DE208276C

DE208276C -

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Publication number: DE208276C
Application number: DENDAT208276D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- ΛΙ 208276 KLASSE 63 c. GRUPPE

FERDINAND CHARRON in.PUTEAUX, Seine.

Elastische Sicherung der Türen von Automobilfahrzeugen und anderen

gegen Erschütterungen.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. Oktober 1907 ab.

^{ö öö} ■ ° 14. Dezember 1900

auf Grund der Anmeldung in Frankreich vom 26. November 1906 anerkannt.

Ein Übelstand bei Automobilfahrzeugen ist die sehr schnelle Abnutzung der Türen infolge der Erschütterungen. Die vorliegende Erfindung betrifft ein sehr einfaches System zur elastischen Sicherung der Türen von Kupees, Limusinen oder anderen geschlossenen Automobilfahrzeugen sowie der Seitentüren unbedeckter Wagen.

Bei diesem System wird durch die Verwendung elastischer Mittel unter den in folgendem näher angegebenen Umständen während der Fahrt jedes Anschlagen der Türen gegen den Wagenkasten und somit vollständig jeglicher Lärm vermieden. Es ist ersichtlich, daß dieses System auf alle Arten von Fahrzeugen anwendbar ist.

Auf der Zeichnung stellen die Fig. 1 bis 3 eine erste beispielsweise Ausführungsform dar.

Fig. ι ist ein Schnitt nach der Linie A-A von Fig. 3,

Fig. 2 eine Aufsicht und

Fig. 3 ein Schnitt nach der Linie B-B von Fig. i.

Die Fig. 4 bis 6 zeigen Darstellungen einer zweiten beispielsweisen Ausführungsform, die denjenigen der Fig. 1 bis 3 entsprechen.

Fig. 4 ist ein Schnitt nach der Linie C-C von Fig. 6,

Fig. 5 eine Aufsicht und

Fig. 6 ein Schnitt nach der Linie D-D von Fig. 4.

Die Fig. 7 bis 9 sind entsprechende Darstellungen eines dritten Ausführungsbeispiels.

Fig. 7 ist ein Schnitt nach der Linie E-E von Fig. 8.

Fig. 8 ist ein Schnitt nach der Linie F-F von Fig. 7 und

Fig. 9 eine Aufsicht.

Was die Fig. 1 bis 6 der Zeichnung anlangt, so sieht man, daß auf dem Wagenkasten a in der Umrahmung der Tür eine Metallplatte b durch in das Holz des Kastens eintretende Schrauben υ befestigt ist. Diese Platte ist in der Mitte unterbrochen, und der fehlende Teil ist durch eine Drehklappe c ersetzt.

Mittels Schrauben β ist anderseits eine zweite Platte d im Holze parallel zur Platte b befestigt, derart, daß zwischen dieser zweiten festen Platte d und der Drehklappe c Schraubenfedern r, f (s. die Fig. 1 bis 3) eingefügt werden können oder eine Plattenfeder r¹ (s. die Fig. 4 bis 6).

Bei der Benutzung von Schraubenfedern r kann man Stellbolzen g, die in der Platte d verschraubt sind, zur Regelung der Feder-Spannung verwenden.

Bei der Benutzung der Plattenfeder r¹ empfiehlt es sich, diese mit ihrer Mitte auf der Klappe c mittels der Schraube f zu befestigen.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 7 bis 9 sind die Federn durch kleine Kautschukzylinder r² ersetzt. In diesem Falle kann die in den Fig. 1 bis 6 dargestellte Platte d fehlen.

Beim Schließen der Tür legt sich diese gegen die Klappe c derart, daß sie sie in die gleiche Ebene mit der Platte b zurückdrückt; hierbei werden die Federn r oder r¹ zusammengepreßt und bringen so eine elastische Sicherung der Tür gegen Rütteln hervor, indem sie die Platte gegen die äußere Türkante pressen und so bremsend auf die Tür wirken.

Claims

Patent-Anspruch:
Elastische Sicherung der Türen von Automobil- und anderen Fahrzeugen mittels einer im Rahmen der Tür vorgesehenen und auf diese einen elastischen Druck ausübenden Vorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß diese Vorrichtung in einer auf einer senkrecht zur Türebene liegenden Rahmenplatte auf der Schließseite der Tür drehbar gelagerten und gegen elastische Vorrichtungen im Rahmen anliegenden Klappe besteht, derart, daß beim Schließen die Tür die Klappe in ihre Rast zurückdrückt und sich an ihr reibt, wodurch eine wirksame elastische Hemmung und Sicherung der Tür gegen Rütteln erzielt werden soll.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.