DE20890C - Neuerungen in dem Verfahren zum Erhärten von Kalksandziegeln - Google Patents

Neuerungen in dem Verfahren zum Erhärten von Kalksandziegeln

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DE20890C
DE20890C DENDAT20890D DE20890DA DE20890C DE 20890 C DE20890 C DE 20890C DE NDAT20890 D DENDAT20890 D DE NDAT20890D DE 20890D A DE20890D A DE 20890DA DE 20890 C DE20890 C DE 20890C
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DE
Germany
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lime
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water
hardening sand
lime bricks
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DENDAT20890D
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cressy & COMP, in Hastings, Sussex, England
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand unserer Erfindung ist ein verbessertes Verfahren, künstliche Steine herzustellen. Unser Verfahren ist folgendes:
Als Material verwenden wir zunächst irgend gme.-.natljrJjchg^Eäeselsäure oder ein Silicat, wie z. B. Sand, zerkleinerten Quarz oder andere kieselhaltige Steinarten oder Erden, wovon ein Theil entweder von Natur in einem amorphen Zustande befindlich sein oder in einen solchen übergeführt werden mufs, gleichviel, ob er mit. irgend einer natürlichen metallischen Base verbunden ist oder nicht. Sodann verwenden wir Kalk, entweder gebrannten Kalk, der am besten gemahlen wird, oder ein Aequivalent von gelöschtem Kalk, am besten in der Form reinen Hydrates (oder Calciumhydroxydes).
Diese Substanzen vermischen wir (die Sandoder kieselhaltigen Massen in verschiedenen Feinheitsgraden) derart, dafs ihre Partikelchen zusammen mit denjenigen des angewendeten Kalkes das Volumen der in dem fertigen Steine verbleibenden Poren und Höhlungen auf ein Minimum reduciren.
Wenn gebrannter Kalk verwendet wird, vermischen wir mit diesem und den Sand- oder Quarzmassen ein genügendes Quantum Wasser, um eine vollständige Hydratisirung des Kalkes vor dem nächsten Stadium des Processes zu bewirken, verwenden dies Wasser aber nur in solchen Mengenverhältnissen, dafs sämmtliche Theilchen der Sand- und Quarzmassen eben vollständig angefeuchtet werden.
Die vorgenannten Substanzen werden hierauf noch mit so viel Wasser vermischt als nöthig ist, um daraus eine plastische Masse zu bilden, die sich in Formen jeglicher Art einstampfen oder einpressen läfst. Hierbei ist darauf zu achten, dafs nicht mehr Wasser zugesetzt wird, als nöthig ist, um die Massen beständig zusammenhängend zu erhalten.
Die so zusammengesetzte Masse wird sodann geformt, was am besten durch Einstampfen geschieht. Man kann die Form sofort von dem Stück wegnehmen und dieses dann auf eine passende Unterlage bringen.
Um während des Setzens der Masse eine Carbonisirung der Außenfläche des Steines zu verhüten, empfiehlt es sich, die Oberfläche mit einer schwachen Lösung von Kieselsäure in irgend welcher geeigneten Form*"(eine dialysirte Lösung" bleibt vorzuziehen) zu bestreichen, wodurch Eeselsaurer Kalk sich bildet. Dieser
Theil unseres Verfahrens ist indessen nicht unbedingt nothwendig und erheben wir auch hierauf keinen Patent-Anspruch.
Das Setzen der Masse dauert gewöhnlich 3 bis 10 Tage und bezweckt, einen fertigen Block mit Sicherheit handhaben zu können. Wiewohl dieses »Setzen« nicht länger anzuhalten braucht, als nöthig ist, damit sich die Oberfläche der Masse zu einer festen Kruste bildet, gestatten wir demselben doch Zeit genug, damit die Bindung durch die ganze Masse hindurch eintreten könne.
Nach dem Formen stellen wir die Blöcke in Behälter von irgend einer passenden Form und setzen sie unter Wasser, welches am besten mit Kalk oder irgend einer anderen Calciumlösung vermischt wird, um zu verhindern, dafs unmittelbar an der- Oberfläche ein Auflösen und
Auswaschen des Kalkes aus dem geformten Blocke stattfinden könne. ;
Hierauf werden die Behälter auf eine passende Weise, beispielsweise mittelst eingetriebenen Dampfes allmälig erhitzt und auf eine Durchschnittstemperatur von etwas unter ioo° C, am besten 950C, gebracht, bis die erforderliche Härte durch die ganze Masse hindurch erzielt ist. Dies dauert etwa 48 Stunden bis zu 6 Tagen. Durch die vereinte Einwirkung des Kalkes, Wassers und der feuchten Wärme wird ein Lösungsmittel gebildet, das auf die Oberfläche der Masse lösend einwirkt und mit den amorphen Theilen der Oberfläche, wie man annimmt, kieselsauren Kalk bildet.
Diese Wirkung findet, unserer Annahme nach, durch die alkalische Base des Calciums, das durch- die beständige Gegenwart von Wasser in Lösung ist, statt. Diese Base wirkt auf die Kieselsäure ein und bildet ein unlösliches KaIksilicat (oder Calciumhydrosilicat), in ganz analoger Weise, wie dies bei der Bildung anderer alkalischer, aber löslicher Silicate unter ähnlichen Verhältnissen der Fall ist. '.
Wesentlich für das vollendete Aussehen der Oberfläche des Steines ist es, dafs durchaus keine Hitze etwa' in der Weise wirken kann, dafs der Stein der Einwirkung expandirender Dämpfe in seinem Innern ausgesetzt wird.
Folgende Mengenverhältnisse der Substanzen geben, in richtiger Weise verarbeitet, einen vorzüglichen Stein:
Sand (der frei von Vegetabilien sein mufs) ca. 70 bis 80 pCt., amorphe Kieselsäure oder Silicate (wie gebrannter Thon) ca. lopCt, gebrannter Kalk, in Hydrat verwandelt, ca. 10 pCt, Wasser ca. 10 pCt.
Wir beschränken uns indessen nicht auf das genaue Einhalten "der angegebenen Mengenverhältnisse und der angegebenen Dauer der Operationen, wiewohl wir diese Verhältnisse für die besten erachten. Auch beanspruchen wir nicht das Privilegium, künstliche Steine durch Vermischung von Kalk und Silicaten herzustellen, da derartige Mischungen bereits für den gleichen Zweck bekannt sind.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Das Verfahren der Herstellung künstlicher Steine aus Kalk und Silicaten, das sich namentlich dadurch charakterisirt, dafs die geformten Blöcke, nachdem sie sich gesetzt haben, während längerer Zeit dauernd der Einwirkung von Wasser, das nicht ganz bis auf 100 ° erhitzt ist und auch Kalk in Lösung enthalten kann, ausgesetzt werden, um eine Deckschicht aus kieselsaurem Kalk oder Calciumhydrosilicat auf den Steinen zu bilden.
DENDAT20890D Neuerungen in dem Verfahren zum Erhärten von Kalksandziegeln Expired DE20890C (de)

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DE20890C true DE20890C (de) 1900-01-01

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DE (1) DE20890C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE939917C (de) * 1951-07-20 1956-03-08 Atlas Werke Ag Verfahren zur Herstellung kalkgebundener Steine

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE939917C (de) * 1951-07-20 1956-03-08 Atlas Werke Ag Verfahren zur Herstellung kalkgebundener Steine

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