DE2058804C2 - Schneidgerät für landwirtschaftliches Blatt- und Halmgut - Google Patents

Schneidgerät für landwirtschaftliches Blatt- und Halmgut

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    • A01F25/00Storing agricultural or horticultural produce; Hanging-up harvested fruit
    • A01F25/16Arrangements in forage silos
    • A01F25/20Unloading arrangements
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Description

Die Erfindung betrifft ein Schneidgerät für landwirtschaftliches Blatt- und Halmgut mit einem rotierenden und rotationssymmetrisch ausgebildeten, seine relative
Lage zum Schneidgut ändernden Werkzeug zum Abtrennen von Teilmengen aus einem Haufwerk landwirtschaftlichen Halm- und Blattgutes.
Bekanntlich ist die Entnahme von Halm- und Blattfrüchten als Langgut aus Haufen beim Abladen, Weiterfördern, Einlagern und Entnehmen aus dem Futterslock (Silo) mit großen Schwierigkeiten verbunden. Andererseits hat das Langgut besondere Vorteile, z. B. bei der Tierfütterung und auch insofern, als keine teuren Bearbeitungsgänge wie Häckseln, Pressen usw., auf dem Feld erforderlich sind.
Es wurde deshalb mit der DE-OS 14 31 839 bereits vorgeschlagen. Halm- und Blattgut auf einer rotierenden Lagerfläche zu speichern, von diesem Haufen mittels angetriebener, scheibenförmiger Schneidorgane bzw. beweglicher Schneidmesser oder -ketten einen Strang abzuschälen und das so abgelöste Gut weiteren Förderorganen zuzuleiten.
Diese scheibenförmigen Schneidorgane sind aber nicht in allen Fällen voll geeignet, weil sie nur einen, in einer einzigen Ebene liegenden Schnitt in dem Guthaufen bewirken. Dadurch muß entweder ein Schneidorgan Anwendung finden, dessen Schneidbereich der Gesamthöhe des Halm- und Blattguthaufens entspricht, oder es müssen zwei Schneidorgane einander so zugeordnet werden, daß ihre Schnittebenen zusammen einen Winkel bilden, welcher der Form eines aus dem Haufwerk herauszuschneidenden Fördergutstranges entspricht. Dies hat, abgesehen von dem zu hohen, für die Landwirtschaft vielfach nicht tragbaren Bauaufwand den Nachteil, daß beide Schneidwerkzeuge nur auf komplizierte Weise antreibbar sind und z. B. bei Verwendung rotierender Schneidscheiben eine volle Berührung der Schneidorgane nicht möglich und daher unter Umständen ein restloses Abschneiden des Gutstranges im Bereich der annähernden Berührung der Schneidorgane nicht sichergestellt ist.
Weitere Nachteile der in einer Ebene wirkenden Schneidorgar.e bestehen darin, daß das abgeschnittene Gut und unter Umständen auch der am Schneidorgan vorbeilaufende Guthaufen einer erheblichen Reibung — und damit Erwärmung — an der meist verhältnismäßig schnell umlaufenden Schneidscheibe ausgesetzt ist und außerdem auch zum Wickeln neigt. Es können auch Stauungen an der Lagerung der Schneidscheibe auftreten, wenn das abgetrennte Gut durch die Schneidwerkzeuge nicht wirksam genug vom Haufwerk getrennt bzv. seitlich abgeführt wird oder aber die Lagerung selbst noch etwas in die Umlaufbahn des Guthaufens hineinragt. Deshalb wurden auch bereits zusätzlich Förderorgane vorgeschlagen, um die sichere Ableitung des abgetrennten Gutstranges von dem Haufen zu bewirken. Diese bekannten Förder-Aggregate erhöhen jedoch den Bauaufwand und neigen dazu, den abgetrennten Gutstrang auseinander zu ziehen, was sich insbesondere bei Langgut nachteilig auswirkt.
Die Anbringung zusätzlicher Förderorgane in unmittelbarer Nähe des Schneidwerkzeuges hat außerdem den Nachteil, daß z. B. bei längs- oder hohenverschieblicher Anordnung des Schneidwerkzeuges das Gewicht der gesamten bewegten Maschinenteile zu schwer und außerdem die räumliche Zuordnung der Förderorgane zum Schneidwerkzeug konstruktiv schwierig wird. Außerdem wird die Gefahr des Wickeins von Halm- und Blattgut an bewegten Maschinenteilen verstärkt.
Die besondere Schwierigkeit, einen Gutstrang aus einem Haufwerk auszuschälen, besteht daher nicht allein aus dem störungsfreien, vollständigen Abtrennen, sondern auch in der gleichzeitigen seitlichen Ableitung des abgetrennten Guistranges von dem Haufwerk bzw. dem Schneidwerkzeug und der Zufuhrung des Gutes in Form eines kontinuierlichen, zusammenhängenden Stranges an ein anschließendes Fordergerät.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein möglichst einfaches Schneidgerät zu schaffen, das auch aus Haufwerk verschiedenartigster Halm- und Blattfrüchte einen zusammenhängenden Strang störungsfrei abtrennt und den abgetrennten Strang dabei seitlich von dem Haufwerk bzw. dem Schneidwerk ableitet bzw. einem anschließenden Fördergerät z- B. einem Förderband oder einem Fördergebläse, übergeben kann.
Das Schneidgerät soll auch dazu geeignet sein, geradlinig zugeführtes Langgut in Forderrichtung in ein «der mehrere Stränge aufzuteilen und einer anschließenden Fördereinrichtung zuzuführen.
Weiterhin soll ein solches Schneidgerät geeignet sein, aus beispielsweise in Silos fest lagerndem Blatt- und Halmgut ein oder mehrere Gutstränge abzulösen, indem das Schntidgerät an einer Vorrichtung beweglich angeordnet wird, die aus beliebiger Richtung an die Außenseite des Gu'haufens herangeführt werden kann.
Außerdem soll das Schneidgerät auch so ausgebildet werden, daß es auch auf einer vorzugsweise kreisförmigen Oberfläche eines Haufens Halm- oder Blattgutstränge abtrennen und seitlich zum Zentrum des Haufens oder zum äußeren Rand ableiten kann.
Die Erfindung löst diese Aufgabe im wesentlichen dadurch, daß das Schneidwerkzeug eines Schneidgerätes der vorerwähnten Bauart als Hohlkörper ausgebildet ist, dessen äußerer Rand als Schneide dient, die mit einem Teil ihres Umfanges derart in das Haufwerk hineinragt, daß die die Eintrittsstelle und die Austrittsstelle der Schneide in den Guthaufen verbindende kreisbogenförmige bis eliipsenbogenförmige Schnittlinie wenigstens zueinander senkrecht stehende, gedachte Ebenen tangiert.
Der allein durch die konkave Form des Hohlkörpers abgeschnittene und entlang der Stirnseite desselben vom Haufwerk abgeleitete »dreidimensionale« Strang wird durch dessen Reibung an der Scheibe etwas verformt, d. h. niedergedrückt und verläßt den umlaufenden Hohlkörper an der entgegengesetzten Seite zur Schnittstelle. Der hier in entgegengesetzter Richtung, d. h. nach oben drehende Hohlkörper kann dem abgeleiteten Gutstrang eine gewisse Rollbewegung um seine Längsachse vermitteln. Insbesondere bei langfaserigem Langgut werden dadurch etwaige, aus dem Strang seitwärts hervorragende, einzelne Halme mehr oder weniger in den Gutstrang eingedreht. Der zusammenhängende Gutstrang kann störungsfrei und kontinuierlich auf Fördergeräte, beispielsweise Förderbänder, übergeleitet werden.
Das erfindungsgemäße Schneidgerät kann jeweils in eine der Arbeitsaufgabe angepaßte Vorrichtung so eingebaut werden, daß es sowohl aus rotierendem Haufwerk, als auch aus einem feststehenden Haufen oder aus einem geradlinig zugeführten Gutstrang einen Teilstrang abtrennen und seitlich ableiten kann.
Weiterhin können erfindungsgemäß mehrere dieser Hohlkörper achsparallel und gestaffelt hintereinander angeordnet werden. Dadurch ist es möglich, gleichzeitig mehrere Stränge aus dem Haufwerk herauszuschneiden. Diese Anordnung ist z. B. für die Zerkleinerung von Preßballen vorteilhaft, da die Preßballen dem Schneidgerät durch ein Förderband zugeführt und — in Längsrichtung — in mehrere Stränge aufgeschnitten
werden, die in mehreren Teilsträngen nebeneinander von den Werkzeugen abgeleitet werden können; dadurch sind sie z. B. für die automatische Fütterung ausreichend aufgelockert, aufbereitet und weilertransportierbar.
Die Erfindung wird anhand mehrerer, in den Zeichnungen dargestellter, Ausführungsbeispiele näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 die perspektivische Darstellung eines Ausfünrungsbeispiels des Schneidgerätes während des Schneid- und Ableitungsvorganges;
F i g. 2 die perspektivische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispieles, bei welchem das Werkzeug an einem schwenkbaren Ausleger angebracht und das Haufwerk auf einer rotierenden Lagerfläche abgelegt ist und
F i g. 3 die perspektivische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispieles mit mehreren Schneidorganen, die an einem über einer Lagerfläche schwenkbaren Ausleger befestigt sind.
Fig. 1 zeigt das erfindungsgemäße Schneidgerät mit dem Hohlkörper 1, der über ein Winkelgetriebe 2 durch eine Antriebswelle 3 angetrieben wird. Zweckmäßig wird die Antriebswelle 3 nach oben geführt, damit beispielsweise das Langgut sich nicht um die Welle 3 verwickeln kann, wenn der Hohlkörper 1 in das zu schneidende Halm- und Blattgut 4 eindringt. Der sich in Pfeilrichtung 5 bewegende sowie entgegen dem Uhrzeigersinn rotierende Hohlkörper 1 trennt einen dreidimensionalen Gulsirang 6 von dem Halm- und Blattgut 4 heraus. Der Gutstrang 6 gleitet dabei durch die konkave Stirnfläche des Hohlkörpers 1 und verläßt diese an der entgegengesetzten Seite 7 der Schnittstelle 8. Durch die sich an dieser Seite in entgegengesetzter Richtung bewegende Schneide 9 wird der Gutstrang mehr oder weniger in Pfeilrichtung um die Längsachse 10 umgedreht, wodurch der zusammenhängende Gutstrang 6 für die Weiterleitung z. B. auf ein Förderband exakt abgelegt werden kann.
In Fig. 2 ist eine an sich bekannte, drehbare Lagerfläche 12 dargestellt, der ein schwenkbarer Ausleger 13 zugeordnet ist, welcher den erfindungsgemäßen Hohlkörper 1 in horizontaler Ebene mittels eines Antriebes 14 um die vertikale Achse 11 schwenkend von der Peripherie bis zum Mittelpunkt der drehbaren Lagerfläche 12 führen kann.
Ein an dem Ausleger 13 angebrachtes Parallelführungsgestänge 15 dient zur Einhaltung eines konstanten Eingriffswinkels des Hohlkörpers 1 am Rand des aufzulösenden, rotierenden Guthaufens 4 innerhalb des gesamten Schwenkbereiches des Auslegers 13.
Die Zustellgeschwindigkeit des Auslegers 13 beim Schwenken um die vertikale Achse 1 1 ist z. B. durch eine an sich bekannte Regelvorrichtung an der Antriebsvorrichtung 14 einstellbar, um die günstigste Strangstärke auch, bei verschiedenartigem Halm- und Blattgut einstellen zu können bzw. um in der Nähe des Zentrums eine größere Strangstärke als in der Nähe der Peripherie zu erreichen, damit pro- Zeiteinheit gleichbleibende Mengen an Fördergut abgegeben werden können.
Eine Variation stellt der Hohlkörper U dar, dem ein Tastzylinder 18 zugeordnet ist, welcher um eine, vorzugsweise etwa vertikale Achse umläuft und an dem Rand des Guthaufens 4 vor dem Hohlkörper 1* und in einem wählbaren Abstand von diesem abrollL
Durch diese Maßnahme wird die Eingriffstiefe der Schneide 9 in den Guthaufen 4 festgelegt, so daß auf eine zwangsläufige Steuerung der Zustellbewegung durch die Vorschubeinrichtung 14 für den Ausleger 13 verzichtet werden kann.
Zweckmäßig ist etwa in Verlängerung der Drehachse des Tasizylinders 18 ein, auf der horizontalen Lagerfläche 12 abrollendes, vorzugsweise höhenverstellbares Tastrad 19 angeordnet, welches die vertikale Eingriffstiefe des Hohlkörpers 1, bzw. dessen Abstand zur drehbaren Lagerfläche 12, bestimmt.
ίο Der Ausleger 13 ist zweckmäßig mit einer regulierbaren Hubeinrichtung 17 ausgestattet, um bei hohem Haufwerk den Hohlkörper 1 von oben beginnend in mehreren, einstellbaren Ebenen nacheinander am Guthaufen eingreifen zu lassen.
Bei diesem Ausführungsbeispiel muß im Anschluß an den Hohlkörper 1 eine ortsbewegliche Fördereinrichtung angeordnet werden, die den abgetrennten und abgeleiteten Strang 6 sowohi an der Peripherie der drehbaren Lagerfläche 12 von dem Hohlkörper 11 abnimmt, als auch dann weiter nach außen fördert, wenn sich der Hohlkörper 1 bis zum Zentrum der drehbaren Lagerfläche 12 vorbewegt hat.
Die Figur 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel mit mehreren, gestaffelt nebeneinander angeordneten Hohlkörpern 1,1|, I2, Ij, welche beispielsweise über eine gemeinsame Antriebsvorrichtung 21 angetrieben werden. Die so gestaffelt nebeneinander angeordneten Hohlkörper sind einzeln um die Antriebswellen 3 zur Einstellung des Schnittwinkels zustellbar und zweckmäßig unterhalb eines um die vertikale Achse horizontal schwenkbaren Auslegers 13 befestigt, welcher von der seitlichen Position 2Z in jeder beliebigen Höhenlage über den Guthaufen 4 geschwenkt werden kann. Der Ausleger 13 ist in seiner gezeichneten radialen Stellung zur kreisförmigen Lagerfläche 12 feststellbar ausgebildet, so daß der Hohlkörper ί sich etwa oberhalb der vertikalen Achse der drehbaren Lagerfläche 12 befindet. In dieser Stellung wird der Ausleger 13 über eine einstellbare und regulierbare Hubeinrichtung 23 abwärts bewegt, so daß die Hohlkörper 1, li, I2, I3 von oben in den Guthaufen 4 eindringen.
Die vertikale Hubeinrichtung 23 kann beispielsweise über den Antriebsmotor 24 angetrieben werden, der gleichzeitig die drehbare Lagerfläche 12 antreibt
Durch die Drehbewegung des Haufens 4 werden durch die Hohlkörper 1, li, I2, I3 von der gesamten Oberfläche des sich drehenden Guthaufens 4 jeweils ringförmige Stränge 6, 61, 62, 63 herausgeschnitten und hinter den jeweils benachbarten Hohlkörper abgeleitet.
der Strang 6 also beispielsweise hinter den Hohlkörper
Nach einer Drehung des Guthaufens 4 um 360° wird dieser Strang 61 von dem nächsten Hohlkörper Ij erfaßt und mit dem weiteren, von diesem abgeschnittenen Strang 61 mit einer weiteren Rollbewegung hinter den nächsten Hohlkörper I2 abgeleitet. Dieser Vorgang wiederholt sich so lange, bis alle abgeschnittenen Stränge zu einem vierfachen Strang 64 vereinigt und endgültig seitlich von der Lagerfläche 12 abgeleitet sind.
Dadurch kann — im Gegensatz zu der Vorrichtung nach Figur 2 — auf eine zusätzliche Fördervorrichtung auf der Lagerfläche 12 verzichtet werden.
Dieses Schneidgerät mit mehreren, gestaffelt nebeneinander angeordneten Werkzeugen, kann ebenso wirkungsvoll auch bei dem Schneidgerät geradlinig zugeführtem Gut arbeiten, ohne daß-hierfür zusätzliche Vorrichtungen erforderlich werden.
Weiterhin ist-es auch möglich, dieses erfindungsgemä-
ße Schneidgerät an ortsbewegiiche Vorrichtungen anzuordnen, um Stränge aus fest lagerndem Haufwerk, z. B. aus Silos, Heu-, Strohstöcken u. dgl., von oben oder von der Seite herauszuschneiden und in Strängen abzuleiten.
Das erfindungsgemäße Schneidgerät ist auch zum Zerschneiden von Preßballen geeignet. Beispielsweise können die Preßballen durch einen Zuführkana! mittels Förderketten u. dgl. den vor der Kanalaustrittsöffnung angeordneten Schneidwerkzeugen zugeführt und dadurch in Teilstücke aufgetrennt werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
130 215/40

Claims (22)

Patentansprüche:
1. Schneidgerät für landwirtschaftliches Blatt- und Halmgut mit einem rotierenden und rotationssymmetrisch ausgebildeten, seine relative Lage zum Schneidgut ändernden Werkzeug zum Abtrennen von Teilmengen aus einem Haufwerk landwirtschaftlichen Halm- und Blattgutes, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug als Hohlkörper (1) ausgebildet ist, dessen äußerer Rand ίο (9) als Schneide dient, die mit einem Teil ihres Umfanges derart in das Haufwerk (4) hineinragt, daß die die Eintrittsstelle (8) und die Austrittsstelle (7) der Schneide (9) am Guthaufen (4) verbindende, kreisbogenförmige bis ellipsenbogenförmige Schnittlinie wenigstens zwei zueinander senkrecht stehende, gedachte Ebenen tangiert.
2. Schneidgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse (25) des Hohlkörpers (f) zu dessen Bewegungsrichtung bzw. tut Bewegungsrichtung (5) des Guthaufens (4) einen spitzen Winkel bildet.
3. Schneidgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Mantelfläche des Hohlkörpers (1) zur Außenfläche des Guthaufens (4) einen spitzen Winkel bildet.
4. Schneidgerät nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkörper (1) als konkave, vorzugsweise kegelstumpfförmige oder kugelabschnittförmige Schale ausgebildet ist.
5. Schneidgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneide (9) mit Schneidzähnen (Wellenschliff o. ä.) versehen ist.
6. Schneidgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkörper (1) über eine Hohlnabe auf einer starren Drehachse drehbar gelagert und über bekannte Antriebselemente, z.B. Riemenvorgelege, Stirnradoder Kegeltriebe, antreibbar ist.
7. Schneidgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkörper (1) auf einer zentrisch angebrachten, rotierend angetriebenen Schneidwelle (25) gelagert ist. «
8. Schneidgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangsgeschwindigkeit der Schneide (9) des Hohlkörpers (1) zwischen 15 und 40 Meter pro Sekunde beträgt. so
9. Schneidgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkörper (1) relativ zum Haufwerk (4) aus Halm- und Blattfrüchten oder umgekehrt das Haufwerk (4) relativ zum Hohlkörper (1) bewegt wird, so daß er den abgetrennten Strang aus Halm- und Blattgut nach außen ableiten kann.
10. Schneidgerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehrichtung des Hohlkörpers (1) im Bereich des Eingriffes mit dem Schneidgut nach unten gerichtet ist.
11. Schneidgerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkörper (1) über einen Winkelan- b5 trieb (2) vorzugsweise mit nach oben geführter Antriebswelle (3) antreibbar ist.
12. Schneidgerät nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkörper (1) an einem horizontal schwenkbaren Ausleger (13) angeordnet ist und dieser von der Peripherie bis zum Mittelpunkt (11) einer drehbaren Lagerfläche (12) führt (Fig. 2).
13. Schneidgerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Ausleger (13) eine Parallelführung (15) zur Einhaltung eines konstanten Schnittwinkels des Schneidwerkzeuges (1) am Guthaufen angeordnet ist.
14. Schneidgerät nach den Ansprüchen 12 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkbewegung des Auslegers (13) um die vertikale Schwenkachse (11) durch einen mechanischen, hydraulischen oder pneumatischen Antrieb (14) oder durch Federkraft bzw. Seilzug mit Gewichten erfolgt.
15. Schneidgerät nach den Ansprüchen 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausleger (13) mit dem Hohlkörper (1) mittels einer Hubeinrichtung
(17) höhenverstellbar ist.
16. Schneidgerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens vor einem der Hohlkörper (1) eine, ggf. gegenüber diesem verstellbare Tastrolle
(18) zur Einstellung der Eindringtiefe des Schneidwerkzeuges (1) in das Haufwerk (4) angeordnet ist.
17. Schneidgerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der vertikalen Achse der Tastrolle (18) oder an einer anderen Stelle des Auslegers (13) ein Tastrad (19) zur Einhaltung der vertikalen Eingriffstiefe der Schneide (9), des Hohlkörpers (1) bzw. des Abstandes zur drehbaren Lagerfläche (12) angeordnet ist.
18. Schneidgerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Hohlkörper (1, li. I2,13) an einem, vorzugsweise horizontal schwenkbaren Ausleger {Ma), angeordnet sind (Figur 3).
19. Schneidgerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausleger (13a^ mit den Hohlkörpern (I1
11, I2, Ij) um eine vertikale Achse (22) schwenkbar und in radialer Stellung zur drehbaren Lagerfläche (12) feststellbar sind.
20. Schneidgerat nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswellen (3) der Hohlkörper (1,11,
12, I3) über eine gemeinsame Antriebswelle (20) und eine Antriebsvorrichtung (21) antreibbar sind.
21. Schneidgerät nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausleger (13a,) über eine, vorzugsweise kontinuierlich wirkende Hub- und Senkeinrichtung (23), höhenverstellbar ist.
22. Schneidgerät nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlkörper (1, 1·, I2, I3) zur Einstellung des horizontalen Eingriffswinkels um vertikale Achsen, vorzugsweise um die Antriebswellen (3), schwenkbar und feststellbar sind.
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