DE2056461A1

DE2056461A1 - Strombegrenzungsventil

Info

Publication number: DE2056461A1
Application number: DE19702056461
Authority: DE
Inventors: Friedrich Wilhelm 7251 Höfingen; Herrmann Walter 7000 Stuttgart; Antonulas Georg Dipl.-Ing. Athen Höfer
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1970-11-17
Filing date: 1970-11-17
Publication date: 1972-05-25
Also published as: DE2056461B2; GB1306319A; FR2114024A1; DE2056461C3

Description

E. 18
10.11.70 Le/Sm

Anlage zur

Patent- und

Gebrauchsmusterhilfsanmeldung

ROBERT BOSCH GMBH, 7 Stuttgart Strombegrenzungsventil

Die Erfindung bezieht sich auf ein Ventil zum Begrenzen eines Druckmittelstroms, mit einem gegen die Kraft einer Reglerfeder in einem Gehäuse verschiebbaren, eine Drossel enthaltenden,
hohlzylindrischen Steuerschieber, der mindestens eine seine
Wand durchdringende Radialbohrung besitzt, deren freier Querschnitt im Zusammenwirken mit einer Steuerkante im Gehäuse
veränderbar ist, sowie mit einer Dämpfungseinrichtung für die Bewegung des Steuerschiebers.

Ein derartiges Ventil ist aus der französischen Patentschrift 1 516 611 bekannt. Es hat die Aufgabe, den Steuerschieber beim Bewegen entgegen der Federkraft zu dämpfen, wahrend er in der

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entgegengesetzten Richtung durch ein sich öffnendes Rückschlagventil und die Federkraft ungedämpft bewegt wird. Dabei erweist es sich aber als nachteilig, daß durch diese Art der Dämpfung unerwünscht hohe Überschreitungen des Regelstromes während des Ansprechens des Ventiles entstehen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Ventil der eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei dem die Beilegung des Steuerschiebers entgegen der Federkraft wenig gedämpft, in der anderen Richtung dagegen stark gedämpft ist.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß bei der Dämpfungseinrichtung zwischen einem Dämpfungszylinder und einem mit diesem zusammenwirkenden Kolben ein Dämpfungsraum gebildet wird, der bei einer den Druckmittelstrom verkleinernden Bewegung des Steuerschiebers vergrößert, in der entgegengesetzten Bewegungsrichtung dagegen verkleinert wird.

Weitere vorteilhafte Ausbildungen des Gegenstandes der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie der Beschreibung und der Zeichnung. Ein Beispiel nach der Erfindung ist durch die Zeichnung veranschaulicht. Sie zeigt in:

Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein Strombegrenzungsventil,

Fig. 2 eine Einzelheit des Ausführungsbeispiels nach der Fig. 1

Fig. 3 eine Abwandlung der Einzelheit nach dem Ausführungsbeispiel

Fig. 4- eine Abx^andlung der Einzelheit nach dem Ausführungsbeispiel der Fig. 2.

Ein Gehäuse 1 weist eine Bohrung 2 auf, in der ein hohlzylindrischer Steuerschieber 3 gleitend geführt ist. Der Steuerschieber

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3 besitzt an seinem einem Zuflußkanal 5 zugewandten Ende eine Drossel 6. Radialbohrungen 7 durchdringen seine Wand und münden in einen Ringraum 8, dessen eine Begrenzungskante 8a als Steuerkante im Zusammenwirken mit den Radialbohrungen 7 dient.

Vom Ringrauia 8 zweigt ein Auslaßkanal 9 ab. Eine Reglerfeder 10 in einem als Federraum dienenden Teil 2a der Bohrung 2 ist bestrebt, den Steuerschieber mit seiner Stirnseite 13 gegen die Hündung des Zuflußkanals 5 zu schieben. Das andere Ende der Reglerfeder 10 stützt sich an einem Federteller 12 ab, der in einem die Bohrung 2 abschließenden Stopfen 14 untergebracht ist.

Ein Dämpfungszylinder 15 mit einem mit Durchbrüchen 16a versehenen Flansch 16 wird von der Reglerfeder 10 an eine Schulter 11 im Steuerschieber 3 gepreßt. In das Innere des DämpfungsZylinders 15 taucht ein unverschiebbarer Kolben 17? dessen Kolbenstange 18 durch eine Bohrung 19a im Boden 19 ties Dämpfungs Zylinders dringt und am Federteller 12 befestigt ist. Der Kolben 17 bildet zusammen mit dem Dämpfungszylinder 15 einen Dämpfungsraum 21, der vom Kopf 17a des Kolbens 17 begrenzt ist.

Bildet sich an der Drossel 6 durch den Zulaufstrom ein Druckgefälle, so bewegt sich der Steuerschieber 3 aus seiner Ruhelage entgegen der Kraft der Reglerfeder 10 in Richtung zum Dämpfungsraum 21. Gleichzeitig wird der Druckmittelstrom gedrosselt infolge der Veringerung des freien Querschnitts der Radialbohrungen 7 im Steuerschieber 3 durch die Steuerkante 8a.

Bei dieser Bewegung des Steuerschiebers verschiebt sich im selben Maße der Dämpfungszylinder 15» wodurch sich der Dämpfungsraum 21 vergrößert. Dabei wird Druckmittel durch den engen Spalt zwischen dem Kopf 17a und dem Dämpfungs zylinder 15 wie auch

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zwischen der Kolbenstange 18 und der Bohrung 19a in den Dämpfungsraum 21 angesaugt. Die Bewegung des Steuerschiebers wird dadurch gedämpft, aber nicht besonders stark.

Verringert sich der Zulaufstrom wieder, so wird der Steuerschieber 3 infolge des geringeren Druckgefälles an der Drossel 6 durch die Kraft der Reglerfeder 10 in der entgegengesetzten Richtung geschoben. Dabei verringert sich auch das Volumen des Dämpfungsraumes 21, und das Druckmittel wird wieder durch den Spalt zwischen der Kolbenstange 18 und der Bohrung 19a wie auch durch jenen zwischen dem Dämpfungszylinder 15 und dem Kopf 17a des Kolbens 17 verdrängt. Hierdurch wird die Bewegung des Steuerschiebers stärker gedampft als zuvor. Die Durchbrüche 16a im Flansch 16 dienen zur Entlastung des Federraums 2a.

Die Dämpfung kann durch Verändern des Spaltes zwischen der Kolbenstange 18 und der Bohrung 19a im Boden 19 und des Spaltes zwischen dem Kopf 17a und dem Dämpfungszylinder 15 beeinflußt werden.

Eine andere Ausführungsform der Dämpfungseinrichtung zeigt das Beispiel nach der Fig. 2. Hier ist im Dämpfungsraum 21' eine diesen teilweise ausfüllende Hülse 24 angeordnet, die durch eine ebenfalls im Dämpfungsraum 21' angeordnete Feder 25 gegen den Kopf 17a des Kolbens 17 gepreßt wird. Die Hülse 24 hat an ihrem Innenumfang eine Längsnut 27.

Die Hülse 24 kann sich in Richtung zum Federteller 12 frei bewegen, sobald der Steuerschieber 3 nach rechts geschoben wird, wobei Druckmittel durch die Längsnut 27 und zwischen der Hülse 24 und der Kolbenstange 18 entweichen kann.

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Statt der als Schraubenfeder ausgebildeten Feder 25 kann auch. - wie in Ausführungsbeispiel der Fig. 3 dargestellt - eine scheibenförmig ausgebildete Feder 28 verwendet werden, die zwei abgekröpfte Finger 29 hat, die sich gegen die Hülse 24 legen. Eine weitere Ausführungsform ist der Fig. 4 zu entnehmen. Hier ist ein Kolben 17b aus elastischem Werkstoff mit einer Lippe 30 versehen, die bei der Bewegung des DämpfungsZylinders 15 in Richtung zum Federteller 12 Druckmittel in den Dämpfungsraum 21 gelangen läßt. Bewegt sich der Dämpfungszylinder 15 in der entgegengesetzten Richtung, so legt sich die Lippe an die Innenwand 32 des Dämpfungszylinders15₅ und das im Dämpfungsraum 21 befindliche Druckmittel muß in diesem Fall durch eine dafür vorgesehene Drosselbohrung 31 im Dämpfungszylinder 15 entweichen. Die Bewegung in der zuletzt genannten Richtung ist wiederum stärker gedämpft als in der zuvor beschriebenen.

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Claims

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Patentansprüche

MJ Ventil zum Begrenzen eines Druckmittelstroms, mit einem gegen die Kraft einer Reglerfeder in einem Gehäuse verschiebbaren, eine Drossel enthaltenden, hohlzylindrischen Steuerschieber, der mindestens eine seine Wand durchdringende Radialbohrung besitzt, deren freier Querschnitt im Zusammenwirken mit einer Steuerkante im Gehäuse veränderbar ist, sowie mit einer Dämpfungseinrichtung für die Bewegung des Steuerschiebers, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Dämpfungseinrichtung zwischen einem Dämpfungszylinder (15) und einem mit diesem zusammenwirkenden Kolben (17) ein Dämpfungsraum (21) gebildet wird, der bei einer den Druckmittelstrom verkleinernden Bewegung des Steuerschiebers (3) vergrößert, in der entgegengesetzten Bewegungsrichtung dagegen verkleinert wird.
2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Drosselspalt zwischen dem im Steuerschieber (3) angeordneten Dämpfungszylinder (15) und dem in diesen eintauchenden, unverschiebbaren Kolben (17) gebildet ist, und daß der Kolben (17) und der Dämpfungszylinder (15) zugleich einen vom Kopf (17a) des Kolbens (17) begrenzten Dämpfungsraum (21) bilden, der über den Drosselspalt mit dem Innenraum des Steuerschiebers verbunden ist.

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3. Ventil nach Anspruch. 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dämpfungszylinder (15) von der Reglerfeder (10) gegen eine im Steuerschieber (3) ausgebildete Schulter (11) gepreßt wird.
4. Ventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (1?) von der Reglerfeder (10) unverschiebbar im Gehäuse festgehalten ist.
5. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3j dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Schaft (18) des Kolbens (17) und dem ihn führenden Dämpfungszylinder (15) ein zweiter Drosselspalt gebildet ist.
6. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Dämpfungsraum (21) eine diesen teilweise ausfüllende Hülse (24) angeordnet ist, die durch eine ebenfalls im Dämpfungsraum angeordnete Feder (25) gegen den Kopf (17a) des Kolbens (17) gepreßt wird, und daß die Hülse (24) an ihrem Innenunfang eine Längsnut (27) hat.
7. Ventil nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (28) scheibenförmig ausgebildet ist und mindestens einen abgekrcpften Finger (29) hat, der sich gegen die Hülse (24-) legt.

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8. Ventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (17) elastisch ausgebildet ist und eine sich an die Innenwand 32 des DämpfungsZylinders (15) anlegende Lippe 30 sitzt, und daß sich in der Wand des DänpfungsZylinders eine Drosselbohrung (31) befindet, die im Bereich des im Dämpfungszylinder eingeschlossenen Volumens liegt, m.

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