DE2063993C3 - Verkleidung für Rohbauwände - Google Patents
Verkleidung für RohbauwändeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Verkleidung für Rohbauwände, bei der montagefertige, insbesondere
rechteckig geformte, feuchtigkeitsabweisende Außen-Verkleidungsplatten zusammen mit beigelegten Isolierplatten
in wettersicheren umschließenden Profilstäben, die zum Befestigen an der Rohbauwand dienen, gehalten
sind.
Es ist bekannt, Rohbauwände vqn Bauwerken mit
Elementen aus Fertigbauteilen zu verkleiden, bei denen vorzugsweise rechteckig geformte, feuchtigkeitsabweisende
Außenverkleidungsplatten, zusammen mit beigelegten Isolierplatten in wettersicher umschließenden
Profilstäben gehalten sind, die montagefertig an die Baustelle angeliefert werden.
Ein Mangel dieser Verkleidungselemente besteht aber darin, daß an den Stellen, an denen die Außenplatten
an der Bauwerkfläche gehalten sind bzw. zusam menstoßen. Wärmebrücken entstehen, welche die Warme
von dem verkleideten Mauerwerk nach außen ableiten, wodurch an den betroffenen Stellen der Innenwände
die in der Raumluft enthaltene Feuchtigkeit dort kondensiert und sich feuchte Stellen im Mauerwerk bilden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine solche bekannte Verkleidung so zu verbessern, daß die Kälte nicht oder
nur geringfügig an die Innenwände gelangt, so daß keine Kondensation erfolgen kann.
Diese Aufgabe wird bei einer Verkleidung der eingangs genannten Art nach der Erfindung dadurch gelöst,
daß die Profilstäbe an den Wandariliegeflächen Rippen aufweisen, welche die Druckkräfte vom Profil
her auf die Rohbauwand übertragen und damit zugleich Luftkammern bilden. f>5
In vorteilhafter Weise sind die Außenverkleidungsplatten in der senkrechten Fuge durch Steckprofile mit
etwa doppel-U-förmigem Querschnitt verbunden, wobei deren Enden durch Wegschneiden eines Teilstückes
des Außenflansches abgesetzt sind und mit dem verbleibenden, überragenden Flanschteil und Stegteil hin
terden vorderen Flanschteil des Profilstabes greifen.
Um den Wärmedurchgang im Isolierplattenstoß zu verhindern, sind die Isolierplatten an den Stoßkanten
falzartig abgesetzt; auch greifen die überstehenden Enden übereinander.
Der Vorteil der Erfindung besteht vor allem darin
daß die Wärmeableitung nach außen unterbunden und die Verbindung der Baueleniententeile in den senkrechten
Fugen verbilligt ist, und zwar nicht nur durch Verringerung der Materialkosten, sondern auch durch Einsparung
an handwerklicher Arbeit und Zeitaufwand.
An Hand der Zeichnung sollen einige Ausführungsbeispiele nach der Erfindung näher erläutert werden.
Es zeigt
F i g. 1 die Außenseite eines Teiles einer Wandverkleidung,
F i g. 2 einen Schnitt durch die Verkleidung gemäß Fig. 1 nach Linie III I,
F i g. 3 eine Rückansicht der Verkleidung nach Linie III-IIIgemäßFig.2,
F i g. 4 einen horizontalen Teilschnitt durch eine Verkleidung mit Profilstab für ebene Wandflächen im Fugenstoßbereich
und beiderseitigen Belüftungsschlitzen,
F i g. 5 einen horizontalen Teilschnitt durch eine Wandverkleidung mit Profilstab für außenseitigen Eckanschluß.
F i g. 6 einen horizontalen Teilschnitt durch eine Wandverkleidung mit Profilstab für innenseitigen Eckabschluß,
F i g. 7 eine Außenansicht eines Kreuzungspunktes von vier Verkleidungselementen,
F i g. 8 einen senkrechten Schnitt vor dem Kreuzungspunkt nach Linie VIII-VIII der F i g. 7,
F i g. 9 einen waagerechten Schnitt durch die Plattenverbindung nach Linie IX-IX der F i g. 7 und
F i g. 10 einen waagerechten Schnitt durch die Wandverkleidung nach Linie X-X der F i g. 7. die Überlappung
der Isolierkörper zeigend.
An einer Rohbauwand 4 ist eine Wandverkleidung befestigt. Diese Wandverkleidung weist rechteckig geformte
Außenverkleidungsplatten 2 auf, welche fest mit je einer Isolierplatte 3 verbunden sind. Je zwischen
zwei Außenverkleidungsplatten 2 mit Isolierplatten 3 befindet sich ein Profilstab 1, mittels dem die Außenverkleidungsplatte
2 mit Isolierplatten 3 an der Rohbauwand 4 befestigt sind. Der aus Metall oder Kunststoff
hergestellte Profilstab 1 ist im Querschnitt etwa I-förmig ausgebildet. Der Steg id ist senkrecht zur
Rohbauwand 4 angeordnet, während die Schenkel ic und das Flanschteil if parallel zu der Wand verlaufen.
Der der Rohbauwand 4 zugekehrte Schenkel Ic ist asymmetrisch zum Steg id angeordnet. Der Flanschteil
l/ist als im Querschnitt etwa satteldachförmige Blende
ausgebildet und schließt jeweils mit dem Steg id einen um ein geringes kleineren Winkel als 90° ein. An der
der Rohbauwand 4 zugekehrten Seite sind Rippen ig vorgesehen, die zwischen der Rohbauwand 4 und dem
Profilstab Luftkammern lAund 1/ bilden, wodurch eine
Wärmeableitung von der Rohbauwand her nach außen weitgehend vermieden ist.
Außenverkleidungsplatte 2 und Isolierplatte 3 greifen in die Zwischenräume zwischen den Schenkeln Ic
bzw. \f ein, und zwar mit Preßsitz. Daher ist der Anschluß der Außenverkleidungsplatte und der Isolierplatte
wetterbeständig.
Die Befestigung von Außenverkleidungsplatte, isolierplatte und Profilstab an der Rohbauwand 4 geschieht
über bekannte Befestigungselemente 5 an seinem Schenkel Ic Dabei verlaufen die Profilstäbe horizontal.
Die Außenverkleidungsplatte 2 ist feuchtigkeitsabweisend und kann aus Stahlblech, Kupferblech, Aluminiumblech,
Asbest, Glas, Kunststoff od. dgl. hergestellt sein. Sie ist mit der Isolierplatte 3 fest verbunden.
Wandseitig und plattenseitig trägt die Isolierplatte 3 ίο
vertikal verlaufende Lüftungskanäle 3a, d. h. zwischen Rohbauwand 4 und Isolierplatte 3 einerseits und zwischen
Isolierplatte 3 und der Außenverkleidungsplatte 2 andererseits befinden sich horizontal oder auch vertikal
verlaufende Lüftungskanäle 3a. Diese bewirken in Verbindung mit in dem Steg lc/der Profilstäbe 1 angeordneten
Lüftungslöchern ta eine einwandfreie Luftzirkulation und ermöglichen somit eine Hinterlüftung
der Verkleidung,
Ein weiteres Ausführungsbeispiel zeigt Fig.5. Hier
ist ein Profilstab 6 für einen außenseitigen Eckabschluß der Wandverkleidung dargestellt. Der Profilstab 6 ist
querschnittsmäßig aus einem wandseitigen, ungleichschenkligen Winkel 6c, Sd aufgebaut, welcher asymmetrisch
am Winkel %d einen außenseitigen, um 90° versetzten Blendenwinkel 6e trägt. An der Wandanliegefläche
6f sind Rippen %g angeformt, welche zwischen dem Profilstab 6 und der Oberfläche der Rohbauwand
4 Luftkammern 6Λ, 6/ bilden, welche eine Wärmeableitung von der Rohbauwand 4 nach außen weitgehend
verhindern. Der Profilstab 6 ist mit einem bekannten Befestigungselement 5 auf der tragenden Rohbauwand
4 befestigt. Bei dieser Ausführung sind die Außenverkleidungsplatten 2 und die Isolierplatte 3 voneinander
getrennt als Einzelelemente ausgeführt. Während die eine waagerecht (in der Zeichnung) liegende Außenplatte
direkt auf der Isolierplatte 3 aufliegt und beide zusammen von dem einen Schenkel umfaßt werden, ist
die senkrecht (in der Zeichnung) verlaufende Außenverkleidungsplatte 2 länger als die Isolierplatte 3 und
greift in den Blendenwinkel 6e ein. Auch hier tragen die lsolierplatten 3 Lüftungskanäie 3a.
Ein für einen innenseitigen Eckabschluß geeignetes Ausführungsbeispiel zeigt F i g. 6. Ein Profilstab 7 für
einen innenseitigen Eckabschluß der Wandverkleidung, der auf der tragenden Rohbauwand 4 mit bekannten
Befestigungsmitteln 5 aufgesetzt ist, weist wandseitig einen ungleichschenkligen Winkel mit den Schenkeln
7c, Td und außenseitig einen am Schenkel 7c um 90~
aufgesetzten Blendensteg 7e auf. Ar der Wandanliegefläche 7/sind Rippen Tg angeformt, welche zwischen
der Rohbauwand 4 und dem Profilstab 7 Luftkammern lh, 1/bilden, die eine Wärmeableitung von der Rohbauwand
4 her über die Profilstäbe verhindern. Außenplaite 2 und Isolierplatte 3, die wandseitig oder auch beidseitig
mit Lüftungskanälen 3a versehen sind, werden als, Einzelbauelemente ausgebildet und liegen aufeinander.
F i g. 7 und 8 zeigen einen Kreuzungspunkt, bei dem vier Außenverkleidungsplatten 2 zunächst im tragenden
Profilstab 1 gehalten sind und mittels eines Steckprofils 8 in der Fuge überbrückt werden. Das Steckprofil
8 verbindet die Außenverkleidungsplatten 2, die seitlich in dieses Steckprofil eingeschoben sind. Das Steckprofil
8 weist einen vorderen Außenflansch 8a auf. der so weit weggeschnitten ist, daß er den lichten Raum
zwischen den Profilen 1 ausfüllt. Der Flanschteil 86 und der Stegteil 8cgreifen hinter den Profilstab 1.
F i g. 10 zeigt den Schnitt X-Xdurch F i g. 7. Die Isolierplatten
3 sind an den Stoßkanten gefalzt und die überstehenden Enden 3b und 3c überdecken sich, so
daß eine Wärmeableitung von der Rohbauwand 4 her nicht entstehen kann. Für die Steckprofile 8 sind in den
Isolierplatten 3 Aussparungen 3c/und 3e vorgesehen.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Verkleidung für Rohbauwände, bei der montagefertige, insbesondere rechteckig geformte, feuchtigkeitsabweisende
Außenverkleidungsplatten zusammen mit beigelegnen Isolierplatten in wettersicher
umschließenden Profilstäben, die zum Befestigen an der Rohbauwand dienen, gehalten sind, d a durch
gekennzeichnet, daß die Profilstäbe (1, 6, 7) an den Wandanliegeflächen (Ie, 6f, 7ή Rippen
(ig, 6g, 7g) aufweisen, welche die Druckkräfte vom Profilstab (1,6, 7) her auf die Rohoauwand (4)
übertragen und damit zugleich Luftkammern (th, Ia
6h, 6a 7h, 7i) bilden.
2. Verkleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Außenverkleidungsplatten (2) in der senkrechten Fuge durch Steckprofile (8) mit
etwa doppel-U-förmigem Querschnitt verbunden sind, wobei deren Enden durch Wegschneiden eines
Teilstückes des Außenflansches (8a) abgesetzt sind und mit dem verbleibenden überragenden Flanschteil
(86) und Stegteil (8c) hinter den vorderen Flanschteil (if) des Profilstabs (1) greifen.
3. Verkleidung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierplatten (3) an den
Stoßkanten falzartig abgesetzt sind und die überstehenden Enden (3b, 3c) übereinandergreifen.
Priority Applications (3)
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CH39371A CH525359A (de) | 1970-12-28 | 1971-01-12 | Wandverkleidung aus Elementen |
NL7100667A NL7100667A (de) | 1970-12-28 | 1971-01-18 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19702063993 DE2063993C3 (de) | 1970-12-28 | Verkleidung für Rohbauwände |
Publications (3)
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DE2063993A1 DE2063993A1 (de) | 1972-07-13 |
DE2063993B2 DE2063993B2 (de) | 1976-03-04 |
DE2063993C3 true DE2063993C3 (de) | 1976-10-14 |
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