DE209008C - - Google Patents

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DE209008C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B11/00Measuring arrangements characterised by the use of optical techniques
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C1/00Measuring angles
    • G01C1/02Theodolites
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C1/00Measuring angles
    • G01C1/02Theodolites
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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Telescopes (AREA)

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JV! 209008 KLASSE 42 c. GRUPPE
Firma CARL ZElSS in JENA.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 31. Dezemher 1907 ab.
Die Erfindung besteht in einer Verbesserung an Winkelmeßinstrumenten, die mit einem in senkrechter Ebene durchschlagbaren oder doch kippbaren Visierfernrohr und mit einem senkrechten, und einem wagerechten Teilkreis oder wenigstens mit dem einen oder andern ausgestattet sind. Das Ziel der Erfindung ist, an . solchen Instrumenten die mikroskopischen Ablesevorrichtungen so einzurichten, daß man in bequemer Weise zwei um 180 ° auseinander liegende Stellen eines Teilkreises gleichzeitig ablesen kann. Diese doppelte Ablesevorrichtung setzt sich aus zwei Objektiven, zwei Spiegelprismensystemen, einem gemeinsamen Mikrometer und einem gemeinsamen Okular zusammen und ist fest mit dem Träger des Visierfernrohrs verbunden.
Eine Vorrichtung zum gleichzeitigen Ablesen einander gegenüberliegender Stellen des wagerechten Teilkreises bei einem Instrument zum Messen von Horizontalwinkeln ist schon in der Patentschrift 110214 vorgeschlagen worden. Nach der Beschreibung, S. 3, Sp. 2, dritter Absatz und letzter Satz, läßt sich nämlich die Konstruktion nach Fig. 3 jener Patentschrift, bei der zwei Ablesemikroskope, links eins für den wagerechten und rechts eins für den senkrechten Teilkreis, mit dem Visierfernrohr verschmolzen sind, auch beiderseits so ausführen, wie sie links gezeichnet ist. Es sind dann beide Mikroskope, denen das Okular des Visierfernrohrs gemeinsam dient, die- aber einzeln mit einem Mikrometer versehen sind, auf den wagerechten Teilkreis gerichtet. Nach dem Leitgedanken der Patentschrift 110214 soll der Beobachter imstande sein, gleichzeitig mit dem Anzielen des Objekts die beiden Horizontalkreisstellen abzulesen. Eine nähere Prüfung zeigt aber, daß bequemes Ablesen gleichzeitig mit deni Anzielen nur möglich ist, wenn das Visierfernrohr ungefähr wagerecht steht. Es drehen sich. nämlich, wenn man das Visierfernrohr kippt, die beiden Bilder der Teilkreisstellen um den doppelten Kippwinkel, das eine links, das andere rechts herum, und mit jedem Teilkreisbild dreht sich das Bild der zugehörigen Mikrometerskala. Diese beiden Bilderpaare zeigen daher die ungefähr wagerechte Strichrichtung, die in Fig. 1 der Patentschrift 110214 dargestellt und zum bequemen Ablesen erforderlieh ist, nur dann, wenn das Visierfernrohr selbst etwa wagerecht steht oder aber den Anzielraum verlassen und die in Fig. 3 gezeichnete senkrechte Lage erreicht hat, die indessen für das Ablesen bereits zu unbequem ist.
Diese Mangel sind bei der hier vorgeschlagenen Anordnung vermieden. Man braucht zum Ablesen nicht erst das Visierfernrohr aus der jeweiligen Visierlage heraus in die Ungefähr wägerechte Lage zu drehen, sondern hat ein be-
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sonderes Ableseokular von fester Lage zur bequemen Verfügung. Ein Vorzug ist ferner die Gemeinsamkeit des Mikrometers, gleichviel ob dasselbe aus einer festen Skalenplatte oder aus einer verschieblichen Marke mit äußerer Meßvorrichtung besteht.
Die beiden Prismensysteme des neuen Instruments, die die Bilder der Teilkreisstellen in die Mikrometerebene spiegeln, lassen sehr mannigfaltige Gestaltungen zu. Besonders wichtig ist es, durch geeignete Anordnung der Prismen die beiden Bilder der Teilkreisstellen so nebeneinander zu legen, daß ihre Bezifferungen in gleicher Richtung laufen. Bei gehöriger Justierung des. doppelten Ablesemikroskops fallen dann die Bilder je zweier um 180° auseinander liegender Striche der beiden Teilkreisstellen in eine gerade Linie. Es ergibt sich in diesem Fall eine Vereinfachung des Mikrometers, indem man entweder nur eine einzige feste Skala anwendet oder bei Benutzung einer verschieblichen Marke der ihr zugehörigen Meßtrommel nur eine einzige Teilung gibt.
Man kann bei der beschriebenen Lage je zweier Bildstriche in einer Geraden jede solche Gerade für die Messung durch das vorteilhaftere Strichkreuz ersetzen. Es ist dazu erforderlich, daß man die beiden Prismensysteme in einem sogenannten Scheideprisma zusammenstoßen läßt, von dem mehrere Arten durch die Koinzidenzentfernungsmesser bekannt geworden sind, und zwar derart, daß die Grenzlinie zwischen den beiden Bildern der Teilkreisstellen deutlich sichtbar ist. Sind dann ferner die Prismensysteme so justiert, daß jeder Bildstrich bis an die Grenzlinie reicht, so bilden je zwei in einer Geraden- liegende Bildstriche mit der Grenzlinie ein Strichkreuz.
Zweckmäßig wird ein gleichschenklig rechtwinkliges Prisma so in jedes Prismensystem eingeschaltet, daß seine Kathetenflächen als Spiegelflächen benutzt werden; zugleich wird jedes dieser Prismen in der Richtung senkrecht zu seiner Hypotenusenfläche verstellbar gemacht.
Es kann dann dazu dienen, das Bild der Teilkreisstelle wieder in die Mikrometerebene zu bringen, wenn "es seine Einstellung verloren haben sollte.
Die Fig. 1 bis 3 einerseits und 4 und 5 andererseits stellen zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dar.
Fig. ι ist ein wagerechter Schnitt durch einen Theodoliten zwischen dem Fernrohr und dem Horizontalkreis. Fig. 2 ist ein Schnitt nach der Linie 2-2 in Fig. 1. Fig. 3 zeigt in größerem Maßstabe das Okularfeld mit seiner mikrometrischen Ausstattung und den beiden Teilungsbildern. Über dem Teilkreis α ist das Doppelmikroskop b angeordnet. Es ist auf dem Fernrohrträger c befestigt und mit ihm um die senkrechte Achse d drehbar. Die abzulesenden Stellen der . Kreisteilung liegen einander diametral gegenüber in derselben senkrechten Ebene durch die Achse d, in der auch das Fernrohr durchschlagbar angeordnet zu denken ist. Über diesen Stellen liegen die Aufnahmepris-' men e1 und e2, die den Objektiven ß- und /2 vorgeschaltet sind. Den übrigen Teil des Prismensystems . bilden einerseits die Prismen g1, h1, i1 und k1, andererseits die Prismen g·2, A2, i2 und k2. Die Prismen k1 und k2 sind auf eine planparallele Platte / gekittet, deren obere Fläche im Okularfeld liegt, und bilden mit dieser Platte zusammen das Scheideprisma. Ein terrestrisches Okular aus den Linsen m, n, 0 und φ und ein zwischen diese Linsen eingeschaltetes Spiegelprisma q sind beiden Teilmikroskopen gemeinsam. Der hintere, durch das Prisma ^. abgebogene Teil des Okulars läßt sich um die Achse der vorderen Linsen m und η 8 ο durch 180 ° in die punktiert gezeichnete Lage drehen. Statt dessen mag in dieser Lage ein zweites Linsenpaar 0, p fest angebracht und nur das Prisma q drehbar sein. In der zweiten Lage wird der Beobachter das Okular benutzen, nachdem er den Fernrohrträger c nebst der Vorrichtung b um 180 ° gedreht und mit dem durchgeschlagenen Fernrohr nach dem Objekt visiert hat. Er braucht dann zum Zweck des Ablesens seinen Standort ebensowenig zu wechseln, wie wenn ein geradliniges Okular für senkrechten Einblick angeordnet wäre, das doch weniger bequem zugänglich ist. Wie aus Fig. 3 ersichtlich, laufen beide Teilungsbilder r1 und f2 von links nach rechts. Diese Übereinstimmung wird durch den Unterschied zwischen dem einfach reflektierenden Prisma g1 und dem doppelt reflektierenden g2 hervorgebracht. Die beiden Bilder je zweier um 180° auseinander liegender Striche fallen in eine Gerade und treffen außerdem in der Grenzlinie L-U, die das Scheideprisma erzeugt, zusammen, so daß an dieser Stelle ein Strichkreuz entsteht. Als Mikrometer ist eine einstellbare Marke mit'einfach geteilter Meßtrommel angewendet. Das als Marke gewählte Meßfädenpaar s, s (Fig. 3) wird durch die Mikrometerschraube s° (Fig. 1) bewegt und läuft unmittelbar über der oberen Fläche der Platte /. Auf derselben Fläche ist der sogenannte Rechen, hier in Form eines Maßstabes b°, angeordnet. Die doppelt spiegelnden Prismen h1 und h2 sind als Zusatzstücke in die Prismensysteme eingeschaltet und mit Stellschrauben t1 und t2 versehen. Diese Einrichtung dient der Einstellung der Bilder in die Mikrometerebene.
Durch den senkrechten Schnitt (Fig. 4) und den wagerechten Schnitt (Fig. 5) ist ein Beispiel für die Anwendung der Erfindung bei einem Vertikalkreis dargestellt. Die mikroskopische Vorrichtung u ist mit einer Libelle ν ausgestattet und um die wagerechte Achse w des Kreises drehbar. Das Okular besteht diesmal nur aus
den Linsen ο und ft, die Richtung des Mikrometers ist ebenfalls geändert, und die Prismensysteme sind zum Teil mit anderen Prismen ausgestattet, nämlich einerseits mit x1 und x1 und andererseits mit y1 und y2. Die Prismen y1 und y2 sind miteinander verkittöt und bilden das Scheideprisma. Das Okularfeld ζ mit der Mikrometereinrichtung liegt zwischen der Linse ο und den Prismen y1, y2: Die übrigen Bezeichnungen entsprechen ähnlichen Teilen der Fig. ι und 2.

Claims (4)

  1. Pate nt-An Sprüche:
    i. Winkelmeßinstrument mit einem monokularen Doppelmikroskop zum gleichzeitigen Ablesen zweier um 180 ° auseinander liegender Stellen eines Teilkreises/ dadurch gekennzeichnet, daß das Doppelmikroskop mit einem gemeinsamen Mikrometer ausgestattet und von den optischen Teilen des Fernrohrs gesondert und mit dem Fernrohrlager fest verbunden ist.
  2. 2. Winkelmeßinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vermöge der Anordnung der -Prismensysteme, die die Bilder der Teilkreisstellen in die Mikrometerebene spiegeln, diese Bilder so nebeneinander liegen, daß je zwei Bildstriche, deren Werte um 180 ° voneinander abweichen, in einer Geraden liegen.
  3. 3. Winkelmeßinstrument nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Prismensysteme in einem Scheideprisma, das in der Mikrometerebene eine sichtbare Grenzlinie (L-V) zwischen beiden Bildern erzeugt, zusammenstoßen und so justiert sind, daß die in einer Geraden liegenden Bildstriche in der Grenzlinie ineinander übergehen.
  4. 4. WinkelmeßinstrumentnachAnspruchi, dadurch gekennzeichnet, daß in jedes Prismensystem ein gleichschenklig rechtwinkliges Prisma fh1, h2) so eingeschaltet ist, daß seine Käthetenflächen spiegelnd wirken und man es senkrecht zu seiner Hypotenusenfläche verstellen kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE928125C (de) * 1953-05-08 1955-05-23 Wenczler & Heidenhain Optische Anordnung zum fluchtenden und anschliessenden Zusammenfuegen von Massstaeben

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE928125C (de) * 1953-05-08 1955-05-23 Wenczler & Heidenhain Optische Anordnung zum fluchtenden und anschliessenden Zusammenfuegen von Massstaeben

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