DE2052324C3 - Hängeschiene für Aktenhefter oder -deckel - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft eine als Hängeschiene ausgebildete einstückige Kunststofftragleiste für aus Kunststoff bestehende Aktenhefter oder -deckel, mit zwei Befestigungsschenkeln, die den Rücken des Aktenhefters umgreifen.

Durch CH-PS 372 979 ist bereits eine Hängeschiene für Aktenhefter oder -deckel bekannt, die einstückig gefertigt ist und zwei Befestigungsschenkel hat, die den Rücken des Aktenhefters oder -deckeis umgreifen können. Bei dieser vorbekannten Hängeschiene erstreckt sich nur einer der Befestigungsschenkel so über die Seitenkanten des Aktenhefters hinaus, daß er mittels eingeformten Rastausklinkungen auf Gleitschienen einer Hängerigistratur abgestützt werden kann.

Da der Aktenhefter oder -deckel mit seinem Rücken zwischen den beiden Befestigungsschenkeln der Hängeschiene angeordnet ist, ergibt sich insbesondere bei einem einen dickeren Schriftgutstapel enthaltenden Aktenhefter naturgemäß auch eine einseitige Lasteinwirkung auf die Hängeschiene, so daß diese sich in Querrichtung neigt. Dadurch benötigt sie nicht nur mehr Raum zu ihrer Unterbringung auf den Gleitschienen, sondern es leitet auch ihre Gleitfähigkeit auf den sie tragenden Gleitschienen, weil durch die erzwungene Neigungslage der Hängeschiene eine scharfe Kante derselben gewissermaßen keilartig an den Gleitschienen angreift. Um einer übermäßigen Querneigung dieser bekannten Hängeschienen entgegenzuwirken, ist deren an seinen freien Enden nicht mit Rastausklinkungen versehener Klemmschenkel durch entsprechende Biegeverformung etwa dreieckförmig profiliert, so daß er gegenüber dem anderen Klemmschenkel relativ weit auskragt und sich bei einseitiger Lasteinwirkung zusätzlich auf die Hängeschiene abstützt. Diese Ausgestaltung hat zum Nachteil, daß auch Aktenhefter oder -deckel, die nur einen dünnen Schriftgutstapel enthalten, bedingt durch die große Profolbreite der Hängeschiene einen beträchtlichen Raumbedarf bei der Unterbringung in der Hängeregistraiur benötigen, so daß deren Fassungsvermögen nicht in optimaler Weise genutzt werden kann.

Ferner geht die Hängeschienen-Ausbildung nach der CH-PS 372 979 nur eine einfache Klemmverbindung mit dem Aktenhefter oder -deckel ein, so daß besonders bei schwergewichigen Aktenheftern eine sichere Verbindung mit der Hängeschiene nicht gewährleistet ist.

Es sind zwar, beispielsweise durch die GB-PS 1 052 979 und 1 103 504 auch schon Hängeschienen-Anordnungen an Registratursammlern bekannt, die einen verkantungsfreien Sitz auf den Gleitschienen ermöglichea Hier sind jedoch die Registratursammler als Hängetaschen ausgebildet, die längs jedem ihrer Öffnungsränder mit einer Hängeschiene versehen sind, die sich mit Randausklinkungen aus der Gleitschiene der Hängeregistratur abstützen. Bedingt durch das Vorhandensein mehrerer Hängeschienen an einem Registratursammler ergibt sich hier ein relativ hoher Fertigungsund Kostenaufwand.

Zweck der Erfindung ist es, die den bekannten Hängeschienen im Zusammenwirken mit den Aktenheftern oder -deckein anhaftenden Nachteile zu beseitigen. Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, eine als Hängeschiene ausgebildete einstückige Kunststofftragleiste für aus Kunststoff bestehende Aktenhefter oder -dekkel mit zwei Befestigungsschenkeln, die den Rücken des Aktenhefters umgreifen, zu schaffen, die bei geringem Raumbedarf eine stabile und leichtgängig gleitfähige Abstützung der Aktenhefter oder -deckel auf den Gleitschienen von Hängeregistratuien ermöglicht und dabei selbst dann eine sichere Verbindung mit den Aktenheftern oder -deckein garantiert, wenn dieser einen schwergewichtigen Schriftgutstapel enthält. Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht in der Hauptsache darin, daß beide Befestigungsschenkel der Hängeschiene sich beidseitig über die Seitenkante des Aktenhefters hinaus erstrecken und mit dem Aktenhefter- oder -deckelrücken verschweißt sind.

Durch diese erfindungsgemäße Ausgestaltung einer Hängeschiene wird ein Schrägstellen quer zu ihrer Längsrichtung verhindert, weil beide Befestigungsschenkel sich beidseitig über die Seitenkanten des Aktenhefters hinaus erstrecken und somit eine symmetrische Abstützung an den Gleitschienen herbeiführen. Der Platzbedarf für die Unterbringung der Aktenhefter wird in diesem Falle allein durch den Schriftgutinhalt bestimmt, und darüber hinaus liegt auch eine Schrägstellung der Hängeschiene beeinträchigt. Außerdem wird eine gute Gleitfähigkeit der Hängeschiene gewährleistet, wobei diese beidseitig des Heftrückens mit ebenen Gleitflächen auf den Gleitschienen zur Auflage gebracht wird.

Um bei einem relativ geringen Profilquerschnitt der Hängeschiene eine optimale Stabilität derselben zu erreichen, wird erfindungsgemäß noch als Weiterbildung in Vorschlag gebracht, daß die Klemmschenkel in Richtung nach ihren freien, mit Rastausklinkungen versehenen Enden gerade ausgebildet sind.

In der Figur der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in räumlicher Teilansicht dargestellt.

Der Aktenhefter 1 ist gemäß der Zeichnung an seinem Rücken mit einer als Hängeschiene ausgebildeten, einstückigen Kunststofftragleiste 3 versehen. Diese Tragleiste 3 hat zwei nach abwärts gerichtete Befestigungsschenkel 4 und 5 und einen gegenüber diesen etwas geneigten, nach oben gerichteten dritten Schenkel 6, der entweder eine Sichtleiste bilden kann, auf die Markierungen irgendwelcher Art aufgetragen, bspw. aufgeklebt werden können oder der als Träger für eine aufsteckbare Sichtleiste benutzt werden kann.

Mit ihren beiden Enden steht die Hängeschiene über die Seitenkanten des Aktenhefters 1 vor. In diese vorstehenden Enden sind d^;e Rastausklinkungen 12 eingestanzt, mit denen sie auf den Gleitschienen der Hängeregistratur geführt werden kann. Damit das Einstanzen

der Ausklinkungen 12 in die Enden der Hangeschienen 3 ohne Schwierigkeiten möglich ist, und auch das Verbinden der Hängeschienen 3 mit dem Rücken des Aktenhefters 1 leicht vor sich gehen kann, sind die Kleromschenkel 4 und 5 gerade ausgestaltet

Eine sichere Halteverbindung zwischen dem Aktenhefter 1 und der Hängeschiene wird dann erhalten, wenn der Aktenhefter 1 ebenso w.c die Hängeschiene 3 aus Kunststoff besteht Durch Schweißverbindungen kann dann nämlich zwischen dem Rücken des Aktenhefters 1 und den KJemmschenkeln 4 und 5 der Hängeschiene 3 eine sichere Fest-Verbindung geschaffen werden.

Aus der Zeichnung ergibt sich deutlich, daß die Hängeschiene eine geringe Querschnittsbreite hat und dadurch bei der Unterbringung in der Hängeregistratur nicht mehr Platz benötigt als ein leerer Aktenhefter 1. Dadurch ist es möglich, den in einer Hängeregistratur vorhandenen Raum ohne Beeinträchtigung durch die Hängeschienen 3 voll zu nutzen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentansprüche:

   1. Als Hängeschiene ausgebildete einstöckige Kunststofftragleiste für aus Kunststoff bestehende S Aktenhefter oder -deckel, mit zwei Befestigungsschenkeln, die den Rücken des Aktenhefters umgreifen, dadurch gekennzeichnet, daß beide Befestigungsschenkel (4, 5) sich beidseitig über die Seitenkanten des Aktenhefters (1) hinaus erstrecken und mit dem Aktenhefter- oder -deckelrücken verschweißt sind.

   2. Hängeschiene nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmschenkel (4.

   5) in Richtung nach ihren freien, mit Rastausklinkungen (12) versehenen Enden hin gerade ausgebildet sind.