DE210139C

DE210139C -

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Publication number: DE210139C
Application number: DENDAT210139D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Es sind Schiebefenster bekannt, bei denen das Öffnen und Schließen mittels einer Nürnberger Schere erfolgt, deren unteres Ende am Fenstergewände befestigt ist, während das 5 obere Ende der Schere am Fensterrahmen angreift. Die Verschiebung der Schere erfolgt hierbei durch einen Hebel, dessen Bewegung durch ein entsprechendes Gestänge auf die unteren Scherenarme übertragen wird. Dieser

ίο Hebel muß verhältnismäßig lang sein und verlangt eine Schlitzführung, durch welche gleichzeitig ein Feststellen des Fensters in verschiedenen Lagen ermöglicht werden kann.

Der Erfindung gemäß wird die Nürnberger Schere mittels einer exzentrischen Scheibe bewegt, deren Exzenterring gelenkig mit einer senkrechten, auf die unteren Scherenenden einwirkenden Stange verbunden ist. Hierdurch wird zunächst erreicht, daß zum Drehen der Exzenterscheibe ein Griff angeordnet sein kann, der sich in der Mitte unter der Rahmenleiste des Fensters und somit in handlicher Lage befindet. Der Griff kann fernerhin verhältnismäßig kurz ausgebildet werden, da die Einrichtung gemäß der Erfindung für die Kraftausnutzung besonders günstig ist. Die leicht zu Störungen Anlaß gebende Schlitzführung ist entbehrlich, da die Feststellung des Fensters in verschiedenen Lagen durch ein mit der Griffachse verbundenes bekanntes Gesperre zu ermöglichen ist. Das Schiebefenster gemäß der Erfindung ist in erster Linie für Eisen- und Straßenbahnen o. dgl. in besonderem Maße geeignet.

In der Zeichnung sind

Fig. ι und 2 die Vorderansicht des Schiebefensters in verschiedenen Stellungen, während

Fig. 3 einen senkrechten Schnitt durch Fig. 1 darstellt.

An dem versenkbaren Schiebefenster α ist, die Nürnberger Schere b befestigt. Das unterste, seine Lage nicht verändernde Gelenk c ist an dem Fenstergewände angebracht. Von der ganzen Einrichtung ist außen nur der Handgriff d sichtbar, auf dessen Achse die Exzenterscheibe / befestigt ist. Der die Scheibe f umfassende Exzenterring g ist mit der senkrecht geführten Stange h gelenkig .verbunden. Diese steht durch die Hebel i und k mit den untersten Armen der Schere in gelenkiger Verbindung. Wird der Handgriff d in der Richtung des Pfeiles χ (Fig. 2) gedreht, so schließt sich das Fenster, während bei einer Drehung in der Richtung des Pfeiles y (Fig. 1) das Fenster herabsinkt.

Claims

Patent-Anspruch:

Schiebefenster, bei dem das Öffnen und Schließen mittels einer Nürnberger Schere erfolgt, deren unteres Ende am Fenstergewände befestigt ist, während das obere Ende der Schere am Fenster angreift, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung der Schere durch eine mit Handgriff versehene Exzenterscheibe erfolgt, deren Exzenterring mit einer senkrecht geführten, auf die unteren Scherenenden einwirkenden Schubstange gelenkig verbunden ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.