DE2063714B2 - - Google Patents
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- C09B—ORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
- C09B67/00—Influencing the physical, e.g. the dyeing or printing properties of dyestuffs without chemical reactions, e.g. by treating with solvents grinding or grinding assistants, coating of pigments or dyes; Process features in the making of dyestuff preparations; Dyestuff preparations of a special physical nature, e.g. tablets, films
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- C09B5/00—Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more heterocyclic rings with or without carbocyclic rings
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Description
Aus der DE-PS 2 76 357 ist die Herstellung von Perylen-3,4,9,10-tetracarbonsäurediimid bekannt durch
Alkalischmelze von Naphthalin-l,8-dicarbonsäureimid und anschließende Oxydation.
Das so anfallende Perylen-3,4,9,10-tetracarbonsäurediimid
stellt eine unansehnliche braune Masse dar und ist als Pigmentfarbstoff zum Färben von Kunststoffen
oder Lacken aufgrund seiner großen Kornhärte, geringen Verteilbarkeit in organischen Medien, niedrigen
Farbstärke und seines stumpfen Farbtons nicht geeignet.
Erst durch mehrstufige Verfahren, gelegentlich über eine Stufe, die ein Arbeiten in brennbaren organischen
Lösungsmitteln einschließt, teils bei erhöhten Temperaturen, kann Perylen-3,4,9,!0-tetracarbonsäurediimid in
ein befriedigend farbstarkes brilliantes Pigment überführt werden, das in organische Lacke oder Kunststoffe
eingearbeitet hervorragende Licht- und Wettcrechtheiten besitzt.
So ist aus der DE-PS 11 15 711 bekannt, Perylen-3,4,9,10-tetracarbonsäurediimid
zunächst nach üblichen Verfahren in feine Verteilung zu bringen und anschließend
die so erhältliche Paste in hochsiedenden organischen Lösungsmitteln unter Abdestillieren des
Lösungsmittels der Paste zu erhitzen, nach Erreichen des Siedepunktes des hochsiedenden organischen
Lösungsmittels unter Rückfluß zu kochen und schließlich aufzuarbeiten.
Nach dem Verfahren der DE-PS 11 42 339 erhält man
eine zum Einfärben von organischen Massen geeignete Pigmentform dadurch, daß man Perylen-3,4,9,10-tetracarbonsäurediimid
durch Verpasten in Schwefelsäure und Ausfällen in Wasser fein verteilt, dann mit einer
öllösHchen polaren Verbindung innig mischt, trocknet und anschließend zerkleinert.
In der FR-PS 15 80 971 wird die Überführung in einen
geeigneten Pigmentfarbstoff durch Zerkleinerung des Ausgangsmaterials nach den üblichen Methoden und
anschließende Mahlung in einem organischen Lösungsmittel mit Hilfe von Quarzperlen beschrieben. Als
organische Lösungsmittel werden dort
Methanol, Äthanol, i-Propanol, Butanol,
Amylalkohol, Cyclohexanol, Aceton,
Cyclohexanon, Dimethylformamid, Ligroin,
Cyclohexan, Toluol, Xylol, Chlorbenzol,
Nitrobenzol, Tetrachlorkohlenstoff und
1,2-Dichloräthan
genannt.
Amylalkohol, Cyclohexanol, Aceton,
Cyclohexanon, Dimethylformamid, Ligroin,
Cyclohexan, Toluol, Xylol, Chlorbenzol,
Nitrobenzol, Tetrachlorkohlenstoff und
1,2-Dichloräthan
genannt.
Es warde nun gefunden, daß man ein hervorragend
brilliantes, farbstarkes, licht- und wetterechtes Perylen-3.4,9,10-tetracarbonsäurediimid-Pigment
erhält, wenn man die altbekannte Salzmahlung vornimmt unter Zusatz von 1—30 Gewichtsprozent höheren aliphatischen
Aminen. Bevorzugt verwendet man 10—15 Gewichtsprozent dieser höheren aliphatischen Amine.
Als Mahlhilfsmittel werden die üblichen anorganischen Salze, wie Natriumchlorid, Natriumsulfat oder Calciumchlorid
oder der Mischungen verwendet. Gute Ergebnisse erzielt man, wenn man das Verhältnis
Perylen-3,4Ä10-tetracarbonsäurediimid zu SeIz wie
1 :5 bis 1 :20 wählt; besonders vorteilhaft erweist sich
ein Verhältnis von 1 :7 bis 1 :10. Die Versuchsergebnisse
zeigen, daß befriedigende Ergebnisse gelegentlich schon nach 5 Stunden Mahldauer erzielt werden;
Mahlzeiten von über 30 Stunden sind in der Regel nicht erforderlich. Gute Ergebnisse erhält man bei einer
Mahldauer von 10—20 Stunden. Die Mahlung wird vorteilhafterweise in einer Kugelmühle vorgenommen.
Sie kann aber auch mit anderen Mahlaggregaten durchgeführt werden, z. B. in einem Kneter.
Erfindungsgemäß geeignete aliphatische Amine sind beispielsweise! -Amino-n-decan, 1 -Amino-n-dodecan,
1-Amino-n-tetradecan, 1-Amino-n-hexadecan,
9-Amino-heptadecangemisch mit
9-Amino-heptadecangemisch mit
Kohlenstoffzahlen C15—Ci9,
1 - Amino-n-octadecan,
1 -N-Methyl-amino-n-octadecan,
1 - Amino-n-octadecan,
1 -N-Methyl-amino-n-octadecan,
3d l-N-(n-Butyl-amino)-n-octadecan und
Bis-(2-äthyl-hexyl)-amin
und deren Mischungen; man verwendet also in Wasser weitgehend unlösliche, höhere aliphatische Mono- oder
Diamine.
i> Die Aufarbeitung des so salzgemahlenen Perylen-3,4,9,10-tetra-carbonsäurediimid
erfolgt in üblicher Weise durch Auswaschen des anorganischen Salzes mit Wasser, Trocknen des Farbstoffs und Zerkleinerung,
z. B. in einer Schlagkreuzmühle.
■fii Im Vergleich mit der nach der DE-OS 19 14 208
erhaltenen Pigmentform besitzt die erfindungsgemäß erhältliche Pigmentform eine deutlich bessere Dispergierbarkeit
in organischen Lacken.
Während eine Salzmahlung ohne Aminzusatz nur ein
•»r> stumpfes farbschwaches Pigment liefert eignet sich die
erfindungsgemäß erhältliche Pigmentform zum Pigmentieren von Lacken aller Art, für die Herstellung von
Druckfarben, Leimfarben oder Binderfarben, für die Massefärbung von synthetischen, halbsynthetischen
κι oder natürlichen makromolekularen Stoffen, wie z. B.
Polyvinylchlorid, Polystyrol, Polyamid oder Polyäthylen. Sie kann auch für die Spinnfärbung von natürlichen,
regenerierten oder künstlichen Fasern, wie z. B. Cellulose-, Polyester-, Polycarbonat-, Polyacrylnitril-
ϊ"> oder Polyamidfasern, sowie zum Bedrucken von
Textilien und Papier verwendet werden. Ferner können aus dieser Pigmentformt feinteilige, stabile, wäßrige
Pigiinentdispersionen, die beispielsweise für die Pigmentierung
von Dispersions- und Anstrichfarben, für die
»" Papierfärbung, für den Pigmentdruck von Textilien oder
für die Spinnfärbung von Viskose brauchbar sind, durch Mahlen oder Kneten in Gegenwart von nichtionogenen,
anionischen oder kationischen Tensiden hergestellt weiden.
10 g des nach der DE-PS 2 76 357 hergestellten Perylen-3,4,9,10-tetracarbonsäurediimids werden mit
lOOg Kochsalz und 1,5 g 1-Amino-n-dodecan in einer
Kugelmühle 19 Stunden gemahlen, das Salz mit Wasser herausgelöst und das salzfrei gewaschene Pigment bei
50° C im Vakuum getrocknet und in einer LabormühJe (Starmix) zerkleinert In organische Lacke eingearbeitet
erhält man brillante, farbstarke, hoch licht- und wetterechte rotstichig violette Färbungen.
Anstelle von 1-Amino-n-dodecan kann man auch
Anstelle von 1-Amino-n-dodecan kann man auch
1 -Amino-n-decan, 1 -Amino-n-tetradecan,
1 - Amino-n-hexadecan, 9-Amino-heptadecangemisch
Cl5—Cl9,
1 - Amino-n-octadecan,
1 -N-Methylamino-n-octadecan,
1 -N-(n-Butylamino)-n-octadecan oder
Bis-(2-äthylhexyI)-amin
der Salzmahlung zusetzen und erhält ebenfalls ein hochwertiges Pigment der oben angegebenen Eigenschaften.
Statt Natriumchlorid können auch Natriumsulfat oder Calciumchlorid verwendet werden.
Eine Mischung aus 65 g Polyvinylchlorid, 35 g Dnsooctylphthalat, 2 g Dibutylzinnmercaptid, 0,5 g
Titandioxid und 0,5 g des nach Beispiel 1 gewonnenen Perylen-3,4,9,10-tetracarbonsäurediimids, werden auf
einem Mischwalzwerk bei 165° C eingefärbt Man erhält eine rotstichig violette Masse, die zur Herstellung von
Folien oder Formkörpern dienen kann. Die Färbung zeichnet sich durch hohe Licht- und Migrationsechtheit
aus.
10 g des nach Beispiel 1 formierten Pigments werden mit einem Einbrennlack aus 25 g Kokosalkydharz (40%
Kokosöl) 10 g Melaminharz, 5 g Toluol und 7 g Glykolmonomethyläther auf einer atomatischen Hoover-Muller-Anreibmaschine
angerieben. Man trägt die Mischung auf die zu lackierende Unterlage auf, härtet den Lack durch Einbrennen bei 130° C und erhält
brillante rotstichig violette Lackierungen von sehr guter Überlackier-, Licht- und Wetterechtheit.
Claims (3)
1. Verfahren zur Oberführung von Perylen-3,4,9,10-tetracarbonsäurediimid
in eine zum Einfärben von organischen Massen geeignete Pigmentform durch Salzmahlung, dadurch gekennzeichnet,
daß man 1—30% höhere aliphatische Amine zusetzt
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man das Verhältnis Perylen-3,4,9,10-tetracarbonsäurediimid
zu Salz wie 1:5 bis 1 :20 wählt und etwa 5—30 Stunden mahlt
3. Verwendung der nach Ansprüchen 1 und 2 erhältlichen Pigmentform zum Einarbeiten in organische
Massen.
Priority Applications (8)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2063714A DE2063714C3 (de) | 1970-12-24 | 1970-12-24 | Verfahren zur Überführung von Perylen-S^-SMO-tetracarbonsäurediimid in eine als Pigmentfarbstoff verwendbare Form |
CH1863971A CH533163A (de) | 1970-12-24 | 1971-12-20 | Verfahren zur Überführung von Perylen-3,4,9,10-tetracarbonsäurediimid in einer als Pigmentfarbstoff verwendbaren Form |
IT54922/71A IT945588B (it) | 1970-12-24 | 1971-12-22 | Procedimento per trasformare diim mide di acido perilen 3, 4, 9, 10 tetracarbossilico in una forma di pigmento |
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BE777230A BE777230A (fr) | 1970-12-24 | 1971-12-23 | Procede pour convertir le diimide de l'acide perylene 3,4,9,10-tetracarboxylique en une forme utilisable comme colorant pigmentaire |
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Publication number | Publication date |
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GB1321349A (en) | 1973-06-27 |
NL7117770A (de) | 1972-06-27 |
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