DE209562C - - Google Patents

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DE209562C
DE209562C DENDAT209562D DE209562DA DE209562C DE 209562 C DE209562 C DE 209562C DE NDAT209562 D DENDAT209562 D DE NDAT209562D DE 209562D A DE209562D A DE 209562DA DE 209562 C DE209562 C DE 209562C
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piston
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pneumatic tube
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G51/00Conveying articles through pipes or tubes by fluid flow or pressure; Conveying articles over a flat surface, e.g. the base of a trough, by jets located in the surface
    • B65G51/04Conveying the articles in carriers having a cross-section approximating that of the pipe or tube; Tube mail systems
    • B65G51/08Controlling or conditioning the operating medium

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Magnetically Actuated Valves (AREA)

Description

KAISERLICHES M
Β1'!™5^^
PATENTSCHRIFT
KLASSE 81 e. GRUPPE 40.
; - C. STAHMER,
FABRIK FÜR EISENBAHN-, BERGBAU- UND HÜTTENBEDARF AKT-GES. in GEORGMARIENHÜTTE.
Durch Elektromagnete beeinflußte, mittelbar wirkende Ventilsteuerung für einen durch Druckgas hin und her bewegbaren, insbesondere als Rohrpostbüchse bestimmten Kolben.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. Juli 1907 ab. r.
Die Erfindung bezieht sich auf eine durch Elektromagnete beeinflußte,. in bekannter jWeise mittelbar wirkende Steuerung für einen, !durch Druckgas hin und her bewegbaren, ins- !besondere als Rohrpostbüchse bestimmten ;Kolben.
[. Das Wesen der Erfindung besteht clarin, daß :die mit den Ankern der Elektromagnete verbundenen Stangen unter Vermittlung von
ίο Doppelventilen mit ebensolchen Doppelventilen der Steuerkolbenstange durch eingeschaltete Zwischenfedern verbunden sind und !der Querschnitt der Ventile gegenüber demjenigen der Gegenventile so groß bemessen ist, !daß unmittelbar der Druck des frisch einströimcnden Druckmittels den Steuerkolben gegen jden Gegendruck auf den Gegenventilen und !die Spannungsdifferenz der Federn feststellt. [Hierdurch wird der Zweck erreicht, den Treib-[kolben oder die Rohrpostbüchse in den Endlagen zu sichern.
Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung schematisch veranschaulicht.
Die Anordnung ist vollkommen symmeirisch. Jeder der Elektromagnete α und b besitzt eine Ankerplatte c bzw. d. Durch die [Elektromagnete gehen · die Stangen e und / hindurch, die an ihrem Ende zu Kegelvcntilen g und h ausgebildet sind. ,Gegen diese stützen sich durch Vermittlung einer dünnen jVcrbindungsstangc i bzw. k die Ventile I m. Die Länge der Verbindungsstangen i und It ist so bemessen, daß stets nur eines derl durch sie verbundenen Kugelventile sich auf seinen Sitz aufsetzen und die Bohrung 3 oder 4 abschließen kann. Die Federn η und 0 wirken auf Schluß der Ventile I und m. Von den Bohrungen 3 und 4 führen Verbindungskanäle 13 und 14 nach den zu beiden Seiten des Steuerkolbens s liegenden Räumen 11 und 12. Der Kolben ζ stößt gegen die Ventilstangen p und q, welche die Kegelventile r und t bzw. .9 und u tragen. Die Ventile t und u sind mittels der A^entilstangen χ und y mit den Kegelventilen ν bzw. w verbunden. Die Federn η und 0 sind bestrebt, diese Ventile ν und zv gegen ihren Sitz zu pressen. Von den Räumen 7 und 8, die durch die Ventile ν und w gegen Räume 5 und 6 absperrbar sind, führen Kanäle 15 und 16 nach den beiden Seiten des Treibzylinders 18. Die Räume 5 und 6 sind dauernd mit dem Druckgas gefüllt; die Räume I und 2 sowie 9 und 10 dagegen stehen dauernd mit der Außenluft in Verbindung.
Je nach der Stellung des Schalters 21 fließt der Strom einer Batterie 22 durch den einen oder den anderen Elektromagneten α bzw. b. Im Ausführungsbeispiel ist nur der Elektromagnet α erregt! Dieser zieht dann die Ankerplatte c an, das Ventil g wird geschlossen und das Ventil I unter Überwindung der Spannung der Feder η geöffnet. Dadurch ist die Bohrung 3 gegen die Außenluft abgeschlossen und empfängt von dem Raum 5 her Druckluft.
Diese gelangt alsdann durch das Rohr 13 nach dem Raum 11 auf der einen Steuerkolbenseite. Der zweite Magnet b hat dagegen seine Ankerplatte d losgelassen. Die Feder 0 schließt S das Ventil m und öffnet das Ventil h, so daß der Raum 4 und durch Vermittlung des Rohres
... . 14 auch der Raum 12 auf der anderen Steuerkolbenseite mit der Außenluft verbunden sind. Der Steuerkolben ζ wird alsdann die in der Figur gezeichnete Lage einnehmen. Hierbei bewirkt die Feder η den'Schluß des Ventils ν und die Eröffnung des Ventils t. Der Raum 7 und damit infolge der Verbindung durch das Rohr 15 auch der Raum 17 im Treibzylinder 18 sind nach der Außenluft geöffnet. Auf der anderen Seite muß der Steuerkolben ζ das Ventil w unter Überwindung des auf ihm lastenden Federdruckes öffnen und das Ventil u schließen. Der Raum 8 und damit infolge der Anordnung des Rohres 16 auch das obere Ende des Treibzylinders 18 füllen sich mit Druckluft. Der am oberen Ende des Zylinders 18 befindliche Treibkolben 23 nimmt alsdann die in der Figur gezeichnete Lage ein.
■ Zur Erzielung eines leichteren Spieles sind zwischen den Räumen 11 und 9 bzw. 12 und 10 keine Stopfbüchsen eingebaut. Die Ventilstangen ρ und q gehen nämlich in den Räumen
, 19 und 20 fast dicht, so daß Luft nur unter erheblicher Drosselung hindurchströmen kann. Hat der Steuerkolben ζ seine entsprechende Endlage erreicht, so schließen die Ventile r oder s den jeweils mit Druckluft gefüllten Raum Ii oder 12 dicht ab. Daher kann nur während des kurzen Hubes des Steuerkolbens Druckluft entweichen, bei erreichter Endlage ist hingegen eine vollkommenere Abdichtung gewährleistet, als dies mit einer Stopfbüchse möglich ist. Die beiden Ventile ν und w werden im Querschnitt etwas größer gewählt als die Ventile t und u. Diese Maßregel hat den Zweck, die einmal erreichte Endlage des Steuerkolbens zu sichern.
Bei regelmäßigem Betrieb ist stets der eine Elektromagnet stromdurchflossen, der andere nicht. Durch Unregelmäßigkeiten in der Leitung ist es aber unter Umständen möglich, daß bei beiden Elektromagneten gleichzeitig der gleiche Zustand eintritt, sei es, daß beide, von Strom durchflossen, sei es, daß beide stromlos werden. Dann stellen sich zu beiden Seiten des Steuerkolbens ζ gleiche Drucke ein. Tritt dieser Fall in der in der Zeichnung dargestellten Lage ein, so ist der auf dem Ventil u lastende Druck, der um die Spannung der Feder 0 vermehrt wird, bestrebt, den Steuerkolben ζ nach unten zu bewegen, der auf dem Ventil ν lastende Druck, vermehrt um die Spannung der Feder n, dagegen bestrebt, den Kolben in seiner Lage festzuhalten. Da ungünstigerweise auch noch die Spannung der Feder ο etwas größer ist als die der Feder n, und zwar infolge ihrer größeren Zusammen^ pressung, so muß der Querschnitt des Venjtils ν genügend groß gewählt sein, um ein sicheres Festhalten der Steuerung zu gewährf leisten. Dasselbe gilt bei umgekehrter Lage auch für das Ventil zv. Es ist also das Fest- ; halten des Steuerkolbens in seiner Endlage selbst für den Fall gesichert, daß bei dem Gelbrauch der'" Elcktromagnete Unregelmäßig!- keiten auftreten. Es \vird also auch der Triebf kolben 23 in seiner Endlage verbleiben. Eine einmal eingeleitete Bewegung dieses Kolbens 23 wird auch immer zu Ende geführt und Zwischenstellüngen sind somit ausgeschlossen.
Wird die Steuerung bei einer Rohrpostanlage angewendet, wie dieZeichnung schematisch andeutet, so ist der Treibkolben 23 als Rohrpostbüchse ausgebildet, und der Zylinder 18 ist das in der Zeichnung durch Abbrechen verkürzt dargestellte Leitungsrohr, das an den Endstationen eine kleine Tür zum Einbringen und Herausnehmen des zu befördernden Gutes in die Rohrpostbüchse 23 hat. Der Schalter 21 befindei! sich entweder an der einen Endstation, oder aber,"wie auch die Steuervorrichtung selbst, an einer anderen beliebigen Kontrollstelle. In der dargestellten Lage des Schalters 21 ist der Kolben 23 in seiner einen Endstellung gesichert; er wird bei Umstellung des Schalters nach der anderen Endstation befördert und bleibt dort stehen, bis der Schalter 21 umgestellt wird. Die Steuerungsausbildung gemäß der Erfindung verhütet, daß, wenn durch Unregelmäßigkeiten in der elektrischen Leitung etwa beide Magnete stromlos werden oder Strom erhalten, der Treibkolben 23 die ihm bestimmte Endstellung verläßt, wie vorher beschrieben:
Die Ausbildung der Rohrpostleitung selbst ist nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung; daher ist sie nur schematisch angedeutet; auch ist die Anwendung der Steuerung nicht auf Rohrpostanlagen beschränkt, sondern kann offensichtlich in allen Fällen vorteilhaft Anwendung finden, wo es sich darum handelt, die elektrische Umsteuerung eines durch unter Druck stehendes Gas in einem Zylinder oder einem Rohr hin und her bewegten Kolbens gegen ein unbeabsichtigtes Fortbewegen des Kolbens infolge Störungen in der Elektromagnetenleitung zu sichern.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche: i
    i. Durch Elektromagnete beeinflußte, mittelbar wirkende Ventilsteuerung für einen durch Druckgas hin und her beweg-. . baren, insbesondere als Rohrpostbüchse bestimmten Kolben, dadurch gekennzeichnet, daß die mit den Ankern der Elektromagnete verbundenen Stangen unter Verf
    mittlung von Doppclvcntilcn (g, i, I bzw. h,k,m) mit ebensolchen Doppclvcntilcn (v, t bzw. zv, υ) der Stcuerkolbcnstangc (p, q) durch eingeschaltete Zwisclienfedcrn (η, ο) verbunden sind und der Querschnitt der Ventile (v, w) gegenüber demjenigen der Gegenventile (t'bzw. u) so groß bemessen ist, daß unmittelbar der Druck des frisch einströmenden Druckmittels den Steucrkolben (s) gegen den Gegendruck auf den Gegenventilen (t bzw. u) und die Spannungsdifferenz der Federn (n und o) feststellt, um dadurch den Treibkolbcn oder die Rohrpostbüchse (23) in den Endlagen zu sichern.
  2. 2. Ventilsteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit. den Gegenventilen (t, u) Ventile (r, s) verbunden sind, welche behufs Vermeidung von Stopfbüchsen am Steuerzylinder dessen jeweils unter Druck stehende Kolbcnseite (11 oder 12) nach außen abschließen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT209562D Active DE209562C (de)

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DE (1) DE209562C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1803009B1 (de) * 1967-10-14 1970-09-03 Commissariat Energie Atomique Vorrichtung zum Transport von koernigem Material mittels eines in einem vertikalen Fuehrungsrohr pneumatisch bewegten Transportkolbens
US11771001B2 (en) 2017-11-02 2023-10-03 Kalverkamp Innovation Gmbh Method for harvesting grain crops, and apparatus, provided therefor, for a harvester

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1803009B1 (de) * 1967-10-14 1970-09-03 Commissariat Energie Atomique Vorrichtung zum Transport von koernigem Material mittels eines in einem vertikalen Fuehrungsrohr pneumatisch bewegten Transportkolbens
US11771001B2 (en) 2017-11-02 2023-10-03 Kalverkamp Innovation Gmbh Method for harvesting grain crops, and apparatus, provided therefor, for a harvester

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