DE2059637C3 - Vorrichtung zum kontinuierlichen Abtasten der Florkante eines aus einem Grundgewebe mit aufgebautem Flor bzw. getuftetem Nadelfilz bestehenden Material - Google Patents

Vorrichtung zum kontinuierlichen Abtasten der Florkante eines aus einem Grundgewebe mit aufgebautem Flor bzw. getuftetem Nadelfilz bestehenden Material

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DE2059637C3 DE19702059637 DE2059637A DE2059637C3 DE 2059637 C3 DE2059637 C3 DE 2059637C3 DE 19702059637 DE19702059637 DE 19702059637 DE 2059637 A DE2059637 A DE 2059637A DE 2059637 C3 DE2059637 C3 DE 2059637C3
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    • D06H7/04Apparatus or processes for cutting, or otherwise severing, specially adapted for the cutting, or otherwise severing, of textile materials longitudinally
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Description

Art, Höhe und Dichte des Flors eingesetzt werden, ohne daß spezielle Justierarbeiten lör eine derartige Vorrichtung erforderlich wären. Ein weiterer, wichtiger Vorteil liegt in der hohen und schnellen Ansprechgenauigkeit einer derartigen optischen Schaltung, die von mechanischen Fühlern aufgrund ihrer Trägheit bzw. der Verzögerung ihrer Meßimpulse nie erreicht werden kann. Die Florbahn kann dadurch auch mit einer hohen Geschwindigkeit die Vorrichtung durchlaufen. Die Korrektur kann bei dieser Steuerung an der laufenden Florbahn oder an dem nachgeführten Schneidemesser vorgenommen werden.
Zur genauen Abtastung der Florkante gehört natürlich, daß die Lichtstrahlen immer nur ein kurzes Stück von der Teppichbahn erfassen, was man insbesondere dann erreicht, wenn die Abstützung als Umlenkstelle der Florbahn ausgebildet ist und der Lichtstrahl die Umlenkstelle tangential überstreicht Durch die Umlenkstelle können der Lichtstrahler und der Empfänger direkt gegenübergestellt werden, so daß die Lichtstrahlen tangential am Grundgewebe der gebogenen Teppichbahn verlaufen und damit auf jede seitliche Veränderung der Florkante ansprechen. Mit diesem gerichteten Strahl Längs der Florkante und unmittelbar über dem Grundgewebe erfaßt man recht sicher jedes Ausweichen der Teppichbahn, weil sofort Kontaktimpulse ausgelöst werden, wenn nicht der eine Strahler oder die eine Hälfte des Strahlers seinen Leitstrahl frei über das Grundgewebe schicken kann, und der Leitstrahl des anderen Strahlers oder der anderen Hälfte des Strahlers durch den aufrechten Flor gegenüber dem Empfänger abgedeckt wird. Auch selbst bei einer recht kurzen Schur des Flors kann die Vorrichtung die Florkante genau abtasten, weil die Strahlen des Grundgewebes direkt tangieren und dadurch den geringsten Höhenunterschied zum Flor feststellen.
Gemäß der Erfindung ist weiterhin vorgesehen, daß zur Abtastung einander gegenüberliegende und seitlich versetzt angeordnete Lichtstrahler mit Empfänger zur Anwendung nommen, deren Lichtstrahlen unter Bildung einer Abtastgasse in der seitlichen Projektion stumpfe Winkel miteinander einschließen. Durch die gegenüberliegende Anordnung der Lichtstrahler vermeidet man, daß das Streulicht des einen Lichtstrahlers den Empfänger des anderen Lichtstrahlers beeinflußt und dadurch die exakte Steuerung stört Ferner trägt zu dieser Sicherheitsmaßnahme auch die winklig zueinander ausgerichtete Anordnung der Lichtstrahler bei, die, lediglich in der Projektion gesehen, sich nur in einem Punkt beim Überstreichen des Gewebes kreuzen, welche aber real betrachtet in zwei verschiedenen Ebenen aneinander vorbeitaufen. Die zueinander versetzte Anordnung ist hauptsächlich durch das Anbringen des Traggestells im Umlenkbereich der Teppichbahn möglich. Dadurch können die beiden Lichtleitstrahlen recht dicht nebeneinandergelegt werden, ohne daß die einzelnen Strahler- und Empfängergehäuse sich gegenseitig behindern.
Bei einer anderen Ausführung des Erfindungsgegenstandes ist vorgesehen, daß der Lichtstrahler zum Abtasten der Florkante als Breitbandstrahler-Lichtschranke ausgebildet ist, dessen zugeordneter Empfänger eine mittlere Ruhezone aufweist, in welcher die Florkante bei Normallage dier Florbahn läuft. Diese Breitbandstrahler, dir nur unwesentlich teurer als die einfachen Lichtschranken sind, führen die Florkante durch den breiten Lichtstrahl ständig im Reaktionsfeld und korregieren dabei wesentlich ruhiger und gefühlvoller, weil von der mittleren Ruhezone des Reaktionsfeldes jeweils nach außen die Regelungseffekte kontinuierlich zunehmen, d. h, im äußeren Randbereich wird die Teppichbahn oder das nachfolgende Schneidmesser wesentlich stärker und impulsiver in die richtige Lage zurückgeführt, als es unmittelbar neben der Ruhezone der Fall ist Außerdem benötigt man hierbei für jeweils eine Kante nur einen Strahler und einen Empfänger, so
ίο daß Streulicht von benachbarter Lichtquelle ausgeschlossen ist
Bei einer anderen Ausführung der Vorrichtung sind der Lichtstrahler und der Empfänger in bezug auf das Grundgewebe winklig zueinander ausgerichtet und zwar derart, daß der auf das Grundgewebe fallende Lichtstrahl auf den Empfänger reflektiert wird Mit anderen Worten, der ausgesendete Lichtstrahl wird auf das Grundwegebe in einem vorgegebenen Winkel von beispielsweise 30° gestrahlt und der Empfänger nimmt dann den unter gleichem Ausfallwinkel reflektierten Strahl auf. Solange dieser Lichtstrahl >jf das Grundgewebe fällt und reflektiert wird, passiert nichts; erst wenn der Flor sich dazwischenschiebt und als neuer Reflektor dient, erreicht der Lichtstrahl nicht mehr den Empfänger, woraufhin Korrekturimpulse erteilt werden. Diese Ausführung wird man bevorzugt dann verwenden, wenn sehr viele Aufbauten die Umlenkstelle umschließen, und die Lichtquellen und die Empfänger nicht ohne weiteres tangential gerichtet über dem Grundgewebe angesetzt werden können. Ferner ist diese Ausführung bei festeren Teppichbahnen, die sich nicht stark umlenken lassen, von besonderem Vorteil, denn die winkelige Anordnung von Lichtstrahler und Empfänger läßt sich sogar auf gerader Strecke wirkungsvoll ansetzen.
Um die Lichtquelle und den Empfänger möglichst dicht und mit günstigem Winkel an die abzutastende Stelle der Teppichbahn heranzubringen ist nach der Erfindung vorgesehen, daß das Traggestell die Umlenkstelle der Teppichbahn bügelartig übergreift und mittels eines zentral an seinen Bügelhälften angreifenden Hebelarmes gelenkig am Rahmen der Abtastvorrichtung befestigt ist
Eine weitere Vervollkommnung erfährt die Vorrichtung dadurch, daß die Bügelhälften des Traggestells in der Mitte mit einem feststellbaren Gelenk zusammengehalten und gegeneinander verstellbar ausgeführt sind. Durch diese Verstellmöglichkeit der Bügelhälften können die Lichtstrahler recht einfach sowohl für die bereits erwähnte winkelige Anordnung eingestellt als
so auch auf beliebige Teppichstärken justiert werden, wobei außerdem auch die verschiedenen Stärken des Grundgewebes und die mögliche Kaschierung Berücksichtigung Findet Mit der verstellbaren Bügelweite läßt sich ferner besonders auf den jeweiligen Umlenkwinkel der Teppichbahn eingehen, so daß das Grundgewebe an seiner günstigen Stcjk; abgetastet wird.
Da das Grundgewebe bzw. die Teppichbahn vielfach Unebenheiten aufweist, die sich durch verdickte Fadenbildung oder andere Einschlüsse ergeben, können diese Erhebungen uörend auf die Abtaster und damit auf die Steuerung wirken. Um diesen Nachteil zu beheben, stützt das angelenkte Traggestell sich auf den Flor mit einem Gleitschuh ab, welcher höhenverstellbar an den Bügelhälften befestigt ist Der Bügel, der seinerseits wie eine Schwinge an der Vorrichtung gelenkig angreift, läuft sämtlichen Unebenheiten nach und erreicht daß der Lichtstrahl jeweils flach über das Grundgewebe strahlt oder auf den Abtastpunkt trifft,
wodurch die Florkante ordnungsgemäß ermittelt wird.
In einer weiteren Ausbildung Her Erfindung ist es auch denkbar, daß das angelenkte Traggestell sich über eine angetriebene Walze auf dem Flor abstützt, welche zur Aufrichtung des Flors mit Rillen oder Borsten ausgestattet ist Gerade an den Kanten kommt es häufig vor, daß der Flor seitlich wegsteht oder zum Teil umgedrückt ist, so daß die Lichtschranken nicht ordnungsgemäß die Florkante erfassen können. Mit der vorgesehenen Walze wird der unsaubere Florrand behoben, was noch wirkungsvoller mit spiralartig auf die Walze aufgebrachte Rillen oiler Borsten erreicht werden kann.
Damit die Teppichbahn von dem Traggestell nicht zu stark belastet wird, ist schließlich nach der Erfindung vorgesehen, daß das angelenkte Traggestell gewichtsausgleichende Mittel, wie Gewichte, Federn od. dgl. am Hebelarm aufweist die veränderbar sind. Mit der Veränderbarkeit des Ausgleichs ist es möglich, das Eigengewicht des Traggestells in gewünschter Weise zu reduzieren oder zu erhöhen und damit an jede Struktur des Flors anzupassen.
Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt
Fig. 1 die erfindungsgeträße Vorrichtung in Seitenansicht
F i g. 2 die gleiche Vorrichtung in Vorderansicht, Fig.3 eine andere Ausführung der Vorrichtung in Seitenansicht
F i g. 4 die Vorrichtung nach F i g. 3 in Vorderansicht, F i g. 5 einen Lichtbandstrahler mit Steuerkurve, F i g. 6 eine weitere Variante der Vorrichtung und F i g. 7 die Vorrichtung gemäß F i g. 6 in Vorderansicht
Wie aus den F i g. 1 und 2 zu erkennen ist, läuft über eine Umlenkstelle 1 eine getuftete Florbahn 2, die auf der Rückseite eine Kaschierung 3 besitzt und bei der das Grundgewebe 4 seitlich als Rand über den mit Flor S besetzten Bahnteil hinausgeht Um des besseren Aussehens wegen, schneidet man diesen überstehenden Rand des Grundgewebes 4 an der Florkante 6 ab. Zu diesem Vorgang benutzt man eine Abtastvorrichtung 7, die genau die Florkante 6 ermittelt und daraufhin dort ein Schneidmesser 8 entlang führt Die Abtastvorrichtung 7 besteht im wesentlichen aus einem gestellartigen Rahmen 9 und einem Traggesteil 10, die die Abtastorgane, nämlich Lichtstrahler 11 und Empfänger 12, trägt Das Traggestell 10 ist bügelartig ausgebildet und greift mit seinen beiden Bügelhälften 13, die gegenseitig verstellbar und in der Mitte mit einem feststellbarem Gelenk 14 zusammengehalten sind, über die Umlenkstelle 1. An den Enden 13a der Bügelhälften 13 sind die Lichtstrahler 11 befestigt und so gerichtet daß der jeweilige Lichtstrahl 15 den am gegenüberliegenden Bügelende 13a und etwas oberhalb des Lichtstrahlers 11 gehaltenen Empfänger 12 erreicht Dabei muß der Lichtstrahl 15 tangierend über das Grundgewebe 4 des Teppichs hinwegstreichen. Wie besonders deutlich die Fig.2 zeigt sind die beiden Bügelhälften 13 einanoer aus der Ebene versetzt und die Lichtstrahlen 15 verlaufen in gleicher Weise gegeneinander und bilden eine Abtastgasse 17, in der die Florkante 6 zu laufen hat Um die parallel verlaufenden Strahlen 15 von den Empfängern 12 auffangen zu können, werden diese an den Bügeienden !3a über seitlich abstehende Stege 16 gehalten. Die beiden Lichtstrahlen 15 verlaufen durch die besondere Anordnung von Lichtstrahler 11 und Empfänger 12 gegenläufig und bilden, wie F i g. 1 zeigt, in Projektion einen stumpfen Winkel, wodurch eine Beeinflussung durch den einen Lichtstrahl 15 oder dessen Streulicht auf den anderen Empfänger 12 absolut ausgeschlossen ist. Bei ordnungsgemäßer Lage des Schneidmessers 8 an der Florkante 6 muß der eine Lichtstrahl 15 seinen Empfänger 12 ungehindert erreichen und der andere Lichtstrahl 15 von dem aufrechtstehenden Flor 5 abgedeckt werden. Sobald diese Situation gestört ist,
ίο erteilt die gestörte Lichtschranke einen Impuls und führt über nicht dargestellte Mittel entweder die Florbahn 2 oder die Abtastvorrichtung 7 mit dem Schneidmesser 8 in die ordnungsgemäße Lage zurück. Das bügelartige Traggestell 10 wird in der Mitte von einem Hebelarm 18 gehalten, der mit seinem anderen Ende an dem Rahmen 9 angelenkt ist. Um jeweils die richtige Höhe über der Florbahn 2 mit den Lichtstrahlen 15 einzunehmen und auch allen Unebenheiten des Gniryj£twebes 4 nachzugehen, so daß die Lichtstrahlen 15 immer knapp über dem Grundgewebe 4 hinwegstreichen, stützt sich die Tragkonstruktion 10 auf dem Flor 5 mit einem Gleitschuh 19 ab, der höhenverstellbar im Mittelteil des Traggestells 10 befestigt ist.
In den F i g. 3 und 4 ist die gleiche Vorrichtung wie in
den F i g. 1 und 2 dargestellt, jedoch dient hier zum Abtasten der Florkante 6 ein als Breitbandstrahler 20 ausgebildeter Lichtstrahler, der mit seinem Empfänger 12 ebenfalls am Bügelende richtungsveränderbar gehalten wird. Der Breitbandstrahler 20 ist so eingestellt, daß er in seiner Mitte eine Ruhezone 21 aufweist (F i g. 5), d. h. er besitzt einen mittleren Bereich, in dem der Lichtstrahl 15 keine Beeinflussung von der Florkante 6 erfährt. Erst wenn die Florkante 6 seitlich aus ihrem Bereich wandert nimmt die Steuerreaktion steigend mit der Entfernung vom mittleren Bereich zu und verläuft ungefähr gemäß der in Fig.5 gezeigten Kurve. Die abgegebenen Steuerimpulse sind jeweils so gerichtet, daß die Florkante 6 durch nicht dargestellte Richtmittel in Ruhezone 21 zurückgeführt wird. Bei dieser Vorrichtung ist außerdem die Abstützung für das Traggestell 10 als angetriebene Walze 22 ausgebildet, die in ihrer Breite über die Florkante 6 hinausreicht und zum Aufrichten des Flors 5 auf ihrem Umfang Rillen bzw. spiralartig angeordnete Borsten 23 trägt Angetrieben wird die Walze 22 von einem Elektromotor 24, der mit einem Untersetzungsgetriebe 25 direkt an der Walze 22 sitzt. Diese Abstützung ist ebenfalls höhenverstellbar in der Mitte des Traggestells 10 befestigt Damit die Florbahn 2 und insbesondere der Flor 5 nicht zu stark von diesem Traggestell 10 beirrtet wird, ist auf dem Hebelarm 18 in Verlängerung ein verstellbares Ausgleichsgewicht 26 vorgesehen.
Wenn die Teppichbahn 2 sich nur ungenügend umlenken läßt oder die Umlenkstelle 1 zu sehr umbaut ist so daß die Lichtschranken 11, 12, 15 nicht dicht genug im Bereich der Florkante 6 vorgesehen werden können, dann werden — wie in den Fig.6 und 7 dargestellt — winklig zueinander ausgerichtete Lichtstrahler 11 und Empfänger 12 verwendet, die mit dem von dem Grundgewebe 4 reflektierten Licht arbeiten. Die Lichtstrahler 11 und Empfänger 12 sind ebenfalls wie bei den anderen Ausführungen an den Bügelenden 13a des Traggestells 10 verstellbar befestigt und, um Störungen von benachbarten Lichtstrahlen 15 zu vermeiden, gegenläufig vorgesehen. Die übrigen Einzelheiten gleichen der anderen Vorrichtung und sind deshalb mit gleichen Ziffern benannt Der Gewichtsausgleich für das Traggestell 10 wird allerdings mit einer in
ihrer Länge und Zugkraft verstellbaren Feder 27 erreicht
Die Arbeitswehe der Abtastvorrichtung 7 vollzieht sich so, daß normalerweise der eine Lichtstrahl 15 oder der eine Lichtstrahlbereich den entsprechenden Empfänger 12 erreicht und der auf der anderen Seite der Florko.xte 6 liegenden Lichtstrahl 15 oder der Lichtstruhlbereich seinen Empfänger 12 durch den vorstehenden Flor 5 nicht erreicht Sobald die Florbahn 2 so weit seitlich verläuft, daß der an sich außerhalb der Florkante 6 liegende Lichtstrahl 15 vom Flor 5
abgedeckt wird, erzeugt diese Abdeckung einen Impuls, und die Florbahn 2 wird wieder zur Mitte, bzw. wie dargestellt, nach rechts gezogen, oder aber das Schneidmesser 8 weiter nach links geführt. Läuft dagegen die Florkante 6 der Florbahn 2 so weit zur anderen Seite, daß beide Lichtstrahlen 15 ihre Empfänger 12 erreichen, so kommt der Steuerimpuls von der anderen Lichtschranke und die Florbahn 2 wird nach links gezogen oder aber das Schneidmesser 8 nach rechts gerückt, so daß der Schnitt wieder entlang der Florkante 6 verläuft.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (10)

1 Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum kontinuierlichen Abtasten der Florkanten einer aus einem Grundgewebe mit aufgebautem Flor, insbesondere getuftetem Nadelfilz, bestehenden Florbahn, mit einem den Florkantenbereich überspannenden, Ober einer Abstützung angeordneten Traggestell, an dem eine Abtasteinrichtung angeordnet ist, und einer von der Abtasteinrichtung gesteuerten Schneideinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtasteinrichtung (7) wenigstens einen Lichtstrahler (11, 20) und Empfänger (12) aufweist, die gegenüberliegend vor und hinter der Abstützung derart angeordnet sind, daß ein Lichtstrahl (IS) seitlich der Florkante (6) verläuft
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützung als Umlenkstelle (1) der Florbahn (2) ausgebildet ist, in deren Bereich der Lichtstrahler (11, 20) derart angeordnet ist, daß der Lichtstrahl j'"ö) über der Umlenkstelle tangential verläuft
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtasteinrichtung (7) zwei einander gegenüberliegende und seitlich versetzt angeordnete Lichtstrahler (U) mit Empfängern (12) aufweist, deren Lichtstrahlen (15) unter Bildung einer Abtastgasse (17) in der seitlichen Projektion stumpfe Winkel miteinander einschließen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtstrahler zum Abtasten der Florkante (S) als Breitbandstrahler (20) ausgebildet ist, dessen zugeordneter Empfänger (12) eine mittlere Ruhezone (21) aufweist, in welcher die Florkante (6) bei Normallage der Florbahn (2) läuft
5. Vorrichtung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, daß Lichtstrahler (U, 20) und Empfänger (12) in bezug auf das Grundgewebe (4) winkelig zueinander ausgerichtet sind, und zwar derart, daß auf das Grundgewebe (4) fallende Lichtstrahlen (15) in Richtung Empfänger (12) reflektiert werden.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Traggestell (10) die Umlenkstelle (1) der Florbahn (2) bügelartig übergreift und mittels eines zentral an seinen Bügelhälften (13) angreifenden Hebelarmes (18) gelenkig am Rahmen (9) der Abtastvorrichtung (7) befestigt ist
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bügelhälften (13) des Traggestells (10) in der Mitte mit einem feststellbaren Gelenk (14) zusammengehalten und gegeneinander verstellbar ausgeführt sind
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß das angelenkte Traggestell (10) sich auf dem Flor (5) mit einem Gleitschuh (19) abstützt, welche höhenverstellbar an den Bügelhälften (13) befestigt ist
9. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß das angelenkte Traggestell (10) sich über eine angetriebene Walze (22) auf dem Flor (5) abstützt, welche zur Aufrichtung des Flors (5) mit Rillen oder Borsten (23) ausgestattet ist
10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das angelenkte Tragggestelt (10) gewichtsausgleichende Mittel (26) am Hebelarm (18) aufweist.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Abtasten der Florkanten einer aus einem Grundgewebe mit aufgebautem Flor insbesondere getuftetem Nadelfilz bestehenden Florbahn gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Bei Teppichen, bei denen Flor eingezogen oder eingenäht ist, die also getuftet sind, ist es aus herstellungstechnischen Gründen nicht zu vermeiden, daß am webfertigen Teppich ein Streifen des Grundgewebes verbleibt, der die Florkante überragt Diese Streifen müssen im Hinblick auf ein ansprechendes Aussehen des Teppichs abgeschnitten werden, was aber insofern Schwierigkeiten bereitet, als sich der Schnitt genau an der Florkante entlang erstrecken solL Wenn es auch denkbar ist, dieses Abschneiden von Hand durchzuführen, so hat dies aus wirtschaftlichen Gründen für die Praxis keine Bedeutung, denn maschinelle Beseitigung der Randstreifen ist nahezu zwingend. Dies setzt aber genau arbeitende Ausrichtungsvorrichtungen voraus, die entweder die Teppichbahn in die richtige Beschneidlage bringen oder ein Schneidmesser auf die Florksiite ausrichten.
Gemäß der französischen Patentschrift 2010166 ist eine Vorrichtung zum Abtasten der Florkanten bekannt, bei der der Grundgeweberand durch ein Klemmbackenpaar aus einer unteren, fest abgestützten Backe und einer oberen, federnd nachgiebig gelagerten Backe durchgeführt wird. Dtr Fühler ist mit einer Schneideinrichtung gekoppelt, die den Grundgeweberand entlang der Florkante beschneidet Die obere Backe des Fühlers hat eine der Florkante zuweisende Anlagefläche und wird damit mit Druck gegen die Florkante gepreßt Mechanisch arbeitende und am Grundgewebe bzw. der Florkante reibende Fühler zum Abtasten der Florkante haben sich in der Praxis als ungeeignet erwiesen. Durch sie tritt nicht nur eine Beschädigung des oftmals empfindlichen Grundgewebes bzw. dessen klebriger Kaschierung auf, sondern es wird auch die Florkante einer mechanischen Deformation unterworfen, die gegebenenfalls zum Loslösen einzeliwr Florfäden oder zu Unregelmäßigkeiten an der Florkante führen.
Aus der US-PS 3417 645 ist eine Vorrichtung bekannt die mit einer Kulissenschneide eine mechanische Abtastung der Florkante durchführt und dabei die Lage der Florkante dem nachgeschalteten Schneidemechanismus mitteilt Diese auf dem Grundgewebe reitende und gegen die Florkante gepreßte Kulissenschneide ist stets der Gefahr ausgesetzt, daß sie von einzelnen Florfäden, die an der Florkante über deren
so gleichmäßigen Verlauf überstehen, ins Innere des Flores eingezogen wird und dann nicht mehr die genaue Lage der Florkante zu halten vermag.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit technisch geringem Aufwand eine Vorrichtung zu schaffen, die es ermöglicht, sehr exakt jeweils einen kurzen Florkantenabschnitt abzutasten und ohne mechanische Einwirkung auf die Florkante trotzdem ein genaues Steuern des nachfolgenden Schneidorgans zu bewirken.
Die gestellte Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angebene Erfindung gelöst Die optimale Abtastung der Florkante mittels Lichtstrahler vermeidet jeden mechanischen Kontakt des Fühlers mit dem Grundgewebe und dem Flor, wodurch Beschädigungen oder Deformationen in diesen Zonen zuverlässig ausgeschaltet sind. Ferner kann mit Hilfe eines Lichtstrahls die Lage der Florkante unabhängig vom verwendeten Grundgewebe sowie unabhängig von der
DE19702059637 1970-12-04 1970-12-04 Vorrichtung zum kontinuierlichen Abtasten der Florkante eines aus einem Grundgewebe mit aufgebautem Flor bzw. getuftetem Nadelfilz bestehenden Material Expired DE2059637C3 (de)

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