DE210133C - - Google Patents

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DE210133C
DE210133C DENDAT210133D DE210133DA DE210133C DE 210133 C DE210133 C DE 210133C DE NDAT210133 D DENDAT210133 D DE NDAT210133D DE 210133D A DE210133D A DE 210133DA DE 210133 C DE210133 C DE 210133C
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DE
Germany
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piston
hydraulic press
plungers
press
pistons
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B1/00Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen
    • B30B1/32Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen by plungers under fluid pressure

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 58«. GRUPPE!.
WILAND ASTFALCK IN1TEGEL.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Neuerung an hydraulischen Pressen mit zwei Kolben, von denen der eine zur Erzeugung eines Vordruckes, der andere zur Erzeugung des Arbeitsdruckes dient. Die Erfindung besteht darin, daß beide Kolben so miteinander verbunden sind, daß sie sich während ; des Rückzuges und des Leerhubes mit gleicher Geschwindigkeit, während des Vordruckes zur eigentlichen Preßarbeit mit verschiedener Geschwindigkeit bewegen können.
Die Zeichnung veranschaulicht als Ausführungsbeispiel eine Nietpresse in schematischer Darstellung und im Längsschnitt, bei welcher das Verfahren zur Anwendung kommt.
Es ist hierbei a der am Gestell befestigte Zylinder; b, c sind zwei in dem letzteren verschiebbare Kolben, von denen der erstere (b) gleichzeitig als; mehrfacher hydraulischer Zy-.
linder, im besonderen als Rückzugszylinder zur Wirkung kommt. Ein am Gestell befestigter durchbohrter Kolben d greift in die Höhlung e des Kolbens b ein und wirkt in Verbindung mit der Höhlung e als Rückzugsapparat. Der Kolben c ist hohl, mit seitlichen Durchtrittsöffnungen 0 und p und mit einem diese Öffnungen gegeneinander abschließenden Ventil r versehen, welches in dem Kolben b festsitzt. Außerdem ist der Kolben c als Differentialkolben ausgebildet und mit Armen s versehen, mit denen er in b sitzende Ventile u beeinflußt; er greift mit seinem schwächeren Ende in eine Höhlung f des Kolbens b ein. g, h sind Hochdruckleitungen, i, ist dagegen eine Fülleitung. Die "wirksame Fläche von d ist kleiner als die kleinere wirksame Endfläche von c. Die Leitung g kann unmittelbar zu dem Akkumulator führen; ohne daß in dieselbe ein Abschlußorgan eingeschaltet ist, d. h. es kann der Raum e stets mit Druckwasser gefüllt sein. ' '
Wird die Hochdruckleitung h geöffnet, dann wird c in α verschoben. Da aber der schwächere Teil von c, dessen wirksame Fläche größer ist als diejenige von d, in f eingreift und dieser Raum· durch die Kanäle k, m mit e in Verbindung steht, also gleichfalls durch das Hochdruckwasser belastet wird, so nimmt an der Verschiebung von c der Kolben b teil und verschiebt sich auf das auf I aufzulegende Arbeitsstück. Innerhalb dieses Vorganges hat sich der Raum η durch die Leitung i gefüllt, indem das Füllwasser durch 0, r und fi seinen Weg genommen hat und in den Raum η übergetreten ist, wobei r offengehalten und dadurch dem durchtretenden Wasser ein geringer Widerstand entgegengesetzt wird.
Wenn genügend Druck für das Füllen vorhanden ist, kann das Ventil r auch außerhalb des Kolbens b als einfaches Saug- bzw. Rückschlagventil angeordnet werden. Die Ventile u bleiben während dieser Bewegung geschlossen, zumal da sie einerseits durch Federn, andererseits durch den in e herrschenden Druck belastet werden. Wird der Widerstand des Arbeitsstückes zu groß, d. h. soll von da ab die eigentliche Preßarbeit beginnen, dann verschiebt sich der Kolben c in b, zumal da der
auf ihm lastende Druck auf eine größere Kolbenfläche wirkt als in f. An dieser Gegeneinanderverschiebung nehmen aber auch die Arme s teil und öffnen die Ventile u unter vorheriger oder gleichzeitiger Schließung des Ventils r. Von da ab kann das durch die Leitung i zugeführte Füllwasser in den Raum η nicht mehr übertreten. Dagegen nimmt das in e befindliche und von g aus zugeführte
ίο Hochdruckwasser durch die offenen Ventile u seinen Weg nach η und übt dort ,auf die
, große Fläche von b seine Wirkung aus, indem es den Kolben b mit großer Gewalt gegen das Arbeitsstück preßt. Entlastet man die Leitung h, dann wird der Kolben c gegen b zurückbewegt, bis seine Arme s die Anschläge χ berühren. Gleichzeitig oder kurz nachher öffnet sich das Ventil r, nachdem die Ventile u geschlossen sind. Das in η befindliehe Wasser kann somit bei Verschiebung von b durch die Öffnungen p und 0 und das offene Ventil / nach i zurücktreten. Dies geschieht auch, da bei Entlastung von h der in β herrschende Druck zur Wirkung kommt und die beiden Kolben b, c in die gezeichnete Stellung zurückführt. Es geht hieraus hervor, daß bei dieser hydraulischen Preßvorrichtung der die Presse Bedienende lediglich die Leitung h abwechselnd zu öffnen und zu schließen braucht, während sich alle übrigen Steuerungsvorgänge selbsttätig vollziehen und der Kolben b mit dem Preßstempel y dem Widerstand des Arbeitsstückes entsprechend verschoben wird, von wo ab das Hochdruckwasser seine Wirkung ausübt. Ist bei vertikaler Anordnung das Gewicht der Kolben b, c groß genug, um die Reibung in dem Zylinder zu überwinden, dann braucht für den Vordruck bzw. während der Füllperiode durch h Druckwasser gar nicht zugeführt zu werden, vielmehr genügt es, daß sich innerhalb dieses Vorganges der über dem Kolben c befindliche Zylinderraum mit Füllwasser füllt und in g Abwasser gegeben wird.
Es ist selbstverständlich, daß man den KoI-ben b gleichzeitig als Rückzugkolben ausbilden und zu diesem Zweck entweder den Zylinder a auch an seinem unteren Ende zur Wirkung kommen lassen oder aber einen besonderen Zylinder an dem Gestell anordnen kann.

Claims (3)

Patent-An Sprüche:
1. Hydraulische Presse mit zwei Preßkolben, von denen der eine zur Erzeugung eines Vordruckes, der andere dagegen zur Vollführung der Preßarbeit dient, dadurch gekennzeichnet, daß beide Kolben zwar miteinander gekuppelt, gegeneinander jedoch verschiebbar sind, so daß sie sich während des Rückzuges und des Leerhubes mit gleicher Geschwindigkeit, während des Vordruckes und der eigentlichen Preßarbeit unabhängig voneinander' und mit verschiedener Geschwindigkeit bewegen können. . ■
2. Hydraulische Presse mit zwei Preßkolben nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der für die Preßarbeit bestimmte Kolben gleichzeitig die gesamte Steuerung enthält und einen Teil der Rück-' zugvorrichtung bildet.
3. Hydraulische Presse mit zwei Preßkolben nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Zuführung des Nieder- und Hochdruckwassers steuernden Organe (r, u) vermittels des für den Vordruck bestimmten Hilfskolbens abwechselnd geschlossen und geöffnet werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
berlin. Gedruckt in 6er reiChsdrückereI.
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DE (1) DE210133C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE961859C (de) * 1954-03-05 1957-04-11 Ferndorf Eisen Metall Hydraulische Abkantpresse od. dgl. mit Druckuebersetzer
DE970683C (de) * 1952-06-19 1958-10-16 Hoesch & Soehne Eberhard Hydraulische Schliessvorrichtung fuer Filterpressen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE970683C (de) * 1952-06-19 1958-10-16 Hoesch & Soehne Eberhard Hydraulische Schliessvorrichtung fuer Filterpressen
DE961859C (de) * 1954-03-05 1957-04-11 Ferndorf Eisen Metall Hydraulische Abkantpresse od. dgl. mit Druckuebersetzer

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