten. ■■ . . ■ -

BAD OfHGINAL

109837/1712 ■ ^,,,,m c*fc_fl.

Die Dichte j die Gl^i of ähigkdt und das Volumen von unter Verwendung des polymerhaltigen Seifenstücks hergestellten Seifenwasser!! waren deutlich besser als die von unter Verwendung eines entsprechenden, jedoch polymerfreien Seifenstück^ hergestellten Seifenwässern. Wenn die polymerhaltige Seife zürn Haarewaschen verwendet wurde, wiesen die damit behandelten Haare ein deutlich besseres Aussehen und einen deutlich besseren Zustand auf.

Entsprechende Ergebnisse wurden bei Zugabe von 1O-Gewichts-f& des Polymeren zu einem synthetischen Seifenstück, bestehend aus einer Mischung aus einem Kaliumsalz eines lang-kettigen Alkylsulfats,_; einer Natriumseife, einer hydratisieren Magnesiumseife und Natriumchlorid, erhalten.

Die in den vorherigen Beispielen erwähnten speziellen Polymeren von Diallyldimethylarnmoniumchlorid und Diallyldiäthylammoniumchlorid können durch verschiedene andere, in den USA-Patentschriften 3 288 770 und 3 412 0I9 beschriebenen Homo- und Mischpolymeren ersetzt werden. Besonders gut geeignet sind ein Homopolymeres von Methyl-beta-propionamidodiaHylammoniumchlorid, ein Mischpolymeres aus einer 75 zu 25 Gewientsmischung von Dimethyldiallylammoniumchlorid und MethyldodecyldiäUylarnmoniumchlorid sowie . ein Mischpolymeres aus einer 50 : 50 Gewichtsmischung dieser Monomeren, Diese Homo- und Mischpolymeren lassen sich in den kosmetischen Zubereitungen der vorhergehenden Beispiele mit nahezu gleichem Erfolg (wie die aa.0 verwendeten Polymeren) einsetzen.

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Claims

P at ent ans pr lic he

.. Kosmetische Zubereitung zur Anwendung auf et*« Haut und Haare, dadurch gekennzeichnet, daß sie in der kosmetischen Grundlage ein hochmolekulares, wasserlösliches quaternäre Ammoniumgruppen aufweisendes Polymeres mit in der Molekülkette enthaltenen Einheiten der Formel .

A B

: m

H₂

CH₂

_ CR CR -

ca.

worin bedeuten:

R ein Wasserstoffat am oder einen Methylrest und

A und B einzeln jeweils Alkylreste mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, kurzkettige Hydroxyalkylreste oder kurzkettige Alkylreste mit endständigen Ami doresten oder zusammen piperidinyl- oder Morpholinylreste

enthält,
2. Zubereitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, -daß sie ein Polymeres mit Einheiten der angegebenen Formel enthält, worin A und B jeweils Methylreste dar stellen.

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-22·
3. Zubereitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß sie ein Polymeres mit Einheitan üer angegebenen Formel enthält, worin A und B jev/eils Äthylreste darstellen.
4. Zubereitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die kosmetische Grundlage 0,5 bis 20 Gewichts-^' eines Netzmittels enthält.
5· Zubereitung nach Anspruch 4, üadurch gekennzeichnet, daß sie ein Polymeres mit Einheiten der angegebenen Formel enthält, worin A und B jeweils Methylreste darstellen.
6. Zubereitung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet-, daß sie ein Polymeres mit .Einheiten der angegebenen Formel enthält, v.'orin A und B jev/eils A'thylrestc; ciarsteilen. " ·
7· Zubereitung nach hinein der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die kosmetische Grundlage aus einem Shampoo besteht.
8. Zubereitung nach einem der Ansprüche 4 bis C₃ uadurch gekennzeichnet, daß die kosmetische Grundlage aus einer Lotion zum Wellen oder Glätten von Haar besteht.
9. Zubereitung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, aadurch gekennzeichnet, daß die kosmetische Grundlage aus einem Haarf äi'bemitte 1 besteht.
10. Zubereitung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die kosmetische Grundlage aus einer Rasiercreme besceht.

ι ir- TiVfF

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BAD

P 21 09 081.3-²M - - <·5 -21. April 1971 The Gillette Company -

Neue Patentansprüche 11 und 12
11. Verwendung einer kosmetischen Zubereitung nach einem der vorhergehenden Ansprüche zum Ändern der Oberflächerieigenschaften von Haut und Haaren.
12. Verwendung nach Anspruch 11 zusammen mit einem flüssigen Treibmittel in einem Druckbehälter.

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