DE2062303A1 - Einrichtung zur Herstellung von geflanschten Schlauchverbindungen - Google Patents

Description

• Einrichtung zur Herstellung von geflanschten Schlauchverbindun Gegenstand der Erfindung sind eine Flanschformvorrichtung und ein Verbindungselement - im weiteren Stützfeder genannt -, mit deren Hilfe an den Enden von plastisch verformbaren åchlauchen Flansche flacher und konischer Form angedrückt werden können, so daß diese Schläuche mittels d.r Stützfeder und einer nach Bedarf wahlbaren Verschraubung oder Klemmung miteinander oder zu einem weiteren Bauelement oder einer Baugruppe dichtend verbunden werden können.
• Schluchverbindungen, bei denen ein geflanschter Schlauch zu einem anderen Bauelement oder einer Baugruppe verbunden wird, zeichnen sich durch ihren einfachen Aufbau aus. Durcn das Fehlen der bei anderen Schlauchverbindungstypen üblichen Komponenten wie Röhrenteile, Muffen, Dichtkegel und Schneidringe ist die geflanschte Schlauchverbindung besonders gewichtsarm, weist nur eine Dichtstelle auf, und eignet sich außerordentlich gut für den Transport ag@ressiver Medien, da diese bei Bedarf ausschließlich im Schlauch geführt werden können. Sie weist an den Flanschen außerst strömungsgünstige Übergange auf und ist auch noch für kleinste Senlaucndurchmesser geeignet.
• Es sind gotlanschte Schlauchverbindungen und Flanschformvorrichtungen bekannt. Dies. Vorrichtungen sind Jedoch mitunter nicht genau genug und in der Bedienung umständlich, so daß oft ein großes laß an Geschicklichkeit und Geduld erforderlich ist, ul einen Schlauch zu flanschen. Die bekannten, durch Flanschen eines Schlauches hergestellten Schlauchverbindungen weisen immer noch große Mängel auf, wie: vorzeitiges Altern und Quellen von federne wirkenden, gummikhnhohen Komponenten, fehlende Sicherungen für exakte Verbindungen mit anderen Bauelementen und Baugruppen, um die Flansche gegen Deformation, falsche Belastung und unsachgemaße Behandlung zu schätzen.
• Durch diese Fehler besteht keine ausreichende Garantie für die Dichtheit der Schlauchverbindung über längere Zeit.
• Mit der Erfindung wird eine Einrichtung geschaffen, aie alle vorher erwähnten Mängel ausschließt und in geeigneter Kombination von Flanschtormeorrichtung und Verbindungskomponenten eine geflanschte Schlauchverbindung technisch perfekt, rationell, also wirtschaftlich entstehen laut, die gleichzestig durch iAre Herstellungsart und die Bescha@fenheit der an ihr beteiligten Komponenten eine dauerhafte, stets dichte und mit einem Höchstmaß an Alterungsbeständigkeit ausgestattete, zuverlaßige Schlauchverbindung darstellt.
• Um diese Erfindung durch Beispiele zu illustrieren, wurden zwecks Beschreibung der Konstruktion und Herstellung solcher auf Flanschanformung basierender Schlauchverbindungen der genannten Art Ausführungsbeispiele ausgewahlt, die in Bi. 1 bis 9 gezeigt sind.
• In diesen Zeichnungen ist: Fig. 1 eine Darstellung der Flanschformvorrichtung in unbenutzter Stellung, wobei Teile weggelassen oder ausgebrochen wurden, um die Funktionsweise sichtbar erscheinen zu lassen.
• Fig. 2 eine zu Fig. 1 um 900 gedrehte Ansicht der Flanschtormvorrichtung, wobei Teile ausgebrochen wurden, um den Abläng- und Planschneidmechanisius fiir Schläuche zu zeigen.
• Fig. 3 eine Darstellung der Flanschformvorrichtung in Arbeitsstellung, wobei Teile ausgebrochen wurden, um die Flanschanformung unter Zuhilfenahme einer Stützfeder - wie in Fig. 4 vergrößert - zu zeigen.
• Fig. 4, 5 und 6 eine Detaildarstellung ii Schnitt und größeren Maßstab als Fig. 3, wobei als Formgesenk für die Flanschanformung Stützfedern 7 und 8 in Fig. 4 und 5 und eine herkömmliche Tellerfeder 9 in Fig. 6 verwendet werden Fig. 7, 8 und 9 Darstellungen von Schlauchverbindungen, deren Flanschforinung in den über ihnen angeordneten Darstellungen Fig. 4, 5, 6 gezeigt wird.
• Die Neuheit und das Besondere an der vorliegenden Erfindung bestehen darin, daß die Anformung des Flansches in einer Flanschformvorrichtung erfolgt, wobei durch die Einleitung einer einzigen Bewegung - Zusammendrücken der Griffe 4, 5 von Hand oder maschinell - der Schlauch 1 mittels Spannbacken 14, 15 gefaßt wird und mindestens einmal gegen den Formkopf 17 gedrückt wird, wobei als Formgesenke für die Anformung des Flansches an den Schlauch besonders gestaltete und geeignete Bauelemente 7, 8, Fig. 4, 5 - Stützfedern genannt - oder auch herkömmliche Tellerfedern 9, Fig. 6 verwendet werden, die ein Anformen des Flansches ohne Druckmarken und Beschädigungen garantieren, die gewöhnlich entstehen, wenn die geteilten Spannbacken gleichzeiD tig als Formgesenk wirken.
• Diese als Formgesenk dienenden Bauelemente werden während der Flanschformung zu einem wichtigen Teilelement der Schlauchverbindung. Dies wird deutlich gemacht in aen Fig. 7, 8, 9.
• In Verwendung mit einer Gewindehülse 10, 11, 12 wird der angeformte Flansch 2 an eine ihm entsprechende Fläche eines Gegenstückes 31, 72, 33 gedrückt, wobei der Stützrand A, B, C der Stüzfedern 7, 8, , Fig. 7, d und der Gewindehülse 12, Fig. 9 als Einschraubsicherung wirkt, um eine unzulassige Deformation des angeformten Flansches zu vermeidern; die kegelige Innenfläche der Stützfenern und die Tellerfeder durch Flachdrücken als Feder wirken und so eine bemessene und stetig. Kreft an den entscheidenden Stellen D, E, F auf den Flansch ausüben, um ihn gut dichtend gegen das entsprechende Gegenstück 31, 32, 75 der Schlauchverbindung zu pressen.
• Diese Federwirkung stellt zusätzlich eine Rüttelsicherung dar.
• Beschreibung der Flanschanformung! In Schritt Eins wird der zur Flanschung vorgesehene Schlauch 1 durch die Fenster 13 und die Schneidlöcher 3 geführt und durch Betätigen des Griffes 4 gegen 5 mittels des Schneidemessers 6 abgelängt und plan geschnitten.
• In Schritt zwei werden eine Gewindehülse 10, 11 oder 12, Fig. 7, 8, 9 und eine Stützfeder 7 oder 8 oder ein. Tellerfeder 9 auf den Schlauch aufgereiht.
• In Schnitt drei wird der so bestückte Schlauch zwischen die geöffneten Span@@acken 14, 15 gebracht. Durch Betätigen des Griffes 4 gegen 5 werden Eie Spannbacken über den Gliedermechanismus 20, 21, 22, 23, 24 durch Überwindung der Federkraft der Öffnungsfedern 18 geschlossen, wobei die in Schritt zwei auf den Schlauch aufgereigte Stützfeder 7 oder 8 oder die Tellerfeder 9 als Formg@@@nk zwischen Spannbacken 14, 15 und Führungafeder 16 positienient wird. Die Führungsfeder 16 hat die Funktion, die Spannbacken 14, 15 während des Schließvorganges parallel ou führen und die Stützfeder 7 oder 8 oder die Tellerfeder 9 in Position zu halten, wenn der Schlauch 1 bei mehrmaliger Nachf ormung eines Flansches 2 - s.B. erforderlich in Fig. 5 - gegea den Former 17 nachgeschoben wird.
• In Schritt tier wird der Schlauch 1 durch weiteres Betätigen des Griffes 4 gegen 5 über den Gliedermechaniamus 20 - 26 gegen den Former 17 zum Zwecke der Flanschfornung geführt, wobei die Federkraft der Druokfedern 19 in den Federgehäusen 26 überwunden werden muß. Die Federgehäuse 26 schwenken hierbei um den Drehpunkt der Kugeln 27 aus, wobei die Druckfedern l9 über die Glieder 24 die Spannkraft erzeugen, die zum Festhalten des Schlauches durch die Spannbacken 14, 15 während der Anformung des Flansches notwendig ist.
• Die Bolzen 28 dienen zur Vorspannung der Druckfedern 19.
• In Schritt Fünf öffnen sich die Spannbacken 14, 15 selbsttätig durch Loslassen des Griffes 4 von 5, und die einschraubfertige Schlauchverbindung liegt vor.
• Für die verschiedenen Schlauchdurchmesser können die Spanabackea 14, 15 um 180° um den Wechselbolsen 29 dreht werden1 wodurch das Reserveprofil 30 für einen weiteren Schlauchdurchmesser verwendet werden kan:L. Durch Herauszichen der wechaelbolzen 29 können die Spannbacken 14, 15 gegen anderen ausgetauscht werden.
• Der Former 17, mittels eines Federringes im Führungsbolzen 30 gehalten, wird durch Auseinandersiehen des Griffes 4 von 5 durch Teil 22 ausgestoßen, wobei die Federkraft des Gummipuffers 31 su überwinden ist.
• Das Einsetsen eines anderen Formen geschieht durch Eindrücken unter Zuhilfenahme der Spannbacken 14, 15.

Claims (4)

Patentansprüche

1. Einrichtung zur herstellung von geflanschten Schlauchverbindungen dadurch gekennzeichnet, daß durch Bewegen eines Griffes 4 gegen einen Griff 5 die mit Bolzen verbundenen, paarweise und vierfach angeordneten Glieder 20 bis 25 so bewegt werden, daß einmal das mittels zwei Bolzen mit Teil 22 verbundens Schneidemesser 6 durch den Führungsbolzen 31 und Teil 22 gefüht geradlinig gegen die Führungsbohrungen 3 verschoben wird, wodurch ein durch mindestens eines der beiden Führungsbohrungen 3 gesteckter Schlauch 1 abgeschanitten wird, zum anderen durch die gleiche Bewegung die Spannbacken 14, 15 durch die Führungsfeder 16 parallel goführt sich schließen, wodurch ein zuvor mit eimer Gewindehülse 10, 11 oder 12 @nd einer Stützfeder 7 oder 8 oder einer Tellerfeder 9 bestückter, plastisch verformbarer Schlauch 1, welcher zwischen die sich schließenden Spannbacken 14, 15 gehalten wird, von diesen so erfaßt wird, daß die Stützfeder 7 oder 8 oder die Tellerfeder 9 wie in Fig.4, 5 und 6 dargestellt, zwischen den Spannbacken 14, 15 und der Führungsfeder 1@ gehalten wird, während über die Glieder 24 mittels der Druckfeder 19 die erforderliche Spannkraft auf die Spannbacken ausgeübt wird, wodurch der Schlauch festgespannt und so mindestens einmal geradlinig gegen einen Formkopf 17 bewegt wird, wodurch das Schlauchende zu einem Flansch aufgeweintet in der als Formgesenk wirkenden Stützfeder 7 oder 8 oder Tellerfeder 9 geprägt wird, wobei diese Verbindungskomponenten Teil der Schlauchverbindung werden.

2. Einrichtung zur Herstellung von geflaeschten Schlauchverbindungen dadurch gekennzeichnet, daß eine als Verbindungskomponente einer Schlauchverbindung wirkende, mit einem Stützrand oder einer Stützwulst versehene Stützfeder oder eine Tellerfeder in der beschriebenen Flanschformvorrichtung als Formgesenk zum Andrücken eines Flansches an einen Schlauch verwendet wird1 wobei diese Verbindungskomponente Teil der Schlauchverbindung bleibt.

3. Einrichtung zur Herstellung von geflanschten Schlauchverbindungen nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Spannbacken 14, 15 Spannprofile für 2 verschiedene Schlauchdurchmesser autweisen und diese durch Drehen um den Wechselbolzen 19 ausgewählt werden können.

4. Einrichtung zur Herstellung von geflanschten Schlauchverbinduagen nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß der Formkopf 17 durch Auseinanderziehen des Griffes 4 von 5 durch Teil 22 erfaßt und aus dem Führungibolzen 31 herausgezogen wird.

L e e r s e i t e