DE2054925C - Vorrichtung zur Herstellung von Maskenformen im Schüttverfahren - Google Patents
Vorrichtung zur Herstellung von Maskenformen im SchüttverfahrenInfo
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Description
angeordnet and und deren wirklängenveränderliche Stützhebel am Fonnstoffbehälter und deren druckgesteuerte
Druckzylinder am unteren Ende maschinenfest gelagert and.
Es ist zwar bekannt (»Gießerei« 52, 1962, Heft 5,
S. 135 bis 137), bei Mäskenfonumaschinen unterhalb des Formstoffbehälters Druckluftzyliuder anzuordnen,
die Teleskoparme aufweisen und auch eine Schwenkbarkeit des Formstoffbehälters ermöglichen.
Weiter ist es bekannt (deutsche Auslegeschrift 1 210 134), Formstoffbehälter an druckgesteuerten
Teleskoparmen freihängend zu lagern. Beiden bekannten Vorrichtungenhaftet jedoch der Nachteil an,
daß sie für eine Vorrichtung der Gattung der vorliegenden Erfindung nicht geeignet sind, weil mit ihnen
selbst nach einem konstruktiv aufwendigen Umbau die kombinierte Dre^/Schwenkbewegung nicht ausführbar
wäre.
Durch die erffndungsgemäße Anordnung wird in
vorteilhafte! Weise erreicht, daß die Führung und Be- ao
wegung der gesamten Vorrichtung durch zwei nur einer· geringen Platzbedarf erfordernde Kolbcn-Zylinder-Einheiten
erfolgt, die den gesamten Raum oberhalb der Drehachse frei lassen, so daß das Bedienungspersonal
sowohl die Modellplatte als auch den Dichtrahmen des Formstoffbehälters bei geöffneter
Vorrichtung völlig im Blickfeld hat. Infolge dieser einfachen Inspektionsmöglichkeit kann auch bei der
geringsten Verschmutzung der Dichtrahmen schnell gereinigt werden, wie auch selbst Ausbesserungen der
hergestellten Maskenform infolge der guten Zugänglichkeit von allen Seiten leicht durchgeführt werden
können. Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung ist eine im wesentlichen völlig stoßfreie Wendebewegung
möglich, wobei die gesamte Bewegungsgeschwindigkeit höher als bei den bekannten Vorrichtungen ist,
so daß man eine bessere Maschinenkapazität ereicht. Frullich führt der Wegfall von Führungen und den
dafür erforderlichen Abdeckungen zu einer Reduktion des Gesamtgewichtes der Maschine, wodurch der
1 ransport erleichtert wird.
In besonders vorteilhafter Ausgestaltung des Erfindungsgedankens
können die Stützhebeldrehlager nach Ablauf der Halbkreisbewegung des Formstoffbehälters
mit Aggregatlagem derart fluchten, daß sie in der gemeinsamen Drehachse de» Einheit Formstoffbehälter—Aggregat
liegen. Hierdurch erreicht man in bestmöglicher Annäherung die Lage der Drehachse im gemeinsamen Schwerpunkt der erwähnten
Einheit.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Vorrichtung ist es in vorteilhafter Weise möglich, daß die
Verriegelung von Fonnstoffbehälter und Aggregat mittels der druckluftbetriebenen Teleskoparme erfolgen
kann und lediglich zusätzlich als Sicherheitsmaßnähme ein an sich bekanntes Schnappschloß angeordnet
wird. Fonnstoffbehälter und Aggregat sind beim Verschwenken durch die Druckluftzylinder kraftschlüssig
miteinander verbunden und üben eine Kraft auf die Schwenkwelle aus, während das Schnappschloß,
das bei den bekannten Vorrichtungen die gesamte Schließkraft aufzubringen hatte, nur mehr als
Sicherheit dient
' Die Erfindung wird im folgenden an Hand des in der schematischen Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles
näher erläutert werden. Es zeigt
F i g. 1 die Vorrichtung in der Seitenansicht mit teilweise herausgebrochenen Seitenwänden,
F i g. 2 einen Schnitt entsprechend der linie Π-Π
der Fig. 1 und ,
F i g. 3 eine Draufsicht auf die Vorrichtung der ig.l.
Ein Aggregat 2, das aus Modellplatte (hier ist die größte Modellausdehnung dargestellt), Heiz- und
(hier nicht dargestellter) Abhebeplatte sowie Abhebezylinder
besteht, ist in einem Aggregatlager 5 drehbar gelagert.
Die im Aggregatlager 5 laufende Welle ist an der Rückseite der Maschine die Antriebsachse 51 für
diese, egal, ob es sich bei dem Antriebsorgan um einen elektrischen Getriebebremsmotor oder einen
Pneumatikantrieb (bestehend aus Zylinder und Zahnstange) handelt.
Über ein Klappscharnier 6 ist an dem Aggregat 2 ein Fonnstoffbehälter 1 angekoppelt Dieser wird von
zwei seitlich von ihm angeordneten Teleskoparmen 30 getragen und geführt, die die Form zweier miit
Druckzylindern 7 arbeitender Stützhebel 3 aufweise». Diese Stützhebel find in Drehlagern4 in Form von
Tragzapfen, am Fonnstoffbehälter 1 mit entsprechenden
Augen drehbar gelagert. Die Druckzylinder 7 arbeiten mit Federkraft, pneumatischen oder hydraulischen
Mitteln. Sie tragen das Gewicht des Fonnstoff behalten 1 und sind hinsichtlich des auf die Stützhebel 3 auszuübenden Druckes steuerbar. Mittels der
Teleskoparme 30 bzw. der Stützhebel 3 und Druckzylinder? wird die Verriegelung von Formstoffbehälter
1 und Aggregat 2 bewirkt und ein Schnappschloß 8 zum Einrasten gebracht.
Aus F i g. 2 erkennt man speziell das F.uchten von Drehlager 4 und Aggregatlager 5 nach dem Verriegein
von Formstoffbehälter 1 und Aggregat 2, die nunmehr in dieser Position eine Drehung um 180°
ausführen können. Durch diese Anordnung der Lagerung ist es möglich, daß die Teleskopanne 30 in ihrer
Lage verharren.
Die Druckzylinder 7 sind an ihrem unteren Ende maschinenfest schwenkbar gelagert, wobei der Lagerpunkt
senkrecht unterhalb des Klappscharniers 6 liegt. Dadurch sind parallele Laufwege des Klappscharniers
ti und des Drehlagers 4 gewährleistet
Der Arbeitsablauf der Vorrichtung ist folgender: Über ein hier nicht näher dargestelltes Antriebsorgan
wird die Antriebswelle, die man in F i g. 2 rechts erkennt und die mit dem Aggregatlager 5 fluchtet, entgegengesetzt
dem Uhrzeigersinn bewegt, wodurch das Aggregat 2 in dieser Richtung gedreht wird und das
Klappscharnier 6 einen halbkreisförmigen Weg auf dem Radius R beschreibt. Dabti zieht oder schleppt
das Scharnier den Formstoffbehälter 1 mit sich, und zwar ebenfalls auf einem halbkreisförmigen Wege mit
dem Radius JR. Beim Beschreiben dieses halbkreisförmigen Weges der Drehlager 4 fahren die Stützhebel 3
in die Druckzylinder 7 ein, nach Durchschreiten des tiefsten Punktes werden sie wieder herausgehoben.
Wenn die Aufgabeöffnung des Formstoffbehälters 1 mit der Modellplatte des Aggregates 2 zur Dekkung
gelangt ist, nehmen Drehlager 4 und Aggregatlager 5 die in F i g. 3 erkennbare Lage ein, wobei
dann das Schnappschloß 8 einrastet.
Nun wird die Drehbewegung des Aggregates 2, jetzt mit dem Formstoffbehälter 1 verbunden, fortgesetzt.
Dabei fällt der Formstoff auf die beheizte Modellplatte und das Modell. Wenn der Fonnstoffbehälter
1 um 180° und damit das Aggregat 2 um 360° ge-
schwenkt sind und die erforderliche Beschüttzeit abgelaufen ist, wird der gesamte Bewegungsvorgang
rückläufig durchgeführt, bis sämtliche Teile in ihre Ausgangslage zurückgeführt sind.
Nunmehr kann mit-der hier nicht näher erwähnten
und dargestellten Heizhaube die Aushärtung der Maskenformen fortgesetzt werden, worauf die fer
gen Maskenformen entnommen werden können.
In F i g. 1 ist strichpunktiert eine Zwischenstellui
von teilweise gedrehtem Aggregat! und über eim Teil seines Schleppweges bewegtem Formstoffbeh:
ter 1 dargestellt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Vorrichtung zur Herstellung von Maskenfor- derersehs an semen beid^enuberüge^ ^
men im Schüttverfahren unter Verwendung war- ten"»^^^ΐίϊ**«. durchhängenmehärtender, trockener Formstoffe mit einem aus befestigte, auf™*™™™ Schwenklager aufweist
ModeU-, Heiz- und Abhebeplatte sowie Abhebe- to denKurvenbahner»g^™fieseTßauart (USA.
zylinder gebildeten Modellplattenaggregat und Bei einer^*^*™1^ die Dreh- und
einem mit diesem in Deckung zu bringenden Patentschrift ^f4J*1) J^offbefcUter und Mo-Fonnstoffbehälter, wobei in Ruhestellung die Schwenkbewegung von FonnsHmocD^
Formfläche des Aggregates und die Öffnung des ^ßMO^a^^^^^^
Behälters, beide nach oben weisend, nebeneinan- 15 gerte seitliche Rollen ^™^ laufen. Der
der in derselben Ebene liegen und wobei das Mo- der Maschine ^P/^^^^Sen darin
dellplattenaggregat eine es in der seitenhalbieren- Nachte«! ^rVomchtungiUm JJ» ^
den Ebene durchdringende Drehachse zur antrei- zu sehen, daß deStonfflam
benden reversierenden Drehung um 360° um sich nehmen und abgedeckt.werden müsse ,
selbst aufweist und der Fonnstoffbehälter einer- so Modellplattenaggregat nur von vorn^zug^ S^
seits ausschließüch am Aggregat mittels eines an indem die BMHPJ» &££TgZSS
einer zur Drehachse parallelen Kante des Aggre- die Schienen tntt. ^eJt«
gates angeordneten, die Kopplung darstellenden schranke u,ad autojnausch °
Klappscharniers befestigt ist und andererseits an und Handhabung der v°™
seinen beiden gegenüberliegenden Seiten in einer a5 ist der D"htrahn.en des
zur Drehachse ebenfaUs parallelen Achse befe- schwierig sauberzuhalten weil das ^J^
stigte, auf untereinander gleichen, durchgängen- sonal nicht von den Seiten ^^W^Jrn"
den kurvenbahnen geführte Schwenklager auf- Teile herankommt. Beim Venchwenken des Form
weist, dadurch gekennzeichnet, daß die stoffbehälters in die Schutßtellung ist
Schwenklager aus Teleskopaimen (30) bestehen, 30 kannten Maschine weiter^orde^ch
die unterhalb des Modellplattenaggregates (2) an- lut sichere Verriegelung ;wachen J
geordnet sind, deren wirklängenveränderliche hälter imd dem ModellplattM^
Stützhebel (3) am Fonnstoffbehälter (1) und de- Selbst wenn m™ d* ^™nf^
ren druckgesteuert« Druckzylinder (7) am unte- so kleir»wie moghch halt und auch
ren Ende maschinenfest gelagert sind. 35 dafür, die unbedmgt noügsrnd' da
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- Hantierens mit dem Formstoff *«
kennzeichnet, daß die Stütehebeldrehlager (4) verschmutzen wurden und die|N
nach Abiauf der Halbkreisbewegung des Form- Maschine sehr bald ^^.
stoffbehälters (1) mit Aggregatiagern (5) derart unter genngsUnogh:«*«η Mattrig_
fluchten, daß sie in der gemeinsamen Drehachse 40 tet, so bleibt doch immer der Nachteil rflau oje^un
der Einheit Formstoffbehalter (!) / Aggregat (2) ™£^X££S^
3 Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, da- liehe Teile darstellen, die die freie^^gogdte bedurch gekennzeichnet, daß die Verriegelung von hindern und insbesondere Ja» Veilettunpnsite^tur
Fonnstoffbehälter (1) und Aggregat (2) mittels 45 das Bedienungspersonal «rhoh^ Es ist in diesem
der druckluftbetriebenen Teleskoparme (30) er- Zusammenhang zu berücksichtig^jJaB an;derart
folgt und zusätzlich ein an sich bekanntes gen Maschinen oft mais kein Fachpe ^»"J^erfu
Schnappschloß (8) angeordnet ist. gung steht, sondern die ^™™™!?^
vv
ausgeführt werden, wahrend zum anderen geraae in
50 Kundengießereien, in denen diese Vorrichtungen zum Einsatz gelangen, überwiegend im Akkord gearbeitet
wird wobei es darauf ankommt, daß sowohl mit er-
heblicher Schnelligkeit als auch sauber gearbeitet
wird Jedes irgendwie vorstehende oder den freier 55 Zugang zur Modellplatte behindernde Teil steht also
einem einwandfreien Funktionsablauf im Wege. Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung dei
bhrib Art schaffen bei derdie
Aufgabe der Erfindung ist es, eine g
Die Erfindung betrifft eine Vonichtung zur Her- eingangs beschriebenen Art zu schaffen, bei der^ die
stellung von Maskenformen im Schüttverfahren unter Führungs- und Beweffinporgane to denJormstoff
Verwendung wärmehärtender, trockener Formstoffe 60 behälter und das Mc^Upta^ag^tso an^ord
mit einem lus Modell-, Heiz- und Abhebeplatte so- net sind daß in Ruhepos.tion der ^richtung d.
wie Abhebezylinder gebildeten Modellplattenaggre- Formfläche von allen Seiten leicht:«gangheh ist un
gat und einem mit diesem in Deckung zu bringenden kleine Teile vorhanden sind, die die Ebene m der di<
Fonnstoffbehälter, wobei in Ruhestellung die Form- Fonnfläche und der Dichtrahmen des Formstoffbe
fläche des Aggregates und die öffnung des Behälters, 65 hälters liegen, übenagen. Prfinrilino dadurc,
-beide nach otwn weisend, nebeneinander in derselben Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurcl
Ebene liegen und wobei das Modellplattenaggregat gelöst, daß die SchJ"e K nklaSer^u^
eine es in der Seitenhalbierenden Ebene durchdrin- stehen, die unterhalb des Modellplattenaggregate
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702054925 DE2054925C (de) | 1970-11-07 | Vorrichtung zur Herstellung von Maskenformen im Schüttverfahren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702054925 DE2054925C (de) | 1970-11-07 | Vorrichtung zur Herstellung von Maskenformen im Schüttverfahren |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2054925A1 DE2054925A1 (en) | 1972-05-31 |
DE2054925C true DE2054925C (de) | 1973-03-01 |
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