DE2101018A1

DE2101018A1 - Verstellbare Lenkeinrichtung für Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE2101018A1
Application number: DE19712101018
Authority: DE
Inventors: Theo 5060 Bensberg Schmahl
Original assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Current assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Priority date: 1971-01-11
Filing date: 1971-01-11
Publication date: 1972-07-27
Also published as: FR2122129A5; DE2101018C2

Description

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klöckner-humboldt-deutzag■ Köln 5 Köln 80 den 4. JaYio 197T"

dnser Zeichen: 1) 71/1 AF Nau/Lii

\^rersi ellbare Lenkeinricl tun^ für Kraftfahrzeuge

Die Erfindung betrifft eine Lenkeinrichtung für Kraftfahrzeuge,
insbesondere für landwirtschaftlich nutzbare Motorfahrzeuge, ^nit einein Lenkrad, das an einer in ihrer Länge telesi;opartig verstellbaren, auf einer Voll- und Hohlwelle bestehenden Lenksäule befestigt ist, wobei zumindest der das Lenkrad tragende
Teil der Lenksäule in einer Ebene parallel zur Fahrzeuglingsachse schwenkbar ist, und mit einer Arretiereinrichtung, die ein Sperrglied zur Fixierung der Längsbewegung der verschiebbaren
Lenksäule sowie eine zwischen der Lenksäule und einem am I'ahraeug befestigten Gehäuseteil wirkendes Sperrglied zur Fixierung der
Schwenkbewegung aufweist, wobei den Sperrfjliedern ein geneinsames Betätigungsorgan zugeordnet ist.

Bei einer Lenkeinrichtung obiger Gattung (DOS 1 925 642) ist bekannt, die verschiebbare Hohlwelle der Lenksäule in einem Jochteil zu lagern, der in Kulissen zweier starr befestigter, bogenförmiger Segmente geführt ist. Im Jochteil ist sowohl dae Sperrglied für die Fixierung der Längsbewegung der Lenksäule, wie daß Sperrglied für die Fixierung der Schwenkbewegung der Lenksäule
angeordnet, die beide mittels eines Handgriffes betätigbar sind. Diese Anordnung des Handgriffes Rm Jochteil hat insbesondere den Nachteil, daß die Bedienungsperson zur Verstellung des Lenkrades nur mehr eine Hand zur Verfugung hat, da die andere Hand den Griff betätigt.Dadurch tritt während des Versteilens leicht ein Verkanten der Lenksäule und des Jochteils ein, wodurch die Verstellung

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erschwer+. wj_T*ri \\χ\& Pino rreurtmaoVi+i» Vo*.«··!··!1ή>"" ^es ^T-pr während der Fahrt nicht möglich iat. Weiterhin ist noch nachteilig, daß das Sperrglied zur Fixierung der Längsbewegung der Lenksäule im Jochteil befestigt angeordnet ist, so daß der unter Federkraft gegen die sich drehende Lenksäule gedrückte Sj.erriegel beim Lenken an der Lent· H^r:iule reiut»

Ausgehend von dieser Erkenntnis ist es Aufgabe der Erfindung, eine Lenkeinrichtung obiger Gattung, nit einfachen -litteln* dahingehend zu verbessern, da" die i achteile der Lenkeinrichtung jem.-if dem Stand der Technik vernieden werden und eine leichte Handhabung der Verstellung, ohne die !fände vom Lenkrad nehmen zu -nüssen ermöglicht wird.

Diese Aufgabe wird erfindungngemäß dadurch gelöst, daß das Betätigungsorgan als ein konzentrisch zum Lenkrad in Reichweite der Finger einer Bedienungsperson angeordneter Druckring ausgebildet isto Um eine Reibung zwischen dem Sperriegel des Sperrglieds zur Fixierung der Längsbewegung und der Lenksäule zu vermeiden und um eine feinstufige Verstellung zu ermöglichen, ist es zweckdienlich, daß das die Längsbewegung fixierende Sperrglied einen federbe— lasteten, in der Hohlwelle gelagerten Sperriegel aufweist, der in die teilweise als Zahnstange aungebildete Vollwelle eingreift.

Bei einer Lenkeinrichtung, bei der die Hohlwelle der Lenksäule in einem schwenkbar gelagerten Verkleidungsrohr angeordnet ist, ist es vorteilhaft, daß das die Schwenkbewegung fixierende Sperrglied

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eine um das Verkleidungsrohr drehfest angeordnete, gegen eine Feder axial verschiebbare Hülse aufweist, in der Bolzen radial befestigt sind, die in zumindest ein am Gehäuseteil des Fahrzeuges befestigtes Zahnsegment einrasten. Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß der Druckrin.^ durch Federkraft in Yerriegelungsstellurig gehalten ist und über eine Stange ^;üt dem Sperriegel in Virkverbindung steht. Um eine gegen Verschmutzung unempfindliche, geschlossene Ausführung zu erzielen, wird vorgeschlagen, daß die Bolzen der Hülse durch öffnungen im Verkleidungcrohr bis nahe an die Hohlwelle heranreichen und bei Verschiebung der Hohlwelle durch einen Bund derselben gegen die Federkraft anhebbar sind.

Weitere Eigenschaften, Merkmale und Vorteile der vorliegenden .Erfindung können der nachfolgenden Beschreibung der Zeichnungen, welche ein Auaführungsbeiepiel der Erfindung vereinfacht darstellen, entnommen werden.

Es zeigen:

Abb. 1 eine erfindungsmäßige Lenkeinrichtung in Verbindung ir.it

einer hydraulischen Lenkung,
Abb. 2 eine Lenkeinrichtung gemäß der Erfindung in Verbindung

mit einer mechanischen Lenkung, Abb. 3 einen Längsschnitt durch die Lenksäule in einer Ebene

parallel zur Längsachse des FAhrzeuges, Abb. 4 einen teilweieen Längsschnitt durch die Lenksäule in einer gegenüber der Abb. 3 um 90 verdrehten Ebene,

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A"bb. 5 einen Schnitt gemäß der Linie V - V in Abb. 4, Abb. 6 einen im Maßstab vergrößerten Ausschnitt des Längsschnittes gemäß Abb. 3,

Abb. 7 einen Schnitt durch die Lenkeinrichtung gemäß der Linie VII - VII in Abb. 6.

In Abb. 1 ist mit 1 eine Fahrzeugplattform bezeichnet, auf der ein Sitz 2 und ein Schalthebel 3 befestigt ist. Weiterhin ist auf der Plattform 1 ein Gehäuseteil 4 angeordnet, der eine Lenk— einrichtung 5 trägt. Der Gehäuseteil 4 ist von einer Verkleidung umgeben, die in ihrer oberen Ebene als Armaturenbrett ausgebildet ist. Die Lenkeinrichtung 5 ist in am Gehäuseteil 4 befestigten Bolzen 7 schwenkbar gelagert und in Zahnsegmenten8, die am oberen Ende des Gehäuseteils 4 befestigt sind, arretierbar angeordnet. Am oberen Ende der Lenkeinrichtung 5 befindet sich ein Lenkrad 9» dessen extreme Verstellagen gestrichelt dargestellt sind. An der Lenkeinrichtung 5 Rind weiterhin 2 Leitungen 10 und 11 angeschlossen, die die Lenkimpulse an die Räder weitergeben.

In Abb. 2 ist in Abwandlung zu Abb. 1 entsprechend einer mechanischen Lenkung die Lenkeinrichtung 5 auf einem Lenkstock 12 angeordnet, der in seinem unteren Ende ein Lenkgetriebe beinhaltet.

Die in Abb. 3 im vergrößerten Maßstab dargestellte Lenkeinrichtung 3 weist ein Halterohr 13 auf, in dem eine Hohlwelle 14 untergebracht ist, die an ihrem oberen Ende das Lenkrad 9 trägt. In der Hohlwelle 14 befindet sich eine Vollwelle 15, mit der die Hohlwelle 14 drehiest aber verschiebbar in Verbindung steht. Die Vollwell* 1*

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gibt nicht dargestellt die Lenkradumdrehungen an eine hydraulische oder mechanische Lenkung weiter. Im unteren Bereich der Hohlwelle 14 ist in dieser radial verschiebbar ein Sperriegel 16 gelagert, der in an der Vollwelle 15 angeordnete Zahnlücken einer Zahnstange 17 einrastet. "Der Sperriegel 16 weist in seinem äußeren Bereich eine Aussparung 18 auf, in der tangential zur Hohlwelle ein Stift 19 angeordnet ist. In der Hohlwelle 14 ist weiterhin parallel zu ihrer Mittelachse eine Stange 20 untergebracht, die an ihrem unteren Ende eine Abschrägung aufweist, die so ausgebildet ist, daß sie bei einer Verschiebung der Stange parallel zur Mittelachse der Hohlwelle 14 in die Aussparun_o 18 des Sperriegels 16 eingreift und durch Berührung mit dem otift 19 den Sperriegel 16 radial aus den Zahnlücken der Zahnstange 17 bewegt, so daß die Hohlwelle 14 mit dem Lenkrad 9 axial frei beweglich wird. Die Stange 20 ist an ihrem oberen Ende an einem Druckring 21 befestigt, der konzentrisch zum Lenkrad 9 angeordnet ist. In einer Innennut der Hohlwelle 14 ist ein Federring 23 eingesetzt, der einerseits mit der Kante der Abstufung dea Zapfens und andererseits mit einer Druckfeder 24, die zwischen diesem H und dem Druckring 21 angeordnet ist, in Wirkverbiüdung steht. Der Federring 23 dient daher für den Zapfen 22 als Anschlag und für die Druckfeder 24 als Stütze.

Auf dem Halterohr 13 ist eine Hülse 25 axial verschiebbar gelagert, die von einer ebenfalls um das Halterohr 13 angeordneten Druckfeder 26 so belasten wird,, daß die Hülee 25 in Abb. 3 nach unten

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gedrückt wircU Die Druckfeder 26 stützt sich an einem Plansch 27 ab, der zur Führung der Hohlwelle zwischen diese und das Verkleidungsrohr 13 geschoben ist.

Wie insbesondere in Abb. 4 ersichtlich, sind in die Hülse 25 zwei Bolzen 28 und 29 radial eingesetzt, die mit ihrem einen Ende in Aussprungen der Zahnseg:nente 8 eingreifen und mit ihrem anderen Ende durch Öffnungen 30 des Verkleidungsrohres 13 bis nahe an die Hohlwelle heranreichen, so daß bei Verschiebung derselben, ein an ihrem unteren Ende vorgesehener Bund 31 niit den Bolzen 28 und 29 in Wirkverbindung tritt und diese mit der Hülse gegen die Federkraft anhebt, so daß die Bolzen aus den Lücken der Zahnsegrnente 8 gehoben werden und eine Schwenkbewegung der Lenkeinrichtung um die Bolzen 7 stattfinden kann.

Wie weiter in den Abb. 6 und 7 ersichtlich, weist der Bund 31 eine umlaufende Nut 32 auf, in die zwei Bänder 33 und 34 eingelegt sind. j?wlachen den Enden der Bänder 33 und 34 sind Zugfedern 35 und 36 angeordnet, so daß die Bänder gespannt sind. Das Band 34 liegt auch an den äußeren Flächen des Sperriegels 16 an und drückt diesen in eine Lücke der Zahnstange 17 der Vollwelle

Wird nun der Druckring 21 gegen die Kraft der Feder 24 betätigt, so erfo^süber die Stange 20 eine Verschiebung des Riegels 16, so daß die Hohlwelle 14 «ait dem Lenkrad und Druckring frei verschiebbar ist. Beim Loslassen des Druckringee 21 wird dieser

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durch die Kraft der Feder 24 angehoben, so daß die Stange 20 den Sperriegel 16 freigibt und dieser durch die Kraft der Zugfedern 35 und 36 mit Hilfe der Bänder 33 und 34 an beliebiger Stelle in eine Lücke der Zahnstange 17 einrastet. Zur Entriegelung der Schwenkbewegung der Lenkeinrichtung 5 wird nach Betätigen des Druckringes 21 die Hohlwelle 24 so weit angehoben, daß der Bund 31 die Bolzen 28 und 29 aus den Zahnsegnienten 8 anhebt. Nach erfolgter Schwenkbewegung rasten die Bolzen 28 und 29 unter der Kraft der Feder 26 wieder in die gewünschte Lücke der Zahnsegmente ein, so daß dann die gewünschte längs/erste llung der Hohlwelle 14 und des Lenkrades 9 erfolgen kann.

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Claims

5 Köln 80 den 4. Jan. 1970 Unser Zeichen: D 71/1 AP Nau/LU

Patentansprüche

1.j Lenkeinrichtung für Kraftfahrzeuge, insbesondere für land-

rtschaftlich nutzbare Motorfahrzeuge, mit einem Lenkrad, das an einer in ihrer Liinge teleeRO'rrtig verstellbaren, aus einer Voll- und einer Hohlwelle besiehenden Lenksäule befestigt ist, wobei zumindest der das Lenkrad tragende Teil der Lenksäule in einer Ebene parallel zur Pahrzeurjlängsachse schwenkbar ist, und mit einer Arretiereinrichtung, die ein Sperrglied zur Fixierung der Längsbewegung der verschiebbaren Lenksäule sowie ein zwischen der Lenksäule und einem am Fahrzeug befestigten Gehäuseteil wirkendes Sperrglied zur Fixierung der Schwenkbewegung aufweist, wobei den Sperrgliedern ein gemeinsames Betätigungsorgan zugeordnet ist, d-.durch gekennzeichnet, daß dap Betätigungsorgan als ein konzentrisch zum Lenkrad (9) in Reichweite der Finger einer Bedienungsperson angeordneter Druckring (21) ausgebildet ist.

?. Lenkeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das die Längsbewegung fixierende Sperrglied einen federbeladteten, in der Hohlwelle (H) gelagerten Sperriegel (16) auf-' weist, der in die teilweise als Zahnstange (17) ausgebildete YoIlwelle (15) eingreift.

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3. Lenkeinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, wobei die Hohlwelle ier Lenksäule in einem schwenkbar gelagerten Halterohr angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das die Schwenkbewegung fixierende Sperrglied eine um das Halterohr (13) drehfest angeordnete, gegen eine Feder (26) axial verschiebbare Hülse (25) aufweist, in der Bolzen (28, 29) radial befestigt sind, die in zumindest ein am Gehäuseteil (4) des Fahrzeuges befestigtes Zahnsegment (8) einrasten.

4. Lenkeinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch ge— kennzeichnet, daß der Druckring (21) durch Federkraft in Verriegelungsstellung gehalten ist und über eine Stange (20) mit dem Sperriegel (16) in ',/irkverbindung steht.

5. Lenkeinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Bolzen (28,29) der Hülse (25) durch Öffnungen (30) im Halterohr (13) bis nahe an die Hohlwelle (14) heranreichen und bei Verschiebung der Hohlwelle (14) durch einer. Bund (31) derselben gegen die Federkraft anhebbar sind.

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