DE205480C

DE205480C -

Info

Publication number: DE205480C
Application number: DENDAT205480D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 205480 KLASSE 50«. GRUPPE

SAMUEL TURNER WILSON,

JACKSON CARR und HENRY W. SENTZ

in CHARLESTON, V. St. A.

bedeckten Öffnungen durchbrochen ist.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 9.Oktober 1907 ab.

Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Reinigen von Getreidekörnern, bei welcher die um eine wagerechte Achse sich drehende Reinigungströmmel mit einem scheuernden Belag versehen und von mit Sieben bedeckten öffnungen durchbrochen ist. Die Erfindung besteht darin, daß auf der Innenfläche der Trommel Vorsprünge von dreieckigem Querschnitt derart angeordnet sind, daß sie beim

ίο Drehen der Trommel die auf ihre Seitenflächen herabrutschenden Getreidekörner seitlich ablenken, zum Zwecke, durch gründliches Mischen und Verteilen der Getreidekörner die Reinigungswirkung der Maschine zu erhöhen.

Eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 die Maschine in senkrechtem Längsschnitt und Fig. 2 in senkrechtem Querschnitt, während Fig. 3 eine perspektivische Darstellung eines der Abteile der Reinigungswalze ist.

In dem Gestell 1 der Maschine ist die die Reinigungstrommel 3 tragende Welle 2 drehbar gelagert. Die Trommel 3 besteht zweckmäßig aus mehreren segmentartigen Teilen 4, die in passender Weise miteinander verbunden sind. Die Trommel, die auf der Welle durch radiale Arme 5 gehalten wird, ist am vorderen Ende zweckmäßig geschlossen und hier in der Mitte mit einer Zuführungsöffnung 6 versehen, in welche die Schüttrinne 8 mündet. Das andere Ende der Trommel bleibt zweckmäßig offen und dient zur Abführung des gereinigten Getreides.

Die einzelnen Segmente der Trommel sind zweckmäßig mit einer Anzahl von in Längsreihen angeordneten Schlitzen 9 versehen, die mit Sieben 10 bedeckt sind. Durch diese Siebe können die von den Getreidekörnern entfernten Unreinigkeiten hindurchfallen. Gemaß der Erfindung sind nun auf der Innenseite der Trommelsegmente 4 Reihen radial vorspringender keilförmiger Blöcke 12 befestigt, die zweckmäßig in gegeneinander versetzten Längsreihen zu beiden Seiten der Schlitze 9 angeordnet sind.

Die Innenflächen der Trommelsegmente 4 sind zweckmäßig mit einem scheuernden Belag versehen, der aus Schmirgel oder feinem Scheuersand besteht. Dieser kann in der Weise auf die Flächen aufgebracht werden, daß man zunächst einen geeigneten Stoff, wie Segeltuch o. dgl., aufklebt, diesen mit einem Klebmittel bestreicht und darauf den Schmirgel o. dgl. aufbringt. Die Seitenflächen der Blöcke 12 sind zweckmäßig ebenfalls mit einem scheuernden Belag versehen. Der Zweck der Blöcke 12 ist der, die scheuernde Wirkung der inneren

Zylinderoberfläche zu vergrößern und eine gleichmäßige Verteilung und Mischung des zu reinigenden Getreides zu bewirken.

Unter der Trommel 3 sind schräge Bretter 14 (Fig. 2) angeordnet, die unten in einen Trog 15 münden, in welchem eine Förderschnecke 16 umläuft. Die durch die Siebschlitze 9 der Trommel fallenden Unreinigkeiten werden von den Führungsbrettern 14 in den Trog 15 befördert und aus diesem durch die Schnecke 16 fortgeschafft. Der Antrieb der Walze erfolgt durch ein Kegelgetriebe 17,18,19. Die Förderschnecke wird gleichzeitig mit der Trommel mittels einer über die beiden Kettenräder 20 und 22 laufenden Kette 21 angetrieben.

Claims

Patent-Anspruch :

Getreidereinigungsmaschine, bei welcher die um eine wagerechte Achse sich drehende Trommel mit einem scheuernden Belag versehen und von mit Sieben bedeckten öffnungen durchbrochen ist, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Innenfläche der Trommel Vorsprünge von dreieckigem Quer-^S schnitt derart angeordnet sind, daß sie beim Drehen der Trommel die auf ihrer Wandung herabrutschenden Getreidekörner seitlich ablenken, zu dem Zweck, die auf letztere auszuübende scheuernde Wirkung zu erhöhen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.