DE209072C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 209072 KLASSE 17/. GRUPPE

GINO SCARAMUZZA in TURIN.

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Wärmeaustausch zwischen Flüssigkeiten, Dämpfen und Gasen, bei welcher die Elemente aus Röhren oder wellenförmigen Platten gebildet werden und in geeignete Schlußplatten eingesetzt sind.

Der Zweck der Erfindung ist die bequeme Unterbringung der Röhren der Zellensysteme in Mantelkörpern.

ίο Dieser Zweck wird dadurch erreicht, daß die die Zellensysteme tragenden Stirnplatten mit gleichgerichteten konischen Rändern ausgestattet werden, mit denen sie in entsprechende konische Öffnungen eines Mantelkörpers eingesetzt werden unter gleichzeitiger Abdichtungder entstehenden Nähte durch aufgesetzte Dichtungsringe. Hierdurch wird es möglich, die zwischen den Stirnplatten befindlichen Zellensysteme in einem Stück in einen Mantelkörper einzusetzen und dabei die Endstücke des Mantelkörpers als Sitzflächen für den Einsatzkörper zu benutzen.

Die neue Anordnung ist im einzelnen aus den Zeichnungen ersichtlich.
Fig. ι zeigt den Schnitt durch ein einfaches Rohrsystem.

Fig. 2 zeigt die Anwendung der Erfindung auf ein besonderes Verbindungssystem von zwei Apparaten in Reihenschaltung.
Fig. 3 und 4 zeigen durch einen vertikalen und einen horizontalen Schnitt eine Verbindungsart von zwei nebeneinandergestellten Apparaten;

A₁ und A₂ stellen die obere und die untere Platte dar, an welchen Platten die Röhren m befestigt werden; diese Röhren können gerad-

linig oder spiralförmig sein, oder dieselben können auch durch Zellen bildende Lamellen ersetzt werden. Die Ränder der Schlußplatten A₁ und A₂ sind konisch ausgebildet und so angeordnet, daß die konischen Teile nach einer und derselben Seite gerichtet sind (auf der Zeichnung z. B. nach unten gerichtet), und sitzen auf entsprechenden Unterlagen χ im Hauptteil H des Apparates. Die obere Schlußplatte und ihre Unterlage bilden gemeinschaftlich eine ringförmige Vertiefung, in welcher ein Dichtungsring 1 seinen Platz findet. Auf diesen Dichtungsring wird die entsprechende untere Fläche einer ringförmigen Druckvorrichtung 2 gesetzt, welche mit Hilfe von Schraubenbolzen 3 am Körper H des Apparates befestigt wird; diese Schraubenbolzen werden einerseits am Körper H des Apparates angeschraubt, andererseits in entsprechende Ausschnitte der Flanschen 4 des ringförmigen Deckels 2 eingepaßt, so daß die Schraubenmuttern 5 einen Druck auf die Flanschen ausüben, wodurch der Deckel auf den Dichtungsring ι so gepreßt wird, daß eine vollständige Dichtung der Verbindung χ erreicht wird. Die untere Schlußplatte A₂ ist auf das andere Ende der Zugstange Z aufgepaßt und auf der Stange durch die Mutter 7 befestigt, welche sie gegen die Erweiterung oder Rosette 8 drückt.

Durch diese Einrichtung wird der Abstand zwischen A₁ und A₂ unveränderlich festgelegt, und infolgedessen ist zwischen letzteren keine Lagenveränderung möglich und auch keine Spannungsübertragung, welche die Röhren m (Schlangenröhren oder Zellen bildende Lamellen)

verdrehen würde, was die Dichtung der Verbindungsstellen 9 und io mit den Schlußplatten A₁ und A₂ gefährden würde.

Die untere Schlußplatte A₂ ist auf ähnliche Weise wie die Platte A₁ mit einem Dichtungsring χα versehen, welcher durch den entsprechenden ringförmigen Deckel 2^a gepreßt wird, dessen Flanschen 4" der Wirkung der Schrau- ■ benmutter 5^Λ ausgesetzt sind, welche auf das Ende der Zugstange Z aufgeschraubt ist. Auf diese Weise, d. h. durch Drehung der Schraubenmuttern 5 und 5^a werden die Schlußstellen 1, i^a, x, x^a so gepreßt, daß eine vollständige Dichtung erreicht wird, während gleichzeitig die Zugstangen Z ihren Zweck erfüllen, irgendwelche Verdrehung und schädliche Spannungsübertragung zwischen A₁, A₂ und m zu verhindern.

Das oben, beschriebene' Verbindungssystem ist auch geeignet für zwei oder mehrere Apparate in Reihenaufstellung.

In diesem Fall nimmt der ringförmige Deckel eine rechteckige Form 11 an; dieser so geformte Deckel drückt oben gegen den Dichtungsring 1 und unten gegen den anderen Dichtungsring 1Λ Der Druck gegen die Dichtungsringe wird durch Schrauben j,^a erzeugt, welche die Flanschen 4* der Apparate zusammendrücken.

Die Apparate können auch paarweise angeordnet werden, wie auf Fig. 3 und 4 dargestellt ist.

Die Kammern c' und c", welche die wärmeaustauschenden Elemente enthalten, stehen mit Hilfe von oben und unten vorhandenen Kanälen f und f miteinander in Verbindung.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Vorrichtung zum Wärmeaustausch zwisehen Flüssigkeiten, Gasen oder Dämpfen, dadurch gekennzeichnet, daß die aus Röhren oder Platten gebildeten Elemente in Stirnplatten sitzen, welche gleichgerichtete konische Ränder besitzen und in entsprechende konische Öffnungen des Mantelkörpers eingesetzt sind, während gleichzeitig die äußeren Ränder der Dichtungsflächen zwischen den konischen Randpartien der Endplatten und den entsprechenden konischen Mantelkörperteilen durch unter Druck anliegende Ringe abgedichtet sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.