DE209562C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE209562C DE209562C DENDAT209562D DE209562DA DE209562C DE 209562 C DE209562 C DE 209562C DE NDAT209562 D DENDAT209562 D DE NDAT209562D DE 209562D A DE209562D A DE 209562DA DE 209562 C DE209562 C DE 209562C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- piston
- valves
- countervalves
- control
- pneumatic tube
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 239000000969 carrier Substances 0.000 claims description 2
- 241000854350 Enicospilus group Species 0.000 description 1
- 238000007906 compression Methods 0.000 description 1
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 1
- 230000002441 reversible Effects 0.000 description 1
- 239000000779 smoke Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65G—TRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
- B65G51/00—Conveying articles through pipes or tubes by fluid flow or pressure; Conveying articles over a flat surface, e.g. the base of a trough, by jets located in the surface
- B65G51/04—Conveying the articles in carriers having a cross-section approximating that of the pipe or tube; Tube mail systems
- B65G51/08—Controlling or conditioning the operating medium
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Fluid Mechanics (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Magnetically Actuated Valves (AREA)
Description
KAISERLICHES M
Β™1'!™5^^
PATENTSCHRIFT
KLASSE 81 e. GRUPPE 40.
; - C. STAHMER,
FABRIK FÜR EISENBAHN-, BERGBAU- UND HÜTTENBEDARF AKT-GES. in GEORGMARIENHÜTTE.
Durch Elektromagnete beeinflußte, mittelbar wirkende Ventilsteuerung für einen durch
Druckgas hin und her bewegbaren, insbesondere als Rohrpostbüchse bestimmten Kolben.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. Juli 1907 ab. r.
Die Erfindung bezieht sich auf eine durch
Elektromagnete beeinflußte,. in bekannter jWeise mittelbar wirkende Steuerung für einen,
!durch Druckgas hin und her bewegbaren, ins- !besondere als Rohrpostbüchse bestimmten
;Kolben.
[. Das Wesen der Erfindung besteht clarin, daß
:die mit den Ankern der Elektromagnete verbundenen Stangen unter Vermittlung von
ίο Doppelventilen mit ebensolchen Doppelventilen
der Steuerkolbenstange durch eingeschaltete Zwischenfedern verbunden sind und
!der Querschnitt der Ventile gegenüber demjenigen der Gegenventile so groß bemessen ist,
!daß unmittelbar der Druck des frisch einströimcnden Druckmittels den Steuerkolben gegen
jden Gegendruck auf den Gegenventilen und !die Spannungsdifferenz der Federn feststellt.
[Hierdurch wird der Zweck erreicht, den Treib-[kolben oder die Rohrpostbüchse in den Endlagen
zu sichern.
Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung schematisch veranschaulicht.
Die Anordnung ist vollkommen symmeirisch. Jeder der Elektromagnete α und b besitzt eine Ankerplatte c bzw. d. Durch die [Elektromagnete gehen · die Stangen e und / hindurch, die an ihrem Ende zu Kegelvcntilen g und h ausgebildet sind. ,Gegen diese stützen sich durch Vermittlung einer dünnen jVcrbindungsstangc i bzw. k die Ventile I m. Die Länge der Verbindungsstangen i und It ist so bemessen, daß stets nur eines derl durch sie verbundenen Kugelventile sich auf seinen Sitz aufsetzen und die Bohrung 3 oder 4 abschließen kann. Die Federn η und 0 wirken auf Schluß der Ventile I und m. Von den Bohrungen 3 und 4 führen Verbindungskanäle 13 und 14 nach den zu beiden Seiten des Steuerkolbens s liegenden Räumen 11 und 12. Der Kolben ζ stößt gegen die Ventilstangen p und q, welche die Kegelventile r und t bzw. .9 und u tragen. Die Ventile t und u sind mittels der A^entilstangen χ und y mit den Kegelventilen ν bzw. w verbunden. Die Federn η und 0 sind bestrebt, diese Ventile ν und zv gegen ihren Sitz zu pressen. Von den Räumen 7 und 8, die durch die Ventile ν und w gegen Räume 5 und 6 absperrbar sind, führen Kanäle 15 und 16 nach den beiden Seiten des Treibzylinders 18. Die Räume 5 und 6 sind dauernd mit dem Druckgas gefüllt; die Räume I und 2 sowie 9 und 10 dagegen stehen dauernd mit der Außenluft in Verbindung.
Die Anordnung ist vollkommen symmeirisch. Jeder der Elektromagnete α und b besitzt eine Ankerplatte c bzw. d. Durch die [Elektromagnete gehen · die Stangen e und / hindurch, die an ihrem Ende zu Kegelvcntilen g und h ausgebildet sind. ,Gegen diese stützen sich durch Vermittlung einer dünnen jVcrbindungsstangc i bzw. k die Ventile I m. Die Länge der Verbindungsstangen i und It ist so bemessen, daß stets nur eines derl durch sie verbundenen Kugelventile sich auf seinen Sitz aufsetzen und die Bohrung 3 oder 4 abschließen kann. Die Federn η und 0 wirken auf Schluß der Ventile I und m. Von den Bohrungen 3 und 4 führen Verbindungskanäle 13 und 14 nach den zu beiden Seiten des Steuerkolbens s liegenden Räumen 11 und 12. Der Kolben ζ stößt gegen die Ventilstangen p und q, welche die Kegelventile r und t bzw. .9 und u tragen. Die Ventile t und u sind mittels der A^entilstangen χ und y mit den Kegelventilen ν bzw. w verbunden. Die Federn η und 0 sind bestrebt, diese Ventile ν und zv gegen ihren Sitz zu pressen. Von den Räumen 7 und 8, die durch die Ventile ν und w gegen Räume 5 und 6 absperrbar sind, führen Kanäle 15 und 16 nach den beiden Seiten des Treibzylinders 18. Die Räume 5 und 6 sind dauernd mit dem Druckgas gefüllt; die Räume I und 2 sowie 9 und 10 dagegen stehen dauernd mit der Außenluft in Verbindung.
Je nach der Stellung des Schalters 21 fließt der Strom einer Batterie 22 durch den einen
oder den anderen Elektromagneten α bzw. b. Im Ausführungsbeispiel ist nur der Elektromagnet
α erregt! Dieser zieht dann die Ankerplatte c an, das Ventil g wird geschlossen und
das Ventil I unter Überwindung der Spannung der Feder η geöffnet. Dadurch ist die Bohrung
3 gegen die Außenluft abgeschlossen und empfängt von dem Raum 5 her Druckluft.
Diese gelangt alsdann durch das Rohr 13 nach dem Raum 11 auf der einen Steuerkolbenseite.
Der zweite Magnet b hat dagegen seine Ankerplatte d losgelassen. Die Feder 0 schließt
S das Ventil m und öffnet das Ventil h, so daß
der Raum 4 und durch Vermittlung des Rohres
... . 14 auch der Raum 12 auf der anderen Steuerkolbenseite
mit der Außenluft verbunden sind. Der Steuerkolben ζ wird alsdann die in der
Figur gezeichnete Lage einnehmen. Hierbei bewirkt die Feder η den'Schluß des Ventils ν
und die Eröffnung des Ventils t. Der Raum 7 und damit infolge der Verbindung durch das
Rohr 15 auch der Raum 17 im Treibzylinder 18 sind nach der Außenluft geöffnet. Auf der
anderen Seite muß der Steuerkolben ζ das Ventil w unter Überwindung des auf ihm
lastenden Federdruckes öffnen und das Ventil u schließen. Der Raum 8 und damit infolge
der Anordnung des Rohres 16 auch das obere Ende des Treibzylinders 18 füllen sich mit
Druckluft. Der am oberen Ende des Zylinders 18 befindliche Treibkolben 23 nimmt alsdann
die in der Figur gezeichnete Lage ein.
■ Zur Erzielung eines leichteren Spieles sind
zwischen den Räumen 11 und 9 bzw. 12 und 10
keine Stopfbüchsen eingebaut. Die Ventilstangen ρ und q gehen nämlich in den Räumen
, 19 und 20 fast dicht, so daß Luft nur unter erheblicher
Drosselung hindurchströmen kann. Hat der Steuerkolben ζ seine entsprechende
Endlage erreicht, so schließen die Ventile r oder s den jeweils mit Druckluft gefüllten
Raum Ii oder 12 dicht ab. Daher kann nur während des kurzen Hubes des Steuerkolbens
Druckluft entweichen, bei erreichter Endlage ist hingegen eine vollkommenere Abdichtung
gewährleistet, als dies mit einer Stopfbüchse möglich ist. Die beiden Ventile ν und w werden
im Querschnitt etwas größer gewählt als die Ventile t und u. Diese Maßregel hat den
Zweck, die einmal erreichte Endlage des Steuerkolbens zu sichern.
Bei regelmäßigem Betrieb ist stets der eine Elektromagnet stromdurchflossen, der andere
nicht. Durch Unregelmäßigkeiten in der Leitung ist es aber unter Umständen möglich, daß
bei beiden Elektromagneten gleichzeitig der gleiche Zustand eintritt, sei es, daß beide, von
Strom durchflossen, sei es, daß beide stromlos werden. Dann stellen sich zu beiden Seiten
des Steuerkolbens ζ gleiche Drucke ein. Tritt dieser Fall in der in der Zeichnung dargestellten
Lage ein, so ist der auf dem Ventil u lastende Druck, der um die Spannung der Feder
0 vermehrt wird, bestrebt, den Steuerkolben ζ nach unten zu bewegen, der auf dem
Ventil ν lastende Druck, vermehrt um die Spannung der Feder n, dagegen bestrebt, den
Kolben in seiner Lage festzuhalten. Da ungünstigerweise auch noch die Spannung der
Feder ο etwas größer ist als die der Feder n, und zwar infolge ihrer größeren Zusammen^
pressung, so muß der Querschnitt des Venjtils ν genügend groß gewählt sein, um ein
sicheres Festhalten der Steuerung zu gewährf leisten. Dasselbe gilt bei umgekehrter Lage
auch für das Ventil zv. Es ist also das Fest- ; halten des Steuerkolbens in seiner Endlage
selbst für den Fall gesichert, daß bei dem Gelbrauch der'" Elcktromagnete Unregelmäßig!-
keiten auftreten. Es \vird also auch der Triebf kolben 23 in seiner Endlage verbleiben. Eine
einmal eingeleitete Bewegung dieses Kolbens 23 wird auch immer zu Ende geführt und
Zwischenstellüngen sind somit ausgeschlossen.
Wird die Steuerung bei einer Rohrpostanlage angewendet, wie dieZeichnung schematisch
andeutet, so ist der Treibkolben 23 als Rohrpostbüchse ausgebildet, und der Zylinder
18 ist das in der Zeichnung durch Abbrechen verkürzt dargestellte Leitungsrohr, das an den
Endstationen eine kleine Tür zum Einbringen und Herausnehmen des zu befördernden Gutes
in die Rohrpostbüchse 23 hat. Der Schalter 21 befindei! sich entweder an der einen Endstation,
oder aber,"wie auch die Steuervorrichtung selbst, an einer anderen beliebigen Kontrollstelle.
In der dargestellten Lage des Schalters 21 ist der Kolben 23 in seiner einen
Endstellung gesichert; er wird bei Umstellung des Schalters nach der anderen Endstation befördert
und bleibt dort stehen, bis der Schalter 21 umgestellt wird. Die Steuerungsausbildung
gemäß der Erfindung verhütet, daß, wenn durch Unregelmäßigkeiten in der elektrischen
Leitung etwa beide Magnete stromlos werden oder Strom erhalten, der Treibkolben 23 die ihm bestimmte Endstellung verläßt,
wie vorher beschrieben:
Die Ausbildung der Rohrpostleitung selbst ist nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung;
daher ist sie nur schematisch angedeutet; auch ist die Anwendung der Steuerung nicht auf Rohrpostanlagen beschränkt,
sondern kann offensichtlich in allen Fällen vorteilhaft Anwendung finden, wo es sich
darum handelt, die elektrische Umsteuerung eines durch unter Druck stehendes Gas in
einem Zylinder oder einem Rohr hin und her bewegten Kolbens gegen ein unbeabsichtigtes
Fortbewegen des Kolbens infolge Störungen in der Elektromagnetenleitung zu sichern.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche: ii. Durch Elektromagnete beeinflußte, mittelbar wirkende Ventilsteuerung für einen durch Druckgas hin und her beweg-. . baren, insbesondere als Rohrpostbüchse bestimmten Kolben, dadurch gekennzeichnet, daß die mit den Ankern der Elektromagnete verbundenen Stangen unter Verfmittlung von Doppclvcntilcn (g, i, I bzw. h,k,m) mit ebensolchen Doppclvcntilcn (v, t bzw. zv, υ) der Stcuerkolbcnstangc (p, q) durch eingeschaltete Zwisclienfedcrn (η, ο) verbunden sind und der Querschnitt der Ventile (v, w) gegenüber demjenigen der Gegenventile (t'bzw. u) so groß bemessen ist, daß unmittelbar der Druck des frisch einströmenden Druckmittels den Steucrkolben (s) gegen den Gegendruck auf den Gegenventilen (t bzw. u) und die Spannungsdifferenz der Federn (n und o) feststellt, um dadurch den Treibkolbcn oder die Rohrpostbüchse (23) in den Endlagen zu sichern.
- 2. Ventilsteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit. den Gegenventilen (t, u) Ventile (r, s) verbunden sind, welche behufs Vermeidung von Stopfbüchsen am Steuerzylinder dessen jeweils unter Druck stehende Kolbcnseite (11 oder 12) nach außen abschließen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE209562C true DE209562C (de) |
Family
ID=471522
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT209562D Active DE209562C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE209562C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1803009B1 (de) * | 1967-10-14 | 1970-09-03 | Commissariat Energie Atomique | Vorrichtung zum Transport von koernigem Material mittels eines in einem vertikalen Fuehrungsrohr pneumatisch bewegten Transportkolbens |
US11771001B2 (en) | 2017-11-02 | 2023-10-03 | Kalverkamp Innovation Gmbh | Method for harvesting grain crops, and apparatus, provided therefor, for a harvester |
-
0
- DE DENDAT209562D patent/DE209562C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1803009B1 (de) * | 1967-10-14 | 1970-09-03 | Commissariat Energie Atomique | Vorrichtung zum Transport von koernigem Material mittels eines in einem vertikalen Fuehrungsrohr pneumatisch bewegten Transportkolbens |
US11771001B2 (en) | 2017-11-02 | 2023-10-03 | Kalverkamp Innovation Gmbh | Method for harvesting grain crops, and apparatus, provided therefor, for a harvester |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1245665B (de) | Steuerventil | |
DE1025693B (de) | Elektromagnetisch gesteuertes Dreiwege-Ventil mit Entlastungsmitteln | |
DE3225536A1 (de) | Pneumatische tuerbetaetigungsanlage | |
DE209562C (de) | ||
DE853236C (de) | Ventil | |
DE1033984B (de) | Dreiwegeventil mit einem von einem Elektromagneten gesteuerten Hilfsventil | |
DE10305157A1 (de) | Elektromagnetisches Doppelschaltventil | |
DE831639C (de) | Mit Druckluft betriebener Stellmotor | |
DE1249040B (de) | Dreiwege-Doppelventil in Sicherheitsschaltung | |
DE2904293C2 (de) | ||
DE2928801A1 (de) | Tuerbetaetigungsanlage | |
DE268458C (de) | ||
DE1067273B (de) | ||
DE75821C (de) | Weichenstellwerk mit Druckluft und elektrischer Ventilsteuerung | |
DE10255524A1 (de) | Elektromagnetisches 3/2-Wegesitzventil mit A-Kompensation | |
DE3335469A1 (de) | Hydraulisches, selbsttaetig steuerndes wegeventil | |
DE4101613A1 (de) | Elektropneumatische steuereinrichtung fuer schienenfahrzeug-druckluftbremsen | |
DE274199C (de) | ||
DE175521C (de) | ||
DE101665C (de) | ||
DE102014103352A1 (de) | Elektromagnetisch betätigbare Ventilvorrichtung und Verwendung einer solchen | |
DE2218540C2 (de) | ||
DE232146C (de) | ||
DE410108C (de) | Steuerung fuer schwungradlose Kolbenkraftmaschinen | |
DE430005C (de) | Expansionsschiebersteuerung fuer Kolbendampfmaschinen |