DE2106708C3 - Vorrichtung zum Auf- oder Abwärtsfördern von Gläsern, Flaschen, Dosen und dergleichen - Google Patents

Description

Rand des Geflechtgliederbandes eine ebenfalls wendelförraige Führungseinrichtung vorgesehen ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine wesentlich stärker belastbare und mit einem größeren Stauraum versehbare Vorrichtung zum Auf- oder Abwärtsfördern von Gläsern, Flaschen, Dosen und dergleichen zu schaffen, die keine Wendeeinrichtung erfordert und dennoch besonders hohe Fördergeschwindtgfceiten zuläßt, bei der Stoßstellen und ruckartige Bewegungen weitmöglichsl vermieden sind und mit der verschiedenartige und verschieden große Behälter ohne irgendwelche Umbauten oder Verstellungen befördert werden können.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Endlosförderer von an einem feststehenden Ständer drehbar gelagerten, als Umlenkvorrichtungen ausgebildeten Kreisscheiben geführt und getragen ist, die wendeiförmige Förderstrecke in der Draufsicht einem Rechteck angenähert und an jeder Ecke dieser wendeiförmigen Förderstrecke eine Kreisscheibe angeordnet ist, wobei der äußere Rand der Kreisscheibe für den Endlosförderer eine seitliche Führung und die Oberseite der Kreisscheibe für den Endlosförderer eine Auflage bildet. Damit erzielt nun einerseits in einer Verarbeitungslinie auf kleinem Raum eine besonders große Pufferzone, zum anderen lassen sich mit einem verhältnismäßig geringen Aufwand beiderseits der Förderstrecke in bekannter Weise (deutsches Gebrauchsmuster 1 931 181) Leitschienen für das Fördergut vorsehen.

Um auf einer stabilen Unterlage besonders große Lasten möglichst ohne eine Beschränkung in der Beweglichkeit des Endlosförderer befördern zu können, ist nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß die durchgehende Oberfläche des Endlosförderers von einer Vielzahl hintereinander mittig auf einer Förderkette bctestigter abmes^jngsgleicher Platten gebildet ist, die Platten am einen Ende eine halbkreisförmige Ausbuchtung und am gegenüberliegenden Ende eine mit der Ausbuchtung im Radius übereinstimmende Einbuchtung aufweisen und in der Förderkette jeder Platte eine die Platte senkrecht kreuzende, den Kreismittelpunkt der Ausbuchtung erfassende trste Schwenkachse und außerdem jedem kreisbogenförmigen Übergang zwischen zwei aneiriandcrgrcnzendcn Platten in seiner Nähe eine zu beiden Platten parallel verlaufende zweite Schwenkachse zugeordnet ist. Derartige Endlosförderer sind fin sich bekannt, beispielsweise durch die USA.-Patentschriften 3 317 030 und 3 366 220.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in 'len Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 in schematischer Darstellung die Seitenansicht der Vorrichtung,

F i g. 2 in schematischer Darstellung die Draufsicht auf die Vorrichtung nach Fig. I,

F i g. 3 eine Seitenansicht eines Teilstüeks des Endlosförderers der Vorrichtung,

F i g. 4 eine Draufsicht auf das Teilstück des Endlosfördcrers nach F i g. 3 und

F i g. 5 einen Querschnitt durch eine seitlich von Leitschienen begrenzte Förderbahn mit Verstell- und Halteeinrichtüflgen für die Leitschienen.

Den F i g. 1 und 2 zufolge ist als Ständer eine mit einem ausladenden Fußteil 1 versehene, in der Mitte der vorn Endlosförderer 2 gebildeten Wendel senkrecht stehende Hohlsäule 3 rechteckigen Querschnitts räder 6 angeordnet. Der Motor für den I

liehen Antrieb des Endlosförderers 2 trägt die BezugszifTer 7.

Der in den Fig.3 und 4 im Teilstück dargestellte x 5 Endlosförderer 2 besteht aus einer Förderkette 8 und einer Vielzahl hintereinander mittig auf der Förderkette befestigter Platten 9. Wie bereits erwähnt, ist in der Förderkette 8 jeder Platte 9 eine die Platte 9 senkrecht kreuzende erste Schwenkachse 10 und jeao dem kreisbogenförmigen f'bergang zwischen zwei aneinandergrenzenden Platten 9 in seiner Nähe eine zu beiden Platten 9 parallel verlaufende zweite Schwenkachse 11 zugeordnet. Bei jed~r der verschiedenen Schwenkachsen 10 und 11 ist in der Förderas kette 8 eine zur Schwenkachse 10 bzw. 11 koaxiale Kettenbuchse 12 und eine sich an die Kettenbuchse 12 anschließende Aussparung 13 für den Eingriff eines Antriebszahnrades vorgesehen, so daß der Antrieb des Endlosförderer 2 wahlweise von drei Seiten her erfolgen kann. Dadurch, daß in der Förderkette 8 außerdem zwischen zwei benachbarten Schwenkachsen 10 und 11 als Verbindungselement jeweils ein kreuzförmiges Stanzteil 14 bzw. 15 vorgesehen ist, dessen vier um je einen rechten Winkel gegeneinander versetzte Laschen paarweise in entgegengesetzter Richtung zu U-Schenkeln abgebogen sind, lassen sich die Herstellungskosten der Förderkette 8 besonders niedrig halten. Die Platten 9 sind durch je einen Kettenbolzen 16 mit der Förderkette 8 verbunden.

In den F i g. 3 und 4 sind Platten 9 gezeichnet, die an ihren beiden Außenseiten je einen von der Plattenobcrscite aufragenden Leitrpnd 17 für das Fördergut besitzen. Damit können beispielsweise Gläser bis zu

einer dem gegenseitigen Abstand der Leitränder 17 entsprechenden Breite befördert werden, ohne daß irgendwelche anderen Einrichtungen zur seitlichen Begrenzung der Förderstrecke erforderlich wären. Sofern es jedoch erforderlich ist, die jeweiligen Be-

hälter von der Seite des Endlosförderer 2 her auf diesen aufzuschieben oder zur Seite hin von den Platten 9 am Ende dei Förderstrecke abzugeben, müssen Platten S> ohne Leitrand 17 verwendet werden, wie sie in F ι g. 5 dargestellt jind. Nach F i g. 5 sind

statt dessen beiderseits der Förderstrecke in ihrem gegenseitigen Abstand verstellbare !.titschienen für das Fördergut angebracht, wobei die Leitschienen 18 an griflörmig zugcbogenen Haltestäben 19 befestigt und die Haltestäbe 19 mit ihrem abgebogenen

freien Ende in je eine horizontal verlaufende, mit einer Klemmschraube 20 versehene Führungsbuchse 21 eirgesetzt sind. Die Führungsbuchsen 21 sind ihrerseits an Schienen 22 angebracht, die zugleich jeweils eine seitliche Führung für die Förderkette und eine Gleit- und Auflagefläche für einen Teil der Unterseite der auf der Förderkette 8 befestigten Plattsn 9 bilden. Die Schienen 22 wiederum sind durch Stützarme 23 fest mit der Hohlsäule 3 verbunden.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

I Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Auf- oder Abwärtsfördem vou Gläsern, Flaschen, Dosen und dergleieben, bei der ein von einem Motor kontinuierlich antreibbarer Endlosförderer auf der zur Überwindung des Höhenunterschieds bestimmten Förderstrecke in Wendelform angeordnet ist und eine durchgehende Oberfläche besitzt, auf der die GIB-ser, Flaschen. Dosen u. dgl. in beliebiger Aufctellung stehend befördert werden können, d a - χα durch gekennzeichnet, daß der Endlosförderer (2) von an einem feststehenden Ständer drehbar gelagerten, als Umlenkvorrichtungen ausgebildeten Kreisscheiben (5) geführt und getragen fat, die wendelförmige Förderstrecke in der Draufsieht einem Rechteck angenähert und an jeder Ecke dieser wendeiförmigen Förderstrecke eine Krcisschcihe angeordnet ist, wobei der äußere Rand der Kreistcheibe für den Endlosförderer cine seitliche Führung und die Oberseite der _ao Kreisscheibe für den Endlosförderer eine Auflage bildet.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die durchgehende Oberfläche des Endlosförderer (2) von einer Vielzahl hintereinander mittig auf einer Förderkette (8) befestigter abmessungsgleicher Platten (9) gebildet ist, die Platten am einen Ende eine halbkreisförmige Ausbuchtung und am gegenüberliegenden Ende eine mit der Ausbuchtung im Radius übereinstimmende Einbuchtung aufweisen und in der Förderkette jeder Platte eine die F.«te senkrecht kreuzende, den Kreismittelpunkt der Ausbuchtung erfassende erste Schwenkachse (10) und außerdem jedem kreisbogenförmigen Übergang zwischen zwei aneinandergrenzenden Platten in seiner Nähe eine zu beiden Platten parallel verlaufende zweite Schwenkachse (11) zugeordnet ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Förderkette (8) bei jeocr der Schwenkpchscn (10,11) eine zur Schwenkachse koaxiale Kettenbuchse (12) und eine sich an die Kettenbuchse anschließende Aussparung (13) für den Eingriff eines Antriebszahnrades vorgesehen ist.

4 Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Förderkette (8) zwischen zwei benachbarten Schwenkachsen (10, 11) als Verbindungselement jeweils ein kreuzförmiges Stanzteil (14 bzw. 15) vorgesehen ist, dessen vier um je einen rechten Winkel gegeneinander versetzte Laschen paarweise in entgegengesetzter Richtung zu U-Schenkcln abgebogen fid

7. Vorrichtung

WsS,dadurchJ*gg2Sif an ihren beiden ^Au»^ense"^en P^,JJJJ Plattenoberseite aufragenden Le.trana sitzen.

5 Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, daß als Ständer eine mit einem ausladenden Fußteil (1) versehene, in der Mitte der vom Endlosförderer (2) gebildcten Wendel senkrecht stehende Hohlsäule (3) rechteckigen Querschnitts vorgesehen ist und an den Seitenflächen der Hohlsäule Tragarme (4) befestigt sind, an deren freiem Ende je eine der Kreisscheiben (S) Belagert ist.

6. Vorrichtung"nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß beiderseits der Förderstrecke in ihrem gegenseitigen Abstand verstellbare Leitschienen (18) für das Fördergut angebracht sind

Die Erfindung bezieht^^* _ο zum Auf- oder Abwärtsfördern von Oj sehen, Dosen und^gleichen, bei der euiM Motor kontinuierlich ^mt^SS^^ der zur Überwindung

stimmten "^/«ÄSÄ ist und eine durchgehende Oberfläche besitz£^uI der

die Gläser Flaschen, Dosen u d«I. in beliebter Auf stellung stehend befördert(werdentoJJ.

In der Konserven- und Getränke^ nm^ ne wercien Vorrichtungen zum Auf- oder Ab art,ordenχ.on Glasern, Flaschen, Dosen und derge hen haup sac Hch dazu verwendet, d.e jeweiligen BUialtcr von einem Stockwerk m ein anderes zu ouorucrn, nuspie'sweise von einer Fülletage in ein Lager. Sie wcr-

_dcn außerdem in dieser ^In _I ^dllstne _p!^ns.^bcsO1^"⁽:_ii ^d _n ^a _T ⁿⁱ _n ¹ benötigt, wenn auf engem Raum Forderen .chtung.n und Maschinen anderer VerarbeuungsliniLn umbrückt werden müssen.

Bei den seither bekannten Vorrichtungen /um Aul-₀<j_Cr Abwärtsfördern von Glasern, Hasclien und Dosen besteht der Endlosförderer zumeist aus einem mit Stollen oder Taschen ve, scheuen hordcrband bzw. aus einer entsprechend gestalteten förderkette _u„d sind als Umlenkvorrichtungen zwei die Kuderstrecke begrenzende Trommeln an dem feststehenden Ständer senkrecht übereinander gelagert Der tndlosförderer besitzt demnach aufeinanderfolgende Förderplätze für jeweils einen Behalter unü ist cieshalb zwangsläufig einer bsf timrUen Behaltertorm angepaßt. Da die Behälter nacheinander in die aufcinandcrfolgenden Taschen oder taschenahnl.chen Ausnehmungen des Endlosförderer eingebracht werden müssen, kommt es zu ruckartigen Bewegungen, die <jj_c Förderleistung stark begrenzen und fur gläserne Behälter eine Bruchgefahr ergeben Höhere H>rdergcschwindigkeiten lassen sich mit dera...gen lordeivorrichtungen dann erzielen, wenn d.e Behalter in ihnen statt stehend liegend befördert werden, was jedoch zusätzliche Wendeeinrichtung^ voraussetzt.

Durch die französische Patentschrift 1 385 155 ist bereits eine Vorrichtung zum Auf- oder Abwartsfördern von Stückgut oder stückigem Schuttgut bekannt, bei der ein von einem Motor kontinuierlich antreibbarer Endlosförderer auf der zur Überwindung des Höhenunterschieds bestimmten Forderstrecke in Wendelform angeordnet ist und eine durchgehende Oberfläche besitzt. Diese Vorrichtung ist insbesondere für den Gütertransport in Trocknungseinrichtungen, Öfen, Kühlgeräten, Sterilisationsapparaten usw. bestimmt, wo das beförderte Gut wahrend des Transports einem Arbeitsprozeß unterworfen wird. Der Endlosförderer der Vorrichtung ist dabei ein Geflechtglicderband aus Drahtspiralen und gewellten Querstäben mit verschweißten Enden. Die von ihm gebildete Förderwendel folgt dem Mantel eines senkrechtstehenden Kreiszylindcrs, wobei zum Führen und Tragen des Gcflechtgliederbandes irrt Inneren der Förderwendel eine um die Wendelachse drehbare, sich mit dem Geflechtgliederband bewegende Stütztrommel und am anderen, außenhegenden