DE2055607B1 - Zweiteilige Wandabschlußleiste für Küchenschränke - Google Patents

Description

aus einem Hartkunststoff wie Hart-PVC besteht und einstückig mit den aus weichem Kunststoff wie Weich-PVC bestehenden Wischlippen (12, 13) ist.

5. Wandabschlußleiste nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der den Befestigungsansatz (17) der Deckleiste (14) aufnehmende Halteteil (20) an der Trägerleiste federnd an dieser angeordnet und einstückig mit dieser ist.

nach außen, waren auf ihrer ganzen Breite der Hitzeeinwirkung ausgesetzt und lagen nur unter eigener Vorspannung an den Anschlußflächen an. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs beschriebene Art von Wandabschlußleisten so weiterzubilden, daß die Leiste als einheitliches Ganzes erscheint, die Trägerleiste und die Wischlippen der auftretenden Hitzebeanspruchung besser widerstehen können und eine bessere Abdichtung an den Anschlußflächen ermöglicht wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Wischlippen sich an der Trägerleiste befinden und die Deckleiste scharfkantig auslaufende Randflansche aufweist, die sich bis über die Anschlußstelle für die Wischlippen hinaus erstrecken und so zu diesen angestellt sind, daß sie sich unter Bildung

Die Erfindung betrifft eine zweiteilige Wandab- eines glatten Übergangs leicht in die Wischlippen einschlußleiste für Küchenschränke, Spülschränke drücken und diese gegen ihre Widerlagerfläche anu. dgl., mit einer am Möbel oder an der Wand zu 55 legen.

befestigenden Trägerleiste, einer lösbar an dieser an- Hier ist nach außen hin praktisch nur die Deckzubringenden, eine Metalloberfläche aufweisende leiste sichtbar, die lediglich am Rand durch schmale Deckleiste und mit an einer der Leisten angebrach- Streifen der Wischlippen in die Anschlußflächen ten Wischlippen aus schmiegsamem Werkstoff zur übergeht. Die technischen Mittel zur Befestigung der Randabdeckung gegenüber der Wand und der Ober- 60 Trägerleiste und zum Eingriff zwischen den beiden seite des Möbels. Leistenteilen sind völlig abgedeckt. Man kann daher

Bei den bekannten Wandabschlußleisten dieser die Trägerleiste aus einem beliebigen geeigneten Art wird ebenso wie bei Fußbodenleisten die Trä- Werkstoff fertigen, denn sie ist auch gegen Hitzeeingerleiste praktisch ausschließlich als Halterungs- wirkung von außen völlig geschützt. Lediglich element verwendet, an welchem die eigentliche Ab- 65 schmale Teile der Wichlippen sind nach außen sichtschlußleiste befestigt ist, die dann die notwendigen bar, können aber in einer geeigneten neutralen Farbe, Wischlippen aufweist, die einen glatten Abschluß etwa schwarz, gehalten werden, so daß sie sich jeder und nach Möglichkeit eine Abdichtung gegenüber Möbel- und Wandgestaltung anpassen. Obwohl diese

Wischlippenstreifen freiliegen, sind sie doch keiner wesentlichen Hitzebeanspruchung ausgesetzt. Es hat sich nämlich gezeigt, daß sich an Horden die Deckplatte nicht über 50° C erwärmt. Die verfügbaren Werkstoffe der unmittelbar auf einer solchen Deckplatte aufliegenden Wischlippe können jedoch meist über 70° C aushalten, und die wandseitige Wischlippe ist durch die metallische Deckleiste so gegen Hitzestrahlungsquellen abgeschirmt, daß sie keine wesentliche Erwärmung erfährt. Zudem ist die Anlagekraft der Wischlippen an den Auflageflächen nicht mehr durch die Vorspannung an der schmalen Einspannbasis begrenzt, da die scharfkantigen Randflansche auf breiter Fläche und weiter zum Lippenrand hin direkt in Andruckrichtung wirken. Die Abdichtung an den Anlagefiächen wird daher verbessert.

Die Deckleiste wird in Ausgestaltung der Erfindung durch ein eloxiertes Leichtmetallprofil gebildet und hat in weiterer Ausgestaltung einen U-förmigen Querschnitt mit einem raumseitigen Deckflansch und einem wandseitigen Befestigungsansatz, wobei die Oberseite des U-Steges glatt in den oberen Randflansch übergeht. Der Deckflansch kann dann eine beliebige Zierform erhalten.

Ferner wird eine Ausführungsform der Erfindung vorgeschlagen, bei der die mit einem Möbelflansch und einem Wandflansch versehene winkelförmige Trägerleiste aus einem Hartkunststoff wie Hart-PVC besteht und einstückig mit den aus Weichkunststoff wie Weich-PVC bestehenden Wischlippen ist.

Weiter ist in Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß der den Befestigungsansatz der Deckleiste aufnehmende Halteteil an der Trägerleiste federnd an dieser angeordnet und einstückig mit dieser ist. Die Deckleiste wird so lediglich federnd aufgedrückt und kann auch ohne Überwindung allzu großer Kräfte wieder ausgehoben werden, ohne daß gesonderte Federmittel notwendig sind.

Die Zeichnung zeigt Ausführungsbeispiele der Erfindung, und zwar in

Fig. 1 eine räumliche Teildarstellung einer erfindungsgemäßen Wandabschlußleiste und

F i g. 2 eine zugehörige seitliche Kappe.

In F i g. 1 ist mit 1 die Oberseite eines Möbelstükkes, beispielsweise eines Spültisches bezeichnet, von dessen Rückseite eine Randleiste 2 mit Endwulst 3 hochragt. 4 ist die Wandabschlußfläche in der vorderen Schnittebene.

Eine allgemein mit 5 bezeichnete Trägerleiste ist mit ihrem unteren Flansch 6 durch dort vorgesehene Bohrungen 7 direkt auf der Oberseite des Möbels befestigt. Auf der Rückseite des hochragenden Wandflansches 8 ist an dessen oberem Ende einstückig eine Klemmleiste 9 angeformt, die ein unten nach außen geneigtes Ende 10 besitzt und gegen widerhakenartige Rippen 11 des Wandflansches drückt. Die Klemmleiste dient ferner als Abstandshalter zur Wand und ist üesen diese konkav gewölbt. Die Befestigung kann daher auch zwischen den oberen und unteren Anlagestellen 33 und 34 durch Schrauben 35 erfolgen. Die Befestigung kann in der gezeigten Weise erfolgen, daß man die Trägerleiste auf den Rand-Mansch 2 des Möbels aufdrückt, wobei gegebenenfalls der Wulst 3 hinter einen der Vorsprünge 11 einhakt.

Die Trägerleiste besteht aus Hart-PVC und besitzt an ihren Flanschenden einstückig angeformte Wischlippen 12 und 13 aus Weich-PVC bzw. anderem gummiartigen Werkstoff.

Eine allgemein mit 14 bezeichnete Deckleiste aus eloxiertem Aluminium oder einem anderen geeigneten Leichmetall hat hauptsächlich die Form eines umgekehrten U mit Steg 15, Deckflansch 16 und Befestigungsansatz 17, der mit seinem Endwulst 18 in eine gewölbte Rastaussparung 19 greift. Diese wird gebildet durch eine ein Halteteil bildende Federleiste 20, die an der Wurzel der beiden Flansche 6, 8 einstückig an die Trägerleiste angeformt ist und eine Einführschräge 21 besitzt.

Am unteren Ende des Deckflansches ist ein in einer Schneide 22 auslaufender Randflansch 23 angeformt, der so von oben auf die Wischlippe 12 drückt, daß diese dadurch auf die Fläche 1 abdichtend aufgedrückt wird. Da sich die Schneide dabei etwas in die Dichtlippe eindrückt, wird ein völlig glatter Übergang von 23 auf 12 geschaffen.

Der U-Steg 15 geht mit einer glatten Fläche 24 in einen scharfkantig zulaufenden Randflansch 25 über, dessen Schneide 26 sich wiederum etwas in die Wischlippe 13 eindrückt, wodurch diese an die Wandfläche 4 angedrückt wird und von der Vorderkante der Deckleiste bis zur Wand ein praktisch glattflächiger Kurvenverlauf erzielt wird.

Nach außen tritt praktisch nur die Deckleiste in Erscheinung, die lediglich von schmalen Randstreifen 27, 28 des vorzugsweise schwarzen Wischlippenmaterials eingefaßt wird. Die Deckleiste selbst kann praktisch jede im Haushalt auftretende Wärmestrahlung aushalten, da der größte Teil dieser Strahlung durch die entsprechend helle Oberflächengestaltung reflektiert wird und die aufgenommene Wärme nicht so groß werden kann, um dadurch die Trägerleiste über Gebühr zu erhitzen. Auch bei Elektroherden, Gasherden u. dgl. wird die Deckfläche 1 des Möbels erfahrungsgemäß nie über 50° C erwärmt, da die Wärmestrahlung hauptsächlich nach schräg oben wirkt. Gegen diese Strahlung ist auch der Randstreifen 28 durch die vorstehende Oberkante der Deckleiste geschützt.

Die Wandabschlußleiste kann an ihren Enden durch Kappen 29 abgeschlossen werden, die der Form der Wandabschlußleiste angepaßt sind und diese mit einem seitlichen Flansch 30 übergreifen. Ausgerichtet werden die Kappen durch nach innen frei vorragende Rechteckstifte 31. die unmittelbar unterhalb des Steges 15 eingreifen und Rundstifte 32. die in die Rastaussparung 19 greifen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

1. Patentansprüche:

   den Anschlußflächen schaffen sollen. Die Befestigung der Trägerleiste erfolgt dabei meist durch Festschrauben des unteren Flansches auf der Möbeloberseite. Oftmals wird auch wenigstens eine der Dichtlippen als gesondertes Bauelement ausgeführt und lösbar an der Deckleiste oder auch an beiden Leistenteilen befestigt.

   Bei einer bekannten Ausführungsform ist zwar eine untere Wischlippe an den Rand des unteren

   !.Zweiteilige Wandabschlußleiste fürKüchenschränke, Spülschränke u. dgl., mit einer am
   Möbel oder an der Wand zu befestigenden Trägerleiste, einer lösbar an dieser anzubringenden,
   eine Metalloberfläche aufweisende Deckleiste und
   mit an einer der Leisten angebrachten Wischlippen aus schmiegsamen Werkstoff zur Randab- io Flansches der Trägerleiste angeformt, die andere dichtung gegenüber der Wand und der Oberseite Wischlippe ist aber durch einen gesonderten Bauteil des Möbels, dadurch gekennzeichnet, gebildet, der am oberen Rand eines lotrechten Flandaß die Wischlippen (12, 13) sich an der Träger- sches befestigt ist. Dabei ist eine ebene Frontplatte leiste (5) befinden und die Deckleiste (14) zwischen Ansätzen der Trägerleiste gehalten und scharfkantig auslaufende Randflansche (23, 25) 15 wird durch Anbringen der oberen Wischlippe festaufweist, die sich bis über die Anschlußstelle für gelegt. Beide Ränder der Deckplatte sind dann jedie Wischlippen hinaus erstrecken und so zu die- doch von Teilen der Wischlippe überfaßt. Sofern sen angestellt sind, daß sie sich unter Bildung dabei die untere Wischlippe eine Abdichtfunktion eines glatten Übergangs leicht in die Wischlippen erfüllen soll, muß die ganze Trägerleiste aus weicheindrücken und diese gegen ihre Widerlager- 20 elastischem Werkstoff gefertigt werden, was die

   fläche (1, 4) anlegen.
2. 2. Wandabschlußleiste nach Anspruch 1, da durch gekennzeichnet, daß die Deckleiste (14) durch ein eloxiertes Leichtmetallprofil gebildet ist.
3. 3. Wandabschlußleiste nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckleiste (14) U-förmigen Querschnitt mit einem raumseitigen Deckflansch (16) und einem wandseitigen

   Befestigungsansatz (17) hat, wobei die Oberseite 30 sie nicht ohne weiteres an Schrankflächen mit relativ des U-Steges (15) glatt in den oberen Rand- großer Hitzeentwicklung zum Einsatz gebracht werflansch (25) übergeht. den können. Dabei wurde zwar die Frontseite, gege-
4. 4. Wandabschlußleiste nach einem der An- benenf alls auch die Oberseite der Deckleiste schon zu sprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dekorzwecken mit einer Metallblende versehen (Gemit einem Möbelflansch (6) und einem Wand- 35 brauchsmuster 1 966331 und 1966 328). Die Wischflansch (8) versehene winkelförmige Trägerleiste lippen ragen aber vom Rand der Deckleiste weg frei

   Formbeständigkeit der Leiste mindert. Die Unterteilung der Leiste in drei getrennte Teile ist unmittelbar erkennbar und wirkt störend, da breite Teile der Kunststoffstreifen freiliegen.

   Mitunter hat man die Trägerleiste aus Holz oder Hart-PVC gefertigt und dann wiederum durch eine Deckleiste aus Hart-PVC überdeckt, die auch die angeformte Dicht- bzw. Wischlippen aufnimmt. Nachteilig bei diesen bekannten Leisten ist vor allem, daß