DE2109004B2 - Zeitsperr- und zaehleinrichtung fuer lastschalter von transformatoren - Google Patents

Zeitsperr- und zaehleinrichtung fuer lastschalter von transformatoren

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DE2109004B2 DE19712109004 DE2109004A DE2109004B2 DE 2109004 B2 DE2109004 B2 DE 2109004B2 DE 19712109004 DE19712109004 DE 19712109004 DE 2109004 A DE2109004 A DE 2109004A DE 2109004 B2 DE2109004 B2 DE 2109004B2
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    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
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Description

Die Erfindung betrifft eine Zeitsperr- und Zähleinrichtung für Lastschalter von Transformatoren oder Drosseln zum Schutz der Lastschalter gegen thermische und mechanische Überlastung unter Verwendung von von jedem Lastschalter bei jedem Schaltvorgang abgegebenen Impulsen.
Lastschalter von Transformatoren dienen zur unterbrechungslosen Änderung der Sekundärspannung während des Betriebes. Zu diesem Zweck erhält eine Wicklung Anzapfungen, die je nach der Stufenstellung des Lastschalters mit dem Ausgang verbunden werden. Beim Umschalten von einer Stufe zur anderen würde. wenn keine besonderen Maßnahmen ergriffen wurden, entweder eine kurzzeitige Unterbrechung des Stromflusses eintreten, oder aber es würde ein Teil der Wicklung kurzgeschlossen. Beide Vorgänge sind nicht zulässig. Aus diesem Grunde werden beim Umschalten kurzzeitig Überschaltwiderstände eingeschaltet, durch die der Stromfluß aufrechterhalten und ein Kurzschluß eines Wicklungsabschnitts verhindert wird.
Wegen der nur kurzzeitigen Belastung dieser Überschaltwiderstände können sie, verglichen mit Widerständen für Dauerbelastung, erheblich unterdimensioniert werden, da nach einem Umschaltvorgang meistens lange Abkühlungspausen folgen.
Die Schaltkontakte der Lastschalter sind ebenfalls großen Beanspruchungen durch Schaltlichtbögen ausgesetzt, so daß ihre Lebensdauer und die des Isolieröls, in das sie eingebettet sind, begrenzt ist.
In Drehstromnetzen, die mit einer möglichst gleichmäßigen Spannung betrieben werden, kommen pro Zeiteinheit — z. B. pro Tag — nur relativ wenige Umschaltungen um wenige Stufen vor, da bereits von den Kraftwerken her die Spannung beeinflußt werden
kann. Daher sind zur Überwachung der Lastschalter keine besonderen Einrichtungen notwendig. Höchstens werden Schaltspielzähler vorgesehen, nach deren Stand die Überholung des Lastschalters vorgeplant wird. (Trafo Union Druckschrift TU 42.7,01/4.70).
Es ist schon eine Schutzanordnung für insbesondere unterbrechungslos schaltende, mit Überschaltwiderständen versehene Schaltapparate bekannt, bei der der oder die Überschaltstromkreise mittel- oder unmittelbar mit einem verzögerten Relais verbunden sind, das ein Signal oder einen Auslösebefehl abgibt, wenn die Überschaltzeit einen bestimmten Wert übersteigt (DT-AS 10 37 001).
Völlig andere Verhältnisse liegen dagegen bei
gtomrichtertransfonnatoren vor, besonders, wenn sie fOr Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragungen
(HGÜ) eingesetzt werdea Hier ist durch die Spannungsregelung der HGÜ mit häufigeren automatischen Verstellbefehlen zu rechnen, in deren Verlauf auch eine größere Zahl von Schaltstufen durchlaufen wird. Daher muß damit gerechnet werden, daß die thermische Belastungsgrenze der Überschaltwiderstände erreicht oder überschiltten werden kann und daß die höchstzulässigen Schaltspielzahl der Lastschalter beim Einsatz in w HGÜ-Anlagen erheblich früher erreicht wird.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Einrichtung zu schaffen, mit der es möglich ist, thermische Überlastungen der Überschaltwiderstände zu vermeiden, die Gesamtzahl der unter Last ausgeführten Schaltspiele zu zählen und Warn-, Alarm- und gegebenenfalls Stopsignale abzugeben, wenn die Zahl der zulässigen Schaltspiele erreicht ist Außerdem soll die Einrichtung dazu dienen, die Zahl der Verstellbefehle, die von der Spannungsregelung her abgegeben werden, zu begrenzen.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht bei der eingangs genannten Einrichtung darin, daß die Lastschalter mit einem Binärzähler verbunden sind, dem die Impulse der mit einem Verstellbefehl ausgeführten Schaltspiele eines Lastschalters zugeführt werden, daß an seinen Ausgängen Auswerteglieder vorgesehen sind, die in Abhängigkeit von seinem Inhalt nach dem Ende des Verstellbefehls verschiedene Zeitstufen auswählen, die den Lastschalter für eine bestimmte Zeit für jede weitere Betätigung sperren, daß sich die Länge der verschiedenen Sperrzeiten nach dem erforderlichen Abkühlungszeiten der Überschaltwiderstände richtet und daß ein Schaltspielzähler vorhanden ist, der die absolute Zahl de. ausgeführten Schaltspiele zählt.
Die Erfindung wird im folgenden mittels Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel erläutert. Ein Gleichrichtertransformator für eine HGÜ-Anlage soll siebenundzwanzig Schaltstufen haben. Die überschaltwiderstände seien so dimensioniert, daß nach Durchlaufen aller Schaltstufen eine Abkühlungszeit von ca. 15 Minuten erforderlich ist. Die thermische Grenzbelastung geht aus der Kurve in F i g. 1 hervor, in der die Abkühlungszeit über der zusammenhängend durchlaufenen Schaltstufenzahl aufgetragen ist. Im Beispiel sollen vier verschiedene Abkühlungszeiten geschaffen werden, die bestimmten Schaltstufenzahlen zugeordnet sind. So soll in der Zeitstufe I bei einer bis sieben zusammenhängend — d. h. bei einem Verstellbefehl — durchlaufenen Schaltstufen eine Abkühlungspause von 2,5 Minuten eingehalten werden. In der Zeitstufe II, die von acht bis fünfzehn zusammenhängend durchlaufenen Schaltstufen reicht, soll die Abkühlungspause z. B. 5 Minuten betragen. Die Zeitstufe Ui umfaßt die zusammenhängend durchlaufene Schaltstufenzahl von sechzehn bis dreiundzwanzig. Sie verursacht eine Abkühlungspause von ca. 10 Minuten. Werden mehr als dreiundzwanzig Schaltstufen zusammenhängend durchlaufen, dann tritt die Zeitstufe IV in Aktion, die eine Abkühlungspause von 15 Minuten bewirkt. Selbstverständlich kann die Zahl der Zeitstufen ebenso wie die Zeiten der Abkühlungspausen von Fall zu Fall verschieden gewählt werden. Aus wirtschaftlichen Gründen sollte sie jedoch nicht zu hoch angesetzt werden. 6S
In F i g. 2 ist der schematische Aufbau der Einrichtung anhand eines Blockschaltbildes dargestellt. Auf der ι oitiinor l kommt ein Vorbereitungssignal an, wenn ein Verstellbefehl für den Lastschalter 2 gegeben wird und der Leistungsschalter auf der Primärseite des Transformators eingeschaltet ist Falls es sich um einen Transformator in einem Drehstromnetz handelt, muß auch der eingeschaltete Leistungsschalter auf der Sekundärseite mit einbezogen werden, und zwar so, daß bereits bei einem eingeschalteten Leistungsschalter die Zeitsperr- und Zähleinrichtung vorbereitet wird. Aus diesem Signal ist nicht zu entnehmen, wie viele Schaltstufen durchlaufen werden sollen.
Am Lastschalter ist ein Impulskontakt 3 vorhanden, der unabhängig von der Steuerrichtung bei jedem Umschaltvorgang von einer Stufe zu einer anderen einen Impuls abgibt Jeder einzelne Umschaltvorgang kann etwa drei bis fünf Sekunden dauer.).
Die Impulse gelangen über die Leitung 4 zum Binärzähler 5, der durch ein Signal auf Leitung 1 zum Zählen vorbereitet ist Da es sich um sehr langsame Vorgänge handelt, können der Binärzähler 5 und alle anderen Einrichtungen sowohl mit den Mitteln der Relaistechnik als auch mit Halbleiterbauelementen oder aus einer Kombination beider aufgebaut werden.
Wenn der Verstellbefehl beendet ist, sind z. B. sieben Schaltstuftn durchlaufen worden, so daß der Binärzähler die Zahl sieben gespeichert hat. Jetzt kann die Auswertung des Binärzählerinhalts beginnen. Entsprechend F i g. 1 sind vier Zeitstufen vorgesehen, die von den Auswertgliedern 6 bis 9 angeregt werden. Das Auswerteglied 6 spricht an, wenn im Binärzähler eine der Zahlen eins bis sieben gespeichert ist entsprechend der Zeitstufe 1. Das Auswerteglied 7 spricht an, wenn in Übereinstimmung mit der Zeitstufe II eine der Zahlen acht bis fünfzehn im Binärzähler gespeichert ist. Wenn eine der Zahlen sechzehn bis zweiundzwanzig im Binärzähler gespeichert ist, was dem Bereich der Zeitstufe UI entspricht, spricht das Auswerteglied 8 an und bei Zahlen von dreiundzwanzig bis sechsundzwanzig arbeitet das Auswerteglied 9 als zugehöriger Bereich der Zeitstufe IV. Jedes dieser Auswerteglieder enthält eine logische Oder-Verknüpfung, so daß sie in der Lage sind, bei den jeweils programmierten Zahlen im Bereich von 2.5 Minuten bis 15 Minuten anzusprechen. Damit wird in Abhängigkeit von der zusammenhängend durchlaufenen Schaltstufenzahl eine selektive Aufteilung in Zeitstufen vorgenommen. Eine einfache Zeitmessung würde hierfür nicht ausreichen, da bei den möglichen Toleranzen in der Arbeitsgeschwindigkeit der Lastschalter die notwendige Genauigkeit nicht gewährleistet werden kann.
Um die Auswerteglieder erst nach der Ausführung des jeweiligen Verstellbefehls zum Ansprechen zu bringen, wird das über die Leitung 1 gelieferte Signal für den Binärzähler 5 in negierter Form als Freigabesignal für die Auswerteglieder 6 bis 9 verwendet. Die Negierung dieses Signals wird durch die Umkehrstufe tO bewirkt.
Die Ausgänge der Auswerteglieder 6 bis 9 werden in der Disjunktion ti verknüpft und geben über die Leitung 12 ein Sperrsignal an den Lastschalter 2 ab. Solange auf dieser Leitung 12 das Sperrsignal ansteht, ist jede weitere Betätigung des Lastschalters gesperrt.
In diesem bisher behandelten Teil ist noch kein Zeitverhalten vorhanden. Dieses wird erst durch die im Nebenschluß liegende Zeitvorgabeeinrichtung eingeführt.
An den Ausgang jedes der Auswerteglieder 6 und 9 sind in der relaistechnischen Lösung die Zeitglieder 13 bis 16 angeschlossen, die auf die in F i g. 1 angegebenen
Sperrzeiten eingestellt sind. Nach Ablauf der jeweiligen Sperrzeit wird von dem zugehörigen Zeitglied über die Leitung 17 ein Löschsignal an den Binärzähler 5 gegeben, der daraufhin gelöscht wird. Damit verschwinden auch seine Ausgangssignale, so daß die Auswerteglieder in die Ruhelage zurückfallen. Als Folge davon wird die Betätigungssperre für den Lastschalter aufgehoben. Gleichzeitig fällt auch die Zeitgliedanregung fort, wodurch auch das Löschsignal für den Binärspeicher wieder verschwindet. Danach ist die Zeitsperreinrichtung wieder für einen neuen Verstellbefehl aufnahmebereit.
Eine Vereinfachung der Zeitglieder läßt sich beim Einsatz von Halbleiterbauelementen, mindestens für den Zeitgliedteil, erreichen. In diesem Fall sind nicht vier verschiedene Zeitglieder 13 bis 16 erforderlich, sondern — wie in F i g. 2a gezeigt — nur ein Zeitglied 18, dessen Eingang über zeitbestimmte Glieder 19 bis 22, z. B. Widerstände, mit den Ausgängen der Auswerteglieder 6 bis 9 verbunden sind. Die Funktionen der übrigen Einrichtungsteile bleiben davon unberührt.
Wie in F i g. 1 gezeigt ist, folgt auf eine Verstellung des Lastschalters um nur eine Stufe bereits eine Zeitsperre von 2,5 Minuten, obwohl mit Rücksicht auf die Temperaturbelastbarkeit der Überschaltwiderstände keine Wartezeit erforderlich wäre. Durch die Einbeziehung auch der ersten Schaltstufen in die Zeitsperreinrichtung wird erreicht daß eventuell kurz aufeinanderfolgende Verstellbefehle nicht alle ausgeführt werden. Erst nach einer programmierbaren Wartezeit, die mit der Sperrzeit der Zeitstufe 1 identisch ist. wird ein neuer Verstellbefehl vom Lastschalter angenommen. Ohne zusätzlichen Geräteaufwand wird damit eine Begrenzung der Verstellbefehle auf ein vertretbares Maß erreicht
Ferner ergibt sich dadurch die Möglichkeit, eine Abgrenzung der Spannungsregelaufgabcn zwischen dem Stromrichter-Transformator und der Umrichtersteuerung vorzunehmen. Diese Aufteilung geschieht in der Weise, daß Spannungsänderungen, die geringer sind als die Differenzspannung zwischen zwei Anzapfungen des Transformators, von der Spannungsregelung der Umrichter ausgeregelt werden. Größere Spannungsänderungen werden vom Lastschalter des Stromrichtertransformators ausgeregelt. Falls in der Sperrzeit nach einem Verstellbefehl eine erneute Spannungsänderung ausgeregelt werden muß, kann dies mit der Regeleinrichtung der Umrichter durchgeführt werden wobei sich allerdings auch die Blindleistung ändert.
Das häufigere Arbeiten der Lastschalter von StromrichtertraHsformatoren für HGÜ-Arfagen macht eine Registrierung der absoluten Schaltsptebahl des Lastschalters erforderlich. Bisher wurde höchstens mit mechanischen Zählwerken am Lastschalterantrieb gearbeitet. Wegen der gröBeren Scbaithäofigkeit und der möglichen Folgen beim Versagen tines Lastschalters infolge zu großen Kontaktabbrandes ist es zweckmäßig, die Ziii durch Zanlemrichtnng zu ergänzen, die die absolute SchaltspielzaH unter Last zählt und von sich ans bestimmte Warn* und AiaraaneiHge abgibt. i schagen bei abgeschaltetem Transformator sind in diesem Zusammenhang uninteressiert, weB durch sie prakäsch_ kern Verschleiß verursacht wirf. Ohne nennenswerte Änderung des Aufwandes kissen sich jedoch auch die • Leerschaftungen mitzählen.
Die Schaitspkl-Zahfcänrichömg muß so aufgebaut se», daß auch bei SpannuHgsausfäilen der ZähterinhaU nicht verlorengeht. Daher kommen für diese Aufgabe nur elektromechanische Zähler mit Markierkontakten oder aus Halbleiterbauelementen aufgebaute Zähler mit Haftspeicherverhalten in Frage.
In Fig.3 ist der schematische Aufbau einer elektromechanisch arbeitenden Schaltspiel-Zähleinrichtung dargestellt. Die höchstzulässige Schaltspielzahl betrage beispielsweise 80 000 Schaltspiele. Um eine rechtzeitige Lastschalterüberholung einplanen zu können. soll beispielsweise nach 50 000 Schaltspielen eine Warnmeldung abgegeben werden, die nach je 5000 Schaltspielen bis zur Gesamtzahl von 65 000 Schaltspielen wiederholt wird. Vom 70 OOOsten Schaltspiel ab soll dann in dem gewählten Beispiel eine Alarmmeldung abgegeben werden, die nach je 1000 Schaltspielen wiederholt wird.
Zu diesem Zweck werden fünf Dezimalzähler 23 bis 27 mit Markierkontakten für jede Dezimale in Reihe geschaltet (F i g. 3). Um nur echte Lastschaltungen zu zählen, muß auch der Leistungsschalter auf der Primärseite des Transformators eingeschaltet sein, wie bereits oben erläutert wurde, damit auf der Leitung 1 das Anregesignal anstehen kann. Ein nun folgender Zählimpuls, der auf der Leitung 4 ankommt, schaltet den ersten Dezimalzähler 23, der den Stellenwert »1« anzeigt. Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß nur Schaltspiele unter Last registriert, Leerschaltungen und Störimpulse dagegen unterdrückt werden.
Bei jeder zehnten Schaltung wird durch ein
Übertragungssignal ein Schaltimpuls an den Dezimalzähler 24 gegeben, der den Stellenwert »10« anzeigt. In entsprechender Weise werden die Dezimalzähler 25 bis 27 angesteuert, die jeweils einen um eine Zehnerpoten/ höheren Stellenwert besitzen als der vorhergehende Zähler.
Für die Warn- und Alarmmeldungen werden dem gewählten Beispiel gemäß die Markierkontakte der Zähler 23 bis 25 für den Wert »Null« benutzt. Beim Zähler 26 wird der Wert »Fünf« für die Warnmeldung verwendet während alle Werte von »Null« bis »Neun« für die Alamnmeldung herausgeführt sind. Am Zähler 27 schließlich sind die Markierkontakte für die Werte »Fünf« und »Sechs« für die Warnmeldung und der Markierkontakt für den Wert »Sieben« für die Alarmmeldung durchgeschaltet. Darüber hinaus kann der Wert »Acht« für besondere Zwecke, z. B. generelle Sperrung des Lastschalters, durchgeschaltet sein.
Im Programmierfeld 28 werden nun die für die Warnmeldungen vorgesehenen Markierkontakte der Zähler 23 bis 27 so durchgeschaltet, daß beginnend mit dem 50 OOOsten Schaltspiel — nach je 5000 weheren Schaltspielen bis zum 65 OOOsten Schaftspiel über den Aasgang 29 eine Warnmeldung abgegeben wird, alsc insgesamt vier Meldungen.
In dem wie das Programmierfeld 28 aufgebauter Programmierfeld 30 werden die Markierkontakte fin Alarmmeldungen in der Weise durchgeschaltet daß mi dem 7Ö OOOsten Schaltspiel beginnend nach je KXX Schaltspielen eine neue Alarmmeldung bis zun
Co 79 OGOsten Schaltsptel aber den Ausgang 31 abgegebei wird.
Bean 80 OOOsten Schaltspiel kann durch den ent den Sperraosgang 12 parallelgeschalteten entsprechen! belegten Ausgang 32 des Dezimalzähfers 27 ep
«5 Dauersperrbefehl über die Leitung 33 an den Lastschal ter 2 abgegeben weiden, der jede weitere Verstelluni
In Fig. 4 ist eine jnit Halbleiterbauelemente
arbeitende Schaltspiel-Zähleinrichtung schematisch dargestellt, die besonders im Zusammenwirken mit einer aus Halbleiterbauelementen aufgebauten Zeitsperreinrichtung vorteilhaft ist. Sie ist aus Gründen der Übersichtlichkeit für einen Binärcode ausgelegt, jedoch kann auch ein anderer Code, z. B. Oktalcode, verwendet werden, der den Zähler- und Speicheraufwand reduziert.
Diese Zähleinrichtung arbeitet so, daß in ihr nach der Durchführung eines Verstellbefehls der Inhalt des Binärzählers 5 der F i g. 2 zu dem Inhalt des Gesamt-Schaltspielzählers addiert wird.
Über die Leitungen 33 werden die jeweiligen Zählerinhalte des Binärzählers 5 in Fig.2 als erster Summand auf den Volladdierer 34 geschaltet. Die Stellenzahl dieses Addierers ist nur so groß, daß er den Binärwert der maximalen Verstellmöglichkeit des Lastschalters verarbeiten kann. Im gewählten Beispiel mit siebenundzwanzig Schahstufen also den Binärwert 24, was fünf Stellen im Addierer bedeutet.
Der eigentliche Schaltspielzähler besteht aus den beiden Hälften 35 und 36. Da die Hälfte 35 selbst nicht zählen muß, sondern ihren Inhalt immer von dem vorgeschalteten Volladdierer 34 erhält, kann sie aus einfachen Speichergliedern aufgebaut sein. Im folgenden wird dieser Zählerteil als Zählerspeicher 35 bezeichnet. Dem Volladdierer 34 entsprechend besteht er aus fünf Teilspeichern. Alle anderen Stellen, im Binärcode .zwölf, um bis 80 000 zählen zu können, befinden sich im Zählerteil 36.
Jeder der Ausgänge des Zählerspeichers 35 ist über die Leitung 37 mit einem Speicher 38 verbunden, so daß der Inhalt des Zählerspeichers unter bestimmten Voraussetzungen auch in dem getrennten Speicher 38 steht. Da die Ausgänge des Speichers 38 mit Eingängen des Volladdierers 34 in Verbindung stehen, steht der darin gespeicherte Wert als zweiter Summand am Volladdierer 34 zur Verfügung.
Wenn nun ein Verstellbefehl ausgeführt wird, dann wird über die Leitung 1 ein Löschsignal an den Zählspeicher 35 gegeben. Sein gelöschter Inhalt steht jetzt also nur noch η dem Speicher 38. Nach Ablauf des Verstellsignals verschwindet das Löschsignal. Erst jetzt kann der im Volladdierer addierte Wert der Summanden auf den Leitungen 33 und 37 über die Leitungen 39 dem Zählerspeicher 35 als neuer Wert zugeführt werden. Wenn der im Volladdierer errechnete Wert gleich oder größer wird als der Binärwert 22, dann erfolgt über die Leitung 40 ein Übertrag auf den Teilzähler 36, während der eventuelle Rest im Zählerspeicher 35 verbleibt
Um ze verhindern, daß der neue Inhalt des Zählerspefchers 35 unter Umständen den als zweiten Summanden verwendeten Inhalt des Speichers 38 und damit im ständigen Kreislauf das Ergebnis verfälscht wird gleichzeitig mit dem Verschwinden des Versteälsignals auf Leitung 1 das Sperrsignal auf Leitung 12 dem Speicher 38 als Eingangssperrsignal zugeführt, so daß sein Inhalt durch den neuen Inhalt des Zählerspeichers 35 nicht verfälscht werden kann.
Nach Ablauf der Sperrzeit wird das Löschsignal auf
der Leitung 17 für den Binärzähler 5 in F i g. 2 auch dem
Speicher 38 in F i g. 4 als Löschsignal zugeführt und sein
Inhalt gelöscht. Da sich das Löschsignal selbsttätig
absteuert und damit auch das Sperrsignal auf Leitung 12
verschwindet, ist der Speicher 38 nach dem Ende des
ίο Löschsignals wieder aufnahmebereit und übernimmt den neuen Inhalt des Zählerspeichers 35.
Für die Warn- und Alarmmeldungen in der Ausführung nach Fig.4 ergeben sich im Binärcode etwas andere Schaltspielzahlen als bei den Dezimalzählern. Nach 49 152 gleich 2H + 2>5 Schaltspielen erfolgt die erste Warnmeldung, die dann nach je 4096 gleich 212 Schaltspielen bis zu 65 536 Schaltspielen durch das Programmierfeld 28 durchgeschaltet werden. Insgesamt werden dadurch fünf Warnmeldungen erzeugt und über den Ausgang 29 ausgegeben. Nach weiteren 21-1 Schaltungen folgt bei 69 632 Schaltspielen die erste Alarmmeldung, die nach 210 gleich 1029 Schaltspielen bis zur Gesamtschaltspielzahl von 79 872 gleich 2" + 2'2 + 213 + 2"> elfmal wiederholt und über das ^5 Programmierfeld 30 und den Ausgang 31 ausgegeben wird.
Wenn noch weitere T gleich 128 Schaltspiele
stattfinden, kann nach 80 000 Schaltspielen über den Ausgang 32 ein Dauersperrbefehl an den Lastschalter abgegeben werden, der jede weitere Verstellung
unmöglich macht.
In der bisherigen Form ist der Inhalt des Zählers 35 und 36 noch nicht gegen Verlust bei Spannungsausfällen gesichert. Um diesen Verlust zu verhindern, wird an jeden Ausgang 41 des Teilzählers 36 ein Haftspeicher 42 angeschlossen, dessen Ausgang auf den Setzeingang desjenigen Speicherteils geschaltet wird, von dessen Ausgang das S'jeichersignal stammt.
Wenn nun durch Spannungsausfall, der durch geeigneten Aufbau der Stromversorgung äußerst selten vorkommt, der Inhalt des Teilzählers 36 verlorengeht, dann bleibt er in dem Haftspeicher 42 erhalten. Beim Wiederkehren der Spannung wird durch bekannte Maßnahmen dafür gesorgt, daß der Inhalt des Haftspeichers 42 nicht zerstört, sondern als Voreinstellung an den Teilzähler 36 zurückgegeben wird.
Für den Inhalt des Zählerspeichers 35 reicht es aus, wenn die ihn darstellenden Speicher als Haftspeicher ausgeführt werden, ohne daß sonstige Änderungen in der Schaltung vorgenommen werden müßten. Falls die Forderung besteht, den Inhalt des Schaltspielzählers 35/36 anzuzeigen, kann das durch die Anzeigeeinrichtung 43 geschehen, die über die Leitungen 37 und 41 mit den Ausgängen des Zählerspeichers 35 und des Teflzählers 36 verbunden ist Je nach Wunsch kann diese Anzeige codiert oder auch dezimal vorgenommen werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (12)

Patentansprüche:
1. Zeitsperr- und Zähleinrichtung für Lastschalter von Transformatoren oder Drosseln zum Schutz der Lastschalter gegen thermische und mechanische Überlastung unter Verwendung von von jedem Lastschalter bei jedem Schaltvorgang abgegebenen Impulsen, dadurch gekennzeichnet, daß die Lastschalter mit einem Binärzähler verbunden sind, dem die Impulse der mit einem Verstellbefehl ausgeführten Schaltspiele eines Lastschalters zugeführt werden, daß an seinen Ausgängen Auswerteglieder vorgesehen sind, die in Abhängigkeit von seinem Inhalt nach dem Ende des Verstellbefehls verschiedene Zeitstufen auswählen, die den Lastschalter für eine bestimmte Zeit für jede weitere Betätigung sperren, daß sich die Länge der verschiedenen Sperrzeiten nach den erforderlichen Abkühlungszeiten der Überschaltwiderstände richtet, und daß ein Schaltspielzähler vorhanden ist, der die absolute Zahl der ausgeführten Schaltspiele zählt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß durch die thermisch bedingten Sperrzeiten die Zahl der Verstellbefehle von der Spannungsregelung her begrenzt ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet daß nach dem Ansprechen eines Auswerteglieds sofort ein Sperrsignal abgegeben wird und die die Sperrzeit bestimmende Einrichtung nur als Löschsignal auf den Binärzähler (5) zurückgeführt ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zeitbestimmende Einrichtung nur aus einem Zeitglied mit zeitbestimmenden Vorsätzen besteht.
5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie vor Ablauf der höchstzulässigen Schaltspielzahl in bestimmten Abständen mehrere Warn- und Alarmmeldungen abgibt.
6. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie nach Ablauf der höchstzulässigen Schaltspielzahl ein Dauersperrsignal an den L.astschalterantrieb abgibt.
7. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Inhalt des Schaltspielzählers der jeweilige Gesamtinhalt des Binärzählers (5) addierbar ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltspielzähler aus einem Teilzähler (36) und einem Zählerspeicher (35) besteht daß der Zählerspeicher (35) keine Zählfunktion ausführt, sondern nur den Inhalt eines Volladdierers (34) übernimmt und so bemessen ist, daß nur ein eventueller Übertrag des Volladdierers als Zählimpuls auf den Teilzähler (36) gegeben wird.
9. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei jedem Zählvorgang durch den Voreinstellbefehl der Inhalt des Zählerspeichers (35) gelöscht und sein jetzt nur noch in einem Speicher (38) stehender Inhalt zu dem Inhalt des Binärzählers (5) addiert und im jetzt freien Zählerspeicher (35) gespeichert ist, und daß gleichzeitig der Eingang des Speichers (38) gesperrt ist, dessen alter Inhalt erst bei dem die Sperrzeit beendenden Löschbefehl gelöscht wird, nachdem er zur Aufnahme des neuen Inhalts des Zählerspeichers (35) freigegeben wird.
10. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vermeidung von Inhaltsverlusten bei Spannungsausfällen der Zählerspeicher (35) als Haftspeicher ausgeführt ist und zwischen die Aus- und Eingänge jedes Zählecelements im Teilzähler (36) ein Haftspeicher (42) geschaltet ist
ti. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Schaltspielzähler (35/36) eine Anzeigevorrichtung für codierte oder dezimale Anzeige angeschlossen ist
12. Einrichtung nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet daß für den Schaltspielzähler (35/36) ein höherwertiger Code, wie z. B. Oktalcode, anstelle des Binärcodes verwendet ist
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