DE2102784A1 - Stellmechanismus fur Kalenderuhren - Google Patents
Stellmechanismus fur KalenderuhrenInfo
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Description
Stellmechanismus für Kalenderuhren
Die Erfindung "betrifft einen schnell einstellbaren,
mechanischen Kaienderring-Stelimechanismus zur Verwen«
dung in Klein- und Großuhren und anderen Zeitmessern mit Datumanzeigeeinrichtung«, Insbesondere eignet sieh
die Erfindung für elektrische Uhrwerke, die mit einer mindestens zwei Stellungen besitzenden Stellwelle versehen
oder ausrüstbar sind, wobei die normale Gangstellung der Stellwelle für die von Hand erfolgende Datumeinstellung
benutzt wird« Der erfindungsgemäße Mechanismus ist jedoch nicht auf elektrische Uhren beschränkt, sondern
kann auch bei einer Vielfalt anderer bekannter Uhrwerke Anwendung finden»
Es sind bereits zahlreiche Zeitmesser bekannt, deren Uhrwerk mit einem Datumzahlen tragenden Glied versehen ist,
das durch einen Schaltmechanismus in zeitlicher Abhängigkeit
vom Stundenrad des Zeitmessers betätigt wird und dabei aufeinanderfolgende Daten bzw, Kalendertage anzeigt,
Typischerwei3e ist bei einer Kalenderuhr die
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Zifferblattseite des Uhrwerks mit einem Kalenderring oder einer Kalenderscheibe versehen, der bzw« die drehbar
unter dem Zifferblatt gelagert ist und einunddreißig
auf gleiche Abstände verteilte Zahlen trägt, die nacheinander über ein im Zifferblatt ausgebildetes Fenster
dem Blick freigegeben werden» Der Kalenderring wird alle 24- Stunden durch eine mit dem Stunden-Räderwerk
der Uhr verbundene Schalteinrichtung um 1/31 einer Umdrehung weitergerückte
Bei den bekannten Kalenderuhrsystemen ist das Räderwerk während etwa 21 Stunden wirksam vom Kalenderring getrennt;
während dieser Zeit wird die entsprechende Datumzahl des Kalenderrings über ein im Zifferblatt der
Uhr vorgesehenes Fenster dem Blick dargeboten, um das betreffende Datum anzuzeigen. Während der restlichen
drei Stunden gelangt das Räderwerk, üblicherweise über eine Kurvenanordnung, in Antriebsverbindung mit dem
Kalenderring, um diesen um 1/31 Umdrehung weiterzu— schalten, bis dann, üblicherweise gegen Mitternacht*
die nächste Datumzahl dem Blick dargeboten wird#
Bei anderen bekannten Kalenderuhrensystemen wird eine kontinuierliche Datumsänderung unter Verwendung einer
Blenden- und Kurvenanordnung gewährleistet 9 wobei die
jeweils ein einziges Datum darbietende Blende sich im Zifferblattfenster bis gegen Mitternacht mit dem Kalenderring
mitbewegt, worauf sie zurückspringt und die nächstfolgende Datumzahl auf dem Kalenderring dem Blick
freigibt.
Obgleich eine Vielfalt verschiedener Kaiendemneohanismen
für Zeitmesser bekannt ist* besteht ein ihnen allen
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genieinsames Problem in der Schaffung einer Einrichtung
zur von Hand erfolgenden Einstellung des Kalenderringso
Am Ende eines Monats mit weniger als einunddreißig Tagen muß nämlich der Kalenderring von Hand über die unbenutzten
Zahlen weitergerückt werdens um am ersten Tag des folgenden Monats die Zahl 1 auf dem Zifferblatt anzuzeigen.
Ebenso kann es bei neugekauften Uhren oder bei stehengebliebenen Uhren nötig sein, den Kalenderring
gleichzeitig mit dem Stellen der Zeiger einzustellen«
Eine Möglichkeit zum Stellen des Kalenderrings besteht im Verdrehen der Zeiger und Weiterrücken des Kalenderrings
gemeinsam mit dem Weiterbewegen des Stunden- oder Minutenrads„ Diese Maßnahme ist aber unbequem und für
die Zeithaltefunktion des Uhrwerks nachteilig und macht es erforderlich, daß die Zeiger nach Einstellung des
Datums nach einem Hautpzeitnormal neu eingestellt werden«
Zur Vermeidung dieser Schwierigkeiten können die Zeitmesser
eine Stellwelle mit drei Stellungen aufweisen, nämlich einer normalen Gangstellung, einer Stellung, in
welcher nur der Kalenderring mittels der Stellwelle gestellt werden kann, und einer Stellung, in welcher beim
Drehen der Stellwelle nur die Zeiger verstellt werden«,
Bei einer unbeabsichtigten Drehung der Krone bei in ITormalsteilung befindlicher Stellwelle werden dabei
weder der Kalenderring noch die Zeiger verstellt. Obgleich bei dieser Zeitmesserkonstuktion die vorgenannten
Schwierigkeiten gelöst werden, wäre eine normale Stellwelle mit zwei Stellungen insofern wünschenswerter, als
durch den Portfall der mittleren Wellenstellung die Uhr leichter zu stellen wirde
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Bei einer bekannten "Vorrichtung wurde "bereits
eine Zweistellung-Stellwelle in einem Kalenderuhrmechanismus
verwendet, doch ist bei dieser Vorrichtung wegen des Eingriffs zwischen dem Stellmechanismus und den
Zähnen des Kalerrings ein unerwünscht, großes Maß an Reserveleistung des KaleBäerring—Portschaltmechanismus
zum Weiterrücken des Kalenderrings erforderliche Die Kalenderring—Stelleinrichtung wird innerhalb der Umfangs—
ausdehnung der Kalenderring-Zähne gehalten, so daß für das Weiterschalten durch den Kaienderringmeohanismus eine
Verschiebung der Einstelleinrichtung entweder durch axiales Verlagern eines vorbelasteten Kupplungsglieds
längs der Stellwelle oder durch Verdrehen des Kupplungs— glieds und der Stellwelle erforderlich ist» Die für das
Weiterrücken nötige zusätzliche Leistung ist für die Konstruktion eines kostensparenden und niedrigen Ener-·
giebedarf besitzenden, wirkungsvollen Zeitmessers unerwünscht *
Aufgabe der Erfindung ist demgegenüber die Schaffung eines Schnellstellmechanismus zur Einstellung de»
Kalenderrings eines Zeitmessers von Hand, bei welchem in einer KOrmal-G-angstellung bei von Hand erfolgender
Drehung seiner Stellwelle der Kalenderring verdreht wird, ohne daß die Zeiger des Zeitmessers bewegt werden·
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
der Schnellstellmechanismus eine federbelastete, drehbar gelagert mit der Stellwelle zusammenwirkende und
normalerweise den Kalenderring weiterrückende Klinke aufweist und daß eine Reibungskupplungsanordnung vorgesehen
ist, die ein ungewolltes Verdrehen der Stellwelle und
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des Kalenderrings verhindert, wenn sich die Stellwelle
in der Normal- "bzw«, Gangstellung "befindet, in welcher
die Stellwelle nicht mit dem Zeiger-Räderwerk verbunden ist«, Beim Drehen der Stellwelle wird dann der Kalenderring
gegen den Reibungswiderstand der Reibungskupplung angetrieben. Wenn sich die Stellwelle dagegen in der
Zeigersteil-Stellung befindet und mit dem Räderwerk in Eingriff steht, ist die Reibungskupplung ausgerückt und
vermag sich die federbelastete Klinke aus dem Umfangsumriß der Zähne des Kalenderrings zu verdrehen« Obgleich
sich die Klinke im Normalbetrieb innerhalb des Umrisses der Zähne befindet, während der Kalendermechanismus weiterrückt
und sich der Kalenderring dreht, vermag sie sich gegen die sie vorbelastende Klinkenfeder aus diesem Umriß
herauszuverlagern.
Im folgenden ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert»Es
zeigens
Pig. 1 eine Teilaufsicht auf einen Stellmechanismus mit den Merkmalen der Erfindung, bei welcher sich
die Stellwelle in der normalen Gangstellung befindet,
eine lig« 1 ähnelnde Teilaufsicht, bei welcher
die Stellwelle in die äeigerstell-Stellung verschoben ist,
Fig. 3 einen lotrechten Schnitt durch den Stellmechanis
mus gemäß Pig« 1,
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Figo 4 einen Fig« 3 ähnelnden lotrechten Schnitt durch
den Stellmechanismus gemäß Figo 2,
Figo 5 einen Querschnitt längs der Linie 5-5 in Pig· 4
und
Fige 6 einen Querschnitt längs der Linie 6-6 in Fig« 4.
Das in den Fig«, 1 und 2 dargestellte Uhrwerk weist einen
Kalenderring 40 mit einem Innenkranz von Zähnen 42 auf, der sich um den gesamten Innenumfang des Kalenderrings
erstreckt« Möglichkeiten für die Lagerung des Kalenderrings 40 und des zugeordneten KalenderringH-Sehaltmeehanismus
sind beispielsweise in den USA—Patenschriften 3 420 006 und 3 427 798 beschrieben.
Die Oberseite des Kalenderrings 40 ist mit nicht dargestellten, auf gleiche Abstände verteilten Zahlen von
1 bis 31 versehen, welche nacheinander das jeweilige Datum in dem nicht dargestellten Zifferblatt anzeigen,
wenn sich der Kalenderring alle 24 Stunden um 1/31 Umdrehung weiterdreht.
Gemäß den Fig« 3 und 4 weist der erfindungsgemäße Stellmechanismus
eine Stellwelle 44 mit einer Ringnut' 46 und einer Schulter 48 sowie mit einem Abschnitt 50 von praktisch
rechteckigem Querschnitt auf, der in einem Zapfen 52 ausläuft, welcher verschiebbar und drehbar in einer
Bohrung 54 eines feststehenden Teils der Uhr gelagert ist.
Der rechteckige Wellen-Abschnitt 50 trägt eine verschiebbare Kupplung 56 mit einem inneren Ausschnitt 58 (Fig. 6),
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so daß die Kupplung 56 auf dem Abschnitt 50 verschiebbar
ist, sich jedoch beim Verdrehen der Stellwelle 44 mit dem Abschnitt 50 mitdreht. Die Kupplung 56 weist eine
Rupplungs-Ringnut 60 sowie an ihrer einen Stirnfläche
Radialnuten 62 und an der gegenüberliegenden Stirnfläche 68 umfangsmäßig angeordnete Zähne 66 auf.
An der mit Nuten 62 versehenen Stirnfläche 64 der Kupplung 56 ist eine Reib-Scheibe 70 koaxial auf den V/ellen-Abschnitt
50 aufgesetzt, die gemäß Pig· 5 mittels einer Axial-Bohrung 72, welche eine Relativdrehung des Abschnitts
50 zuläßt, auf letzteren aufgesetzt ist, sich jedoch nicht mit dem Wellen-Abschnitt 50 mitdreht, da
sie an einem feststehenden Teil des Uhrwerks anliegt. Die der Stirnfläche 64 der Kupplung 56 zugewandte Stirnfläche
74 der Scheibe 70 weist waagerechte und lotrechte, einander kreuzende Stege 76 auf, die radial zur Achse
des Abschnitts 50 liegen und mit den an der Stirnfläche 64 der Kupplung 56 ausgebildeten Radialnuten 62 zusammengreifen.
Die Reibscheibe 70 kann aus einem beliebigen bekannten Werkstoff, wie gehärtetem rostfreien Stahl,
Beryllium—Kupfer oder einem zähen Kunststoff, wie Polyurethan, bestehen, obgleich gehärteter Kohlenstoffstahl
bevorzugt wird«
Gremäß den 3?ig# 1 und 2 trägt ein bei 80 schwenkbar gelagerter
Stellhebel 78 einen Mitnehmer 82, der in die in der Stellwelle 44 ausgebildete Ringnut 46 eingreift.
Der Mitnehmer 32 ist zusammen mit der Stellwelle 44 längsverschiebbar, um den Stellhebel 78 um seinen
Schwenkpunkt 80 zu verschwenken. Ein Ende 84 des Stellhebels
78 verschwenkt sich bei der Auswärts-LängsverschieTjung
der Stellwelle 44 im Uhrzeigersinn und bei
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der EinwärtsVerschiebung entgegen dem Uhrzeigersinn.
Eine Deckel-Feder 86 weist einen Federarm 88 mit einer Spitze 90 auf, welche an einem vom Ende 84 des Stellhebels
78 getragenen Zapfen 92 anzugreifen vermag, sso
daß sie als Federklinke wirkt, welche einer Verdrehung des Stellhebels 78 um den Schwenkpunkt 80 nachgiebig
entgegenwirkt und über den Mitnehmer 82 nachgiebig der Längsverschiebung der Stellwelle 44 einen Widerstand
entgegensetzt.
Ein bei 96 schwenkbar gelagerter Kupplungs-Hebel 94
weist einen Mitnehmerarm 98 auf, der in die Ringnut 60 der Kupplung 56 eingreift. Der Hebel 94 weist außerdem
einen Hebelarm 100 auf, welcher einen Stellrad-Nabenzapfen 102 drehbar lagert, welcher eine ITabe 104 trägt,
die ihrerseits mit einem Stellrad 106 und einer Manschette 108 in Berührung steht. Das Stellrad 106 greift
in die Zähne 66 der Kupplung 56 ein und greift auf im folgenden zu beschreibende Weise in das Zeiger-Räderwerk
110 ein.
Wenn die Stellwelle 44 gemäß Fig. 2 in Längsrichtung
auswärts verschoben wird, verdreht der Mitnehmer 82 den Stellhebel 78 im Uhrzeigersinn um den Schwenkpunkt 80,
so daß das Ende 84 gegen eine Kurvenfläche 112 am Kupplungshebel 94 gedrängt wird. Die durch das Ende 84 auf
die Kurvenfläche 112 ausgeübte Kraft erzwingt eine entgegen dem Uhrzeigersinn erfolgende Drehung des Kupplungs·
Hebels 94 um den Schwenkpuhkt 96 entgegen der Wirkung einer Kupplungshebel-Feder 114. Wenn sieh der Hebel 94
entgegen dem Uhrzeigersinn verdreht, verschiebt der
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Mitnehmerarm 98 die Kupplung 56 in Längsrichtung auf dem Wellen-Abschnitt 50 und trennt ihre Stirnfläche 64
von der Reib-Scheibe 70. Außerdem verlagert der Hebelarm 100 das Stellrad 106 gemäß Figo 4 in Längsrichtung
in Eingriff mit dem Räderwerk 110, wobei die Drehung der Stellwelle 44 über die Zähne 66 der Kupplung 56 auf das
Stellrad 106 und das Zeiger-Räderwerk 110 übertragen wird, um die Zeiger des Zeitmessers zu stellene
Die Schnellstellwirkung des Kalenderrings 40 wird erreicht,
wenn sich die Stellwelle 44 in der Stellung gemäß den Fig. 1 und 3 befindet«, Die von der Stellrad-Nabe
104 getragene Manschette 108 lagert eine Klinke verschwenkbar auf einem Zapfen 118 und eine Klinken-Feder
120 auf einem Zapfen 122«, Eine Schulter 124 der Klinke 116 liegt normalerweise am Halterungsteil der
Feder 120 am Zapfen 122 an« Durch diese Anstoßlage wird die Klinke 116 zu einer Einweg-Antriebs- bzw«, -Mitnehmerkupplung, wobei eine entgegen dem Uhrzeigersinn auf die
Klinke 116 ausgeübte Kraft diese entgegen dem Uhrzeigersinn gegen die Feder 120 und um den Zapfen 118 herum
außer Antriebseingriff mit den Zähnen 42 des Kalenderrings 40 verschwenkte
Die Klinke 116 und die Klinken-Feder 120 wirken wie
folgt:
Beim Vorwärtsdrehen der Stellwelle 44 in der Normalbzw.
Gangstellung gemäß den Pig« 1 und 3 wird das Stellrad
106 über die Kupplung 56 entgegen dem Uhrzeigersinn angetrieben, wobei die Klinke 116 entgegen dem Uhrzeigersinn
um den Zapfen 102 herum in eine Stellung innerhalb des Umfangsumrisses der am Kalenderring 40 vorge-
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sehenen Zähne 42 verlagert wird. Bei jeder Umdrehung
der Klinke 116 wird der Kalenderring 40 um einen Zahn weitergerückte
Da die Klinke 116 den Kalenderring 40 bei jeder Umdrehung
nur um einen Zahn weiterrückt, kann an einem feststehenden Teil der Uhr netten den am Kalenderring 40 ausgebildeten
Zähnen 42 eine Federsperre 128 gelagert sein, die beim Weiterrücken des Kalenderrings 40 über die
Zähne hinwegrutscht« Die Federsperre 128 hält dann den
Kalenderring 40 in seiner Lage, nachdem ihn die Klinke 116 um einen Zahn weitergerückt hat und sich vor dem
Weiterrücken des nächsten Zahns weiterdreht«
Bei einer Rückwärtsdrehung der Stellwelle 44 wird die
Klinke 116 im Uhrzeigersinn verschwenkt, so daß sie, wenn sie mit einem Zahn 42 des Kalenderrings 40 in
Berührung gelangt, um den Zapfen 118 gegen die Feder 120 verschw^nkt wird. Infolge dieser Schwenkbewegung
läuft die Klinke 116 über die Zähne 42 hinweg, ohne den
Kalenderring 40 in Rückwärtsrichtung anzutreiben. Diese
Einweg-Mitnehmerwirkung der Klinke 116 verhindert eine mögliche Beschädigung des Kalenderring-Schaltmechanismus,
falls dieser bei der Rückwärtsdrehung der Stellwelle
44 eben den Kalenderring 40 weiterrückt. Falls die Klinke 116 nach Benutzung des Sohnellstellmechanismus
in Eingriff zwischen zwei benachbarten Zähnen 42 bleibt, verschwenkt sie sich beim Weiterrücken des
Kalenderrings 40 durch den Schaltmechanismus lediglich gegen die Feder 120, so daß sie über den ankommenden
Zahn 42 hinwegläuft und in den Zwischenraum zwischen den beiden nächsten Zähnen eingreift. Für diese Schwenkbewegung
ist eine vernachlässigbare zusätzliche Lei«
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stung zum Antreiben des Schaltmechanismus in einer elektrischen Uhr erforderlich, wenn man sie mit der
Leistung vergleicht, die zum Weiterrücken des Kaiende rrings und zum Drehen des Stellrads und dei Kupplung
und mithin zum Terigern der Klinke, erforderlich wäre, wenn die Klinke starr an der Manschette gelagert wäre,
um im liormalbetrieb in die Zähne 42 des Kalenderrings
40 einzugreifen.
Ein mit dem beschriebenen Stellmechanismus ausgerüsttes Uhrwerk arbeitet wie folgt:
Die normale bzw. "eingedrückte" Stellung der Stellwelle 44 gemäß Pig«, 1 und 3 stimmt mit einer Heutralstellung
bei den herkömmlichen elektrischen Uhren bzw« der Aufziehstellung bei Uhren mit einer Aufzugsfeder
überein. Wenn sich die Stellwelle 44 des erfindungsgemäßen Mechanismus in der eingedrückten Stellung befindet,
greift das Stellrad 106 nur in die Kupplungszähne 66, aber nicht in das Zeiger—Räderwerk 110 ein« Die an
der Stirnfläche 64 der Kupplung 56 vorgesehenen Radialnuten 62 nehmen die Stege 76 der Reib-Scheibe 70 auf
und verhindern dadurch eine ungewollte Drehung der Stellwelle 44 und des Stellrad's 106. Die Spitze 90 des
Pederarms 88 stößt am Zapfen 92 des Stellhebels 78 an und verhindert dabei nachgiebig eine Längsverschiebung
der Stellwelle 44 durch Verhinderung einer im Uhrzeigersinn erfolgenden Drehung des Stellhebels 78 um den
Schwenkpunkt 80· Die auf der Manschette 108 angeordnete Klinke 116 vermag sich in eine Stellung innerhalb des
Umfangsumrisses der am Kalenderring 40 vorgesehenen Zähne 42 zu verdrehen. Wenn daher die Stellwelle 44 in
ihrer Nbrmalstellung mit einer Kraft in Vorwärtsrichtung
gedreht wird, welche ausreicht, um den »τιππγκυ
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Reibungswiderstand der Scheibe 70 gegen die Kupplung zu überwinden, wird die Klinke 116 verdreht und der
Kalenderring 40 je Umdrehung um einen Zahn 42 weitergerückte
Wenn die Stellwelle 44 in Längsrichtung in die "herausgezogene"
Stellung gemäß Fig» 2 und 4 verschoben wird, verdreht sich der Stellhebel 78 gegen die Federrastenwirkung
der Spitze 90 und des Zapfens 92, bis sein gegen die Kurvenfläche 112 des Kupplungs-Hebels
wirkendes Ende 84 letzteren sich entgegen dem Uhrzeigersinn um den Schwenkpunkt 96 verdrehen läßt. Bei dieser
Drehbewegung wird das Stellrad 106 am Hebelarm des Kupplungs-Hebels 94 in Eingriff mit dem Zeiger-Räderwerk
110 verlagert und die Kupplung 56 durch die Wirkung des Mitnehmerarms 98 auf den Hebel 94 seitlich
längs des Wellen-Abschnitts 50 verschoben« Bei der Verschiebung der Kupplung 56 wird ihre Stirnfläche 64 von
der Reib—Scheibe 70 getrennt und wird die Klinke 116
außer Dreheingriff mit den Zähnen 42 des Kalenderrings
40 herausgenommen. Sodann wird die Drehung der Stellwelle 44 über das Stellrad 106 auf das Räderwerk 110
übertragen, um die Zeiger der Uhr auf herkömmliche Weise zu stellen, ohne eine Drehung des Kalenderrings
40 zu bewirken, der durch die Federsperre 128 festgehalten wird»
Beim Zurückstellen der Stellwelle in die eingedrückte bzw. lormalstellung für den Normalbetrieb der Uhr, wie
vorher beschrieben, wird die Klinke 116 wieder in Dreheingriff mit den Zähnen 42 des Kalenderrings 40 gebracht
j wodurch das Stellrad 106 vom Räderwerk 110 getrennt
und die Kupplung 56 zur Verhinderung einer ungewollten Drehung der Stellwelle 44 gegen die Reib-Scheibe
70 eingerückt wird,
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Die vorstellend beschriebene Ausführungsform der
Erfindung nutzt die Wirkung einer Reibseheibe und einer schwenkbaren, federbelasteten Klinke zur Gewährleistung
eines Zweistellung-Stellmeohanismus für einen Zeitmesser aus« Der erfindungsgemäße Mechanismus kann
an eine Vielfalt herkömmlicher Kalender-Uhrwerke angepasst werden, und zwar sowohl an elektrische als auch
an federgetriebene«
Der Schnellstellmechanismus benötigt nur zwei Stellungen der Stellwelle und verwendet die normale Gangstellung
für das von den Zeigern unabhängige Stellen des Kalenderrings» Wenn die Stellwelle herausgezogen wird,
kann sie zum Stellen der Stunden*· und Minutenzeiger über
das Räderwerk benutzt werden. Einem unbeabsichtigten Weiterrücken des Kalenderrings bei in eingedrückter
Stellung befindlicher Stellwelle wird durch eine koaxial angeordnete Reib-Scheibe entgegengewirkt, während eine
Beschädigung des Kalenderring-Stellmechanismus durch Drehen des Kalenderrings in entgegengesetzte Richtung
oder indem der Mechanismus den Schnellstellmechanismus * zum Weiterrücken verlagert, durch die in einer einzigen
Richtung antreibende, federbelastete Stell-Klinke vermieden wird.
Dem Fachmann auf diesem Gebiet ist ersichtlich, daß innerhalb des Rahmens der Erfindung zahlreiche Änderungen
und Abwandlungen des erfindungsgemäßen Schnellstellmechanismus
möglich sind, so daß die Erfindung auch in anderen speziellen Ausführungsformen verwirklicht
werden kann, ohne daß von ihrem Grundgedanken oder ihren wesentlichen Eigenschaften abgewichen wird.
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Aus diesem Grund soll die vorstehend dargestellte und beschriebene Ausführungsform der Erfindung in jeder
Hinsicht nur als erläuternd und keinesfalls als' die Erfindung einschränkend angesehen werden, vielmehr soll
die Erfindung alle innerhalb des erweiterten Schutzumfangs liegenden Änderungen und Abwandlungen mit umfassen»
Zusammenfassend schafft die Erfindung mithin einen Stellmechanismus zur Ermöglichung einer von Hand erfolgenden
Einstellung eines Datumzahlen tragenden Glieds eines Zeitmessers. Dieser Mechanismus weist eine Stell—
welle auf, die in mindestens zwei Stellungen verstellbar ist, nämlich in eine normale Gangstellung und eine
Zeigerstell-Stellung, und auf welcher eine federbelastete Kupplung verschiebbar montiert ist, die mit einem
Stellrad zusammengreift· In der normalen Gangstellung trägt die Stellwelle eine am Stellrad verschwenkbar gelagerte,
federbelastete Klinke in Abhängigkeit von der Drehung der Stellwelle in den Bereich der an dem die
Datumzahlen tragenden Glied vorgesehenen Zähne, um dieses Glied von Hand einstellen zu können. Das von der
Klinke getragene Torbelastungsglied ermöglicht eine Verlagerung der Klinke durch die Zähne des die Datumzahlen
tragenden Glieds, wenn der Kalenderring-Fort«
schaltmechanismus dieses Glied weiterrückt. Eine an der
Kupplung angreifende Reib-Scheibe verhindert eine ungewollte
Verdrehung der Stellwelle, vermag jedoch nachzugeben und eine Drehung der Stellwelle von Hand zuzulassen.
Wenn die Stellwelle in Längsrichtung in die Zeigerstell-Steilung
verbracht wird, ist das Stellrad mit dem Zeiger-Räderwerk gekoppelt, die Kupplung von der Reibscheibe
getrennt und die Klinke aus dem Umfangsbereich der an dem die Datumzahlen tragenden Glied vorgesehenen
Zähne herausverlagert.
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Claims (1)
- P at entansprücheStellmechanismus mit Stellwelle für eine Kalenderuhr mit einer Rasteinrichtung zum Einrasten der Stellwelle in mindestens zwei getrennten Längspositionen, einer Datum-Anzeigeeinriehtung und einem Zeiger-Räderwerk, gekennzeichnet durch eine selektiv wirksame Kupplungseinrichtung zum Zusammenkuppeln der Stellwelle-und der Datum-Anzeigeeinrichtung, wenn Άsich die Stellwelle in ihrer innersten Stellung befindet, und zum Kuppeln der Stellwelle mit dem ■Räderwerk, wenn sich die Stellwelle in einer äußeren Stellung befindet, und eine freigebbare Reibeinrichtung zum Verbinden der Stellwelle mit der Kupplungseinrichtung und zur Verhinderung einer Drehbewegungwenn sich letztere in
der Stellwelle,/ihrer innersten Stellung befindet,β Stellmeohanismus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungseinrichtung eine drehbar auf der Stellwelle gelagerte verschiebbare Kupplung, ein drehbar an der Kupplung angreifendes j Stellrad und eine auf die Längsversehiebung der %Stellwelle ansprechende Einrichtung zur Verbindung der Stellwelle und der Kupplung aufweist, welche die Kupplung und das Stellrad in Kupplungsverbindung mit dem Zeiger—Räderwerk drängt, wenn die Stellwelle in Längsrichtung in eine äußere Stellung verlagert ist, und die Kupplung sowie das Stellrad vom Räderwerk trennt, wenn die Stellwelle in Längsrichtung in ihre innerste Stellung verschoben ist·-16-109835/0991'5β Stellmechanismus nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungseinrichtung einen vorbelasteten Kupplungs-Hebel, welcher an der Kupplung angreift, das Stellrad trägt und normalerweise die Kupplung und das Stellrad außer Kupplungseingriff miii dem Räderwerk <drängt, und einen mit der Stellwelle gekoppelten und am Kupplungs-Hebel anstoßenden Stellhebel aufweist, welcher an der Rasteinrichtung und an der Stellwelle angreift, so daß der Stellhebel, wenn die Stellwelle in Längsrichtung in eine äußere Stellung verschoben ist, den vorbelasteten Kupplungs-Hebel und die Kupplung nebst dem Stellrad in Längsrichtung längs der Stellwelle verdrängt, bis das Stellrad drehbar mit dem Zeiger-Räderwerk zusammengreift, während der Stellhebel, wenn die Stellwelle in Längsrichtung in die innerste Stellung verlagert ist, den Stellhebel freigibt, um den Kupplungs-Hebel und das Stellrad außer Eingriff mit dem Räderwerk zu verlagernο4« Stellmechanismus nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Stellrad eine normalerweise freigebbar mit der Datum-Anzeigeeinrichtung gekoppelte Einrichtung koaxial verschiebbar gelagert ist, welche die Datum-Anzeigeeinrichtung bei Drehung des Stellrads nur dann weiterrückt, wenn sich die Stellwelle in der innersten Stellung befindet»5· Stellmechanismus nach Anspruoh 1 und 2 für eine Kalenderuhr, bei welcher die Datum-An.eeigeeinrichtung einen Kalenderring aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellrad eine drehbare Antriebseinrichtung trägt, wel— \ ehe nur dann selektiv am Kalenderring angreift, wenn sich die Stellwelle in ihrer innersten Stellung befin*· : det, und daß die Reibeinrichtung mit dem Ende der Stell--17-109935/0991welle -verkeilt ist und die Kupplung nur dann freigebbar gegen eine Drehung erfaßt, wenn sich die Stellwelle in der innersten Stellung befindet»6» Stellmechanismus nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kalenderring an seiner Innenfläche eine Anzahl von auf Umfangsabstände verteilten Zähnen aufweist und daß die drehbare Antriebseinrichtung eine koaxial auf dem Stellrad montierte Basis und eine an der Basis montierte, vorbelastete Klinke aufweist, welche sich in der innersten Stellung der Stellwelle in den Bereich der Umfangserstreckung der Zähne zu verdrehen vermag«7β Stellmechanismus nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinke schwenkbar an der Basis gelagert ist und die Basis einen an der Klinke anstoßenden Anschlag aufweist und daß das Vorbelastungsmittel die Klinke normalerweise gegen den Anschlag drängt, so daß die Klinke, wenn sich die Stellwelle in der innersten Stellung befindet und sich die Basis dreht, mit dem Anschlag und den Zähnen zusammenwirkt und den Kalenderring nur in der einen Richtung weiterrücJct»8, Stellmechanismus nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich« net, daß die Reibeinrichtung eine neben der Kupplung verschiebbar auf der Stellwelle gelagerte Reibscheibe aufweist, welche unter Verhinderung einer Drehung der Stellwelle freigebbar an der Kupplung angreift, wenn sich die Stellwelle in der innersten Stellung befindet.109835/0991Leerseite
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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US1221070A | 1970-02-19 | 1970-02-19 |
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