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Die Erfindung betrifft einen thermischen Schalter in Miniaturausführung, insbesondere für den Einbau in Wicklungen elektrischer Maschinen und Geräte, der eine Thermobimetall-Schnappscheibe als Temperaturfühler, ein metallisches Gehäuse, einen beweglichen und einen festen Schaltkontakt sowie einen Isolierkörper zum Tragen des letzteren aufweist, wobei der bewegliche Kontakt am freien Ende einer im Inneren eines vorzugsweise kreisringförmigen Rahmens angeordneten, mit dem dem freien Ende gegenüberliegenden Ende fest mit dem Rahmen verbundenen, insbesondere mit dem Rahmen aus einem Stück gestanzten, über eine Warze, Kuppe od.
dgl. mit der Thermobimetall-Schnappscheibe in kraftschlüssiger Verbindung stehenden Kontaktzunge aus federndem, elektrisch leitendem Material angeordnet ist, wobei der Rahmen zwischen einer Schulter des Isolierkörpers und einer Schulter des Gehäuses festgehalten ist und der feste Schaltkontakt in der zum Rahmen angenähert parallelen Ebene eine die Montagetoleranzen erfassende Kontaktfläche aufweist, nach Patent Nr. 295190.
In der Patentschrift des Stammpatentes sind zwei Methoden zur Justierung durch Verbiegen des festen Schaltkontaktes erforderlich, wobei zufolge der Abmessungen und Toleranzen der Einzelteile der Kontaktabstand vor dem Verbiegen grundsätzlich zu gross ist und hiefür der Isolierkörper vorteilhafterweise mindestens eine Durchbrechung in der Bewegungsrichtung des beweglichen Kontaktes aufweist. Anderseits ist eine Justierung durch mechanisches Verformen des Gehäuses beschrieben, wobei der Abstand der die Thermobimetall-Schnapp- scheibe aufnehmenden Schulter des Gehäuses von der den die Kontaktzunge tragenden Rahmen aufnehmenden Schulter des Gehäuses verkleinert wird.
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, eine die rasche Justierung besser ermöglichende Ausgestaltung zu schaffen.
Erfindungsgemäss ist zur Justierung des Gehäuses axial verformbar und zwischen dem Rahmen und der Schulter des Isolierkörpers eine axial verformbare Abstützung angeordnet.
Vorteilhafterweise ist als axial verformbare Abstützung ein Justierring vorgesehen.
Zweckmässigerweise weist der Justierring zur Abstützung am Isolierkörper einen radial nach innen gerichteten Flansch und zur Abstützung auf dem Rahmen einen radial nach aussen gerichteten Flansch auf.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung weist der Rahmen an seinem Aussenumfang mindestens drei Fortsätze auf, die zur Abstützung am Isolierkörper aus der Ebene des Rahmens herausgebogen sind und radial nach innen gerichtete Abbiegungen aufweisen.
Die Erfindung bietet den Vorteil, dass der thermische Schalter vor der Justierung fertig montiert werden kann und die Justierung selbst in einem automatisch gesteuerten Presswerkzeug erfolgen kann. Dadurch ist gegenüber den bekannten Ausführungsformen eine wesentliche Rationalisierung gegeben. Auch wird durch Zusammenbau und Verschluss in unmittelbar aufeinanderfolgenden Arbeitsgängen eine Qualitätsverbesserung erzielt, da nunmehr keine Gefahr einer Verschmutzung bei Lagerung im halbfertigen Zustand besteht.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich an Hand der Zeichnungen, in denen zwei Ausführungsbeispiele dargestellt sind. Fig. 1 zeigt im Schnitt einen erfindungsgemässen thermischen Schalter im noch nicht justierten Zustand, Fig. 2 denselben Schalter nach der Justierung des Kontaktabstandes, Fig. 3 einen Einzelteil der Fig. 1 und 2 in Draufsicht, Fig. 4 eine andere Ausführungsmöglichkeit dieses Teiles und Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V der Fig. 4.
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l dargestellte- zur Aufnahme der Thermobimetall-Schnappscheibe--6--und eine weitere Schulter--7--zur Aufnahme des kreisringförmigen Rahmens --8-- aufweist. Mit dem kreisringförmigen Rahmen --8-- aus einem Stück gestanzt ist die Kontaktzunge--9--, auf die der bewegliche Schaltkontakt --10-- geschweisst
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Die Teilgruppe--8 bis 11--wurde in Fig. 3 in der Draufsicht dargestellt, ansonsten ist der thermische Schalter rotationssymmetrisch. Der feste Schaltkontakt--2--ist als Nietkontakt ausgebildet und in den Fig. l und 2 nicht geschnitten dargestellt.
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Rahmen-8-samtKontakt--2--in das an der Stelle --13-- zunächst noch nicht umgebördelte Gehäuse --4-- gelegt, beispielsweise durch Einrütteln, wobei sämtliche Teile bzw. Teilgruppen gegeneinander in beliebigem Winkel verdreht sein können, was eine Automatisierung der Montage mit geringem Aufwand ermöglicht.
Danach wird der überstehende Gehäuserand--13--umgebördelt, so dass der thermische Schalter somit verschlossen und keiner Verschmutzungsgefahr bei Zwischenlagerung bis zum Justieren des Kontaktabstandes ausgesetzt ist.
Fig. l zeigt den thermischen Schalter in noch nicht justiertem Zustand. Die Abmessungen der Einzelteile samt ihren Toleranzen sind so gewählt, dass trotz konvexer Lage der Thermobimetall-Schnappscheibe --6-keine Berührung der beiden Schaltkontakte--2, 10--stattfindet. Der Kontaktabstand ist also grundsätzlich von vornherein zu gross. Wird nun in Richtung der Pfeile--14--ein Druck ausgeübt, so verbiegen sich
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Justierring--3--und Gehäusemantel--4--, wie Fig. 2 gezeigt, und der Kontaktabstand verringert sich. Der Druck ist vom Moment der Kontaktgabe an noch ein gewisses Mass auszuüben um dem Schleichweg, den jede Thermobimetall-Schnappscheibe neben dem Schnapphub aufweist, wirksam zu begegnen.
Dies kann leicht automatisch gesteuert werden, da der Moment der Kontaktgabe zu einem elektrischen Signal genutzt werden kann, von dem ab beispielsweise noch 0, 03 mm Verformungsweg aufzubringen sind. Dies ist mit den bekannten Methoden der Steuerungstechnik ohne weiteres zu lösen.
Bezüglich der Funktion des thermischen Schalters ist noch zu sagen, dass Fig. 2 den Schalter im eingeschalteten Zustand, d. i. für gewöhnlich der kalte, zeigt. Der Schalter wird beispielsweise in eine Motorwicklung eingebaut, wobei Kontaktniet--2--und Gehäuse--4--als Stromanschlüsse dienen. Bei
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kurz vor einer unzulässig hohen Erwärmung in die konkave Lage durchschnellt, unmittelbar gefolgt von der unter Vorspannung mit ihr in Eingriff befindlichen Kontaktzunge--9--, wodurch der Stromkreis unterbrochen und die Wicklung vor Zerstörung geschützt wird.
Um die Zahl der Einzelteile zu verringern, ist es, wie in Fig. 4 und 5 dargestellt, auch möglich, die
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Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. So kann die verformbare Abstützung auch dadurch realisiert sein, dass aus dem Gehäuse herausgeformte, zungenförmige Einbiegungen vorgesehen sind.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Thermischer Schalter in Miniaturausführung, insbesondere für den Einbau in Wicklungen elektrischer Maschinen und Geräte, der eine Thermobimetall-Schnappscheibe als Temperaturfühler, ein metallisches Gehäuse, einen beweglichen und einen festen Schaltkontakt sowie einen Isolierkörper zum Tragen des letzteren aufweist, wobei der bewegliche Kontakt am freien Ende einer im Inneren eines vorzugsweise kreisringförmigen Rahmens angeordneten, mit dem dem freien Ende gegenüberliegenden Ende fest mit dem Rahmen verbundenen, insbesondere mit dem Rahmen aus einem Stück gestanzten, über eine Warze, Kuppe od. dgl.
mit der Thermobimetall-Schnappscheibe in kraftschlüssiger Verbindung stehenden Kontaktzunge aus federndem elektrisch leitendem Material angeordnet ist, wobei der Rahmen zwischen einer Schulter des Isolierkörpers und einer Schulter des Gehäuses festgehalten ist und der feste Schaltkontakt in der zum Rahmen angenähert parallelen Ebene eine die Montagetoleranzen erfassende Kontaktfläche aufweist, nach Patent Nr. 295190,
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