DE2057790C3 - Verfahren zur Synthese vicinaler Diele - Google Patents

Verfahren zur Synthese vicinaler Diele

Info

Publication number
DE2057790C3
DE2057790C3 DE19702057790 DE2057790A DE2057790C3 DE 2057790 C3 DE2057790 C3 DE 2057790C3 DE 19702057790 DE19702057790 DE 19702057790 DE 2057790 A DE2057790 A DE 2057790A DE 2057790 C3 DE2057790 C3 DE 2057790C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
catalyst
diol
hydroperoxide
molybdenum
reaction
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19702057790
Other languages
English (en)
Other versions
DE2057790A1 (de
DE2057790B2 (de
Inventor
Jean Montivilliers; Goupil Claude Mannevillette; Maurin (Frankreich)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Compagnie Francaise de Raffinage SA
Original Assignee
Compagnie Francaise de Raffinage SA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from FR6940791A external-priority patent/FR2105292A5/fr
Application filed by Compagnie Francaise de Raffinage SA filed Critical Compagnie Francaise de Raffinage SA
Publication of DE2057790A1 publication Critical patent/DE2057790A1/de
Publication of DE2057790B2 publication Critical patent/DE2057790B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2057790C3 publication Critical patent/DE2057790C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Description

35
45
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Synthese vicinaler Diole, insbesondere solcher mit 2 bis 10 C-Atomen je Molekül, durch Oxydation eines Olefins mit einem Hydroperoxyd in Gegenwart von Wasser und eines Katalysators auf Molybdän-Basis.
Vicinale Diole, also Kohlenwasserstoffvervindungen mit zwei an zwei benachbarten C-Atomen vorliegenden Alkoholgruppen, sind entweder selbst oder als Zwischenprodukte für die Synthese anderer Produkte von großer Bedeutung. Insbesondere können durch Deshydratation vicinaler Diole Diolefine mit konjugierten Doppelbindungen erhalten werden, wie beispielsweise Butadien oder Isopren, welche gesuchte Monomere darstellen, insbesondere für die Synthese von Elastomeren.
Es sind bereits verschiedene Verfahren zur Synthese von Diolen bekannt, auch solche, wobei zunächst ein Epoxyd synthetisiert wird, welches dann durch Hydratalion in ein Diol umgewandelt wird. So ist es bekannt, in einer ersten Stufe ein Gemisch von unverzweigten Λ-Olefonen mit 3 bis 30 C-Atomen je Molekül mit einem organischen Hydroperoxyd in Abwesenheit von Wasser und in Gegenwart eines Katalysators zu einem Gemisch der entsprechenden Epoxyde umzusetzen, welche dann in einer zweiten Stufe beispielsweise mit Wasser zu den entsprechenden Glykolen umgesetzt werden, die dann äthoxyliert werden können, um ein nichtionisches Detergens oder ein auf bekannte Weise zu einem anionischen Detergens sulfatierbares Äthylenoxyd-Addukt zu erhalten. Bei dem in der ersten Stufe eingesetzten Katalysator kann es sich um eine Molybdänverbindung, nämlich ein organisches Salz, ein Oxyd, ein Chlorid, ein Oxychlorid, ein Fluorid oder ein Sulfid des Molybdäns oder um Molybdänsäure handeln, wobei Molybdännaphtanate, stearate, -octoate und
-carbonyle bevorzugt sind (US-PS 34 75 499).
Auch gehört es zum Stand der Technik, vicinale Diole direkt zu synthetisieren, wobei ein dem herzustellenden Diol entsprechendes Olefin durch Oxydation mit einem Hydroperoxyd in Gegenwart von Wasser und eines geeigneten Katalysators, im allgemeinen einer Molybdänverbindung, insbesondere den organischen Salzen, wie dem Naphthanat in den Diol umgewandelt wird. Mit diesem Verfahren können vicinale Diole mit guter Ausbeute bezüglich des eingesetzten Hydroperoxyds erhalten werden, jedoch ist die Wiedergewinnung des Katalysators schwierig, weil dieser entweder unlöslich oder nicht stabil in den Reaktionsprodukten ist und in einer schwer abzutrennenden Form ausfällt !5 Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs angegebenen Art zu schaffen, mit welchem diese Nachteile behoben sind, wobei ein Katalysator auf Molybdän-Basis eingesetzt wird, welcher im Reaktionsmilieu löslich und stabil ist, sowie ίο vollständig wiedergewonnen werden kann, um in einem neuen Synthesezyklus eingesetzt zu werden.
Diese Aufgabe ist durch die im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruchs angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfinaung sind in den restlichen Ansprüchen gekennzeichnet.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren lassen sich insbesondere solche vicinale Diole unmittelbar synthetisieren, welche 2 bis 10, vorzugsweise 4 bis 5 C-Atome je Molekül aufweisen. Vor allem können danach Butandiol und Methyl-Butandiol synthetisiert werden, welcher durch Deshydratation in Butadien bzw. Isopren umgewandelt werden kann.
Es wird von einem Olefin ausgegangen, welches das Kohlenstoffgerüst des aus dem erfindungsgemäß erzeugten, vicinalen Diol herzustellenden Diolefins aufweist. Beispielsweise geht man bei der Erzeugung von Butadien von Buten und bei der Herstellung von Isopren von Methylbuten aus.
Es kann jedes Hydroperoxyd eingesetzt werden, so auch ein solches, welches nicht dasselbe Kohlenstoffgerüst wie der herzustellende vicinale Diol aufweist. Jedoch ist der Einsatz eines Hydroperoxyds mit dem Kohlenstoffgerüst des herzustellenden, vicinalen Diols bevorzugt weil damit parallel zum vicinalen Diol ein Alkohol erhalten wird, welcher auch dasselbe Kohlenstoffgerüst aufweist, so daß durch Deshydratation des Alkohols wieder dasjenige Olefin erhalten wird, welches als Ausgangsmaterial verwendet wurde. Auf diese Weise ist vermieden, daß sich im Reaktor ein Alkohol mit einem anderen Kohlenstoffgerüst als das des vicinalen Diols ansammelt. Darüber hinaus ist es in diesem Fall nicht erforderlich, den Reaktor mit einer frischen Olefincharge zu beschicken, weil aus dem Alkohol die für die Reaktion erforderliche Olefinmenge regnerniert werden kann.
Der beim erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzte Katalysator kann unter Verwendung irgendeines mehrwertigen Alkohols hergestellt worden sein, jedoch ist ein solcher Katalysator bevorzugt bei dessen Herstellung derjenige vicinale Diol verwendet wurde, welcher nach dem erfindungsgemäßen Verfahren mit dem jeweiligen Katalysator synthetisiert werden soll. Damit ist eine vollständige Wiedergewinnung des Katalysators bei der Trennung der Synthesereaktionsprodukte voneinander gewährleistet. Soll beispielsweise Isopren aus Isopentan hergestellt werden, welches zu Isopentan-Hydroperoxyd oxydiert wird, das erfindungsgemäß mit Isoamylen zum entsprechenden vicinalen
60
ta.
Diol umgesetzt wird dann wird als Katalysator vorzugsweise das Produkt der Reaktion zwischen 2-Meihyl-butandiol-(23) und einer Molybdänverbindung verwendet
Vorzugsweise wird beim erfindungsgeraäßen Verfahran ein Katalysator eingesetzt, welcher durch Umsetzung eines mehrwertigen Alkohols und von Ammoniummolybdat hergestellt wurde.
Es ist bekannt, Molybdänsäure oder ein Molybdänsäuresalz, wie beispielsweise Animoniummolybdat, mit Diolen mit 2 bis 18 C-Atomen je Molekül, wie beispielsweise Butandiol-(2,3) umzusetzen, um eine Komplexverbindung zu erhalten, welche einem Schmieröl als Korrosions- und Oxydationsinhibitor zugesetzt werden kann, vorzugsweise in Verbindung mit einer öllöslichen, organischen Schwefelverbindung weiche labilen Schwefel enthält, der zur Bildung verschleißmindernder Substanzen mit dem Molybdän zu Molybdänsulfid reagieren kann (US-PS 32 85 942).
Schließlich ist es bei der Epoxydation von Olefinen bekannt. Katalysatoren auf Molybdänbasis zu verwenden, welche durch Reaktion von metallischem Molybdän und Molybdänsäure mit einer organischen Verbindung hergestellt wurden, beispielsweise durch Umsetzen von metallischem Molybdän mit einem organischen Hydroperoxyd, Wasserstoffperoxyd oder einer organischen Persäure in Gegenwart eines ein- oder mehrwertigen Alkohols mit 1 bis 4 C-Atomen je Molekül bei einer Temperatur zwischen 25 und 1000C, gegebenenfalls in Gegenwart eines Lösungsmittels, wie tertiärem Butylalkohol, Benzol, Äthylacetat.
Beim Einsatz dieses bekannten Katalysators zur Epoxydation von Olefinen findet keine Wiederverwendung desselben statt, ebensowenig bei einem weiteren bekannten Epoxydationskatalysator, bestehend aus einem Molybdänsäureglykolester, nämlich aus Äthylenglykol- oder Propylenglykolmolybdat. Die Epoxydation in Gegenwart dieser Katalysatoren findet in wasserfreiem Milieu statt.
Ferner ist ein Epoxydationskatalysator bekannt, welcher durch Umsetzung von metallischem Molybdän mit der Restfraktion eines Epoxydationsverfahrens hergestellt wurde, bei welchem Olefone mittels eines Hydroperoxyds in Gegenwart von Molybdän als Katalysator epoxydiert werden.
Die besagte Frak'ion weist unter anderem etwa 12% mehrwertige Alkohole hohen Molekulargewichts mit 10 bis 15 C-Atomen und 4 bis 6 Hydroxylgruppen je Molekül auf. Da von metallischem Molybdän ausgegangen wird, muß bei der Katalysatorherstellung und bei der Regenerierung zur Rückführung im Kreislauf ein Filtrieren vorgenommen werden.
Nachfolgend ist eine Ausführungsform der Erfindung an Hand der Zeichnung beispielsweise beschrieben, welche ein Blockschaltbild einer Anlage zur erfindungsgemäßen Herstellung von Methyl-butan-diol aus Methylbuten wiedergibt.
Einem Reaktor 1 wird über eine Leitung 2 tertiäres Amylhydroperoxyd, über eine Leitung 3 Wasser und über eine Leitung 4 Methylbuten zugeführt. Diese Stoffe werden vermischt und über eine Leitung 5 abgezogen. Das Gemisch gelangt in einen einzigen Reaktor 6, dem über die Leitung 7 der Reaktionskatalysator zugeführt wird. Die Reaktion läuft bei einer Temperatur zwischen 60 und 180° C, vorzugsweise zwischen 100 und 140° C ab. Die Reaktionsdauer liegt zwischen 20 Minuten und einigen Stunden. Die Reaktionsprodukte werden über die Leitung 8 abgezogen und einer Destillationskolonne 9 zugeführt, in welcher sie getrennt werden. Der Kolonne 9 wird kopfseitig über eine Leitung 10 überschüssiges Methylbuten abgezogen, welches nicht reagiert hat Ober eine Leitung 1 i wird der Methyl-butanolabgezogen, welcher sich bei der Reaktion gebildet hat Ober eine Leitung 12 wird der Methyl-butan-diol und über eine Leitung 13 der Katalysator abgezogen, welcher in ein Lagergefäß 14 gelangt, von welchem aus er über die Leitung 7 wieder dem Reaktor 6 zugeführt wird, und zwar zusammen mit einer neuen, über die Leitung 5 aufgegebenen Charge.
Der über die Leitung 11 abgezogene Methyl-butanol und überschüssiges Wasser gelangen in eine Reaktionszone 15, wo der Alkohol einer katalytischen Deshydratatioii unterworfen wird, beispielsweise in Gegenwart eines Katalysators auf Aluminiumoxydbasis. Aus der Reaktionszone 15 wird Wasser über die Leitung 16 und aus Methyl-butanol regeneriertes Methyl-buten über die Leitung 17 abgezogen. Das aus der Kolonne 9 über die Leitung 10 kopfseitig abgezogene überschüssige Methylbuten und das von der Deshydratation des Methyl-butanols herrührende, über die Leitung 17 aus der Reaktionszone 15 abgezogene Methyibuten werden miteinander vermischt und über die Leitung 4 wieder dem Reaktor 1 aufgegeben, zusammen mit einer neuen Charge von tertiärem Amylhydroperoxyd und Wasser.
Zur Synthesereaktion des Diols kann ein inertes Lösungsmittel verwendet werden, beispielsweise ein Alkohol. Dieser Alkohol kann gegebenenfalls das Hydroperoxyd begleiten oder die Auflösung des Katalysators begünstigen. Vorzugsweise wird ein Alkohol verwendet, der aus der Reduktion des Hydroperoxyds resultiert. In diesem Fall wird der Alkohol, welcher nach der Destillation über die Leitung 11 abgeht, über die Leitung 18 rückgeführt.
Die folgenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterung der Erfindung.
Beispiel I
Dieses Beispiel dient der Verdeutlichung einer Herstellungsweisc des erfindungsgemäß eingesetzten Katalysators. Dabei werden einer Lösung von 18,4 g Ammoniummolybdat in 500 cm' Wasser 12,8 cm3 kon zentrierte Salpetersäure zugegeben. Man erhält ein Präzipitat, das anschließend abgesaugt bzw. getrocknet wird. Das Präzipitat enthält 38,7% Molybdän. 7,16 g dieses Präzipitates, d. h. 2,77 g Molybdän, werden zusammen mit 50 cm3 2-Methyl-butan-2,3-diol in einen Reaktor gegeben, welcher auf eine Temperatur von 85°C gebracht wird. Die Reaktion dauert 1 h, wobei im Reaktor ein Druck von etwa 100 mm Hg aufrechterhalten wird. Dann wird die Temperatur im Reaktor auf 95°C erhöht, wobei der Druck etwa 30 mm Hg beträgt. So wird Wasser und eine geringe Menge an Diol destilliert, so daß das Endgewicht der Lösung bei 46,6 g liegt. Diese Lösung enthält 5,94% Molybdän. Während der Herstellung dieses Katalysators ist eine progressive Auflösung des Präzipitates zu beobachten. Man erhält schließlich eine saubere, gelbe Lösung, welche die Neigung hat, in der Kälte zu kristallisieren, bei welcher jedoch eine leichte Erwärmung ausreicht, um sie wieder klar werden zu lassen.
Beispiele Il bis Vl
Im Beispiel II ist ein bekannter Katalysator aus Molybdännaphthenat verwendet, während in den Beispielen III bis Vl nach dem erfindungsgemäßen Verfahren gearbeitet ist. Es wird jeweils so vorRegan-
gen, daß 0,09 Mol tertiäres Butylhydroperoxyd in einem verschlossenen, in einen Metallmantel gesetzten, bewegten und erwärmten Rohr mit 2-Methyl-buten-(2) zur Reaktion gebracht werden. Beim Arbeiten gemäß der Beispiele III bis V wird der Katalysator verwendet, dessen Herstellung im Beispiel I beschrieben ist. Im Beispiel VI wird der Rückstand als Katalysator verwendet, welcher beim Destillieren der Produkte der Reaktion gemäß Beispiel V anfällt. Dieser Rückstand hat eine dunkelgelbe Farbe, ist jedoch vollkommen klar. Die Verfahrensbedingungen und die beim Arbeiten gemäß der einzelnen Beispiele erhaltenen Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle I angegeben. Daraus geht hervor, daß beim erfindungsgemäßen Verfahren, wobei eine Temperatur von 120°C zur Anwendung kommt und eine Stunde lang gearbeitet wird, eine praktisch vollständige Umwandlung des Hydroperoxyds stattfindet, selbst wenn die Katalysatormenge sehr gering ist und beispielsweise 2,5 · 10-« Molybdänatome je Hydroperoxyd-Molekül ausmacht. Man stellt gleichfalls fest, daß beim Einsatz des erfindurgsgemäßen Katalysators sich kein Epoxyd bildet, während beim Arbeiten gemäß Beispiel II unter Verwendung von Molybdännaphthenat 4,2% Epoxyd neben 91,3% Diol anfallen. Bei den restlichen beim Vorgehen gemäß
Tabelle I
Beispiel Il und III bis Vl anfallenden Produkten handel es sich um Nebenprodukte, beispielsweise um Methyl isopropylketon.
Es ist zu beachten, daß die beim Arbeiten gemäl Beispiel II erhaltenen Reaktionsprodukte trübe sind sich jedoch in Ruhe ein Präzipitat ablagert, währenc beim Arbeiten gemäß der Beispiele III, IV und V klan und praktisch farblose Produkte anfallen. Auch bein Arbeiten gemäß Beispiel VI erhält man saubere, klan
ίο Reaktionsprodukte. Darüber hinaus ist beim Arbeiter gemäß Beispiel VI eine höhere Ausbeute an Dio gegeben, als bei allen anderen Beispielen. Die: verdeutlicht, daß derjenige Katalysator vorteilhafter weise wieder im Kreislauf rückgeführt werden kann welcher durch Destillation der Reaktionsproduktf gewonnen wird.
Die Beispiele verdeutlichen auch, daß beim erfin dungsgemäßen Verfahren die Diol-Synthese in vollkom men homogener Phase stattfinden kann. Irgendeine Ablagerung, eine Trübung oder ein Präzipitat ist nich zu beobachten. Im übrigen ist die Wiedergewinnung de; Katalysators, welcher bereits bei einem Diol-Synthese zyklus verwendet worden ist, sehr einfach unc vorteilhaft
Beispiel
II«)
IV
VI
Temperatur (0C) 100 120 120 120
Reaktionsdauer (h) 1 111
Molares Olefin/Hydroperoxyd- 4 4 4 4
Verhältnis
Molares HKVHydroperoxyd-Verhältnis 3 3 3 3
Molares Mo/Hydroperoxyd-Verhältnis 4-10~3 4.IO-3 in-3 2 25 · 10~
Katalysator Mo-naphthenat Mo-diol Mo-diol Mo-diol
Hydroperoxyd-Umwandlung 93,9 99,9 989 997
Molare Epoxyd-Ausbeute 42 — _ _
Molare Diol-Ausbeute 91.3 90,8 91,8 831
*) Vergleichsbeispiel.
!20
1
4 ·ΙΟ-3
wiederverwendetes Mo-diol
99,9
96,9
Beispiele VIlbis IX
In diesen Beispielen kommen dieselben Reaktionsteilnehmer zur Anwendung, wie in den Beispielen HI bis V. Es wird jedoch bei anderen Temperaturen gearbeitet Sie sind in der folgenden Tabelle II angegeben, in
Tabelle II
welcher auch die Ergebnisse der Versuche VII bis IX aufgeführt sind.
Daraus geht hervor, daß ausgezeichnete Umwandlungen und sehr gute Selektivitäten bei I00°C erzielbai sind. Auch ist festzustellen, daß die Umwandlung geringer zu werden beginnt, wenn die Temperatur au! 900C abfällt
Molares Epoxyd-Ausbeute Molare Diol-Ausbeute
Beispiel VIII IX
VII 90 100
Temperatur <°C) 100 1 1
Reaktionsdauer (h) 1 4 4
Molares Olefin/Hydroperoxyd-Verhältnis 4 3 3
Molares HXVHydroperoXyd-Verhältnis 3 4·ΙΟ-3 !O-3
Molares Mo/Hydroperoxyd-Verhältnis 4 · 10-1 nach Beispiel I nach Beispiel 1
Katalysator nach Beispiel I 85,9 973
Hydroperoxyd-Umwandlung 98,9
933
89.6
94.8
Beispiel X
Dieses Beispiel verdeutlicht die Herstellung eines weiteren erfindungsgemäß einzusetzenden Katalysators, ausgehend von Ammoniummolybdat. Dabei wird handelsübliches Ammoniummolybdat
-(ΝΗ«)6!ν1θ7θ24,4Η2θ-
in Wasser gelöst, so daß sich eine Lösung mit einer Konzentration von 26 Gewichtsprozent an Ammoniummolybdat ergibt. 18,27 g dieser Lösung werden unter Rühren mit 50,48 g Butan-diol-(2,3) vermischt. Es bildet sich ein feindispergiertes Präzipitat. Danach wird das Gemisch unter einem anfänglichen Druck von 100 mm Hg erwärmt, dann unter einem Druck von 15 mm Hg, um das Wasser zu destillieren. Man beobachtet, daß alles durch das Salz in Form von Ammonium eingeführte Ammoniak abgeht, und daß sich das Salz im Diol löst, um eine klare, gelbbraune oder dunkelgelbe Lösung zu ergeben. Bei diesem Vorgang destilliert auch eine geringe Diolmenge, so daß die Endkonzentration der Lösung 5,44% Molybdän ausmacht.
Beispiel XI
Es werden die Versuche vorgenommen, welche in den Beispielen IM bis Vl beschrieben sind, jedoch wird bei einer Temperatur von 100°C und mit einer solcher Menge des gemäß Beispiel X hergestellten Katalysators gearbeitet, daß 4 · 10~3 Mol, bezogen auf Molybdän vorliegen. Unter diesen Bedingungen ist die Umwandlung von Hydroperoxyd gleich 93,2% und beträgt dii molare Diol-Ausbeute 98,6%. Daraus geht hervor, daC der Katalysator sowohl sehr aktiv (hohe Umwandlung als auch sehr selektiv (sehr hohe Diol-Ausbeute) ist Darüber hinaus ist festzustellen, daß der Katalysatoi auch am Ende des Versuches im Reaktionsmiliei vollkommen löslich bleibt. Tatsächlich bildet sich wedei eine Ablagerung noch eine Trübung. Er kann dahe leicht durch Destillation von den Reaktionsproduktei getrennt und im Kreislauf wieder verwendet werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

«f Patentansprüche:
1. Verfahren zur Synthese vicinaler Diole, insbesondere solcher mit 2 bis 10 C-Atomen je Molekül, durch Oxidation eines Olefins mit einem Hydroperoxyd in Gegenwart von Wasser und eines Katalysators auf Molybdän-Basis, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Katalysator verwendet der durch Umsetzung von Molybdänsäure oder einem Molybdänsäuresalz mit einem mehrwertigen Alkohol hergestellt wurde.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Hydroperoxyd eingesetzt wird, welches das Kohlenstoffgerüst des herzustellenden Diols aufweist
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Katalysator eingesetzt wird, welcher unter Verwendung des herzustellenden Diols als mehrwertigem Alkohol hergestellt wurde.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Katalysator eingesetzt wird, welcher durch Umsetzung eines mehrwertigen Alkohols und von Ammoniummolybdat hergestellt wurde.
5. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß man den Katalysator nach Abtrennung zur Wiederverwendung rückführt.
DE19702057790 1969-11-26 1970-11-24 Verfahren zur Synthese vicinaler Diele Expired DE2057790C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR6940791 1969-11-26
FR6940791A FR2105292A5 (de) 1969-11-26 1969-11-26

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2057790A1 DE2057790A1 (de) 1971-06-03
DE2057790B2 DE2057790B2 (de) 1976-08-12
DE2057790C3 true DE2057790C3 (de) 1977-04-07

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE857810C (de) Verfahren zur Herstellung von aliphatischen und cycloaliphatischen Hydroperoxyden
DE2300903A1 (de) Verfahren zur herstellung von butylbenzolhydroperoxid und dessen verwendung zur herstellung von phenol, acetophenon und methylaethylketon
EP3663284A1 (de) Verbessertes verfahren zur herstellung von triacetonamin
EP0025961B1 (de) Verfahren zur Herstellung von 1,2-Diolen höherer Kohlenstoffzahl
DE2856791C2 (de) Integriertes Kreislaufverfahren zur Herstellung von Vinylacetat
DE2057790C3 (de) Verfahren zur Synthese vicinaler Diele
DD224585A5 (de) Verfahren zur kontinuierlichen herstellung von alkoholen
EP0010236B1 (de) Verfahren zur Herstellung von 2,3-Dimethyl-2,3-butandiol
EP0413264B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Chlorcarbonsäurechloriden
DE972291C (de) Verfahren zur Herstellung von Monocarbonsaeuren aus Olefinen, Kohlenoxyd und Wasser
DE2057790B2 (de) Verfahren zur synthese vicinaler diole
DE1950434C3 (de) Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von 1-Methyl-3-phenylindanen
DE4445825C2 (de) Monoalkylphosphin und Verfahren zur Herstellung desselben
DE2110584A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Isopentanhydroperoxyd bzw. Isopren
DE2022617A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Diolefinen
DE1767638C3 (de) Verfahren zur Herstellung einer Molybdänkatalysatorlösung
DE1568763C3 (de) Verfahren zur gleichzeitigen Herstellung von Isopren und eines Epoxyds oder eines Acrylate oder eines Oxims
DE2148432A1 (de)
DE2314454A1 (de) Verfahren zur kontinuierlichen herstellung von carbonsaeuren
DE2629188C3 (de) Verfahren zur gleichzeitigen Herstellung von p-Tolylsäure und Alkylenoxiden
DE2143391C3 (de) Verfahren zur Gewinnung von Molybdänsäure-Estern
DE1243677B (de) Verfahren zur Herstellung von Sulfonsaeureestern
DE1568764C3 (de) Verfahren zur gleichzeitigen Herstellung von Isopren und eines Epoxyds oder eines Acrylate oder eines Oxims
DE1917031A1 (de) Verfahren zur Oxydation von Propylen
DE1952848A1 (de) Verfahren zur Herstellung von omega-substituierten Lactonen