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Thermischer Schalter in Miniaturausführung Die Erfindung betrifft
einen thermischen Schalter in Miniaturausführung, insbesondere für den Einbau in
Wicklungen elektrischer Maschinen und Geräte der eine Thermobimetall-Schnappscheibe
als Temperaturftililer, einen beweglichen und einen festen Schaltkontakt sowie einen
Isolierkörper zum Tragen des letzteren aufweist, wobei der bewegliche Kontakt am
freien Ende einer im Inneren eines vorzugsweise kreisringförmigen Rahmens angeordneten,
mit dem dem freien Ende gegenüberliegenden Ende fest mit dem Rahmen verbundenen,
insbesondere mit dem Rahmen aus einem Stück gestanzten Kontakt zunge aus federndem,
elektrisch leitendem Material angeordnet ist.
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Der thermische Schalter soll die Wicklungen elektrischer Maschinen
und Geräte bei durch Überlastung und Kurzschluß entstehender Überhitzung vor Beschädigung
dadurch
schützen, daß er rechtzeitig den Stromkreis unterbricht.
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Hierfür wird einerseits eine hohe Ansprechgeschwindigkeit gefordert,
andererseits eine genügend kleine Bauform, um den Schalter direkt am Ort der Überhitzung
unterzubringen.
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Für den Einbau in Massenprodukten soll er auch möglichst billig sein.
Da der thermische Schalter in erster Linie für die Einbettung in eine Wicklung vorgesehen
ist, ist es zulässig, daß sein Gehäuse Spannung führt.
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Es sind bereits mehrere Ausführungsformen thermischer Schalter für
den Einbau in Wicklungen bekannt geworden. So ist in der österreichischen Patentschrift
Nr.176 038 eine Bimetall-Kontakt einrichtung mit kleinstem Raumbedarf, inabesondere
für den Einbau in Wicklungen elektrischer Maschinen, mit einer linsenförmigen, metallischen
Ummantelung beschrieben, in deren Innerem konzentrisch eine kreisscheibenförmige
bombierte Membran aus Bimetall sitzt, die in ihrer Endlage mit federnder Kraft elektrisch
leitend einerseits lose gegen den Innenrand der Ummantelung, andererseits mit ihrer
Mitte gegen ein in der Linsenachse liegendes, von der Ummantelung elektrisch isoliertes
Kontaktorgan drückt.
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Durch die deutsche duslegeschrift Nr. 1 130 033 ist ein Knopfthermostat
bekannt geworden, insbesondere für den Wicklungsschutz elektrischer Maschinen und
für unmittelbare Laststromschaltung, der eine gewölbte, am Rande eines Gehäuses
festgelegte Bimetallschnappscheibe aufweist, die vorzugsweise zur Erhöhung der Stromtragfähigkeit
in der Mitte einen Kontaktniet aus hochwertigem Kontaktwerkstoff trägt.
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In der CH-PS Nr. 325 267 ist ein thermischer Schalter beschrieben,
dessen Thermobimetall-Schnappscheibe stromdurchflossen ist, wobei die Thermobimetall-Schnappscheibe
einen Rahmen mit einer mit diesem fest verbundenen Zunge aufweist und im Zentrum
der Zunge gelagert ist. Diese Lagerung und die Tatsache, daß der Rahmen nicht eingespannt,
sondern
frei beweglich ist, sind für das Zustandekommen eines Schnappeffektes
wesentlich.
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Diese Druckschriften betreffen also thermische Schalter mit im HauptscHWß
stromdurchflossenen Thermobimetallelementen, was für die exakte Beherrschung der
Schalttemperaturen von Nachteil ist. Um diesen Nachteil zu vermeiden, ist nach der
deutschen Auslegeschrift Nr. 1 150 139 für einen Knopfthermostat ein zur Strom-
und Wärmeleitung parallel zur Bimetallscheibe liegender, vorzugsweise spiralförmig
geschlitzter, flexibler und gut leitender Teller vorgesehen, welcher an seinem zweckmäßigerweise
ungeschlitzten Mittelstück mit der Bimetallscheibe durch den Mittelkontakt verbunden
ist, während er an seinem ebenfalls zweckmäßigerweise ungeschlitzten Randteil zwischen
Boden- und Deckschale bzw. einem sie verbindenden Randring und der einen Schale
eingeklemmt ist.
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Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, unter Vermeidung der erwähnten
Nachteile einen thermischen Schalter in für Massenfertigung besser geeigneter Form
zu schaffen, dessen Kontaktabstand einfach und rasch zu justieren ist und der nur
eine geringe Zahl von Einzelteilen aufweist.
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Erfindungsgemäß steht die Kontakt zunge über eine Warze, Kuppe od.dgl.
mit der Thermobimetall-Schnappscheibe in kraftachlüssiger Verbindung, wobei der
Rahmen zwischen einer Schulter des Isolierkörpers und einer Schulter des aus Metall
bestehenden Gehäuses festgehalten ist und der feste Schaltkontakt in der zum Rahmen
angenähert parallelen Ebene eine die Montagetoleranzen erfassende Kontaktfläche
aufweist.
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Dadurch, daß der die Kontaktzunge tragende Rahmen zwischen Schultern
des Isolierkörpers und des Gehäuses festgehalten ist, steht er auf einfachste Weise
ohne weitere Maßnahmen mit dem Gehäuse in elektrisch leitender
Verbindung.
Thermobimetall-Schnappscheibe, Rahmen samt der den beweglichen Kontakt tragenden
Kontaktzunge.und Isolierkörper mit daran befestigtem festem Schaltkontakt können
beispielsweise durch Einrütteln in das Gehäuse automatisch montiert werden. Dabei
ist die seitliche Lage des beweglichen Kontaktes zum festen Kontakt nur durch relativ
große Toleranzen bestimmt. Erfindungsgemäß weist deshalb der feste Schaltkontakt
in der zum Rahmen angenähert parallelen Ebene eine diese Montagetoleranzen erfassende
Kontaktfläche auf.
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Zweckmäßigerweise ist diese Kontaktfläche des festen Schaltkontaktes
in Form einer Kreis- bzw. Kreisringscheibe mit gegenüber dem Schwerpunkt der Kontaktfläche
des beweglichen Kontaktes exzentrisch angeordnetem Mittelpunkt und entsprechend
großem Durchmesser ausgebildet. In diesem Falle sollen auch Gehäusemantel, Rahmen
und Thermobimetall-Schnappecheibe Kreis- bzw. Krejsringform aufweisen. Die Montage
ist dann besonders einfach, da die gegenseitige Lage der Bauteile beliebig innerhalb
des vollen Winkels von 3600 streuen darf. Der Mehrverbrauch an Material für den
Gegenkontakt gegenüber herkömmlichen Bauformen wird durch die Nontagevereinfachung
bei weitem aufgewogen.
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Nach einer anderen vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist
die Kontaktfläche des festen Schaltkontaktes im wesentlichen in Form eines Kreissegmentes
ausgeführt, wodurch bei ausreichender Berücksichtigung der Montagetoleranzen Kontaktmaterial
gegenüber dem vollen Kreis eingespart wird.
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Zweckmäßigerweise ist zur Halterung des Rahmens zwischen den Schultern
des Isolierkörpers und des Gehäuses der den Isolierkörper überragende Rand des Gehäuses
umgebördelt.
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Während im Rahmen der Erfindung die gegenseitige seitliche Lage von
beweglichem und festem Schaltkontakt nur grob übereinzustimmen braucht, ist die
gegenseitige Höhenlage
für ein einwandfreies Funktionieren des thermischen
Schalters von entscheidender Bedeutung. Einerseits darf nämlich kein schleichendes
Öffnen der Kontakte auftreten, andererseits muß die ttberschlagspannung vor dem
Schließen einen Mindestwert, s.B. 500 V, erreichen. Bei thermischen Schaltern in
Miniaturausführung liegt die Größe des Toleranzfeldes in der Größenordnung von 0,1
mm. Nach einer Weiterbildung der Erfindung erfolgt nun die Justierung in dieses
enge Xoleranzfeld durch an sich bekanntes Verbiegen des festen Schaltkontaktes,
wobei zufolge der Abmessungen und Toleranzen der Einzelteile der Kontaktabstand
vor dem Verbiegen grundsätzlich zu groß ist. Hierfür weist vorteilhafterweise der
Isolierkörper mindeatena eine Durchbrechung in der Bewegungsrichtung des beweglichen
Kontaktes auf.
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Zweckmäßigerweise weist für den Anschluß von Leitern an die beiden
Kontakte das Gehäuse eine Klemmfahne auf, in die die beiden Zuleitungsdrähte mittels
ihrer Schutzisolierung isoliert geklemmt sind, wobei das Ende des einen Drahtes
zusätzlich in leitender Verbindung mit dem Gehäuse und somit mit dem beweglichen
Schaltkontakt steht und das Ende des anderen Drahtes an eine mit dem festen Kontakt
verbundene Fahne angeschlossen ist.
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Mit Vorteil ist in diesem Pall aus dem festen Schaltkontakt mindestens
ein Lappen zur Befestigung des festen Schaltkontaktes am Isolierkörper herausgebogen
und dient einer dieser Lappen zum Anschluß des einen Zuleitungsdrahtes.
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Um eine die rasche Justierung besser ermöglichende Ausgestaltung
zu schaffen, ist nach einer Beiterbildung der Erfindung zur Justierung das Gehäuse
axial verfobar, wobei zwischen dem Rahmen und der zu Schulter des Isolierkörpers
eine axial verformbare Abstitung aTlgeordnet.
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Verteille @@@@ @@@@@ ist als axial verformbare
Abstützung
ein Justierring vorgesehen.
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Zweckmäßigerweise weist der Justierring zur Abatutsung am Isolierkörper
einen radial nach innen gerichgeten Flansch und zur Abstutzung auf dem Rahmen einen
radial nach außen gerichteten Flansch auf.
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Nach einer vorteilhaften Weiterbildung weist der Rahmen an seinem
Außenumfang mindestens drei Fortsätze auf, die zur Abstützung am Isolierkörper aus
der Ebene des Rahmens herausgebogen sind und radial nach innen gerichtete Abbiegungen
aufweisen.
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Mit diesen Maßnahmen wird erreicht, daß der thermische Schalter vor
der Justierung fertig montiert werden kann und die Justierung selbst in einem automatisch
gesteuerten Preßwerkzeug erfolgen kann. Dadurch ist gegenüber den bekannten Ausführungsforien
eine wesentliche Rationalisierung gegeben. Auch wird durch Zusammenbau und Verschluß
in unmittelbar aufeinanderfolgenden Arbeitsgängen eine Qualitätsverbesserung erzielt,
da nunmehr keine Gefahr einer Verschmutzung bei Lagerung im halbfertigen Zustand
besteht.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich an Hand der Zeichnung,
in der zwei Ausführungsbeispiele dargests; sind Fig. 1 zeigt einer erfindungsgemäßer
thermischen Schalter im schnitt nach der Linie I-I der Fig. 2, Fig. 2 einen Schnitt
nach der der Linie II-II der Fig.3, Fig.3 eine Draufeicht auf einen erfindunggsgemäßen
thermischen Schalter, Fig.4 ein zweiten Ausführungsbeing @@ eine@ erfindungsgemäßen
@@@@@rischen @ehr@ters @@@@t nach de@ @@ie IV-IV Fig. @ @@@ @@@@@ @@@@ auf dieser
Schalter.
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@@@@@ @@@@@@@ @@@@@ @ind @@@@@@@en jeweils nicht gescheit-
Fig.7
zeigt im Schnitt einen durch Verformen des Gehäuses justierbaren erfindungsgemäßen
thermischen Schalter im noch nicht justierten Zustand, Fig.8 denselben Schalter
nach der Justierung des Kontaktabstandes, Fig.9 einen Einzelteil der Fig. 7 und
8 in Draufsicht, Fig.10 eine andere Ausfthrungsmöglichkeit dieses Teiles, und Fig.11
einen Schnitt nach der Linie XI-XI der Fig.10.
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Der in den rig. 1 bis 3 dargestellte thermische Schalter ist insbesondere
für den direkten Einbau in die Wicklung elektrischer Maschinen und Geräte gedacht.
Er besteht aus einem metallischen, gut wärmeleitenden Gehäuse 1, vorzugsweise aus
Kupfer, einer Thermobimetall-Schnappscheibe 2 mit kreisförmiger Berandungt einer
mit einem kreisringförmigen Rahmen 3 fest verbundenen und innerhalb desselben angeordneten
Federzunge 4, dem von ihr getragenen beweglichen Schaltkontakt 5, einem Isolierkörper
6, an dem mittels des Niet. 7 der feste Schaltkontakt 8 befestigt ist und den Stromanschlüssen
9, 10.
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Das Gehäuse 1 ist mehrfach abgestuft und weist eine Wärmekontaktfläehe
11, eine ringförmige Schulter 12 zur Aufnahme der Thermobiietall-Schnappscheibe
2, eine weitere ringförmige Schulter 13 zur Aufnahme des kreisringförmigen Rahmens
3, die Gehäusewand 14 und eine Klemmfahne 15 auf.
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Kreisringförmiger Rahmen 3 und Federzunge 4 sind aus einem Stück gestanzt
und bestehen vorzugsweise aus Kupferbe-ryllium.
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Die Federzunge 4 ist aus der Ebene des Rahmens 3 im lastfreien Zustand
um einen Winkel von ca. 50 herausgebogen, u.zw. nach unten in Fig.2. ueber ihre
Warze 16 steht die Federzunge 4 mit der konvexen Thermobimetall-Schnappscheibe 2
in kraftschlüssiger Berührung, wird entgegen ihrer Vorspannung nach oben gedrückt
und der am Ende der Federzunge 4 angeschweißte bewegliche Schaltkontakt 5 ist mit
dem festen
Schaltkontakt 8 in Eingriff. Die konvexe Lage der Thermobimetall-Schnappscheibe
2 entspricht dem kalten Zustand. Sollte durch Überlastung, Kurzschluß od.dgl. die
Umgebungstemperatur des thermischen Schalters ansteigen, so erwärmt sich über das
gut wärmeleitende Metallgehäuse 1 die Thermobimetall-Schnappscheibe 2 bis ihre Umklapptemperatur
erreicht ist und sie von der konvexen in die konkave Lage schnappt, wobei ihr die
Federzunge 4 wegen ihrer Vorspannung sofort folgt und der Stromkreis zwischen den
Kontakten 5,8 unterbrochen ist.
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Der Isolierkörper 6 weist eine Schulter 17 auf, zwischen der und
der Schulter 13 des Gehäuses der kreisringförmige Rahmen 3 festgehalten wird.
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Der feste Schaltkontakt 8 kann aus Ersparungsgründen aus Kontaktbimetall
bestehen, was in Fig.2 durch verschiedene Schraffur der Komponenten gezeigt ist.
Er ist mittels deu Niet. 7 am Isolierkörper 6 befestigt. Isolierkörper 6, Niet 7
und fester Schaltkontakt 8 bilden eine Montageeinheit, die zweckmäßig vor dem Zusammenbau
der übrigen Teile vormontiert wird.
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Beim Zusammenbau des thermischen Schalters werden der Reihe nach
die Thermobimetall-Schnappscheibe 2, der kreisförmige Rahmen 3 samt Federzunge 4
und Kontakt 5 sowie die Montageeinheit 6, 7, 8 in das Gehäuse 1 gelegt, beispielsweise
durch automatisches Einrütteln. Dabei kommt der Vorteil der erfindungsgemäßen Bauform
zur Wirkung: Die Thermobimetall-Schnappscheibe 2 und der Rahmen 3 können gegeneinander
und gegen das Gehäuse 1 beliebig verdreht sein, wodurch die Automation der Montage
wesentlich verbilligt wird. Nach dem Einlegen des Isolierkörpers 6 wird der überstehende
Rand 18 der Gehäusewand 14 umgebördelt, wodurch die Einzelteile fest zusammenhalten.
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Der Halterung der Stromzuleitungen 9,10 dient die Klemmfahne 15 des
Gehäuses 1 mit den Bügeln 19,20, wobei der Bügel 19 zum isolierten Festklemmen der
an ihrem Ende
abisolierten, mit dem Niet 7 verlöteten (Lot 22)
Litze 9 dient. Der durch eine U-förmige Ausnehmung 21 zweigeteilte Bügel 20 ermöglicht
sowohl die Halterung als auch den Stromanschluß der an ihrem Ende abisolierten Litze
10.
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Die Justierung des Kontaktabstandes erfolgt bei dem in den Fig.1
bis 3 dargestellten thermischen Schalter durch mechanisches Verformen des Gehäuses
1, u.zw. indem durch Verbiegen der Abstand der Schulter 12 von der Schulter 13 verkleinert
wird. Hierzu sind die Abmessungen und Toleranzen so ausgelegt, daß der Kontaktabstand
im fertig montierten, nicht justierten Zustand des Schalters stimmt oder zu groß
ist.
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Um einen hermetischen Verschluß des thermischen Schalters zu erzielen,
wird nach erfolgter Montage, Justierung und Anschluß der Stromsuleitungen die Oberseite
mit einem elektrisch isolierenden, warm oder kalt aushärtenden Gießharz verschlossen.
In Fig.2 ist die Außenkontur 23 der Vergußmasse gezeigt; man hat sich den ganzen
Raum innerhalb des Isolierkörpers 6, bzw. Stromanschlüssen 9,10, Klemmfahne 15 und
der Außenkontur 23 mit Vergußmasse angefüllt vorsustellen. Dabei richtet sich die
Art des Gießharzes bzw. die Aushärttemperatur nach der Wärmebeständigkeit des Isolierkörpers
6 bzw. der Isolierungen der Stromanschlüsse 9,10.
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Ein anderes Ausführungsbeispiel zeigen die Fig.4 bis 6. Das metallische
Gehäuse 24 weist wieder eine Wärmekontaktfläche 25, zwei ringförmige Schultern 26,27,
die Gehäusewand 28, eine Klemmfahne 29 mit einem ganzen Bügel 30 und einem durch
eine Ausnehmung 32 zweigeteilten Bügel 31 auf. Die Schulter 26 dient zur Aufnahme
der Thermobimetall-Schnappscheibe 33, die Schulter 27 und die Schulter 34 des Isolierkörpers
35 zum Festhalten des kreisringförmigen Rahmens 36, der mit der Kontaktzunge 37
aus einem Stück gestanzt ist. Die Kontaktzunge ist mit einer Warze 38 mit der Thermobimetall-Schnappscheibe
33 in Berührung und trägt an
ihrem Ende den beweglichen Schaltkontakt
39.
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Der feste Schaltkontakt 40 besteht aus teilweise plattiertem Kontaktbimetall;
die Plattierung ißt mit 41 bezeichnet. Die zur Wirkung kommende Kontaktfläche hat
im wesentlichen die Form eines Kreissegmentes. Die gegenseitige Lage von festem
und beweglichem Schaltkontakt darf dann nicht mehr innerhalb des vollen Winkels
streuen wie bei dem in den Pig. 1 bis 3 gezeigten Ausführungsbeispiel, sondern nur
innerhalb von ca. 900, was aber für die Praxis völlig ausreichend ist.
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Der feste Schaltkontakt 40 setzt sich in zwei Fahnen 42, 43 fort,
von denen die Fahne 43 zur Verbindung mit dem Isolierkörper 35, die Pahne 42 zum
Festklemmen des einen Stromanschlusses 44 dient. Mechanisch ist dieser Stromanschluß
44 durch den Bügel 30 gehalten. Der zweite Stromanschluß 45 ist mittels des zweigeteilten
Bügels 31 mechanisch gehalten und elektrisch verbunden.
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Die Justierung des Kontaktabstandes kann bei diesem Ausführungebeispiel
durch Verbiegen des Gegenkontaktes erfolgen. Dazu weist der Isolierkörper 35 eine
Bohrung 46 auf, deren Längsrichtung mit der Bewegungariohtung des beweglichen Kontaktes
übereinstimmt. Die Abmessungen und Toleranzen der Einzelteile sind so gewählt, daß
der Kontakt abstand zunächst eher zu groß ist. Mit Hilfe eines durch die Bohrung
46 geführten Dornes kann nun der feste Schaltkontakt 40 nach unten gebogen werden,
bis der Kontaktabstand stimmt. Der Durchmesser der Bohrung 46 ist genügend klein
gewählt, um bei Verwendung eines Gießharzes üblicher Zähigkeit ein Durchrinnen desselben
durch die Bohrung 46 in den eigentlichen Schaltraum zu verhindern. Dadurch ist auch
in diesem Ausführungsbeispiel ein hermetlr er Verschluß durch Vergießen möglich.
In Pig.5 ist die Außenkontur 47 der Vergußmasse eingezeichnet.
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Der in Fig.7 dargestellte thermische Schalter besteht aus einem Isolierkörper
51, der den festen Schaltkontakt 52 trägt, einem Justierring 53, einem metallischen
Gehäuse 54, das eine Schulter 55 zur Aufnahme der Thermobimetall-Schnappscheibe
56 und eine weitere Schulter 57 zur Aufnahme des kreisringförmigen Rahmens 58 aufweist.
Mit dem kreisringförmigen Rahmen 58 aus einem Stück gestanst ist die Kontaktzunge
59, auf die der bewegliche Schaltkontakt .60 geschweißt ist und die über eine Warze
61 mit der Thermobimetallscheibe in kraftschlüssiger Berührung steht.
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Der Isolierkörper 51 weist eine Schulter 62 auf.
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Zwischen dieser Schulter 62 und der Schulter 57 des Gehäuses ist der
Rahmen 58 über den Justierring 53 festgehalten.
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Die Teilgruppe 58 bis 61 wurde in Fig.9 in der Draufsicht dargestellt,
ansonsten ist der thermische Schalter rotationssymmetrisch. Der feste Schaltkontakt
52 ist als Nietkontakt ausgebildet und in den Fig. 7 und 8 nicht geschnitten dargestellt.
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Bei der Montage werden der Reihe nach Thermobimetall-Schnappscheibe
56, Rahmen 58 samt Zunge 59 und beweglichem Kontakt 60, Justierung 53 und Isolierkörper
51 samt festem Kontakt 52 in das ar der Stelle 63 zunächst noch nicht umgebördelte
Gehäuse 54 gelegt, beispielsweise durch Einrütteln, wobei sämtliche Teile bzw. Teilgruppen
gegeneinander in beliebigem Winkel verdreht sein können, was eine Automatisierung
der Montage mit geringem Aufwand ermöglicht. Danach wird der überstehende Gehäuserand
63 umgebördelt, so daß der thermische Schalter somit verschlossen und keiner Verschmutzungsgefahr
bei Zwischenlagerung bis zum Justieren des gontaktabstandes ausgesetzt ist.
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Fig.7 zeigt den thermischen Schalter in noch nicht justierte Zustand.
Die Abmessungen der Einzelteile samt ihren Toleranzen sind so gewählt, daß trotz
konvexer Lage
der Thermobimetall-Schnappscheibe 56 keine Berührung
der beiden Schaltkontakte 52,60 stattfindet. Der Kontaktabstand ist also grundsätzlich
von vornherein zu groß. Wird nun in Richtung der Pfeile 64 ein Druck ausgeübt, so
verbiegen sich Justierring 53 und Gehäusemantel 54, wie in Fig.8 gezeigt, und der
Kontaktabstand verringert sich. Der Druck ist vom Moment der Kontaktgabe an noch
ein gewisses Maß auszuüben um dem Schleichweg, den jede Thermobimetall-Schnappscheibe
neben dem Schnapphub aufweist, wirksam zu begegnen. Dies kann leicht automatisch
gesteuert werden, da der Moment der Kontaktgabe zu einem elektrischen Signal genutzt
werden kann, von dem ab beispielsweise noch 0,03 mm Verformungsweg aufzubringen
sind. Dies ist mit den bekannten Methoden der Steuerungstechnik ohne weiteres zu
lösen.
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Bezüglich der Funktion des thermischen Schalters ist noch zu sagen,
daß die Fig.8 den Schalter im eingeschalteten Zustand, das ist für gewöhnlich der
kalte, zeigt. Der Schalter wird beispielsweise in eine Motorwicklung eingebaut,
wobei Kontaktniet 52 und Gehäuse 54 als Stromanschlüsse dienen. Bei einer Erwärmung
der Wicklung erwärmt sich auch über das metallische Gehäuse 54 die Thermobimetall-Schnappscheibe
56, deren Umklappunkt so gewählt ist, daß die Schnappscheibe 56 kurz vor einer unzulässig
hohen Erwärmung in die konkave Lage durchschnellt, unmittelbar gefolgt von der unter
Vorspannung mit ihr in Eingriff befindlichen Kontaktzunge 59, wodurch der Stromkreis
unterbrochen und die Wicklung vor Zerstörung geschützt wird.
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Um die Zahl der Einzelteile zu verringern, ist es, wie in den Figuren
10 und ii dargestellt, auch möglich, die Funktion des Justierringes 53 durch Fortsätze
65 am Rahmen 58 zu erfüllen. Hiefür sind am kreisringförmigen Rahmen 58 drei Fortsätze
65 vorgesehen, die sich jeweils etwa über ein Sechstel des Umfanges erstrecken,
rechtwinklig gegen die Ebene des Rahmens 58 aufgebogen sind und die &ur Abstützung
an
der Schulter 62 des Isolierkörpers 51 Abbiegungen 67 aufweisen. Beiderseits der
Fortsätze 65 sind im Rahmen 58 kleine verrundete Ausnehmungen 66 vorgesehen, damit
beim Umbiegen keine Risse an der Übergangsstelle auftreten. Um eine radialsymmetrische
Verformung zu ermöglichen, sind bei diesem Ausführungsbeispiel mindestens drei Fortsätze
65 vorgesehen, deren Gesamtumfangserstreckung mindestens etwa 40 ffi des Umfanges
des Rahmens 58 beträgt.
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Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die dargestellten
Ausführungsbeispiele beschränkt. So kann die verformbare Abstützung auch dadurch
realisiert sein, daß aus dem Gehäuse herausgeformte, zungenförmige Einbiegungen
vorgehen sind.