DE2058674A1 - Zyklon fuer Gasentstaubung - Google Patents

Description

PRIED. KRUPP GESELLSCHAFT MIT BESCHRÄNKTER HAFTUNG in Essen

Zyklon für Gasentstaubung

Die Erfindung betrifft einen Zyklon zur Reinigung staubbeladener Gasströme.

Zyklone werden schon seit langem zu dem Zweck eingesetzt, ä in Form von Staubteilchen vorliegende Verunreinigungen auf mechanischem Wege aus Gasströmen zu entfernen. Der Abscheidegrad der Zyklone wird dabei jedoch mit zunehmender Staubfeinheit immer schlechter, so daß immer mehr Feinanteile in den Reingasstrom gelangen. Falls die Staubbeladung des Reingasstromes die zulässige Grenze überschreitet, wird eine Nachreinigung in Filtern erforderlich.

Bei den bisher verwendeten Zyklonen wird nahezu die gesamte zugeführte Gasmenge als Reingas wieder durch das üblicherweise vorhandene Tauchrohr abgezogen. Die Nach- ^

reinigung einer großen Gasmenge mit geringem Staubge- ™

halt führt jedoch zu großen Investitions- und Betriebskosten, da für diese Aufgabe große Filter erforderlich sind.

Um die Verwendung kleinerer Filter zu ermöglichen, hat man neuerdings den nachzureinigenden Gasstrom dadurch zu verkleinern versucht, daß man einen Teilstrorn aus dem Abscheideraum des Zyklons absaugt.

Hierdurch wird der in diesem Teil des Zyklons bereits abgeschiedene Staub jedoch von neuem aufgewirbelt und

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folglich die Nachreinigung dieses Teilstromes stärker belastet. Auch der Reingasstrom muß häufig noch nachge reinigt werden.

Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die erwähnten Nachteile - Nachreinigung eines großen Gasstromes mit geringem Staubgehalt, bzw. Nachreinigung einer kleineren, jedoch stärker verunreinigten Gasmenge - zu vermeiden.

Dies geschieht erfindungsgemäß dadurch, daß im Tauchrohr zentrisch eine zusätzliche Absaugung vorgenommen

Im Tauchrohr selbst wird schon gereinigtes Gas, das Reingas, abgezogen, da größere Staubteilchen vorher abgeschieden werden. Eine auch im Tauchrohr noch vorhandene starke Wirbelbewegung bewirkt, daß sich die darin enthaltenen Teilchen zur Rohrwand bewegen. Der Kern der Strömung im Tauchrohr ist also nahezu staubfrei.

Es ist daher zweckmäßig, den staubfreien Gasstrom als Reingasstrom durch ein im Innern des Tauchrohres angeordnetes Zusatzrohr kleineren Durchmessers abzuziehen und sofort z.B. in die Umgebung abzublasen.

Das Zusatzrohr ragt bei der Anordnung weniger weit in den Abscheideraum des Zyklons hinein als das Tauchrohr.

Bei der beschriebenen Zyklon-Ausführung ist die in Filtern nachzureinigende Gasmenge bedeutend kleiner

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als bei den Zyklonen üblicher Bauweise, so daß man mit kleineren Pilterflachen auskommt. Die Staubkonzentration im Reingas ist infolge des Reinstgas-Abzuges größter, so daß für eine Nachreinigung günstigere Bedingungen erreicht werden.

In weiterer Ausgestaltung des Erfindungsgedankens kann das Reingas mittels eines Injektors oder eines Gebläses

in den Rohgasstrom zurückgeleitet werden. "

Während einfache Zyklone das eintretende Gut nur in zwei Fraktionen aufteilen, sind im erfindungsgemäß beschriebenen Gerät deren drei vorhanden. Daher ist es besonders zweckmäßig, diesen Zyklon als Meßorgan in Regelstrecken einzusetzen, weil die größere Anzahl Fraktionen eine wesentlich genauere Prozeßrege lung mög-* lieh macht.

Die beiliegende Abbildung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens, und zwar einen Vertikalschnitt durch einen Zyklon. ä

Am Eintritt 1 strömt Rohgas in den Zyklon 2, in welchem zunächst die schwereren Staubteilchen abgeschieden und am Austritt j5 aus dem Zyklon entfernt werden.

Durch das Tauchrohr 4 wird das Reingas abgezogen, welches noch Teilchen als Verunreinigung mit sich führt. Diese gelangen auf Wirbelbahnen in das Rohr 4 und werden gegen dessen Wände geschleudert.

In der Umgebung der Tauchrohr-Achse ist die Strömung

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folglich nahezu staubfrei; sie verläiBt als Reinstgas den Zyklon durch das im Innern des Tauchrohres angeordnete Zusatzrohr 5.

Patentansprüche:

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Claims (2)

Patentansprüche:

1. Zyklon für Gasentstaubung, bei dem das gereinigte Gas durch ein in das Innere des Zyklons hineinragendes Tauchrohr abgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß im Tauchrohr (4) zentrisch eine zusätzliche Gasabsaugung vorgesehen ist.

2. Zyklon für Gasentstaubung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasabsaugung durch ein Zusatzrohr (5) vorgenommen wird, welches einen kleineren Durchmesser als das Tauchrohr (4) aufweist und weniger weit in den Abscheideraum des Zyklons (2) hineinragt als das Tauchrohr.

^. Zyklon für Gasentstaubung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Tauchrohr (4) mit dem Zykloneintritt (1) verbunden ist.

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