DE2058123C3 - Handgerät zum Aufbringen selbsthaftender Etiketten auf Gegenstände - Google Patents
Handgerät zum Aufbringen selbsthaftender Etiketten auf GegenständeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Handgerät zum Aufbringen von selbsthaftenden Etiketten auf Gegenstände, mit
einem Gehäuse, einem Handgriff und einem schwenkbar darin gelagerten Bedienungshebel sowie einer auf-
und abbewegbar angeordneten Druckvorrichtung, einer Umlenkkante zum Ablösen der Etiketten von einem
Trägerband, einer Andrückeinrichtung zum Anpressen der bedruckten Etiketten an die Gegenstände und einer
das Trägerband jeweils um einen Schritt transportierenden Vorschubeinrichtung, wobei ein Hebelmechanismus
derart angeordnet ist, daß jedes Etikett bedruckt, dann vom Trägerband gelöst und schließlich an den
Gegenstand gedrückt wird.
Ein derartiges Handgerät ist aus der GB-PS 9 77 635 bekannt. Bei diesem bekannten Gerät ist es notwendig,
das von dem Trägerband mittels der Umlenkkante abgelöste Etikett mit Hilfe einer Rolle auf die zu
kennzeichnende Ware aufzubringen, wobei außer einer Betätigung des Handhebels zusätzlich eine Ziehbewegung
notwendig ist. Außerdem besteht bei diesem bekannten Gerät die Gefahr, daß die nachfolgenden
Etiketten verschoben werden können, wenn das Etikett S durch die Auf roll-Einrichtung unmittelbar von dem
Trägerband abgezogen wird.
Aus der US-PS 34 61018 ist nun bereits ein
entsprechendes Gerät bekannt, bei dem das Etikett erst vollständig von dem Trägerband gelöst und erst dann
der Auftragvorrichtung zugeführt wird. Auch bei diesem bekannten Gerät bleibt jedoch das abgetrennte
Einzel-Etikett mehr oder weniger »freischwebend« zwischen der Auftragvorrichtung und dem Führungselement,
so daß auch hier die Gefahr von Verschiebungen
ij besteht Dabei kann eine gewisse Führung allenfalls in
der Weise erfolgen, daß die Haftschicht des abgetrennten Etikettes an dem Führungselement angreift, so daß
dann in jedem Falle eine tangentiale Bewegung notwendig ist, um das Etikett auf die Waren-Oberfläche
zu überführen. Auch dieses Vorgehen gewährleistet aber nicht, daß die Etiketten einwandfrei auf den
Gegenstand aufgebracht werden.
Aus dem DT-Gbm 19 94 648 ist weiterhin ein Gerät
zum Aufbringen von Etiketten bekannt, bei dem ebenfalls versucht wird, die ziehende Bewegung zu
eliminieren. Dabei ist das Andrückorgan als elastisches Kissen ausgebildet. Aber auch bei diesem bekannten
Gerät ist es notwendig, das gesamte Gerät auf die Ware zuzubewegen, um das Andrückkissen auf die Waren-Oberfläche
zu bringen. Bei Verwendung dieser bekannten Etikettiervorrichtung hängt der Anpreßdruck davon
ab, mit welcher Intensität die Bedienungsperson die gesamte Apparatur in Richtung auf die Ware bewegt so
daß unter Umständen Etiketten nicht einwandfrei haften.
Schließlich zeigt die US-PS 27 64 934 ein Druck- und Etikettiergerät mit einem schlagartig auf eine Austrittsöffnung nach Lösen einer Schulter von einem Absatz zu
beweglichen Druckstempel, der zur Erstellung des Aufdruckes bei den Etiketten dient. Bei diesem
bekannten Gerät befindet sich das Etikett noch im Streifenverband, wenn der Anpreßdruck auf das Etikett
ausgeübt wird. Erst beim Anpressen wird das Etikett mittels eines Messers von dem Gesamtverband
abgetrennt. Infolgedessen ließe sich das bekannte Gerät nicht für die Aufbringung von Einzel-Etiketten einsetzen.
Weiterhin ist bei dem bekannten Gerät zu berücksichtigen, daß das Etikettierband nicht parallel
zur Anpreßfläche verläuft, sondern mit dieser einen spitzen Winkel einschließt, so daß beim Absenken des
Druckstempels noch eine Relativverschiebung zwischen der Etikettenfläche und der Andruckfläche erfolgt, was
zu störenden Ungenauigkeiten führen kann. Weiter ist als wesentliches Merkmal nach der US-PS 27 94 934
vorgesehen, den Druckvorgang unmittelbar zum Aufbringen des Etikettes auf die Ware auszunutzen. Dies
bedeutet aber, daß der Druck nicht auf einer dafür besonders geeigneten Unterlage vorgenommen werden
kann, sondern in Verbindung mit einer Unterlage, die von der Waren-Oberfläche unmittelbar gebildet wird.
Handelt es sich dabei um nachgiebiges Material, so wird der Druck ungenau oder sogar ganz unleserlich. Unter
Umständen sind sogar Beschädigungen der Verpackung zu befürchten.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Handgerät so auszubilden, daß die
Etiketten sich allein durch Zusammenziehen der beiden Handgriffe mit genau definiertem, von der Bedienungs-
person unabhängigen Anpreßdruck aufbringen lassen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, ein Handgerät der eingangs erläuterten
Art so auszubilden, daß die Andrückeinrichtung als auf-
und gegen die Kraft einer ersten Feder abbewegbar angeordneter Stempel ausgebildet ist, daß eine zweite
Feder derart angeordnet ist, daß sie durch die Aufwärtsbewegung der Druckvorrichtung zunächst
gespannt und dann freigegeben wird und hierdurch den Stempel nach unten bewegt, und daß seitlich angebrachte
Führungrächienen zum Halten der Etiketten vor dem
Andrücken vorgesehen sind.
Es leuchtet ein, daß ein derart ausgebildetes Gerät eine saubere Etikettierung gestattet, ohne daß die
Gefahr einer Verschiebung der Etiketten besteht, da ja
das Handgerät vor der Bewegung des Bedienungshebels auf die Ware aufgesetzt werden kann. Dabei wird das
Etikett mit einer genau definierten Kraft gegen die Ware gedrückt, so daß praktisch stets mit einem
einwandfreien Haften gerechnet werden kann.
Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die zweite Feder als Zugfeder ausgebildet ist und dem Stempel
eine Schubstange zugeordnet ist, welche bei Aufwärtsbewegung der Druckvorrichtung unter Spannung der
Zugfeder mitgenommen wird und beim Entspannen der Zugfeder den Stempel nach unten bewegt, weil sich bei
einer derartigen Gestaltung ein besonders einfacher konstruktiver Aufbau ergibt, trotzdem aber ein
zuverlässiges Arbeiten gewährleistet ist. Bei dieser Ausführungsform ist weiterhin günstig, wenn die
Schubstange bei ihrer Abwärtsbewegung mit einer Schulter an einem Absatz am oberen Ende des Stempels
angreift
Schließlich kann es vorgesehen sein, daß der Stempel einen Anpreßkopf mit einer längs des Randes eines
Etiketts durchgehend umlaufenden, rahmenförmigen Anlagefläche und einem bei der Anlage des Anpreßkopfes
an das von den Führungsleisten gehaltene Etikett ein Luftkissen einschließenden luftdichten Hohlraum aufweist
Eine derartige Ausführungsform hat den Vorteil, daß die direkte Einwirkung des Anpreßkopfes auf das
Etikett zwar nur entlang des Randes erfolgt, jedoch das
in dem luftdichten Hohlraum sich bildende Luftkissen ebenfalls eine Druckwirkung auf das Etikett ausübt, so
daß eine einwandfreie Anpressung des Etikettes auch für den Fall, daß die Unterlage nicht eben sein sollte,
erfolgt
Nachstehend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines Handgerätes gemäß der Erfindung anhand
der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 teilweise im Schnitt eine Seitenansicht eines Auszeichnungs-Handgerätes,
F i g. 2 eine Teil-Seitenansicht des vorderen Bereiches des Handgerätes der Fig:. I;
F i g. 3 teilweise im Schnitt eine Seitenansicht des vorderen Bereiches des Handgerätes der Fig. 1, die die
für den Hebelmechanismus maßgeblichen Verhältnisse erkennen läßt, wenn der Bedienungshebel gespannt und
gerade wieder freigegeben worden ist;
Fig.4 eine Vorderansicht des Handgerätes der
F i g. 1 mit teilweise weggeschnittenen Seitenwandungen;
Fig.5 eine Teil-Innenansicht der Gehäusewandung im vorderen Bereich des Handgerätes;
F i g. 6 einen Teilschnil t durch F i g. 1 längs der Linie <,5
6-6 und
F i g. 7 eine Vorderansicht der das Etikettenband weiterbewegenden Vorschubeinrichtung des Handgerä
Die Zeichnung zeigt in F i g. 1 einen als Griff ausgebildeten Bedienungshebel 3. der über eine Achse 2
schwenkbar an einen Gehäusekörper 1 angelenkt ist Ein Fortsatz 4 hält einen Stift 5, von dem aus innerhalb
eines Handgriffes 6 sich zu einem an dem Handgriff 6 befestigten Stift 7 hin eine Zugfeder 8 erstreckt, die dem
Bedienungshebel 3 eine Vorspannung im Uhrzeigersinn erteilt Von einer Lagerstelie 9 des Bedienungshebels 3
aus erstreckt sich im wesentlichen in der gleichen Richtung wie der Bedienungshebel 3 ein Betätigungsarm
10, an dessen Ende 11 sich ein Einschnitt 12 befindet, in den gleitend ein Zapfen 15 eingreift, der
zwischen Seitenplatten 14 einer Druckvorrichtung 13 befestigt ist, die weiter unten beschrieben wird. Ein an
der Innenseite des Gehäusekörpers 1 befestigter Anschlag 16 wirkt mit einem Vorsprung 17 zusammen,
der von dem Betätigungsarm 10 nach oben ragt und die öffnung des Betätigungsarmes 10 und des Bedienungshebels
3 im Verhältnis zu dem Handgriff 6 begrenzt
Am oberen Ende der Druckvorrichtung 13 befindet sich zwischen den beiden Seitenplatten 14 eine drehbar
gelagerte Rolle 20, während am unteren Ende der Druckvorrichtung 13 zwischen den beiden Seitenplatten
14 drehbar eine Rolle 21 gelagert ist Die beiden Rollen 20 und 21 sind von mehreren endlosen Bändern 19 aus
leicht biegsamem Gummi oder Kunststoff umspannt, die mit erhabenen, als Nummern, Zahlen od. dgl. ausgebildeten
Typen 18 versehen sind. Die einzelnen Bänder 19 sind mit Verstel !rädern 31 gekoppelt, über die die
Bänder wahlweise so verstellt werden können, daß an einer unteren öffnung 22 der Druckvorrichtung 13 die
gewünschten Typen 18 erscheinen. Unterhalb der unteren öffnung 22 befindet sich ein walzenförmiges
Kissen 27 aus Filz oder Schaumgummi für die Aufnahme von Stempelfarbe, das drehbar an dem einen Ende eines
Hebels 24 befestigt ist, dessen anderes Ende über eine Feder 23 schwenkbar an eine Seitenwand 25 des
Gehäusekörpers 6 angeschlossen ist, so daß das Kissen 27 an den aus der öffnung 22 herausragenden Typen 18
anliegt und diese mit Stempelfarbe beaufschlagt.
Die beiden Seitenplatten 14 der Druckvorrichtung 13 sind von einem oberen Zapfen 15 und einem unteren
Zapfen 28 durchsetzt, deren auf gleichen Seiten liegende Enden jeweils durch Führungsbrücken 29 miteinander
verbunden sind, die gleitend in Führungsnuten 30 laufen, die an den Innenseiten der Seitenwände 25 ausgebildet
sind. Wird der Bedienungshebel 3 auf den Handgriff 6 zu gedrückt, so wird die Druckvorrichtung 13 abwärts
bewegt, wobei das Kissen 27 zurückgezogen wird. Bei anschließender Freigabe des Bedienungshebels 3 sorgt
die Zugfeder 8 dafür, daß die Druckvorrichtung 13 und das Kissen 27 wieder in ihre ursprünglichen Lagen
zurückkehren. Die Seitenplatten 14 der Druckvorrichtung 13 sind mit Fahnen 35 versehen, an denen entgegen
der Wirkung einer Feder 36 schwenkbar ein an seinem oberen Ende mit einer Einkerbung versehener Fangarm
37 befestigt ist, der mit einem an den Seiten wänden 25 des Gehäusekörpers 1 befestigten Führungsstift 41
zusammenwirkt, so daß beim Anheben des Fangarmes 37 die 5chrägfläche 40 durch den Führungsstift erfaßt
und der Fangarm leicht im Uhrzeigersinn verschwenkt wird.
Auf der Achse 2 sind außer dem Bedienungshebel 3
zwei sichelförmige Hebel 45 schwenkbar gelagert, die mit nach oben ragenden Ansätzen 46 über einen Zapfen
47 an die einen Enden von Zugfedern 48 angeschlossen sind, deren andere Enden an dem stiftartie auseebilde-
ten Anschlag 16 befestigt sind, so daß die Hebel 45 im Gegenuhrzeigersinn vorgespannt werden. Die vorderen
gebogenen Enden der Hebel 45 ragen durch die zwischen den Seitenplatten 14 und den Führungsbrükken
29 der Druckvorrichtung 13 hinaus, wo sie über einen Verriegelungsstift 38 schwenkbar mit einer
Schubstange 49 verbunden sind, die durch eine Feder 50 im Uhrzeigersinn vorgespannt ist. Die Schubstange 49
weist an ihrem unteren Ende vorderseitig eine Schulter 51 auf, von der aus sich nach hinten und abwärts eine
Schrägfläche 52 erstreckt.
An einem Gehäusedeckel 55 ist eine Führung 56 befestigt, in der hin- und herbeweglich ein Druckstempel
57 aus schmiegsamem Material wie Schaumgummi od. dgl. geführt ist. Der Druckstempel 57 ist über eine
Zugfeder 59 an einem Stift 58 befestigt, der an der Innenseite des Gehäusedeckels 55 angebracht ist. Durch
die Zugfeder 59 wird der Druckstempel 57 normalerweise in seiner oberen, durch einen Anschlag 60
begrenzten Lage gehalten. Die Oberseite des Druckstempeis
57 hat einen Absatz 61, der mit der Schulter 51 der Schubstange 49 zusammenwirkt An der Rückseite
der Führung 56 ist ein Abstandsstück 64 befestigt, mit dessen Hilfe die Schubstange 49 ausgeschwenkt werden
kann, so daß die Schulter 51 von dem Absatz 61 wegbewegt wird. Eine Bodenplatte 65 des Gehäusekörpers
1 weist unterhalb des unteren Endes des Druckstempels 57 eine Austrittsöffnung 66 auf, die von
einem aus Gummi, Kunststoff od. dgl. bestehenden, an der Unterseite der Bodenplatte 65 angebrachten
Rahmen 67 umgeben ist. In der Bodenplatte 65 sind schmale seitliche Führungsleisten 69 angeordnet, um das
Etikett 68 bei seiner Vorwärtsbewegung an dessen Längskanten zu halten. Zwischen dem Rahmen 67 und
der Bodenplatte 65 ist ein Schlitz 70 ausgebildet, durch den in weiter unten beschriebener Weise ein Trägerband
74 nach der Abnahme der einzelnen Etiketten 68 laufen kann.
Zwischen Flügeln 71, die sich an der Oberseite des Gehäusekörpers 1 erstrecken, befindet sich eine Achse
72, um die das Etikettenband 73 der F i g. 8 gewickelt ist. Das Etikettenband 73 ist mit einer Trennschicht wie
Silikonharz versehen, die auf das Trägerband 74 aufgebracht ist, das die verschiedenen, jeweils gleich
großen Etiketten 68 mittels einer Klebeschicht 75 in äquidistanter Folge hält. Zwischen den Etiketten 68
befinden sich jeweils Ausschnitte 76, die in gleichen Abständen zentrisch in die Zwischenräume zwischen
aufeinanderfolgenden Etiketten 68 eingestanzt sind.
Innerhalb des Gehäusekörpers 1 sind Führungsbleche 78 und 79 angeordnet, die zwischen sich einen schmalen
Schlitz 77 einschließen. Das Führungsblech 79 läuft an seinem unteren Ende in eine Biegung aus, die dicht an
die Bodenplatte 65 angrenzt und dabei zu der Austrittsöffnung 66 hinweist Zwischen dem unteren
Ende des Führungsbleches 79 und der Umlenkkante der Austrittsöffnung 66 ist ein nachgiebiges Rahmenstück
80 befestigt, um die Kante des zu bedruckenden Etiketts
zu halten. Das das Etikett 68 haltende Trägerband 74 läuft durch den Schlitz 77 zwischen den beiden
Führungsblechen 78 und 79 zu der Umlenkkante der Austrittsöffnung 66, wo es um 180° zurückgeführt wird,
so daß das Etikett 68 von dem Trägerband 74 abgelöst und das Trägerband 74 ohne Etikett an der Unterseite
der Bodenplatte 65 vorbeibewegt wird. 6s
An der Rückseite des Auszeichnungsteils des Gehäuses 1 befindet sich eine Vorschubeinrichtung 81
für das Trägerband 74. Ein Sprossenrad 83 ist mit Sprossen 82 versehen, die in die Ausschnitte 76 des
Trägerbandes 74 eingreifen können. Auf seiner einen Seite ist das Sprossenrad 83 als Rastscheibe ausgebildet,
während sein mittlerer Bereich von einem Drehkörper 84 gebildet ist, der zusammen mit der Rastscheibe
drehbar auf einer Achse 85 gelagert ist, die sich zwischen den Seitenwänden 25 erstreckt. An dem
Sprossenrad 83 greift eine Klaue 86 an, in die ein Arm 87 an seinem unteren Ende ausläuft, der an seinem oberen
Ende über einen Stift 88 an den sichelförmigen Hebel 45 angelenkt ist. Auf der anderen Seite des Drehkörpers 84
ist ein Zahnrad 89 befestigt, das mit einem Ritzel 90 kämmt Das Ritzel 90 steht fest mit einer Druckrolle 91
in Verbindung, die drehbar auf einer Achse 94 gelagert ist. Die Achse 94 wird zwischen den beiden unteren
Enden zweier Kniehebel 93 gehalten, die über eine Achse 92 drehbar an den Seitenwänden 25 befestigt
sind. An die oberen Enden der Hebel 93 ist über einen Zapfen 95 das eine Ende einer Zugfeder 96 angeschlossen,
deren anderes Ende mit dem Zapfen 47 verbunden ist, so daß die Druckrolle 91 gegen den Drehkörper 84
gedrückt wird und ein Rutschen des Trägerbandes 74 verhindert. Das an der Kante der Austrittsöffnung 66
um 180° umgelenkte Trägerband 74 läuft über eine Leitrolle 97 auf den Drehkörper 84 auf und wird mittels
der in die Ausschnitte 76 eingreifenden Sprossen 82 jeweils um einen Etikettenschritt weiterbewegt
Das um die Achse 72 gewundene Etikettenband 73 läuft durch den zwischen den Führungsblechen 78 und
79 begrenzten Schlitz 77, sodann durch den zwischen dem nachgiebigen Rahmenstück 80 und der Bodenplatte
65 gebildeten Spalt, wird an der Kante der Austrittsöffnung 66 um 180° umgelenkt und läuft — von der
Leitrolle 97 geführt — über die Unterseite der Bodenplatte 65 zu der Vorschubeinrichtung 81, wo die
Sprossen 82 in die Ausschnitte 76 eingreifen und das Band durch die Druckrolle 91 an den Drehkörper 84
angedrückt wird. Falls ein von dem Trägerband 74 abgelöstes Etikett 68 in der Austrittsöffnung 66
hängenbleibt, so wird es durch die spätere Weiterbewegung des Bandes automatisch entfernt. Mittels der
Verstellräder 31 der Druckvorrichtung 13 können die gewünschten Typen 18 eingestellt werden, die über die
untere Öffnung 22 der Druckvorrichtung 13 hinausragen.
Nachstehend wird die Wirkungsweise des Handgerätes beschrieben. Der unterhalb der Austrittsöffnung 66
befindliche Rahmen 67 wird auf die auszuzeichnende Ware aufgelegt, worauf Bedienungshebel 3 und
Handgriff 6 mit einer Hand kräftig zusammengedrückt werden. Dabei schwenken der Bedienungshebel 3 und
der Betätigungsarm 10 im Gegenuhrzeigersinn und entgegen der Wirkung der Zugfeder 8 um die Achse 2
so daß die an das Ende des Betätigungsarmes 10 angeschlossene Druckvorrichtung 13 unter seitlichet
Verschiebung des Kissens 27 abwärts bewegt wird und die eingestellten Typen 18 auf dem innerhalb des
nachgiebigen Rahmenstückes 80 angeordneten Etiketi 68 abdruckt Durch die Verschwenkung des Betätigungsannes
10 wird gleichzeitig auch der Arm 87 abgesenkt der mit seiner Klaue 86 an dem nächster
Rastzahn des Sprossenrades 83 der Vorschubeinrichtung 81 angreift Bei der Abwärtsbewegung dei
Druckvorrichtung 13 wird auch der schwenkbar an dei Fahne 85 befestigte Fangarm 37 in Abwärtsrichtung
mitgenommen. Etwa in der unteren Endlage fällt der am
vorderen Ende des sichelförmigen Hebels 45 angebrachte Verriegelungsstift 38 in die Einkerbung 39 de:
Fangarmes 37 ein, wobei der Fangarm 37 dann unter der Wirkung der Spiralfeder 36 zunächst mit dem
Verriegelungsstift 38 in Eingriff bleibt.
Wird der Bedienungshebel 3 wieder freigegeben, so verschwenkt der Betätigungsarm 10 unter dem Einfluß
der Zugfeder 8 in Uhrzeigerrichtung. Gleichzeitig wird die Druckvorrichtung 13 wieder angehoben, und der
Arm 87 nimmt über seine in die Rastscheibe des Sprossenrades 83 eingreifende Klaue 86 den Drehkörper
84 um eine Teilung mit. Durch diese Weiterdrehung des Drehkörpers 84 wird auch das Trägerband 74 um
eine Teilung weiterbewegt, die gerade dem Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Etiketten 68
entspricht. Dadurch wird das zuletzt bedruckte Etikett 68 von dem Trägerband 74 an der Umlenkkante ,5
abgelöst und durch die schmalen Führungsleisten 69 in der Austrittsöffnung 66 gehalten, während das als
nächstes zu bedruckende Etikett 68 unterhalb des Rahmenstückes 80 zu liegen kommt.
Bei der Aufwärtsbewegung der Druckvorrichtung 13 nimmt der Fangarm 37, in dessen Einkerbung 39 der
Verriegelungsstift 38 eingreift, das vordere Ende der Hebel 45 entgegen der Wirkung der Federn 48 nach
oben mit, so daß auch die Schubstange 49 angehoben wird, bis die Schulter 51 sich unter der Wirkung der
Feder 50 auf den Absatz 61 des Druckstempels 57 (vgl. F i g. 3) auflegt.
Bei weiterer Aufwärtsbewegung des Betätigungsarmes 10 wird der Fangarm 37 so weit angehoben, daß
seine Schrägfläche 40 zur Anlage an dem Führungsstift 41 kommt und somit der Fangarm 37 im Uhrzeigersinn
verschwenkt wird, so daß der Verriegelungsstift 38 und damit der Hebel 45 freigegeben werden.
Die bei der Aufwärtsbewegung des Hebels 45 über die an dem Verriegelungsstift 38 angreifende Einkerbung
39 gespannte Feder 48 läßt nun die Hebel 45 im Gegenuhrzeigersinn zurückschnellen, so daß die Schubstange
49 den Druckstempel 57 entgegen der Wirkung der Zugfeder 59 zu der Austrittsöffnung 66 hin drückt
und der Druckstempelkopf 63 mit dem luftdichten Hohlraum 62 das in der öffnung 66 befindliche Etikett
68 auf die unterhalb der Öffnung 66 befindliche Ware aufpreßt, an der das Etikett mittels der auf seiner
Rückseite aufgetragenen Klebeschicht 75 haftet. Der Druckstempelkopf 63 greift unmittelbar an dem
Umfang des Etiketts an, wobei die in dem Hohlraum 62 eingeschlossene und wegen der raschen Abwärtsbewegung
des Stempels 57 als Druckpolster wirkende Luft dafür sorgt, daß auch der von der eigentlichen
Druckfläche des Stempelkopfes 63 nicht erfaßte innere Flächenbereich des Etiketts 68 eine gleichmäßige
Anpressung erfährt.
Unmittelbar nach dem Ausdrucken des Etiketts 68 aus der Austrittsöffnung 66 durch den Druckstempel 57
wird die Schrägfläche 52 am unteren rückwärtigen Ende der Schubstange 49 von dem Abstandsstück 64 erfaßt
und im Gegenuhrzeigersinn entgegen der Wirkung der Feder 50 verdreht, so daß die Schulter 51 den Absatz 61
des Druckstempels 57 verläßt und damit den Druckstempel 57 wieder freigibt, so daß dieser durch die
Zugfeder 59 in seine obere Ausgangslage zurückgeholt werden kann.
Nach Ablauf dieses Zyklus steht das Handgerät für einen weiteren Auszeichnungsvorgang zur Verfugung.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Handgerät zum Aufbringen von selbsthaftenden Etiketten auf Gegenstände, mit einem Gehäuse,
einem Handgriff und einem schwenkbar darin gelagerten Bedienungshebel sowie einer auf- und
abbewegbar angeordneten Druckvorrichtung, einer Umlenkkante zum Ablösen der Etiketten von einem
Trägerband, einer Andrückeinrichtung zum Anpressen der bedruckten Etiketten an die Gegenstände
und einer das Trägerband jeweils um einen Schritt transportierenden Vorschubeinrichtung, wobei ein
Hebelmechanismus derart angeordnet ist, daß jedes Etikett bedruckt, dann vom Trägerband gelöst und
schließlich an den Gegenstand gedruckt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Andrückeinrichtung
als auf- und gegen die Kraft einer ersten Feder (59) abbewegbar angeordneter Stempel
(57) ausgebildet ist, daß eine zweite Feder (48) derart angeordnet ist, daß sie durch die Aufwärtsbewegung
der Druckvorrichtung (13) zunächst gespannt und dann freigegeben wird und hierdurch den
Stempel (57) nach unten bewegt, und daß seitlich angebrachte Führungsschienen (69) zum Halten der
Etiketten vor dem Andrücken vorgesehen sind.
2. Handgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Feder (48) als Zugfeder
ausgebildet ist und daß dem Stempel (57) eine Schubstange (49) zugeordnet ist, welche bei Aufwärtsbewegung
der Druckvorrichtung (13) unter Spannung der Zugfeder (48) mitgenommen wird und beim Entspannen der Zugfeder (48) den Stempel (57)
nach unten bewegt.
3. Handgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubstange (49) bei ihrer
Abwärtsbewegung mit einer Schulter (51) an einem Absatz (61) am oberen Ende des Stempels (57)
angreift
4. Handgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Stempel (57) einen
Anpreßkopf (63) mit einer längs des Randes eines Etiketts (58) durchgehend umlaufenden, rahmenförmigen
Anlagefläche und einem bei der Anlage des Anpreßkopfes (63) an das von den Führungsleisten
(69) gehaltene Etikett (68) ein Luftkissen einschließenden luftdichten Hohlraum aufweist.
Applications Claiming Priority (2)
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DE2058123A1 DE2058123A1 (de) | 1971-06-03 |
DE2058123B2 DE2058123B2 (de) | 1977-06-16 |
DE2058123C3 true DE2058123C3 (de) | 1978-02-02 |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2840543A1 (de) | 1977-09-19 | 1979-03-29 | Shinsei Industries Co | Handetikettiergeraet |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2840543A1 (de) | 1977-09-19 | 1979-03-29 | Shinsei Industries Co | Handetikettiergeraet |
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