DE1490748B1 - Elektrischer Klein-Thermoschalter und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Elektrischer Klein-Thermoschalter und Verfahren zu seiner Herstellung

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DE1490748B1 DE19621490748 DE1490748A DE1490748B1 DE 1490748 B1 DE1490748 B1 DE 1490748B1 DE 19621490748 DE19621490748 DE 19621490748 DE 1490748 A DE1490748 A DE 1490748A DE 1490748 B1 DE1490748 B1 DE 1490748B1
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Description

1 2
Die Erfindung betrifft einen elektrischen Klein- ein ringförmiges isolierendes Anschlagglied ange-
Thermoschalter mit einem Gehäuse, das einen aus ordnet ist. Damit wird außer der Schnappfeder nur
Isoliermaterial bestehenden Umfangsteil und zwei noch eine Feder benötigt, die zugleich auch einer
Stirnplatten hat und eine Kammer aufweist, in der schleichenden Kontakttrennung entgegenwirkt. Da
eine bimetallische, in ihrer Mittelzone durchschnapp- 5 ferner die Stirnplatten aus elektrisch leitendem Ma-
bare und in ihrer Randzone nur begrenzt bewegliche, terial sind, ist lediglich ein einziger zusätzlicher
als Kontaktträger ausgebildete Schnappscheibe an- Kontakt erforderlich. Die zusätzliche Feder drückt
geordnet ist, die einen Stromkreis über eine gehäuse- in kontaktoffenem Zustand ständig den Umfang der
feste Gegenkontaktanordnung steuert. Die Erfindung Schnappfeder gegen das Anschlagglied und hält so
bezieht sich ferner auf ein Verfahren zur Herstellung io die Kontakte auch bei starken Erschütterungen
dieses Schalters. offen.
Bei einer bekannten Konstruktion eines elek- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des
irischen Klein-Thermoschalters ist ein aus Isolier- Gegenstandes nach den Ansprüchen dargestellt. Es
material bestehendes Gehäuse vorgesehen, an dessen zeigt
einer innerer Stirnseite sich eine aus Isoliermaterial 15 F i g. 1 eine Draufsicht auf einen elektrischen
bestehende Montageplatte befindet, die zwei innere, Klein-Thermoschalter,
ortsfeste Kontakte trägt, an die äußere elektrische Fig. 2 einen Schnitt nach Linie2-2 der Fig. 1,
Leiter anschließbar sind. Im Inneren des Gehäuses wobei die Teile in Kontaktschließstellung sind,
befindet sich eine elektrisch leitende Schnappfeder, F i g. 3 einen Schnitt gemäß F i g. 2, wobei die
die im Ruhezustand den beiden ortsfesten Kontakten ao Teile in Kontaktoffenstellung sind,
zu konvex ist und gegenüber diesen Kontakten je F i g. 4 einen Schnitt nach Linie 4-4 der F i g. 2,
einen beweglichen Kontakt trägt. Hier sind also ins- F i g. 5 eine Draufsicht auf eine in dem Schalter
gesamt vier Kontakte erforderlich. gemäß F i g. 1 bis 4 verwendete Federscheibe,
Ferner muß die Schnappfeder seitliches Spiel F i g. 6 eine Seitenansicht gemäß F i g. 5,
haben, um richtig umschnappen zu können, wodurch 25 F i g. 7 eine auseinandergezogene Seitenansicht der
bei Kleinschaltern nicht immer eine einwandfreie Teile des Klein-Thermoschalters nach F i g. 1 bis 6.
Kontaktierung gesichert ist. Des weiteren kann durch In dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 bis 6 ist
eine Kriechbewegung besonders im Zusammenhang ein elektrischer Klein-Thermoschalter als Ganzes mit
mit Erschütterung ein zu frühes öffnen der Kontakte 10 bezeichnet, der hermetisch abgedichtet ist, auf
eintreten (französische Patentschrift 1 230 020). 30 Wärme anspricht und mit Schnappwirkung arbeitet.
Bei einer anderen bekannten Bauart eines elek- Der Klein-Thermoschalter 10 weist ein Gehäuse mit
trischen Kleinstschalters ist das Gehäuse aus zwei einem Paar von Stirnplatten 12, 14 auf, die aus
Blechhälften gebildet, in deren Mitte jeweils ein einem gut elektrisch und thermisch leitenden Ma-
Kontakt eingesetzt ist, die jeweils eine Feder in eine terial, beispielsweise Silber, Messing oder gewalztem
Endstellung zu bewegen versucht. Im Inneren des 35 Stahl, gefertigt sind, und hat ferner einen beidseits
Gehäuses ist eine elektrisch leitende Schnappfeder offenen zylindrischen Umfangsteil 16, der aus elek-
angeordnet, die in Ruhelage den einen Kontakt irisch isolierendem Material, beispielsweise Keramik,
gegen die Wirkung seiner Feder in eine hintere besteht.
Stellung bewegt. Beim Umschnappen folgt dieser Die beiden Stirnplatten 12 und 14 weisen entlang Kontakt der Schnappfeder, die dann gegen den 40 ihrem Umfang entsprechende Schulterausnehmungen anderen Kontakt anschlägt und diesen etwas ein- 18 und 20 auf, so daß die Stirnplatten zum Verdrückt. Diese Bauart bereitet wegen der federnden schluß der offenen Enden des Umfangsteils passend Kontakte bei Kleinschaltern Herstellungsschwierig- gegen diese anliegen, wie aus F i g. 2 und 3 zu erkeiten. Außerdem ist die Isolierung verhältnismäßig sehen ist. Auf den Enden des Umfangsteils 16, die umständlich. Ferner ist eine ungünstige Kriech- 45 gegen die Stirnplatten 12 und 14 anliegen, ist ein wirkung nicht ausgeschaltet, die sogar durch den sich um den Umfang herum erstreckender Überzug Federdruck der einen Kontaktfeder auf die Schnapp- 22 abgelagert, um so das Abdichten des Kleinfeder noch begünstigt wird. Der Schalter ist daher Thermoschalters 10 zu erleichtern. Der Überzug 22 in besonderem Maße gegen Erschütterungen empfind- ist vorzugsweise von der Art, daß er ohne weiteres lieh (deutsche Patentschrift 1058 606). 50 angelötet werden kann, und besteht beispielsweise
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, aus einer Molybdän-Mangan-Legierung,
einen einfachen und einfach zusammenzubauenden Auf der Innenfläche der Stirnplatte 14 ist elek-Klein-Thermoschalter zu schaffen, der eine geringe trisch leitend eine Federscheibe 24 mit guten elek-Zahl von Teilen aufweist, eine sichere Kontaktgabe trischen und thermischen Leitfähigkeiten angeordnet, gewährleistet und gegen Erschütterungen unempfind- 55 Beispielsweise kann als Material hierfür Berylliumlich ist. Diese Aufgabe wird bei dem eingangs er- Kupfer verwendet werden. Die Federscheibe 24 ist wähnten elektrischen Klein-Thermoschalter gemäß kreisförmig und hat einen Durchmesser, der ziemlich der Erfindung dadurch gelöst, daß beide Stirnplatten genau dem Innendurchmesser des Umfangsteils 16 als Stromleiter dienen, wobei die eine über eine in entspricht. Wie deutlich aus F i g. 5 und 6 hervoran sich bekannter Weise eine schleichende Kontakt- 60 geht, hat die Federscheibe 24 eine Vielzahl von austrennung verhindernde, jedoch an der Randzone der gestanzten oder ausgepreßten Federfingern 26,28 und Schnappscheibe angreifende Feder dauernd mit der 30, die in Richtung auf eine Seite zu und aus der Schnappscheibe in elektrischem Kontakt ist, wäh- Ebene der Federscheibe 24 heraus vorgespannt sind, rend das zentrale Kontaktstück der Schnappscheibe Auf den Federfingern 26, 28 und 30 ruht eine mit den Stromkreis mit Hilfe der anderen, den Gegen- 65 Schnappwirkung arbeitende, thermostatische, bikontakt tragenden Stirnplatte öffnet oder schließt, metallische Schnappscheibe 32. Die Schnappscheibe und daß zwischen der den Gegenkontakt tragenden 32 ist mit einem nicht abwickelbaren oder deformier-Stirnplatte und der Randzone der Schnappscheibe ten Teil versehen, der die Schnappwirkung ergibt,
und hat einen Durchmesser, der ungefähr gleich dem der Federscheibe 24 und gleich dem Innendurchmesser des Umf angsteils 16 ist. Wie aus F i g. 4 hervorgeht, ist ein elektrischer Kontakt 34 elektrisch, beispielsweise durch Schweißen, mit der Schnappscheibe 32 an einem mittleren Teil befestigt, der sich infolge der Schnappbewegung der Schnappscheibe 32 bewegen kann.
Die Innenfläche der Stimplatte 12 ergibt eine elektrische Kontaktfläche 36 zum Zusammenwirken mit dem Kontakt 34. Die Stirnplatten 12 und 14 können mit einem einen niedrigen elektrischen Widerstand aufweisenden Edelmetall, wie beispielsweise einer Silber- oder einer Gold-Legierung, zur Verbesserung der elektrischen Leitfähigkeit beschichtet sein. Die Stirnplatten 12 und 14 sind vorzugsweise mit sich nach außen erstreckenden zylindrischen Anschlußstücken 38 und 39 versehen, die sich im wesentlichen senkrecht von den Stirnplatten weg erstrecken. An den Anschlußstücken 38 und 39 können elektrische Leitungen 41 und 43 befestigt sein. Gegebenenfalls können die Anschlußstücke 38 und 39 auch weggelassen und die Leitungen 41 und 43 unmittelbar an den Stirnplatten 12 und 14 befestigt werden. Ferner kann anstatt der Kontaktfläche 36 auch ein elektrischer Kontakt selbst an der Platte 12 befestigt werden.
Der Klein-Thermoschalter 10 weist ferner ein ringförmiges Anschlagglied 40 auf, das aus elektrisch isolierendem Material, beispielsweise einem keramischen Material, hergestellt ist. Das Anschlagglied 40 ist im Umfangsteil 16 zwischen der Schnappscheibe 32 und der Stimplatte 12 teleskopartig angeordnet (s. insbesondere F i g. 2 und 3). Der äußere Durchmesser des Anschlaggliedes 40 entspricht ziemlieh genau dem Innendurchmesser des Umfangsteils 16, so daß ein guter Gleitsitz zwischen diesen Teilen vorhanden ist. Das Anschlagglied 40 wird gegen die Stimplatte 12 durch die Federscheibe 24 angedrückt, wenn die Schnappscheibe 32 in die Kontaktoffenstellung gemäß F i g. 3 umgeschnappt ist.
Um unerwünschte Kontaktbetätigungen durch Kriechwirkung vor dem Eintreten des Umschnappens zu verhindern, können bei den sehr kleinen Schaltern die üblichen, bei großen Schaltern verwendeten Mittel nicht benutzt werden. Die Stärke des Anschlaggliedes 40 ist derart, daß die Schnappscheibe 32 in ihrer Bewegung durch Anlage gegen das Anschlagglied 40 und die Stimplatte 12 nicht behindert wird, wenn die Schnappscheibe 32 aus der Schließstellung in die Kontaktoffenstellung eine Kriechbewegung durchführt. Jedoch wird durch ein Zusammenwirken zwischen der Schnappscheibe 32 und der Federscheibe 24 die Schnappscheibe daran gehindert, die Kontakte 34 und 36 durch Kriechwirkung vor dem Eintreten des Umschnappens zu öffnen, so daß also der Schalter 10 in besonderer Weise für Kleinstformen geeignet ist. Derartige Schalter wurden schon mit folgenden Kleinstmaßen hergestellt: 5,44 mm Durchmesser und 2,03 mm So Höhe (einschließlich der Höhe der Anschlußstücke 38 und 39). Die minimale Größe und die niedrige thermische Masse ergeben in vorteilhafter Weise ein gutes und rasches thermisches Ansprechen des Klein-Thermoschalters 10.
Wie aus F i g. 7 deutlich hervorgeht, kann der Zusammenbau des Klein-Thermoschalters 10 durch folgende einfache Schritte durchgeführt werden: Es wird zuerst die Federscheibe 24 auf der Stimplatte 14 und innerhalb des Umfangsteils 16 angeordnet. Hierauf wird die Schnappscheibe 32 so in den Umfangsteil 16 eingeschoben, daß sie auf den Federfingern 26, 28 und 30 ruht und der Kontakt 34 gemäß F i g. 7 nach oben zeigt. Anschließend wird das Anschlagglied 40 teleskopartig innerhalb des Umfangsteils 16 angeordnet. Dann werden die Stirnplatten 12 und 14 auf die Enden des Umfangsteils 16 aufgebracht, wodurch die Federfinger 26, 28 und 30 zusammengepreßt werden. Wie durch die Pfeile in F i g. 7 angedeutet, wird nun ein axialer Druck gegen die Anschlußstücke 38 und 39 ausgeübt, so daß nun die Teile in zusammengebautem Zustand zusammengehalten werden. Während die Teile unter Druck sind, wird die Baugruppe mit Flußmitteln versehen und darauf vollständig, während die Baugruppe noch unter Druck ist, in eine Lötmittelschmelze eingetaucht, so daß nun die Stimplatten 12 und 14 mit dem Umfangsteil 16 verbunden und der Klein-Thermoschalter 10 hermetisch abgedichtet wird. Durch das Eintauchen in das Lötmittel ergeben sich zwei jeweils entlang dem Umfang angeordnete Füllraupen 44 und 46 (s. insbesondere F i g. 2 und 3).
Das Lötmittel haftet lediglich an den nach außen freien Metallflächen, beispielsweise den Flächen der Stimplatten 12,14 und dem Überzug 22, doch nicht an den elektrisch isolierten, frei liegenden Oberflächenteilen des Umfangsteils 16. Gegebenenfalls kann der hermetisch abgedichtete Klein-Thermoschalter 10 noch weiter in nicht dargestellter Weise dadurch eingekapselt werden, daß er in ein elektrisch isolierendes Material, wie beispielsweise ein wärmehärtendes Harz oder Epoxy-Material, eingetaucht wird. Die Schulterausnehmungen 18, die satt auf der Hülse aufliegen, verhindern in zweckmäßiger Weise den Eintritt des Lötmittels in das Innere des Klein-Thermoschalters 10 während des Eintauchens und der hermetischen Abdichtoperation. Das Verfahren des Eintauchens in ein Lötmittel ist besonders geeignet für eine automatisierte Massenherstellung der Schalter.
F i g. 2 zeigt den Klein-Thermoschalter 10 in endgültig zusammengebautem und hermetisch abgedichtetem Zustand. Der Klein-Thermoschalter 10 ergibt einen elektrischen Leitstromweg von dem Anschlußstück 38 über die Stimplatte 12, die Kontaktfläche 36, den Kontakt 34, die Schnappscheibe 32, die elektrisch leitende Federscheibe 24, die elektrisch leitende Stimplatte 14 zum Anschlußstück 39.
Es sei darauf hingewiesen, daß eine mit Schnappwirkung arbeitende thermostatische Scheibe eine solche ist, die aus einem gewölbten Zustand in einen entgegengesetzt gewölbten Zustand rasch umschnappt. Das rasche Umschnappen tritt mindestens zum Teil deshalb ein, weil in der Scheibe sich auf die Temperatur beziehende Spannungen hervorgerufen werden, die bei Änderung (beispielsweise bei Erhöhung) der Temperatur schließlich ein sehr rasches und heftiges Umkehren der Kurvenform der Scheibe bewirken. Der Umfangsteil der Schnappscheibe hat dabei die Tendenz, die übrigen Teile der Scheibe von einer einfachen Verflachung zurückzuhalten, bis dann die durch die Temperatur erzeugten Spannungen so groß werden, daß die Schnappscheibe rasch und heftig durch ihren reifenartigen Umfangsteil hindurchschnappt. Die Höhe der Behinderung des Umschnappens durch den Um-
fangsteil der Schnappscheibe ist durch die Größe der Kräfte beeinflußt, die gegen den Umfangsteil der Schnappscheibe durch die Scheibenhaltemittel ausgeübt werden, und ferner auch durch den Angriffspunkt dieser Kräfte auf die Schnappscheibe. Eine Veränderung der Kräfte auf den Umfangsteil und eine Veränderung des Angriffspunkts der Kräfte auf den Umfangsteil beeinflußt daher die Arbeitscharakteristik der Schnappscheibe.
Das ringförmige Anschlagglied 40 liegt oberhalb des Umfangsteils der Schnappscheibe 32 und wirkt mit dem Umfangsteil zusammen. Die Schnappscheibe 32 liegt auch gegen das Anschlagglied 40 beim Umschnappen aus der Kontaktschließstellung gemäß F i g. 2 in die Kontaktoffenstellung gemäß F i g. 3 an. Die Federfinger 26,28 und 30 liegen gegen eine Seite der Schnappscheibe 32 am Umfangsteil derselben an und drücken ständig den Umfangsteil der Schnappscheibe 32 nach oben (gemäß F i g. 2) in Berührung mit dem Anschlagglied 40. Eine Aufwärtsbewegung so des Anschlaggliedes 40 ist durch Anliegen gegen die Stirnplatte 12 begrenzt. Die Federscheibe 24 beeinflußt durch ihr Anliegen gegen den Umfangsteil der Schnappscheibe 32 in unerheblicher Weise die Schnappcharakteristik und die Arbeitstemperatur der Schnappscheibe.
Die Federscheibe 24 hat vorzugsweise eine geringe Federkraft. Ein Beispiel einer geeigneten Federkraft liegt in der Größenordnung von 1 bis 3 kg/cm2. Die niedrige Federkraft ist vorzugsweise derart, daß der Einfluß der Federscheibe 24 auf die Schnappcharakteristik und das Arbeiten der Schnappscheibe 32 weiter herabgesetzt wird und daß eine größere Toleranz im Raum zwischen dem Anschlagglied (wenn das letztere gegen die Stirnplatte 12 anliegt) und der Innenfläche der Stirnplatte 14 und der Stärke des Anschlaggliedes 40 möglich ist, wodurch die Notwendigkeit für teuere, genau maßgerechte Zusammenbauteile beseitigt wird. Die Dreipunktberührung zwischen der Federscheibe 24 und der Schnappscheibe 32 gleicht die Federbelastung oder die gegen die Schnappscheibe ausgeübte Kraft so aus, daß die Beeinflussung der Federscheibe auf die Schnappwirkung der Schnappscheibe 32 weiter herabgesetzt wird. Wenn die Schnappscheibe 32 in der in Fig. 2 dargestellten Kontaktschließstellung ist, braucht das Anschlagglied 40 nicht in Berührung mit der Stirnplatte 12 zu sein und kann auf der Schnappscheibe 32 ruhen. Das Anschlagglied 40 ist jedoch verhältnismäßig leicht und hat keinen bedeutsamen Einfluß auf die Schnappwirkung der Schnappscheibe 32.
Die Tatsache, daß eine Anzahl von Elementen des Klein-Thermoschalters 10 verschiedene Funktionen aufweist, trägt in bedeutsamer Weise dazu bei, eine einfache, ein Minimum an Teilen aufweisende Konstruktion zu schaffen, die in besonderer Weise für den Kleinstbau geeignet ist und die rasch und leicht nach dem oben angeführten Verfahren zusammengebaut werden kann. Beispielsweise wirkt das Anschlagglied 40 mit der Federscheibe 24 zusammen, die ständig die Schnappscheibe 32 in Berührung mit dem Anschlagglied 40 zu bewegen versucht, um so die Kontaktstücke 34 und 36 in offener Stellung zu halten, nachdem die Schnappscheibe in den in F i g. 3 dargestellten Zustand umgeschnappt ist. Dieses Zusammenwirken zwischen der Federscheibe 24, der Schnappscheibe 32 und dem Anschlagglied 40 ergibt ebenfalls einen verbesserten Widerstand gegen Schwingungen und gegen Stöße auf den Klein-Thermoschalter 10, gewährleistet ein Maximum oder mindestens einen erheblichen Kontaktöffnungsabstand·, wenn die Schnappscheibe in dem in F i g. 3 dargestellten Zustand ist, dient ferner zum Aufrechterhalten eines erwünschten Kontaktdruckes zwischen den Kontakten 34 und 36 gemäß F i g. 2 in geschlossenem Zustand, ergibt eine gute elektrische Verbindung zwischen der Schnappscheibe 32 und der elektrisch leitenden Stirnplatte 14, ergibt einen guten Wärmeübergang zwischen der Stirnplatte 14 und der Schnappscheibe 32, so daß ein rasches thermisches Ansprechen ermöglicht wird, und macht ferner den Klein-Thermoschalter 10 verhältnismäßig unempfindlich in seiner Lageorientierung.
Die vorliegende Erfindung vermeidet die Notwendigkeit, die Schnappscheibe 32 mit irgendwelchen Montagemitteln oder Trägermitteln fest zu verbinden, ein Merkmal, das im besonderen bei einer Kleinstkonstruktion bedeutsam ist, wobei diese Konstruktion zugleich noch ein gutes Mittel zur Verhinderung einer Kriechöffnung der Kontakte vor dem Umschnappen ergibt.
Zwar wurde eine spezielle Form der Federscheibe 24 beschrieben und dargestellt, doch sei darauf hingewiesen, daß auch andere Formen von elektrisch leitenden Federgliedern verwendet werden können, die gegen den Umfangsteil der Schnappscheibe anliegen und so die letztere in Berührung mit dem Anschlagglied 40 bringen können. Das Anschlagglied 40 kann auch einstückig mit der Stirnplatte 12 und/ oder dem Umfangsteil 16 oder mit diesen Teilen fest verbunden sein. Die Tiefe oder Höhe des Anschlaggliedes 40 ist auch dann so zu wählen, daß der Abstand zwischen der Schnappscheibe 32, der Anlagefläche des Anschlaggliedes 40 und der Innenfläche der Stirnplatte 14 derart ist, daß Mehrfachfunktionen, wie oben beschrieben, beim Zusammenwirken der Federscheibe 24, der Schnappscheibe 32 und dem Anschlagglied 40 gewährleistet sind.

Claims (10)

Patentansprüche:
1. Elektrischer Klein-Thermoschalter mit einem Gehäuse, das einen aus Isoliermaterial bestehenden Umfangsteil und zwei Stirnplatten hat und eine Kammer aufweist, in der eine bimetallische, in ihrer Mittelzone durchschnappbare und in ihrer Randzone nur begrenzt bewegliche, als Kontaktträger ausgebildete Schnappscheibe angeordnet ist, die einen Stromkreis über eine gehäusefeste Gegenkontaktanordnung steuert, dadurch gekennzeichnet, daß beide Stirnplatten (12,14) als Stromleiter dienen, wobei die eine (14) über eine in an sich bekannter Weise eine schleichende Kontakttrennung verhindernde, jedoch an der Randzone der Schnappscheibe (32) angreifende Federscheibe (24) dauernd mit der Schnappscheibe in elektrischem Kontakt ist, während der zentrale Kontakt (34) der Schnappscheibe den Stromkreis mit Hilfe der anderen, den Gegenkontakt tragenden Stirnplatte (12) öffnet oder schließt, und daß zwischen der den Gegenkontakt tragenden Stirnplatte (12) und der Randzone der Schnappscheibe (32) ein ringförmiges isolierendes Anschlagglied (40) angeordnet ist.
2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekenn-
zeichnet, daß das ringförmige Anschlagglied (40) aus keramischem Material besteht.
3. Schalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlagglied (40) relativ zur Schnappscheibe (32) und der zweiten Stirnplatte (12) beweglich ist.
4. Schalter nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnplatten (12,14) hermetisch abgedichtet am Umfangsteil (16) befestigt sind.
5. Schalter nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder als Federscheibe (24) ausgebildet ist und am Rande eine Vielzahl von Vorsprüngen, beispielsweise Federfingern (26, 28, 30), hat, die im gleichmäßigen Abstand voneinander gegen den äußeren Umfang der Schnappscheibe (32) anliegen.
6. Schalter nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Stirnflächen des Umfangsteiles (16) mit einem lötfähigen Überzug (22) versehen sind.
7. Schalter nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Stirnplatten (12,14) mit Schulterausnehmungen (18, 20) versehen sind, die dicht in die offenen Enden des Umfangsteiles passen.
8. Schalter nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnplatten (12,14) je ein sich nach außen erstreckendes, vorzugsweise zylindrisches Anschlußstück (38, 39) aufweisen.
9. Schalter nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Federscheibe (24) eine Federkonstante in der Größenordnung von 1 bis 3 kg/cm aufweist.
10. Verfahren zur Herstellung eines Schalters nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnappscheibe (32) in den Umfangsteil (16) eingesteckt, die Federscheibe (24) neben der Schnappscheibe (32) angeordnet und auf der entgegengesetzten Seite der Schnappscheibe (32) das Anschlagglied (40) eingesetzt ist, daß die offenen Enden durch je eine Stirnplatte (12,14) verschlossen und eine Klemmkraft auf die Stirnplatte (12,14) ausgeübt wird, daß die so gebildete Baugruppe unter Aufrechterhaltung der Klemmkraft in geschmolzenes Lötmaterial zur Befestigung der Stirnplatte (12, 14) und zur Abdichtung des Thermoschalters eingebracht wird, und daß nach Herausnehmen aus dem Lötmaterial die Klemmkraft getrennt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
ÜÜPY 009 534/184
DE19621490748 1962-11-30 1962-12-29 Elektrischer Klein-Thermoschalter und Verfahren zu seiner Herstellung Pending DE1490748B1 (de)

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