DE2061465A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Befeuchten von Tabak - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Befeuchten von TabakInfo
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Description
Patentanwälte Dipl.-Ing. F. Weickmann,
Dipl.-Ing. H.Weickmann, Dipl.-P'hys. Dr-K.Fincke
Dipl.-Ing. F. A.Weickmann, Dipl.-Chem. B. Huber
8 MÜNCHEN 86, DEN
POSTFACH 860 820
MÖHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 48 3921/22
Schu/il
WiG Corporation, San Jose, California, USA
Coleman Avenue 1105
Verfahren und Vorrichtung zum Befeuchten von Tabak
Die Erfindung "betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Befeuchten von Tabak.
Die nachteiligen Wirkungen von Teer und Nikotin, die mit dem
Zigarettenrauchen verbunden sind, hatten lange Zeit eine abschreckende
Wirkung auf Leute, die gerne rauchen möchten, die jedoch befürchten, daß ihre Gesundheit oder ihr physisches
Wohlbefinden dadurch beeinträchtigt würde. Bei einem Versuch, die nachteiligen Wirkungen von Teer und nikotin beim Zigarettenrauchen
zu verringern, wurde vorgeschlagen, in jeder Zigarette weniger Tabak·zu verwenden. Da der Tabak in die Zigaretten
hineingestopft wird, besteht der einzige Weg, gewichtsmäßig weniger Tabak in einer Zigarette zu verwenden, ohne die
Größe der Zigarette dadurch zu verringern, darin, das Volumen jedes Tabakblattes oder der Tabakstreifen, wie sie bei der
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Herstellung von Zigaretten verwandt werden, voIumermäßig
zu vergrößern.
Ss wurde kürzlich festgestellt, daß Tabak durch ein Gefriertrocknungsverfahren
aufgebauscht oder volumenmäßig vergrößert werden kann, bei dem der normal getrocknete und in Stücke geschnittene
Tabak mit V/asser angefeuchtet wird, so daß er Wasser absorbiert, wodurch er sich weit über seine normale
Größe im trockenen Zustand hinaus ausdehnt. Bevor die vorliegende Erfindung .gemacht wurde, wurde der Tabak dadurch be-
W feuchtet oder getränkt, daß eine dünne Schicht aus Tabak in
eine Schale oder einen Kübel gelegt, der Tabak entweder unter Atmosphärendruck oder im Yakuum mit einem vorbestimmten Wa sservolumen
bedeckt wird und daß man den Tabak so«,dann das
V/asser auf natürliche Weise, wie etwa unter Atmosphärendruck, aufnehmen ließ oder daß man das Vakuum (in dem Fall, daß da3
Wasser unter Vakuum zugesetzt wurde), abschaltete, um die Absorptionsgeschwindigkeit
zu erhöhen.
Wenn der Tabak dadurch angefeuchtet wird, daß er in einen Wassertrog gelegt wird, so laugt das Wasser die löslichen
Feststoffbestandteile des Tabaks aus dem Tabak aus, was daraus
fc ersichtlich ist, daß sich das den Tabak umgebende Anfeuchtungswasser
braun verfärbt. Der Verlust an diesen löslichen Bestandteilen bewirkt eine Verringerung' des Körpers oder des
Volumens des Tabaks und beeinträchtigt gleichfalls die Qualität und den Geschmack des Tabaks.
Das Anfeuchten des Tabaks ist lediglich der erste Arbeitsschritt bei dem Verfahren zum Vergrößern des Volumens des
Tabaks. Bei dem Arbeitsverfahren werden auch die weiteren Arbeitsschritte durchlaufen, bei denen der Tabak gefroren
wird, der Tabak sodann gefriergetrocknet wird und der Tabak sodann angefeuchtet wird, um wieder seinen ursprünglichen
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Feuchtigkeitsgehalt herzustellen. Wenn der Tabak dadurch
angefeuchtet wird, daß er sich in einem Wassertrog vollsaugt, so ist es äußerst kostspielig und zeitraubend, den Tabak
einer Gefriertrocknung zu unterziehen, nachdem er gefroren worden ist. Dies "beruht auf dem überschüssigen großen und unnötigen
Volumen an kristallisiertem Wasser, das von dem gefrorenen Taba)c und um den gefrorenen Tabak herum bei dem Gefriertrocknungsarbeitsvorgang
entfernt werden muß.
Aus den oben genannten Gründen ist es erwünscht, ein Verfahren zum Anfeuchten von Tabak zu entwickeln, bei dem der wasserlösliche
Feststoffgehalt des Tabaks nicht aus dem Tabak ausgelaugt
wird und bei dem nicht ein derartig großes Wasservolumen erforderlich ist, wodurch der Gefriertrocknungsarbeitsvorgang weniger teuer wird.
Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein ein verbessertes Verfahren, um den zerkleinerten oder streifenförmigen Tabak
voluminöser zu machen, ohne die Qualität des Tabaks nachteilig zu beeinflussen. Insbesondere betrifft die vorliegende
Erfindung ein Verfahren zum Verarbeiten von Tabak, bei dem der Tabak durch ein Besprühen mit Wasser getränkt wird, so daß
er eine aufgeblähte Form einnimmt, bei dem der Tabak sodann gefroeren wird, um in dem Tabak Wasserkristalle auszubilden,
bei dem der Tabak sodann gefriergetrocknet wird, um die Wasserkristalle
wieder zu entfernen, und bei dem der gefriergetrocknete Tabak sodann befeuchtet wird, um ihn in seinen
ursprünglichen Feuchtigkeitszustand zurückzuführen, während
er in seinem aufgeblähten Zustand verbleibt. Ein wichtiger Teil der vorliegenden Erfindung besteht in der Art und Weise,
±n der der Tabak mit dem Wasser getränkt wird und der Vorrichtung, mit der dieses Verfahren durchgeführt wird.
Im wesentlichen wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zum
Durchnässen bzw. Einsumpfen von Tabak Wasser über den Tabak
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gesprüht oder durch diesen hindurch sickern gelassen, während der Tabak in dauernder Bewegung gehalten wird. Bei den
verschiedenen Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung
wird die dauernde Bewegung dadurch erzeugt, daß der zerkleinerte oder streifenförmige Tabak durch eine siebartige
Drehtrommel geführt wird, die den Tabak umwälzt jährend V/asser
in die Trommel eingesprüht Wird. Bei einer anderen Ausführungsform
wird die dauernde Bewegung dadurch erzeugt, daß der Tabak kaskadenförmig eine vibrierende Treppe herabfällt,
die unter mehreren Wasserdüsen angeordnet ist.
Bei allen Ausführungsformen wird der Tabak von seinem ursprünglichen
Feuchtigkeitsgehalt (annähernd 10 bis 13 'P) auf einen Feuchtigkeitsgehalt von annähernd 70 bis 30 % durchnäßt,
ohne daß aus dem Tabak in der Lösung die wasserlöslichen !Feststoffbestandteile verlorengehen oder ausgelaugt werden.
Demgemäß bezweckt die vorliegende Erfindung»ein verbessertes
Verfahren zum Aufbauschen von getrocknetem, zerkleinertem oder streifenförmig geschnittenem Tabak anzugeben, bei dem
die Qualität des Tabaks nicht nachteilig beeinflußt wird.
Weiterhin bezweckt die Erfindung, ein Verfahren zum volumenmäßigen
Vergrößern von getrocknetem Tabak anzugeben, bei dem der Tabak mit Wasser besprüht wird, um den Tabak mit Wasser
zu sättigen, worauf sodann das Wasser durch einen Gefriertrocknungsvorgang wieder entfernt wird.
Weiterhin soll ein Verfahren zum Durchnässen bzw. Tränken von Tabak angegeben werden, bei dem im wesentlichen keine wasserlöslichen
Feststoffe aus dem Tabak ausgelaugt werden.
Weiterhin strebt die Erfindung eine Vorrichtung zum Durchnässen von Tabak an, bei dem der Tabak in einer dauernden
Bewegung gehalten wird, während Wasser auf den Tabak aufgesprüht wird.
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Im folgenden soll die Erfindung näher anhand von in der Zeichnung dargestellten vorzugsweisen Ausführungsbeispielen
erläutert werden. In der Zeichnung zeigen:
]?ig. 1 eine Seltenansicht einer Ausführungsform einer gemäß
der vorliegenden Erfindung ausgebildeten Durchnässungs
vorrichtung,
Fig. 2 einen Querschnitt entlang der Linie 2-2 durch die
Fig. 3 eine Teilansicht, in der ein anderes zylindrisches
Trommelmaterial für die in Fig. 1 gezeigte Vorrichtung dargestellt ist,
Fig. 4 einen Querschnitt ähnlich dem in Fig. 2 gezeigten
Querschnitt, in dem eine andere Ausführungsform gemäß der vorliegenden Erfindung dargestellt ist, "bei der
Luftzerstäuber dazu verwandt werden, Wasser in die sich
drehende Trommel einzusprühen,
Xg. 5 eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform, bei
der die Sprühköpfe in der Trommel angeordnet sind,
Pig. 6 eine Seitenansicht einer vierten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Durehnässungsvorrichtung,
Pig. 7 eine schematische Ansicht, in der ein Verfahren zum
Aufbauschen von Tabak dargestellt ist, bei dem die erfindungogemäße
Durehnässungsvorrichtung verwandt wird.
In Fig. 1 ist eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Durehnässungsvorrichtung dargestellt. Diese Torrichtung umfaßt
eine zylindrische, sich drehende Trommel 10, in die getrockneter, zerkleinerter oder in Streifen geschnittener
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Tabak T über einen Trichter 12 eingeführt wird.
Me zylindrische Wandung 14 der Trommel 10 ist aus einem korrosionsfesten Stahlsieb oder einem durchlochten Metallblech
Ha, wie es in Pig. 3 dargestellt ist oder dergleichen,
hergestellt, so daß durch diese Wandung Wasser hindurchgelangen kann. In der Nähe der Enden der zylindrischen Wandung
14 und auf der Außenseite der Wandung sind zwei ringförmige Führungsringe 16 angebracht. Die Führungsringe 16 wirken mit
leerlaufenden Seilrollen 18 zusammen, die unter einem Winkel an den oberen Enden von zwei Paaren von Tragstützen 20 und
22 angeordnet sind und die die Trommel halten und führen, während sich diese dreht. Wie aus Fig. 1 zu ersehen ist,
sind die vorderen Tragstützen 20 kürzer als die hinteren Tragstützen 22, so daß die Trommel von hinten nach vorne hin
nach abwärts geneigt ist, so daß der Tabak, der in die Trommel über den Zufährtrichter 12 eingeführt wird, aufgrund der
Schwerkraft durch die Trommel laufen und auf ein Förderband 24 gelangen kann, um weiter verarbeitet zu werden.
Eine Stütze 25 > die an den hinteren Tragstützen 22 befestigt
ist, trägt einen Antriebsmotor 26 und gleichfalls den Sinführtrichter
12. Auf der Antriebswelle des Motors 26 ist ein kleines Zahnrad 28 vorgesehen, das im Betrieb mit einem
ringförmigen Zahnkranz 30 eingreift, .der die Trommel 10 umgibt und an dieser befestigt ist, so daß die Trommel mit
Hilfe des Motors 26 in Drßhung versetzt werden kann.
Über und neben der sich drehenden Trommel und parallel zu ihrer Drehachse sind zwei unter Druck stehende Wasserleitungen
32 angeordnet, die sich nach außen erweiternde Sprühköpfe 34 aufweisen, die über ihre Länge angeordnet sind.
Die Leitungen 32 sind mit einer Wasserzuführung (nicht dargestellt)
verbunden und sie dienen dazu, unter Druck einen feinen Wassersprühnebel S gleichmäßig verteilt in die sich
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drehende Trommel einzusprühen. Ss ist wichtig, daß der
Sprühnebel S sehr fein oder nebeiförmig ist, da durch große Wassertropfen wasserlösliche Feststoffe aus dem Tabak ausgelaugt
werden.
Wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, sind an der Innenfläche der Trommelwand 14 mehrere nach einwärts vorstehende Heber 36
befestigt, die sich im wesentlichen über die gesamte Länge der Trommel erstrecken und dazu dienen, den Tabak T umzuwälzen
bzw. au stürzen, während dieser durch die Trommel läuft. Die Heber dienen auch dazu, zu verhindern, daß sich
der Tabak zusammenballt.
Im Betrieb wird der Tabak durch irgendeine geeignete Einrichtung
in den Zuführtrichter 12 eingeführt, von wo er in das hintere, hochliegende Ende der Trommel 10 fließt. Beim
Eintritt in die Trommel walzen die Heber 3o, die sich mit der Trommel drehen, den Tabak um und halten ihn in einer ständigen
Bewegung. Wasser von den Sprühkopfen 34 wird in einem feinen
Sprühregen oder einem Sprühnebel über die sich drehende Trommel
verteilt, und der verhältnismäßig trockene Tabak (der normalerweise eine Feuchtigkeit von 10 bis 13 $ aufweist)
absorbiert sogleich das Wasser. Wenn der Tabak T das untere vordere Ende der Trommel 10 verläßt, so hat er einen Feuchtigkeitsgehalt
von 70 bis 80 Gew.-,ί erreicht, und aufgrund der Wasserabsorption ist er-im Verhältnis zu seiner Größe
bzw. seinem Volumen im trockenen Zustand beträchtlich vergrößert
bzw. aufgebläht. Es wurde festgestellt, daß durch dieses Verfahren zum Durchnässen bzw. Tränken des Tabaks
verhindert wird, daß wasserlösliche Feststoffe in dem Tabak ausgelaugt werden, während der Tabak dennoch soviel Wasser
absorbieren .'kann, als wenn der Tabak sich in einem Wasservolumen
vollsaugen würde.
Bei einer anderen -iusführungsforj.i, die den in den Fig. 1,
2 und'3 dargestellten 'msfuhrungsfor^en ähnelt, können die
cJprühköpfe 34 durch Luftzerstäuber 33 ersetzt werden, wie
es aus Fig. 4 zu ersehen ist, so daß das in die Trommel 10b
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eingeblasene Wasser vollständig zu einem feinen Nebel zerstäubt
und dennoch unter Druck abgegeben wird, so daß jeglicher Tabak Tb, der an der zylindrischen Wand 14b der Trommel
hängt, weggeblasen wird. Die Luftzerstäuber sind in herkömmlicher Weise ausgebildet und sie bestehen im wesentlichen
aus einer leicht unter Druck stehenden Wasserleitung 40, die auf ihrer Länge aufrechtstehende 'röhrenförmige Auslässe 42
aufweist (von denen lediglich einer gezeigt ist). Luftstrahlen 44, die mit einer Leitung 46 für Druckluft in Verbindung
stehen, und von denen jeweils einer einem Auslaß 42 zugeordnet ist, blasen Luft im wesentlichen horizontal über die offenen
oberen Enden der Auslässe 42, wodurch Wasser aus der Leitung 40 abgezogen wird. Venturi-Rohre 48 in der Nähe der
Enden der Luftstrahlen 44 erleichtern das Zerstäuben des Wassers, so daß dieses in die Trommel in Form einer feinen
Versprühung oder eines Sprühnebels Sb eingeblasen wird und sich sanft auf dem Tabak ablagert.
Es ist nicht notwendig, daß der Wassersprühnebel auf der Außenseite
der sich drehenden Trommel erzeugt wird. Es könnte ebensogut eine Wasserleitung 50 (Fig. 5) im Inneren der Trommel
10c angeordnet werden, wodurch es nicht nötig wäre, eine perforierte oder siebartige zylindrische Trommelwand zu ver-
ψ wenden. Die Trommelwand 14c wird bei diesem Ausführungsbeispiel
vorzugsweise aus einem nicht durchlochten Metallblech mit einem siebförmigen unteren Ende hergestellt, so daß überschüssiges
Wasser aus der Trommel abgeleitet v/erden kann, ohne daß es auf das Abführförderband 51 fließt.
Eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Tabaknäßvorrichtung
ist in Pig. 6 gezeigt, und diese Ausführungsform enthält einen federnd angeordneten, stufenförmigen
Aufbau 54» dem an seinem oberen Ende durch einen Zufuhrtrichter 56 oder eine andere geeignete Zuführeinrichtung Tabak Td
zugeführt werden kann.
Das stufenförmige Bauteil 54 umfaßt eine geneigte feste
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Rückenplatte 58, an der mehrere leicht nach abwärts geneigte Stufen 60 in Abständen voneinander befestigt sind. Die unterste
Stufe 60 liegt über einem !Förderband 62, auf dem der Tabak Td aus der Faßvorrichtung abtransportiert werden kann.
Die Hückenplatte 58 wird von unten durch Stempel 63 gehalten, ·
die Schraubenfedern 64 aufweisen, die die oberen Enden der Stempel mit der Unterseite der Rückenplatte 58 so verbinden,
daß die Platte in bestimmten Grenzen, die durch die Steifigkeit
der Federn 64 bestimmt wird, frei vibrieren kann. Das obere Ende der Rückenplatte 58 steht in Wirkverbindung mit einem
Vibrator 66, wie er etwa von der Syntron Division der IMG
Corporation hergestellt und unter der Bezeichnung Vibra-Flo-Feeder
verkauft wird. Der Vibrator 66 schüttelt die Platte 58 im wesentlichen in" einer hin- und hergehenden Bewegung, so daß
der auf den nach abwärts geneigten Stufen 60 liegende Tabak auf die jeweils folgende Stufe und sodann auf das !Förderband
62 herabfällt, durch das er aus der Häßvorrichtung abgeführt
wird.
Über der stufenförmigen Anordnung 54 ist eine unter Druck stehende
Wasserleitung 68 ähnlich wie bei der in der Pig. 1 gezeigten
Ausführungsform, angeordnet, die mit .einer (nicht gezeigten)
Wasserversorgung verbunden ist. Die Leitung 68 umfaßt
mehrere Sprühköpfe 70, die gleichmäßig über ihre Länge verteilt sind, so daß ein gleichförmiger feiner Wassersprühnebel
Sd über der stufenförmigen Anordnung 54 und dem auf dieser Anordnung liegenden Tabak gebildet wird.
Beim Betrieb der in Fig. 6 gezeigten Ausführungsform wird
getrockneter Tabak Td über einen Einfülltrichter 56 der obersten Stufe 60 der stufenförmigen Anordnung 54 zugeführt, die
durch die Verbindung des Vibrators 66 mit der stufenförmigen
Anordnung vibriert. Durch die kombinierte Wirkung der neigung der Stufen 60 und ihrer vibrierenden Bewegung fällt der Tabak
kaskadenförmig die Stufen herab, während er mit Wasser besprüht wird, so. daß der Tabak Wasser absorbiert, während er
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kontinuierlich, von der obersten Stufe abwärts zu dem Austragsförderband
62 bewegt wird.
Da der Tabak Td in einer ständigen Bewegung gehalten wird, während er dem feinen Wassersprühnebel aus den Sprühköpfen
70 ausgesetzt wird, werden die wasserlöslichen Feststoffe in dem Tabak nicht ausgelaugt, sondern verbleiben im Gegenteil
in dem Tabak, während der Tabak das auf ihn aufgesprühte ".■fässer
absorbiert.
Die oben beschriebenen Ausführungsformen-für die Tabaknäßvorrichtung
können zum Nassen bzw. Tränken von streifenförmigem oder zerkleinerten Tabak dienen. Bei jeder Ausführungsform wird der Tabak gleichmäßig derait durchnäßt bzw. getränkt,
daß sein Feuchtigkeitsgehalt von 10 bis 13 cp auf einen
Feuchtigkeitsgehalt von 70 bis 80 a/o steigt, ohne daß irgendwelche
wasserlöslichen Peststoffe in dem Tabak ausgelaugt werden. Der Tabak dehnt sich entsprechend größenmäßig oder
volumenmäßig aus, ohne daß er seinen Geschmack verliert oder mit anderen Worten, ohne daß die Qualität des Tabaks nachteilig
beeinflußt wird.
Nachdem der Tabak entsprechend dem oben angegebenen Arbeits-Vorgang
durchnäßt bzw. getränkt worden ist, ist er für einen weiteren Verarbeitungsvorgang fertig, um ihn wieder in seinen
Peuchtigkeitszustand zurückzuführen, den er vor dem Durchnässungsarbeitsvorgang
aufwies. Dies wird, ohne daß der Tabak dabei auf seine Größe bzw. sein Volumen zusammenschrumpfen
kann, das er vor dem Durchnässungsarbeitsvorgang aufwies, durch drei zusätzliche Arbeitsschritte erreüit, die in Pig.
schematisch dargestellt sind.
Der getränkte Tabak wird zuerst in einer Gefriervorrichtung eingefroren, so daß das Wasser in dem Tabak kristallisiert.
Bs ist klar, daß bei diesem Gefrierarbeitsvorgang der Tabak nicht in seiner Größe schrumpft, sondern daß er aufgrund der
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Ausdehnung des Wassers, wenn dieses aus dem flüssigen Zustand
in einen festen Zustand umgewandelt wird, sich normalerweise
ein wenig ausdehnt. Der gefrorene Tabak wird sodann in herkömmlicher Weise unter einem hohen Vakuum gefriergetrocknet,
um die Wasserkristalle aus dem Tabak zu entfernen, ohne daß der Tabak volumenmäßig abnehmen kann. Der Tabak könnte auch
bei Atmosphärendruck gefriergetrocknet werden, wenn er entsprechend
dem Arbeitsverfahren behandelt würde, wie es in der amerikanischen Patentanmeldung beschrieben ist, die im Dezember
1969 unter dem Titel "Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Verarbeitung von Tabak" von Abbott eingereicht
wurde. Nachdem die Wasserkristalle aus dem Tabak entfernt worden sind, weist dieser einen niedrigeren Feuchtigkeitsgehalt
auf als vor dem Durchnässungsprozeß. Deshalb wird der Tabak durch eine gesteuerte Befeuchtungsvorrichtung geleitet, um
den Feuchtigkeitsgehalt auf eine Höhe zu bringen, die im wesentlichen gleich der Höhe ist, die der Tabak vor dem Durehnässungsverfahren
aufwies und die annähernd bei 10 bis 13 .-$ Feuchtigkeitsgehalt lag.
Durch die oben genannten Arbeitsvorgänge wird ein volumenmäßig vergrößerter, in Streifen geschnittener oder aus Blättern
bestehender Tabak erhalten, der dieselbe Zusammensetzung und Qualität aufweist wie der Tabak, bevor dieser
verarbeitet wurde. Dieser volumenmäßig vergrößerte oder aufgeblähte Tabak wird zur Herstellung von Zigaretten oder
dergleichen verwandt, die dieselbe Größe wie die herkömmlichen Zigaretten aufweisen, die ;jedoch weniger Tabak und somit weniger
Teer und Nikotin enthalten, und die deshalb von der rauchenden Öffentlichkeit bevorzugt werden. Es kann ebenso
gefriergetrockneter Tabak mit herkömmlich behandeltem Tabak gemischt werden, wodurch der Gesamtblähungsgrad des Tabaks
in einer Zigarette in einem geringeren Ausmaße vergrößert werden kann.
- Patentansprüche: -
- 12 10 9851/0904
Claims (15)
- 206U65Patentansprüche(Q-"Verfahren zum Tränken von Tabak mit Wasser, dadurch ^^ gekennzeichnet , daß der Tabak kontinuierlich bewegt wird und daß gleichseitig Wasser auf den Tabak aufgesprüht wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Tabak kontinuierlich durch Umwälzen in einer sich drehenden Trommel bewegt wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß der Tabak kontinuierlich dadurch bewegt wird, daß er kaskadenförmig über eine vibrierende Treppe herunterfallen gelassen wird.
- 4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1-3» gekennzeichnet durch eine Bewegungsvorrichtung (10, 10b, 10c, 54)» um den Tabak kontinuierlich zu bewegen, und durch eine Sprühvorrichtung (32, 34; 38), die mit dieser Bewegungseinrichtung zusammenwirkt, um auf den sich dauernd bewegenden Tabak eine Flüssigkeit aufzusprühen.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4» dadurch gekennzeichnet , daß die Bewegungseinrichtung eine sich drehende Trommel (10, 10b), durch die eine Flüssigkeit eingesprüht werden kann, und eine Einrichtung (26) aufweist, um die Trommel zu drehen.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet , daß die sich drehende Trommel sich nach einwärts erstreckende Tabakheber (36) aufweist, um einen größeren Umwälzeffekt zu erzeugen und um zu verhindern, daß sich der Tabak zusammenballt.109851/0904 - 13 -
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oaer 6,dadurch ge-k e η η ζ e i c hn e t, daß die sich drehende Trommel gegenüber der Horizontalen geneigt ist, so daß der !Tabak, der in dieser sich drehenden Trommel umgewälzt wird, aufgrund der Schwerkraft durch die Trommel transportiert wird.
- 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, d a du r c h gekennzeichnet , daß die Sprüheinrichtung (32, 34) außerhalb der sich drehenden Trommel angeordnet ist und eine Leitung (32) mit Sprühvorrichtungen (34) aufweist, die über die länge der leitung verteilt sind, um" ein gleichförmiges Besprühen des Tabaks in der Trommel zu erreichen.
- 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7» dadurch gekennzei chnet, daß die Sprüheinrichtung im Inneren der sich drehenden Trommel angeordnet ist und eine leitung mit Sprühvorriohtungen aufweist, die Über die länge der leitung verteilt sind, um ein gleichmäßiges Besprühen des Tabaks in der Trommel zu erreichen.
- 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 9» d a d u r c h g e k e η η ζ ei ohne t ,daß die sich drehende Trommel zylindrisch ausgebildet ist und daß die zylindrische längswand der Trommel aus einem korrosionsfesten Stahlsieb hergestellt 1st. -.:--:_—_..
- 11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4- 9» dadurchg e k e η η ζ e i e h η e t , daß die sich drehende Trommel zylindrisch ausgebildet ist, und daß die zylindrische längswand der Trommel aus einem durchlochten Metallblech hergestellt ist.
- 12. Vorrichtung nach ,einem der Ansprüche 4 bis 9» dadurch gekennzeichnet , daß die sich drehende Trommel zylindrisch ausgebildet ist und daß die zylindrische längswand der Trommel aus einem ungelochten Metallblech hergestellt ist.- 14 -109851/0904206H65
- 13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 "bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungseinrichtung eine Treppe (54) aufweist, die in Wirkverbindung mit einem Vibrator (66) steht, durch den die treppe in kontinuierliche Vibration versetzbar ist, so daß der Tabak kaskadenförmig die Treppenstufen herabfällt.
- 14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet , daß die vibrierende Treppe federnd gelagert ist.
- 15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 14» dadurch gekennzeichnet , daß die Sprüheinrichtung (68, 70) über der vibrierenden Treppe angeordnet ist und eine Leitung (68) mit Sprühvorrichtungen (70) aufweist, die über die Länge der Leitung verteilt angeordnet sind, so daß der Tabak auf der Treppe gleichmäßig besprüht wird.109851/0904
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