DE1550588B1

DE1550588B1 - Ventil mit einer schraubkapp

Info

Publication number: DE1550588B1
Application number: DE19661550588
Authority: DE
Inventors: Soderlund Gary Allan; Buchholz Kurt Hans; Koch Ulrich Hubert
Original assignee: WHITEY RESEARCH TOOL CO
Current assignee: WHITEY RESEARCH TOOL CO
Priority date: 1965-03-31
Filing date: 1966-01-29
Publication date: 1971-10-07
Also published as: FR1462121A; US3356335A; DE1775929A1; GB1126982A; DE1775929C3; DE1775929B2

Description

In senkrechter Richtung nach oben wirkende Stöße gelangen von der Schraubkappe zuerst auf den Ring, von diesem auf die oberhalb von ihm liegende Druckscheibe und erst von dieser auf den Ventilstößel. Auf 5 diesen Zwischenstationen wird die Stoßwirkung stark abgedämpft. In senkrechter Richtung nach unten wirkende Stöße werden von der Schraubkappe nur dann an den Ventilstößel weitergeleitet, falls der Weg des Stoßes so lang ist, daß die Schraubkappe mit

Aus der französischen Patentschrift 1 143 772 ist
ein Ventil mit einem Ventilstößel bekannt, der einen
Abschnitt verminderten Durchmessers aufweist, der io ihrer Innenseite an das frei in ihr liegende obere von einem einstückig mit der Schraubkappe ausge- Ende des Ventilstößels anschlägt, bildeten Ringflansch umschlossen wird. Mit seiner Die erfindungsgemäße Verbindung zwischen der

Unterkante steht dieser Ringflansch auf einem am Schraubkappe und dem Ventilstößel bewirkt daher Ventilstößel ausgebildeten Bund auf, während auf eine starke Stoßdämpfung unabhängig von der Richseiner Oberkante ein Schnappring aufliegt, der in 15 tung, in der diese Stöße auftreten, einer Nute des Ventilstößels gehalten ist. Hierdurch In einer Ausgestaltung sieht die Erfindung vor,

ergibt sich eine starre Verbindung zwischen der daß die Schraubkappe oberhalb des Ventilstößels Schraubkappe und dem Ventilstößel. Auf die eine Ausnehmung aufweist, das obere Ende des Ven-Schraubkappe ausgeübte Schläge und Stoße werden tilstößels frei in dieser Ausnehmung liegt und eine unmittelbar auf den empfindlichen Ventilstößel über- 20 Druckscheibe mit ihrem Innenrand auf der Scheibe tragen. Bei Verwendung des Ventiles zu physikali- aufliegt und mit ihrem Außenrand an der Innenwand sehen Messungen, bei denen es auf hohe Empfind- der Schraubkappe anliegt.

lichkeit und Genauigkeit ankommt, sind Beschädi- Diese Ausbildung bewirkt, daß der Ventilstößel

gungen des Ventilstößels untragbar. Falls der Ventil- mit seinem oberen Ende nicht unmittelbar an der stößel und/oder das von ihm gehaltene Verschlußteil 25 Schraubkappe anliegt, sondern eine Druckscheibe dänur geringfügig aus ihrer Sollage abweichen, führt zwischengeschaltet ist. Bei insbesondere elastischer dies zu unerwünschten Meßfehlern. Ausbildung dieser Druckscheibe ergibt sich eine be-

Aus der französischen Patentschrift 1 171 827 ist sonders gute Schlagdämpfung.

noch ein Ventil bekannt, bei dem die Schraubkappe Schließlich ist noch vorgesehen, daß der Ring durch mit ihrer Innenseite am oberen Ende des Ventil- 30 eine oder mehrere in Radialbohrungen der Schraubstößels anliegt. Eine unmittelbare Verbindung zwi- kappe eingedrehte Madenschraube(n) mit dieser verschen Ventilstößel und Schraubkappe besteht nicht.
Dies bedeutet, daß die Schraubkappe beim Drehen
in Schließrichtung den Ventilstößel nach unten in
Richtung auf den Ventilsitz drückt, während sie sich 35
beim Drehen in Öffnungsrichtung lediglich von diesem entfernt und er bzw. das Verschlußteil durch
den Druck des Arbeitsmittels vom Ventilsitz weggedrückt wird und damit der Öffnungsbewegung der
Schraubkappe folgt. An seinem der Schraubkappe 40
zugekehrten Ende weist der Ventilstößel noch eine
Umfangsnute auf. In dieser Nute sitzt ein Dichtring,
der mit seinem Umfang in einer Gehäusenute liegt.
Der Dichtring dient jedoch nicht zur Verbinung
zwischen Schraubkappe und Ventilstößel.

Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der
Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Ventil zu schaffen, bei dem der Ventilstößel den durch Drehung
der Schraubkappe entstehenden Hebe- und Senkbunden ist. Diese Madenschraube(n) bewirkten die in Längsrichtung feste Verbindung zwischen dem Ring und der Schraubkappe.

Am Beispiel der in der Zeichnung gezeigten Ausführungsform wird das Ventil nun im einzelnen beschrieben. In der Zichnung ist
F i g. 1 eine Seitenansicht des Ventils, F i g. 2 ein Schnitt durch das Ventil und F i g. 3 eine auseinandergezogene Darstellung der verschiedenen Teile des Ventils.

Das Ventil 10 enthält ein Ventilgehäuse 11 mit einem Einlaß 12 und einem Auslaß 13. Einlaß 12 und Auslaß 13 sind durch schräge Bohrungen, eine 45 Querbohrung 14 und eine Versenkung 15 miteinander verbunden. Die Versenkung 15 ist mit der Querbohrung 14 koaxial angeordnet und öffnet sich nach oben, so daß eine Ventilkammer gebildet wird. Ein Queransatz 16 an der Verbindungsstelle der Quer

bzw. Öffnungs- und Schließbewegungen sofort folgt, 50 bohrung 14 und der Versenkung 15 bildet den Ven-

aber trotzdem vor auf die Schraubkappe ausgeübten tilsitz.

Stößen und Schlägen geschützt ist. Das Ventilgehäuse 11 weist einen Ansatz 17 auf,

Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung der eine Bohrung 18 mit Gewinde aufweist,

bei einem Ventil der eingangs genannten Gattung vor, Auf den Ansatz 17 ist die Schraubkappe 20 aufge-

daß auf dem Ventilstößel unterhalb der Scheibe ein 55 schraubt. Die Schraubkappe 20 enthält eine Kammer

Ring mit radialem Spiel angeordnet und eine stoß- 21 mit Innengewinde. In der Kammer 21 befindet

dämpfende Druckscheibe zwischen der Scheibe und sich der Ventilstößel 23 mit dem Verschlußteil 24.

dem Ring eingelegt ist, der Ring in Längsrichtung Am unteren Ende weist das Verschlußteil 24 eine

fest mit der Schraubkappe verbunden ist und sich das Auflage 25 auf. Die Auflage 25 ist in eine Einsenkung

obere Ende des Ventilstößels mit der Schraubkappe 60 26 im Boden des Verschlußteils 24 hineingedrückt

in Anlage befindet. und wird insbesondere durch einen Ring 27 gehalten.

Auf die Schraubkappe treffende Stöße und Schläge Die Auflage· 25 besteht aus einem weichen Stoff,

gelangen damit nur über mehrere Zwischenstufen auf Zur Führung und zum Abdichten des Stößels 23

den Ventilstößel. In radialer Richtung wirkende ist eine Stopfmutter 30 in die Bohrung 18 einge-

Stöße werden zuerst von der Schraubkappe auf den 65 schraubt. Diese Stopfmutter hat eine Öffnung 31 an

Ring weitergeleitet. Von diesem werden die Stöße nur ihrem oberen Ende, durch die der Stößel 23 gleitet,

mittelbar auf den Ventilstößel weitergeleitet, da der Koaxial mit der Öffnung 31 weist die Stopfmutter

Ring diesen mit radialem Spiel umfaßt. eine Bohrung 32 auföin der eine Führungsstopfbüchse

33 liegt. Diese Stopfbüchse ist zylindrisch und umgibt einen Teil des Stößels 23. Auch eine Ringscheibe

34 liegt in der Bohrung 32 und um den Stößel 23 und liegt an der Stopfbüchse 33 an.

Die Arretierung der Stopfbüchse und der Ringscheibe 34 in der Bohrung 32 besorgt der Dichtungsring 35. Dieser Dichtungsring ist zwischen dem Ende 36 der Stopfmutter 30 und dem Queransatz 19 angeordnet und hat eine Mittelöffnung 37, durch die der Stößel 23 gleiten kann.

Auf dem oberen Ende des Ventilstößels 23 sitzt eine als Federring ausgebildete Scheibe 39 in einer Nute 40. Eine Druckscheibe 41 sitzt auf dem Ende des Stößels 23 auf und eine Druckscheibe 42 auf dem Stößel 23 unterhalb der Scheibe 39. Die Innenwand 44 der Kammer 21 der Schraubkappe 20 weist in der Mitte eine Ausnehmung 43 auf. Diese Ausnehmung 43 nimmt das obere Ende des Stößels 23 auf. Ein Ring 45 umgibt frei drehbar den Stößel 23. Er wird z. B. durch zwei Madenschrauben 46 mit der Schraubkappe 20 verbunden.

Das Ventil arbeitet folgendermaßen:

Ein Ende des Ventils 10 wird in einen Prüfzylinder A eingeschraubt, von dem ein Teil in F i g. 1 zu sehen ist. Das andere Ende wird an eine Gasquelle angeschlossen, so daß der Zylinder A gefüllt werden kann. Zur Betätigung des Ventils zum Gaseinlaß in den Zylinder wird die Schraubkappe 20 gedreht, womit eine axiale Bewegung auf dem Gewinde des Ansatzes 17 verbunden ist. Die Drehbewegung der Schraubkappe 20 wird dem Ventilstößel 23 nicht mitgeteilt. Bei axialer Verschiebung der Schraubkappe 20 wird der Ring 45, der mit der Schraubkappe 20 durch die Madenschrauben 46 verbunden ist, ebenfalls auf den Stößel 23 verschoben, wodurch die Druckscheibe 42 betätigt wird. Die Druckscheibe 42 ihrerseits drückt auf die Scheibe 39. Auf diese Weise wird der Stößel 23 bei axialer Verschiebung der Schraubkappe 20 entsprechend verschoben. Durch die axiale Verschiebung des Stößels 23 wird die Auflage 25 aus dem Ventilsitz gebracht, und das Gas kann in den Zylinder A einströmen. _

Bei entgegengesetzter Bewegung muß die Schraubkappe 20 natürlich wieder axial auf dem Ansatz 17 bewegt werden. Dabei stößt die Innenwand 44 der Schraubkappe 20 gegen die obere Druckscheibe 41, und dem Stößel 23 wird bei Drehung der Schraubkappe 20 eine nichtrotierende Längsbewegung mitgeteilt, wobei die Auflage 25 in den Ventilsitz 16 einrastet. Die Druckscheiben 41 und 42 bestehen aus Kunststoff und haben reibungsarme aufeinanderliegende Flächen, so daß eine Drehung der Schraubkappe 20 dem Stößel 23 nicht mitgeteilt wird. Damit können Zylinder und Ventil zur Speicherung einer Gasprobe verwendet werden, und das Ventil 10 kann in regelmäßig wiederkehrenden Zeiträumen an ein Meßgerät, wie zum Beispiel einen Gaschromatographen, angeschlossen und eine Gasprobe aus dem Zylinder A entnommen werden.

Claims

Patentansprüche:

1. Ventil mit einer auf einem Gewinde des Ventilgehäuses auf- und abdrehbaren Schraubkappe, mit einer Umfangsnute im oberen Ende eines Ventilstößels, mit einer in dieser Umfangsnute liegenden Scheibe und mit einer nur mittelbaren Verbindung zwischen dem Ventilstößel und der Schraubkappe, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Ventilstößel (23) unterhalb der Scheibe (39) ein Ring (45) mit radialem Spiel angeordnet und eine stoßdämpfende Druckscheibe (42) zwischen der Scheibe (39) und dem Ring (45) eingelegt ist, der Ring (45) in Längsrichtung fest mit der Schraubkappe (20) verbunden ist und sich das obere Ende des Ventilstößels (23) mit der Schraubkappe (20) in Anlage befindet.

2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubkappe (20) oberhalb des Ventilstößels (23) eine Ausnehmung (43) hat. das obere Ende des Ventilstößels (23) frei in dieser Ausnehmung (43) liegt und eine Druckscheibe (41) mit ihrem Innenrand auf der Scheibe (39) aufliegt und mit ihrem Außenrand an der Innenwand (44) der Schraubkappe (20) anliegt.

3. Ventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (45) durch eine oder mehrere in Radialbohrungen der Schraubkappe (20) eingedrehte Madenschraube(n) (46) mit dieser verbunden ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen COPY