DE2056015B2 - Verfahren und vorrichtungen zur alarmsicherung - Google Patents
Verfahren und vorrichtungen zur alarmsicherungInfo
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Description
gnalkreis führt. Bin weiteres bekanntes Prinzip der Alarmsiche-
4. Vorrichtung nach Anspruch 3. dadurch ge- mim besteht darin, die bei der Beschädigung der
kennzeichnet, daß der Alarmgeber (A') an den Scheibe auftretenden Vibrationen festzukeilen und
Ausgang des Verstärkers (V) angeschlossen ist 35 dadurch einen Alarmgeber auszulösen. Zum Pcali-
und auf Abweichungen der Amplitude und oder sieren dieses Prinzips sind auf Scheiben anbringbare
der Frequenz, der Schwingung anspricht. Vibraticiskontakte und Mikrofone bekannt. Wäh-
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch ge- rend die Vibrationskontakte den Nachteil aufweisen,
kennzeichnet, daß der Alarmgeber (A') ein Filter daß sie Frequenzen nicht ausreichend differenzieren,
enthält, das für die Normalfrequenz durchlässig 4» also bereits aur sehr starke Umweltgeräusche anist,
und daß an den Filterausgang eine Schwell- sprechen können, können die Mikrofone durch ihre
wertschaltung angeschlossen ist. besondere Ausgestaltung oder durch nachgeschaltete
fi. Vorrichtung nach wenigstens einem der An- elektrische Filter für spezifische, beim Bruch dei
sprüche 2 bis 5. dadurch gekennzeichnet, daß der Scheibe auftretende Frequenzen empfindlich gemacht
Schwingungsgeber (G) und der Schwingung*- 45 werden. Aber auch das stellt keine ausreichende
empfänger (E) aus piezoelektrischen Elementen Alarmsicherung dar, da diese Frequenzen auch beirr
(PE) gebildet sind, die mit dem Gegenstand ver- Berühren der Schc'be mit einem harten Gegenstanc
bunden sind. auftreten, wodurch ein Fehlalarm ausgelöst wird. Dk
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch ge- nach diesem Prinzip arbeitenden Alarmsicherungei
kennzeichnet, daß die piezoelektrischen Elemente 5° enisprechen zudem nicht den Polizei-Richtlinien, dit
(PE) in dauerelastische Vergußmassen ein- fordern, daß ein Alarm nur ausgelöst werden darf
gegossen sind. wenn der zu schützende Gegenstand bleibend be
8. Vorrichtung nach wenigstens einem der An- seliädigt wird.
sprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß Weiterhin ist aus der deutschen Offenlegungsschrif
mehrere gleichartige zu sichernde Gegenstände 55 1913 161 eine Vorrichtung zur Alarmsicherung voi
zur gemeinsamen Sicherung über jeweils einen Räumen und Gegenständen bekannt, bei der in den
Schwingungsempfänger (.Tl bzw. E2) und einen zu schützenden Raum bzw. an dem zu sichernde!
Schwingungsgeber (G2 bzw. G 3) in Kette ge- Gegenstand ein schallcitender Körper angebrach
schaltet sind (F i g. 3). wird. Der schalleitende Körper ist mit einem Ultra
6° schallgeber und einem Ultraschallempfänger ver
bunden. Die an den Ultraschallc::ipfänger übci
tragene Schallschwingung erfähit beim Durchgan
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur durch den schalleilendcn Körper eine gewisse Dämp
Uarmsicherung von Gegenständen, bei dem ein hing, die dadurch stark vergrößert wird, daß m
challeitender Körper durch einen Schwingungsgeber 65 diesem Körper weitere Gegenstände in innige Berür
η Schwingung versetzt wird und Änderungen in rung gebracht werden. Zum Schutz eines Raumes i;
einen Übe, tragungseigenschaften durch Abgreifen beispielsweise angegeben, den schalleitenden Körpc
Lr Schwingung des Körpers n.illels eines Schwin- als Draht auszuführen und in einen Teppich en
zuwehen. Beim Betreten des Teppichs wird die gung er!üllt wird und jeder im Raum bewegte Gegen-
Dämpfung tier den Sehalleitcr diirelik.ufenden stand durch Frequenzv er Schiebung in der Iimpfangs-
Ultraschallschwingung stark erhöht, was sich in frequenz angezeigt wird, bietet dieses Verfahren der
einem Abfall der Ultraschallampliiude im Ultra- Alanmicherimg ucn Vorteil, daß es praktisch tehl-
schallempfänger bemerkbar macht. Dieser ΛηιρΓι- 5 alarmsicher ist. Versuche bei der Sicherung von
tudenablall wird zur Alarmgabe ausgenutzt, Fine der- Räumen, deren Scheiben in Schwingung versetzt
artige Vorrichtung hat den Nachteil, daß der zu sind, haben gezeigt, daß sogar ein Schlagen au! die-.·
sichernde Gegenstand stets mit einem schalleilenden Scheinen oder ein starker Druck auf die Scheiben
Korper verbunden werden muß. Das Anbringen keinen .Alarm auslöst, wahrend bereits der kleinste
eines schalleitcnden Körpers isl oft nur mit sirößerem io Riß auch in einer Ecke der Scheibe zur Alarmgabe
Kostenaufwand möglich oder beispielsweise bei der führt. Dadi rch ist sichergestellt, daß zuverlässig
Sicherung von Schaufensterscheiben uimeeiüiiet. immer nur dann Alarm ausgelost wird, wenn der zu
Aus der deutschen OlTeiileguimsschrift 1 912 2X2 schützende Gegenstand beschädigt wird. Dieses Ver-
ist ebenfalls eine Vorrichtung zur A'armsicherung fahren berücksichtigt demnach auf einfache Weise
von Räumen bekannt. Diese Vorrichtung enthält 15 auch die polizeilichen Vorschriften, die verlangen,
einen Ullrasehailsender und einen Ullraschallemp- daß nur dann Alarm gegeben werden darf, wenn der
(anger. An den Uliraschallempfänger ist ein Fre- zu sichernde Gegenstand bleibend beschädigt wird,
iiiicnzanalysator ansiesclilosseii. mit dem auch sehr Ausgehend von einer Vorrichtung zur AUinvssiche-
kleine Frequi'iizAerschiebuniien ,wischen der aus- rung von Gegenständen mit ei' . in Seh.wingungsgclxr.
gesandten und der empfangenen Ultraschallwelle m einem Sehwingimgsemplängei „nil einem einen De-
feststellbar sind. Derartige I-'reciuenzverschiebungcn tektor enthaltenden Alarmgeber wird das angegebene
treten bekanntlich immer dann auf. wenn die aus- Verfahren vorteilhafterweise dadurch realisiert, daß
gestrahlte Ultraschallwelle von einem bewegten der Schwingungsgeber und der Schwinguiigsempfän-
C'iegensiand reflektiert wird. F.ine derartige Vorrich- ger anmittelbar mit dem zu schützenden Gegenstand
lung spricht also auf jede Bewegung eines Gegen- 25 verbunden sind. Der Schwingungsgeber kann hei-
stands im Raim an. Das hat den Nachteil, daß bei- spielsweise von einem auf einer bestimmten Frequenz
spielsweise durch von Warmluft bewegte Dekora- schwingenden Oszillator angeregt werden. Die Am-
tionsartikel Alarm ausgelöst wird. I'm die Gefahr plitude des Oszillators wird dabei so eingestellt, daß
derartiger Fehlalarme möglichst klein zu halten, ist am Ausgang des Schwingungsenipfängers eine he-
in?n gezwungen, den Empfänger relativ unempfind- 3° stimmte Amplitude entsteht. Der an den Sehwin-
lieh zu halten. Dies hat aber den Nachten, daß lang- gungsempfänger angeschlossene Alarmgeber ist so
sam bewegte Objekte, beispielsweise ein sich in den ausgelegt, daß er bei einem bestimmten Abfall der
Raum schleichender Dieb, nicht erfaßt werden. Amplitude von ihrem Sollwert anspricht und Alarm
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe auslöst. Für einen Großteil der schvvmgunysfähigen
zugrunde, ein Verfahren zur Alarmsicherung, sowie 35 Geuenstände. insbesondere Glasgeuenstämie. kann
eine zugehörige Vorrichtung, anzugeben, die gegen- die Amplitude der Schwingung bei glei'hbleibender
über dem Stand der Technik wesentlich einfacher Anregung ebensowenig durch äußere Umstände be-
,mzuwenden und billiger auszuführen sind und die einflußt werden, wie deren Frequenz. Das Auslösen
Gefahr von Fehlalarmen weitgehend ausschließen. eines Fehlalarms ist also nahezu ausgeschlossen.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch 40 F.ine vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgelöst,
daß der zu sichernde Gegenstand selbst in gemäßen Vorrichtung besteht darin, daß der .Ausgang
Schwingung versetzt wird und Änderungen der Am- des Schwingungsempfängers über einen Verstärker
plitude und oder der Frequenz der übertragenen mit dem Eingang des Schwingungsgebers verbunden
Schwingung durch den Schwingungsempfänger fest- ist und daß der Verstärker auf einen Versiärkungsgestellt
werden. 45 faktor eingestellt ist, der zu einer selbsterregten
Das erfindungsgemäße Verfahren isl zwar auf zu Schwingung in dem geschlossenen Signalkreis führt,
schützende Gegenstände beschränkt, die selbst Der Verstärkungsfaktor des Verstärkers wird hierbei
sehwingungsfähig sind, jedoch bietet es bei Vor- so eingestellt, daß die Schwingung des aus dem
handensein derartiger schwingungsfähiger Objekte Gegenstand und dem Verstärker gebildeten Systems
gegenüber bekannten Verfahren eine Reihe von Vor- 1° · ;ibsterregt ist. In diesem Fall ist also kein mit dem
teilen. Ein wesentlicher Vorteil liegt darin, daß jede Schwingungsgeber verbundener Oszillator erforderbleibende
Beschädigung an dem zu sichernden Gegen- lieh. Die sich hierbei einstellende Frequenz der
stand sicher feststellbar isl. Außerdem muß der zu Schwingung ist annähernd gleich der Eigenfrequenz
schützende Gegenstand nicht zusätzlich, wie es aus des schwingenden Gegenstandes. Dabei ist es vorleililem
Stand der Technik bekannt ist, mit einem schall- 55 haft, wenn der Alarmgeber an den Ausgang des Verleitenden
Körper versehen werden. Der Schwin- stärkers angeschlossen ist und auf Abweichungen der
gungsgcbcr und der Sehwingungsempfängei· können Amplitude und/oder der Frequenz der Schwingung
unmittelbar an dem zu schützenden Gegenstand an- anspricht.
gebracht werden. Dies kann beispielsweise bei einer Für Spez.ialanwendungen kann es vorteilhaft sein,
zu schützenden Vase an einer von dem Betrachter 6° wenn der Alarmgeber ein Filter enthält, das für die
nicht sichtbaren Stelle erfolgen. Ein bevorzugtes An- Normalfrequcrz durchlässig ist. und wenn an den
wcndungsgcbiet dieses Verfahrens ist die Sicherung Filterausgang eine Schwellwertschaltung angeschlosvon
Glasscheiben, t/eispie!sweise Schaufensterschei- sen ist. Durch das Filter lassen sich unerwünschte
hen. Glasscheiben bilden nämlich für diesen Zweck Nebenfrequenzen ausschalten, während die Schwellausgezeichnete
schwingungsfähige Gebilde. Gegen- 65 wertschaltung die Aufgabe hat. einen Alarm erst
über der Sicherung des Raumes hinler der Schau- dann auszulösen, wenn die zur Alarmgabe benutzte
fensterscheibe nach dem bekannten Verfahren, bei Abweichung von der Amplitude oder Frequenz der
dem der gesamte Raum mit einer Ultraschallschwin- Schwingung einen bestimmten Wert erreicht hat. Die
Vorrichtung wird auf diese Weise weitgehend fchlalarmsichcr.
Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung besteht darin, daß der Schwingungsgebcr und der Schwingungsempfänger
aus piezoelektrischen Elementen gebildet sind, die mit dem Gegenstand verbunden sind. Piezoelektrische Elemente sind für den vorliegenden
Fall der Schwingungserzeugung und des Schwingungsempfangs von schwingungsfähigen Gegenständen,
insbesondere von Glasgegenständen, sehr geeignet. Praktische Untersuchungen haben
gezeigt, daß eine Spannung von wenigen Volt an den Eingangsklemmen des piezoelektrischen Schwingungsgebers
genügt, um eine ausreichende Schwingung des zu sichernden Gegenstandes zu erzeugen.
Der Energiebedarf einer derartigen, mit piezoelektrischen Elementen aufgebauten Überwachungsschaltung
ist überdies äußerst gering.
Vorteilhaftcrwe'se sind die piezoelektrischen Elemente
in dauerelastische Vergußmassen eingegossen. Dadurch sind sie besonders einfach zu handhaben
und vor Beschädigung wettgehend gesichert.
Eine vorteilhafte Weiterbildung besteht darin, daß
mehrere gleichartige zu sichernde Gegenstände zur gemeinsamen Sicherung über jeweils einen Schwingungsempfänger
und einen Schwingungsgeber in Kette geschaltet sind. Das hat den Vorteil, daß für
sämtliche zu sichelnden Gegenstände nur ein Alarmgeber und ein Oszillator bzw. ein rückgekoppelter
Verstärker notwendig ist.
An Hand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbcispielc
von Vorrichtungen zur Durchführung des angegebenen Verfahrens soll die Erfindung
im folgenden noch näher erläutert werden. Es zeigt
Fi g. 1 eine schematische Darstellung einer Alarmsichcrung
eines Gegenstandes unter Zuhilfenahme eines Oszillators.
F i g. 2 eine schematische Darstellung einer Alarmsicherung eines Gegenstandes mit selbsterregter
Schwingung.
Fi g. 3 eine schematische Darstellung einer Alarmsichcrung
von gleichzeitig drei auf gleicher Frequenz schwingenden Gegenständen.
F i u. 4 eine einfache elektrische Schaltung für den
Verstärker nach den F i g. 2 und 3 und den zugehörigen Alarmgeber, und
F i g. 5 einen Querschnitt durch einen auf einer Glasscheibe angebrachten Schwingungsgeber.
Die in F i g. 1 dargestellte Vorrichtung zur Alarmsicherung enthält den zu sichernden Gegenstand GE.
auf dem auf einander gegenüberliegenden Seiten ein Schwingungsgeber G und ein Schwingungsempfänger
E angeordnet sind, einen Oszillator O und einen
Alarmgeber/·!. Der zu sichernde Gegenstand ist beispielsweise eine in einen Rahmen eingefaßte Glasscheibe.
Sowohl der Schwingungsgebcr G als auch der Schwingungsempfänger E sind, wie in Fig. 5
näher dargestellt ist. auf die Glasscheibe aufgeklebte piezoelektrische Elemente. Der Schwingungsgebcr G
ist elektrisch an den Oszillator O angeschlossen. Der Schwingungsempfänger E ist mit dem Alarmgeber A
verbunden. Die vom Oszillator O als elektrisches Signal an den Schwingungsgebcr G geführte Wechselspannung
wird als mechanische Schwingung auf den Gecenstand GE übertragen. Diese pflanzt sich durch
den Gegenstand GE fort und wird vom Schwingungsempfänser E widder in eine elektrische Schwingung
derselben Frequenz umgeformt. Das dabei erzeugte Empfangssignal wird dem Alarmgeber/I zugeleitet.
Der Alarmgeber A enthält eine Schwellwertschaltung,
die an ein Relais angeschlossen ist. welches einer Stromkreis schließt, wenn die Empl'angsamplitude
unter den durch die Schwellwertschaltung fixierten Schwellwert fällt. Dies ist dann der Fall, wenn el.τ
Gegenstand GE beschädigt, beispielsweise zerbrochen,
wird.
Eine wesentlich empfindlichere Vorrichtung ist
ίο die in Fig. 2 dargestellte. Ein Gegenstand GE' ist
wiederum, wie bereits in Fig. 1 ausgeführt, mit
einem Schwingungsgebcr G' und einem Schwingungsempfänger Ii' versehen. Der Schwingungsempfänger
E' ist an den Eingang eines Verstärkers V angeschlossen.
Der Ausgang des Verstärkers V ist sowohl mit dem Schwingungsgeber G' als auch mit einem
Alarmgeber A' verbunden. Bei genügender Verstärkung des Verstärkers V ist das aus Gegenstand GE'
und Verstärker V gebildete System selbsterregt. Das heißt, es stellt sich eine bestimmte Resonanzfrequenz
ein. Diese Resonanzfrequenz wird hauptsächlich durch die physikalischen Parameter des Gegenstandes
GE' selbst bestimmt. Praktische Untersuchungen ha! on gezeigt, daß diese Resonanzfrequenz bei einer
in einem Rahmen eingespannten Glasscheibe von etwa 1 · 2 m bei etwa 150 kHz liegt. Sie läßt sich
durch Andern der Temperatur der Glasscheibe oder durch Belasten der Glasscheibe, beispielsweise durch
Auflegen der flachen Hand, nur um wenige Hertz ändern. Eine Beschädigung der Glasscheibe, beispielsweise
durch Ritzen oder Durchlöchern, führt jedoch zu einer erheblichen Änderung der Resonanzfrequenz.
Bei einem Versuch ist die ursprünglich bei 15OkHz gelegene Resonanzfrequenz nach Durchlöchern
der Scheibe auf 230 kHz gestiegen. Der Alarmgeber A' kann demnach äußerst einfach ausgelegt
werden. In Fig. 4 stellt der mit /1 bezeichnete
Schaltungsteil, wie noch näher ausgeführt wird, ein einfaches Beispiel dieser Art dar.
Vielfach besteht das Problem, eine Reihe von gleichartigen Gegenständen gleichzeitig zu sichern.
Eine einfache Möglichkeit dazu ist in F i g. 3 dargestellt. Die Gegenstände GEl. GE2 und GE 3 sind
wie die Gegenstände der F i g. 1 und 2 mit Schwingungsgebern Gl bis G 3 und Schwingungsempfängern
El bis E3 versehen. Der Schwin^ungsempfängcr
E1 ist mit dem Schwingungsgeber G 2 und der Schwingungsempfänger E 2 mit dem Schwingungsgeber G 3 verbunden. Diese Kettenschaltung von dre
Gegenständen GEl bis GE 3 kann nun als ein Ge genstand betrachtet werden, dessen Signaleingang de
Schwingungsgeber Gl und dessen Signalausgang de
Schwingungsempfänger E 3 ist. Zwischen diesen Ein- und Ausgang ist. wie in Fig. 2. ein Verstär
ker V angeschlossen, mit dessen Ausgang ein Alarm geber A" verbunden ist. Der Alarmgeber A" kam
gleich wie der Alarmgeber A' in Fig. 2 aufgebaii
sein. Bei genügender Verstärkung des Verstärkers 1 stellt sich auch hier eine dem aus der Kettenschaltun
der drei Gegenstände GEl bis GE3 und dem Vei
stärker V gebildeten Systems eigene Resonanzfn quenz ein. Durch Beschädigen eines der drei Geget
stände wird diese Resonanzfrequenz bzw. die al Ausgang des Verstärkers V liegende Amplitude 5
stark verändert, daß die in dem Alarmgeber befin< liehe Schwellwertschaltung auf »Alarm« umschalte
Die in F i g. 4 dargestellte elektrische Schaltut
zeigt den Zusammenschluß und die Ausbildung d
Verstärkers V und des Alarmgebers A und den Anichluß
des darin enthaltenen Schwingungsgebers G Und Schwingungsempfängers E. Der Verstärker V ist
durch zwei Transistoren 7"1 und Γ 2 zweistufig aus-{icbildct.
Die Eingangsklcmmcn des Verstärkers sind iber einen Potcntiomctcrabgriff eines Potentio-Ineters
P und einen Kondensator Cl an die Basis des Transistors Tl geführt. Als Ausgang des Verstärkers
V dienen die Anschlüsse eines im Emitterkreis des Transistors Γ2 liegenden Widerstandes Rl. An
den Eingang des Verstärkers V ist der Schwingungsempfänger E und an dessen Ausgang der Schwingungsgeber
G angeschlossen. Der Alarmgeber A enthält einen Schalttransistor T3, in dessen Kollektorstromkreis
die Spule eines Relais Re liegt. Den Eingang des Alarmgebers A bildet die Reihenschaltung
des aus einem Kondensator C 2 und einem Widerstand R 2 gebildeten RC-Gliedes. Dieses RC-Glied
liegt dem als Ausgang des Verstärkers V dienenden Widerstand Rl parallel. Der dem Kondensator
C2 und dem Widerstand Rl gemeinsame Anschlußpunkt
ist an die Basis des Transistors Γ3 angeschlossen.
Bei genügend hoher Amplitude der am Widerstand Rl abfallenden Spannung ist die Basisemitterspannung
des Transistors Γ 3 genügend hoch, um ('lesen durchzuschalten und das Relais Re anzuziehen.
Erst bei Unterschreiten eines bestimmten Schweüwertes der Amplitude des Ausgangssignals
des Verstärkers V geht der Transistor Γ 3 in den gesperrten Zustand über, und das Relais Re fällt ab.
Durch dieses Abfallen des Relais Re wird ein Schalter geschlossen und Alarm ausgelöst. Dem Eingang
des Alarmgebers A kann, um einen Frequenzwechsel feststellen zu können, auch ein aus einem einfachen
Parallelschwingkreis bestehendes Filter parallelgeschaltet sein. Die Resonanzfrequenz des Parallelschwingkreises
ist dabei auf die Resonanzfrequenz des aus dem unbeschädigten Gegenstand und dem
Verstärker gebildeten Systems abgestimmt.
F i g. 5 zeigt die Anordnung des piezoelektrischen Elements PE eines Schwingungsgebers G oder Schwingungsempfängers
E auf einer Glasscheibe GF. Das piezoelektrische Element PE weist zwei Lötanschlüsse
auf, an denen Leiter L angelötet sind. Wenn das piezoelektrische Element PE unmittelbar auf der
Scheibe GE angebracht werden sollte, müßte diese mit einer Vertiefung versehen werden, um sowohl
den Lötanschluß als den einer. Leiter L, der der
ίο Scheibe GE zugekehrt ist, aufzunehmen. Da dies bei
einem nachträglichen Einbau der Anlagensichcrung Schwierigkeiten macht, ist das piezoelektrische Element
PE auf einen Zwischenträger ZT aufgebracht, der die eben erwähnte Vertiefung trägt. Der Zwischcnträger
ZT ist seinerseits mit der Glasplatte GE verklebt. Somit ist der mechanische Kontakt zwischen
dem piezoelektrischen Element TE und der Glasplatte GE hergestellt. Um die aus dem piezoelektrischen
Element PE und dem Zwischenträger ZT gebildete Einheit vor mechanischer Beschädigung zu
schützen, ist diese von einem Gehäuse GH umgeben, das mit einer dauerelastischcn Vergußmasse ausgegossen
ist.
Die Erfindung ist nicht auf das aufgeführte Ausführungsbeispiel beschränkt. Insbesondere läßt sich
die Alarmsicherung statt auf Glasscheiben auf beliebigen schwingungsfähigen Gegenständen anbringen.
Beispielsweise lassen sich auch Türen von aus Metall bestehenden Panzerschränken sichern. Eine
weitere vorteilhafte Verwendung ist darin zu sehen, mechanisch beanspruchte Teile, etwa Teile von
Flugzeugen, auf das eventuelle Auftreten von Brüchen oder Haarrissen zu überwachen. Die in F i g. 3
dargestellte Sicherung von gleichzeitig mehreren
Gegenständen läßt sich auch mit einem Oszillator, wie er in F i g. 1 dargestellt ist, betreiben. Der Oszillator
wird dabei an den Schwingungsgeber Gl angeschlossen, und der Schwingungsempfänger E 3 bildet
den Anschluß für den Alarmgeber.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
309 518^73
Claims (3)
1. Verfahren zur Alaniisieherupg von Gegen- Hingen zur Durchführung dieses Verfahrens,
ständen, bei dem ein schalleitender Körper durch Zur Alarmsicherung von Glasscheiben ist es beeinen
Schwingungsgeber in Schwinauns; versetzt 5 kannt. auf diese einen oder mehrere elektrisch lciwird
und Änderungen in seinen Übertragung*- tende Folionstrcifen zu kleben, die beim Zerschlag'-n
eigenschaften durch Abgreifen der Schwingung der Scheibe zerreißen und einen daran aivieschlosdes
Körpers mittels eines Sehwingungsempfängers senen elektrischen Stromkreis unterbrechen. Da-.
festgestellt werden und zum Auslösen eines ÖlTnen des durch den oder die Folienstreifen gebil-Alarmgebeis
c '.en. dadurch gekenn- ;o deten Stromkreises wird durch einen Alarmgebei anzeichne
ι. daß der zu sichernde Gegenstand gezeigt. Diese Art der Alarnisieherung hat jedoch
selbst in Schwingung versetzt wird und Änderun- den Nachteil, daß der Stromkreis durch eine dem
gen der Amplitude und oder der Frequenz der Γ oliensireifen parallelgeschaltete Leitung, die beiüberiragenen
Schwingung durch den Schwin- -pielsweise durch geeignetes Durchbohren der
gungsempfänger festgestellt werden. 15 Scheibe angebracht werden kann, aufrechterhalten
2. Yorriehumu zur Alarmsicherung von werden kann. Ein weiterer Nachteil besteht darin.
Gegenständen /ίτ Durchführung des Verfahrens daß die Folienstreifen, da sie auf der Scheibe sichtbar
nach Anspruch 1 mit einem Schwingungsgeller. sind, nur einen Teil der Scheibe bedecken können
einem Schwmgtingsempt'änger und einem einen und der unbedeckte Teil der Scheibe entlcrni werden
Detektor enthaltenden Alarmgeber, dadurch ge- 20 kann, ohne daß ein Alarm ausgelöst wird. Durch die
kenn/eichnet. daß der Schwingungsgeber (G) und in der Scheibe angebrachten ÖlTnungen können beider
Schwingungsempfänger (E) unmittelbar mit spielsweise hinter dieser befindliche Gegenstande
dem zu schützenden Gegenstand (GE) verbunden greifbar werden.
sind. kine im Prinzip gleiche Alarmsicherung wie der
3. Vorrichtung nach Anspruch 2. dadurch ge- 25 auf die Scheibe aufgeklebte Folienstreifen stellt der
kennzeichnet, daß der Ausgang des Schwingung*- in die Scheibe eingeschmolzene Draht dar. der wie
empfängers (E) über einen Verstärker (V) mit der Foiienstreifen zum Schließen eines elektrischen
dem Eingang c^s Schwingungsgebers (G) verbun- Stromkreises dient. Derartige Scheiben sind jedoch
den ist und daß der Verstär1 _'r auf einen Ver- sehr teuer in der Herstellung und weisen im Prinzip
stärkungsfaktor eingestel't ist. der zu einer selbst- 30 die gleichen Nachteile auf wie die mit Folienstreilen
erregten Schwingung in dem erschlossenen Si- beklebten Scheiben.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702056015 DE2056015B2 (de) | 1970-11-13 | 1970-11-13 | Verfahren und vorrichtungen zur alarmsicherung |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19702056015 DE2056015B2 (de) | 1970-11-13 | 1970-11-13 | Verfahren und vorrichtungen zur alarmsicherung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE2056015A1 DE2056015A1 (de) | 1972-05-25 |
DE2056015B2 true DE2056015B2 (de) | 1973-05-03 |
Family
ID=5788066
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19702056015 Pending DE2056015B2 (de) | 1970-11-13 | 1970-11-13 | Verfahren und vorrichtungen zur alarmsicherung |
Country Status (1)
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DE (1) | DE2056015B2 (de) |
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