DE2050021B2 - Vorrichtung zur Steuerung des Entwicklungsvermögens eines Entwicklerstoffes - Google Patents
Vorrichtung zur Steuerung des Entwicklungsvermögens eines EntwicklerstoffesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Steuerung des Entwicklungsvermögens eines Entwicklerstoffes der
im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung.
Die Entwicklungssteuerung bei der Erzeugung grafischer Reproduktionen oder Kopien ermöglicht die
Entwicklung mit dem in der jeweiligen Maschine verwendeten Entwicklerstoff entsprechend einer bestimmten
vorgegebenen Tönungsdichte. Eine Entwicklungssteuerung gewährleistet also die Einstellung der
Tönungsdichte der ausgegebenen Kopien. Die folgenden Ausführungen betreffen die Steuerung des Entwicklungsvermögens
eines Entwicklerstoffs hinsichtlich der Bildentwicklung mit einer vorgegebenen Tönungsdichte.
Dieses Entwicklungsvermögen wird oft allein auf die Tonerkonzentration des Entwicklerstoffs bezogen, was
bedeutet, daß die Möglichkeit der Entwicklung mit vorgegebener Tönungsdichte durch die Tonerkonzentration
gemessen und durch Beifügung von Toner in einer dieser Messung entsprechenden Menge auf einen
Optimalwert gebracht werden kann. Die Tonerkonzentration stellt hierbei jedoch nur einen von mehreren
Einflußfaktoren dar. Das Entwicklungsvermögen wird nämlich auch durch die Temperatur und die Luftfeuchte
sowie durch viele andere Faktoren beeinflußt, beispielsweise durch das Zusammenhaften des Entwicklerstoffs,
die elektrischen Ladungen der Tonerteilchen und Trägerteilchen, den Zustand der Anziehung der
Tonerteilchen auf die Oberfläche der Trägerteilchen und die Oberflächenabnutzung der Trägerteilchen.
Beispielsweise können zwei Mengen Entwicklerstoff ein und dieselbe Tonerkonzentration aufweisen, wird die
eine Menge jedoch bei geringer Luftfeuchte verwendet, so ergibt sie eine Entwicklungsdichte, die gegenüber der
anderen Menge, die bei hoher Luftfeuchte verwendet
ίο wird, unterschiedlich ist. Das Entwicklungsvermögen
eines Entwicklerstoffs kann also unterschiedlich sein, auch wenn die Tonerkonzentration dieselbe ist. Anstelle
des Begriffs »Tonerkonzentration« für den zu überwachenden Faktor wird deshalb im folgenden der Begriff
»Entwicklungsvermögen« verwendet, so daß darunter auch alle die Tonerkonzentration betreffenden Eigenschaften
fallen.
Aus der US-PS 34 30 606 wird eine Vorrichtung zur Steuerung des Entwicklungsvermögens bekannt, bei der
der Entwicklerstoff an zwei elektrisch voneinander isolierten in einer Ebene angeordneten Elektroden
vorbeigeführt wird. Die Elektroden sind mit einer umpolbaren Spannungsquelle verbunden, um ein seine
Richtung kontinuierlich wechselndes elektrisches Feld zwischen den beiden Elektroden zu erzeugen. Eine der
beiden Elektroden ist zwischen einer Strahlungsquelle und einem lichtempfindlichen Element angeordnet. In
Abhängigkeit von der Polarität der Elektrode werden die elektrostatisch geladenen Entwicklerteilchen von
der Elektrode angezogen oder abgestoßen. An dem lichtempfindlichen Element wird ein Ausgangssignal
erhalten, dessen jeweilige Amplitude der gerade auf der Elektrode abgelagerten Menge von Entwicklerteilchen
entspricht. Das Ausgangssignal hat eine Sägezahnform.
Um von diesem sägezahnförmigen Signal ein Steuersignal
abzuleiten, welches mit einem vorgegebenen Schwellenwert verglichen wird, um in Abhängigkeit von
der Abweichung die Zufuhr von Entwicklerteilchen zu dem Entwicklerstoff zu steuern, sind aufwendige und
4» komplizierte elektronische Schaltungen notwendig.
Ein weiterer Nachteil bei dieser bekannten Vorrichtung besteht darin, daß keine gleichförmige flächenmäßige
Ablagerung von Entwicklerteilchen auf den Elektroden erreicht wird, da zwischen den Elektroden
kein gleichmäßiges, nur in eine Richtung weisendes elektrisches Feld erzeugt wird. Infolgedessen erhält man
auf denjenigen Randbereichen der einen Elektrode, die in unmittelbarer Nähe der Randbereiche der anderen
Elektroden liegen, eine größere Ablagerung von Entwicklerteilchen als in den Mittelbereichen. Man
erhält somit eine »Entwicklung« der Elektrode mit Randeffekt, welche durch das elektrische Feld erzeugt
wird. Infolgedessen wird die Messung der in dem Entwicklerstoff enthaltenen Entwicklerteilchen und
damit die Bestimmung des Entwicklungsvermögens des Entwicklerstoffes ungenau, so daß keine zuverlässige
Steuerung des Entwicklungsvermögens des Entwicklerstoffes erreicht werden kann.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die
t>o eingangs genannte Vorrichtung dahin zu verbessern,
daß eine genauere Messung der Entwicklerteilchen in dem Entwicklerstoff erreicht wird, wodurch eine
getreuere Charakteristik des Entwicklungsvermögens des Entwicklerstoffes erhalten werden kann.
''r> Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im
kennzeichenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Die Menge der nutzbaren Entwickler- bzw. Tonerteil-
Die Menge der nutzbaren Entwickler- bzw. Tonerteil-
chen im Entwicklerstoff kann mit dieser Vorrichtung durch Bestimmung derjenigen Menge festgestellt
werden, die bei Umpolung der Spannungsquelle abwechselnd auf den Flächen abgelagert wird. Das
daraus erhaltene Aliswerteergebnis dient dann zur Steuerung der Menge des Toners innerhalb des
Entwicklerstoffes. Die Vorrichtung nach der Erfindung kann innerhalb einer Kopiermaschine so angeordnet
sein, daß ein Teil des Entwicklerstoffes zwischen den beiden Flächen hindurchfällt. Die beiden Flächen
können zyklisch umgepolt werden, wodurch das zwischen ihnen erzeugte elektrische Feld gleichfalls
seine Richtung umkehrt. Dadurch wird der Toner des Entwicklerstoffes zyklisch auf die Flächen angezogen
und von ihnen entfernt. Eine Fläche erzeugt jeweils ein anziehendes Feld, die andere dient als Entwicklungselektrode
für die durchgehend zu tönende Fläche der anziehenden Elektrode, da das zwischen beiden Flächen
erzeugte Feld gleichmäßig ausgebildet ist. Die auf jeder Fläche jeweils gebundene Tonermenge ist »ine Funktion
des Entwicklungsvermögens der Entwicklungsvorrichtung. Die beiden Flächen können in einem
elektrischen Stromkreis vorgesehen sein, in dem ein Ruhezustandsignal entsprechend optimalen Betriebsbedingungen
erzeugt wird, das bei Abweichung von einem vorbestimmten Pegel ein Steuersignal erzeugt, welches
die Eingabe von Tonerteilchen in den Entwicklerstoff bewirkt.
Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht also darin, daß sie nach dem Prinzip der
Elektrodenentwicklung arbeitet, so daß das zwischen einer geladenen Auswertefläche und einer dazu mit
Abstand angeordneten weiteren Fläche erzeugte elektrische Feld hinsichtlich seiner Richtung und
Verteilung gleichmäßig gestaltet werden kann. Die jeweils zweite Fläche ist entweder elektrisch geerdet
oder enthält eine zur anderen Fläche entgegengesetzte Ladung. Mit dieser Anordnung kann bei Entwicklung
der Auswertefläciie durch die darauf abgelagerten Tonerteilchen eine gleichmäßige Tonerablagerung über
die gesamte Auswertefläche erreicht werden, wodurch sich eine den tatsächlichen Verhältnissen entsprechende
Tonermenge ergibt, die eine eindeutige Feststellung der Tonerdichte ermöglicht. Der gesamte Bereich der
Auswertefläche kann hierzu verwendet werden. Dadurch wird die Empfindlichkeit der Auswertung
verbessert und eine genauere Bestimmung des Entwicklungsvermögens des Entwicklerstoffes gewährleistet.
Eine Anordnung nach der Erfindung ist einfacher und zuverlässiger aufgebaut als die bekannten Anordnungen,
sie arbeitet ferner empfindlicher und genauer.
Bei einer Weiterbildung der Vorrichtung nach der Erfindung hat der Kanal stromaufwärts von den
Elektroden einen Abschnitt mit kreisförmigem Querschnitt, wodurch die Strömungsgeschwindigkeit der
Teilchenmischung durch den Kanal hindurch konstant gehalten werden kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 den schematischen Querschnitt einer elektrostatischen Kopiermaschine, die mit einer Vorrichtung
nach der Erfindung ausgerüstet ist,
F i g. 2 den Schnitt der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig.3 das Blockdiagramm der Funktion einer Vorrichtung nach der Erfindung sowie einer damit
gesteuerten Einstellvorrichtung,
Fig.4 eine grafische Darstellung der Tonerdichte entsprechend der Tonerablagerung auf den Auswerteflächen
und damit der Tonerkonzentration sowie ihres Normalzustandes und
F i g. 5 eine grafische Darstellung eines mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung gelieferten Ausgangssignals
bei einem Betriebsablaui der Reproduktionsmaschine.
In F i g. 1 ist eine typische elektrostatische Kopiermaschine mit ihren verschiedenen Verfahrenskomponenten
dargestellt. Wie bei allen derartigen Einrichtungen wird auch hier ein Lichtbild eines zu reproduzierenden
Schriftstücks auf die sensitivierte Oberfläche eines elektrofotografischen Aufzeichnungsträgers projiziert,
wodurch auf diesem ein elektrostatisches latentes Bild entsteht. Dieses wird dann mit einem ihm entgegengesetzt
geladenen Entwicklerstoff entwickelt, der aus Trägerteilchen und gegenüber diesen kleineren Tonerteilchen
besteht, welche an denTrägerteiichen reibungselektrisch gebunden sind. Durch die Entwicklung
entsteht ein elektrofotografisches Tonerbild, das dem latenten Bild entspricht. Das Tonerbild kann dann
elektrostatisch auf einen Bildträger übertragen werden, auf dem es mit einer Einschmelzvorrichtung fixiert wird,
so daß es dauerhaft an seiner Trägerfläche anhaftet.
Der bei der elektrostatischen Trockenentwicklung normalerweise verwendete, elektrostatisch anziehbare
Entwicklerstoff enthält ein als »Toner« bezeichnetes pigmentiertes Kunstharzpulver und gegenüber seinen
Teilchen größere »Trägerteilchen«, die aus Glas, Sand, polymeren! Material oder Stahl bestehen können und
mit einem Material überzogen sind, das in der reibungselektrischen Reihe gegenüber dem Material
des Toners einen Abstand hat, so daß eine reibungselektrische Ladung zwischen dem Tonerpulver und den
Trägerteiichen erzeugt wird. Die Trägerteilchen ermöglichen ferner eine mechanische Steuerung des Entwicklerstoffes,
so daß der Toner mit ihnen leicht an den belichteten elektrofotografischen Aufzeichnungsträger
heranbewegt werden kann. Der Toner wird von dem elektrostatischen latenten Bild angezogen und von
seinen Trägerteilchen getrennt, wodurch ein sichtbares Tonerbild entsteht, während die teilweise tonerfreien
Trägerteilchen in das Entwicklungssystem zurückgeführt werden, wo sie mit dem Entwicklerstoff und mit
neuem Tonermaterial vor erneuter Anwendung vermischt werden.
Bei der dargestellten Maschine wird ein zu kopierendes Originalbild D auf eine durchsichtige Auflageplatte
P aufgelegt, die innerhalb einer Beleuchtungsvorrichtung 10 angeordnet ist. Ein Beleuchtungssystem
bestrahlt das Originalbild, wodurch ein an ihm reflektiertes Bild entsteht, das den auf ihm enthaltenen
Informationen entspricht. Die reflektierten Lichtstrahlen werden mit einem optischen System auf eine
Belichtungsstation A projiziert, an der die lichtempfindliche Oberfläche des sich bewegenden Aufzeichnungsträgers
belichtet wird. Der Aufzeichnungsträger kann die Form eines flexiblen fotoleitfähigen Bandes 12
haben.
Durch die Belichtung der Bandoberfläche wird die fotoleitfähige Schicht in den belichteten Flächenteilen
entladen, wodurch auf dem Band ein latentes elektrostatisches Bild entsteht, dessen Verteilung derjenigen des
Originalbildes auf der Auflageplatte entspricht. Bei
hi Weiterbewegung der Bandoberfläche gelangt das
elektrostatische Bild in den Bereich einer Entwicklungsstation B, an der eine Entwicklungsvorrichtung 14
vorgesehen ist. In diesem Bereich wird das Band in
einem flachen Zustand gehalten. Die Entwicklungsvorrichtung 14 enthält Horizontal- und Vertikalförderer,
die den Entwicklerstoff an den oberen Teil des Aufzeichnungsbandes transportieren, wo er abgegeben
und über den aufwärtsbewegten Teil des geneigten Selenbandes 12 kaskadiert wird, um das elektrostatische
Bild zu entwickeln.
Während der Entwicklerstoff über den Aufzeichnungsträger kaskadiert wird, werden seine Tonerteilchen
auf der Bandoberfläche abgelagert und erzeugen das Tonerbild. Infolge dieses Tonerverbrauchs müssen
weitere Tonerteilchen dem Entwicklerstoff in einer dem Verbrauch entsprechenden Menge beigefügt werden.
Zu diesem Zweck ist eine Eingabevorrichtung 15 vorgesehen, die den Toner in genau bemessenen
Mengen in den Entwicklerstoff der Entwicklungsvorrichtung 14 eingibt.
Das entwickelte elektrostatische Bild wird auf dem Band 12 zu einer Übertragungsstation Cbewegt, an der
ein Kopieblatt synchron mit dem bewegten Band an das Bild herangeführt wird. Hierzu dient ein Blatt-Transport,
der die Kopieblätter von einer Blattvorratseinrichtung 18 an die entwickelten Bilder an der Bildübertragungsstation
Cheranführt.
Nachdem das jeweilige Kopieblatt von dem Band 12 wieder abgelöst ist, wird es in eine Einschmelzvorrichtung
21 befördert, in der das übertragene Tonerbild dauerhaft fixiert wird. Nach dieser Fixierung wird die
fertige Kopie aus der Maschine an geeigneter Stelle ausgegeben und außerhalb zusammen mit anderen
Kopien gesammelt.
Die vorstehende Beschreibung reicht zum Verständnis der allgemeinen Arbeitsweise einer elektrostatischen
Kopiermaschine aus. Weitere Einzelheiten solcher Geräte sind an anderer Stelle beschrieben.
In F i g. 1 ist ferner eine Tonereingabevorrichtung 15 dargestellt, die einen Trichter oder Behälter 30 für die
einzugebenden Tonerteilchen aufweist. Der Trichter oder Behälter 30 kann jede beliebige Form haben, in der
Figur ist er als rechteckförmiger und an einem Ende offener Kasten mit abgeschrägten Seitenwänden
dargestellt.
Der Boden des Trichters 30 ist mit einer perforierten Schiebeplatte 31 versehen, die horizontal verschoben
werden kann und zur Bemessung des eingegebenen Toners dient. Der eingegebene Toner wird in der
Entwicklungsvorrichtung 14 mit dem Entwickierstoff vermischt, so daß er fast augenblicklich im Entwicklungsverfahren
genutzt werden kann. Die mit der Platte 31 bewirkte Bemessung der Tonermenge erfolgt mit
einer mechanischen Vorrichtung 32, die beispielsweise als Nockenplatte oder Gelenksystem ausgebildet sein
kann und eine Drehbewegung eines Elektromotors in eine Wechselbewegung umwandelt. Vorzugsweise wird
bei einer Umdrehung eines Drehelements in der Vorrichtung 32, beispielsweise einer Motorwelle, ein
Wechselbewegungszyklus der Schiebeplatte 31 erzeugt, wodurch der Toner in genauer vorbestimmter Menge
eingegeben wird. Weitere Einzelheiten der Schiebeplatte 31, des Gelcnksystems und der mechanischen
Vorrichtung 32 sollen nicht erläutert werden. Eine vorzugsweise Ausführungsform solcher Vorrichtungen
ist an anderer Stelle beschrieben.
Beim Betrieb der Tonereingabevorrichtung wird eine Vorratsmenge an Tonerteilchen in den Trichter
eingegeben, wobei die Trichterwändc und die Schiebeplatte
31 den Vorratsbehälter bilden. Bei Wcchselbcwcgung der Schicbcplattc 31 durch die Vorrichtung 32
werden Tonerteilchen in genau bemessener Menge in die Entwicklungsvorrichtung 14 eingegeben. Da die
Eingabevorrichtung 15 für eine vorgegebene Hublänge der Bewegung der Schiebeplatte 31 eine jeweils
gleichbleibende Tonermenge eingibt, kann die eingegebene Tonermenge durch Änderung der Hubanzahl prc
Betätigung der Vorrichtung 32 verändert werden.
Zur Steuerung der Toneingabe mit der Tonereingabevorrichtung
15 dient die in Fig. 2 gezeigte erfindungsgemäße
Vorrichtung, mit der letzten Endes die Drehung eines Drehelements in der Vorrichtung 32 derart
erzeugt wird, daß schrittweise Einzelumdrehungen entsprechend der ausgewerteten Tonerkonzentration
des Entwicklerstoffs und einem vorgegebenen Optimalwert durchgeführt werden. Zur Steuerung der Tonereingabe
ist die Vorrichtung 40 vorgesehen, die innerhalb der Entwicklungsvorrichtung 14 elektrisch isoliert
angeordnet sein kann. Unter einem Horizontalförderer 42 des Entwicklungssystems sind längliche Leitplatten
41 angeordnet, die einen Teil des Entwicklerstoffs, der vom Förderer 42 in die Entwicklungszone B kaskadiert
wird, abzweigen. Sie sind gegenüber der Verikalen geneigt angeordnet und führen den Entwicklerstoff in
die Vorrichtung 40.
2rj Die Vorrichtung 40 enthält ein Gehäuse 45, das mil
den unteren Kanten der Leitplatten 41 verbunden unc mit einer Eintrittsöffnung 46 versehen ist, die zu einei
kreisförmigen Strömungsöffnung 47 führt, durch die dei Entwicklerstoff hindurchgeleitet wird. Der Durchmesser
dieser öffnung ist derart, daß die Strömungsgeschwindigkeit des Entwicklerstoffes durch sie hindurch
konstant bleibt. Innerhalb des Gehäuses 45 ist eine erst« rechteckförmige Plattenelektrode 48 in einer vertikaler
Ebene angeordnet. Diese Platte kann beispielsweise ir
M praktischer Ausführung eine Seitenlänge von 12,5 mrr
haben. Eine zweite Plattenelektrode 50 ist gleichfalls irr Gehäuse 45 parallel zur Platte 48 unter geringen-Abstand
angeordnet. Die Platten 48 und 50 bestehen au; einem mit Zinnoxid überzogenen Glas, das für weiße;
■to Licht durchlässig ist.
Der Abstand zwischen den Platten 48 und 50 kann ir der Größenordnung von 2,5 mm liegen und ist unter dei
Strömungsöffnung 47 im Eintrittsteil 46 des Gehäuse: 45 ausgebildet. Der Entwicklerstoff fällt durch seine
Schwerkraft durch die Strömungsöffnung 47 zwischer den Platten 48 und 50 hindurch und aus der Vorrichtung
40 durch eine Austrittsöffnung 51 wieder heraus. Danr wird er mit einer Leitung 52 und dem unteren Förderei
53 der Entwicklungsvorrichtung 14 wieder in das r>o Entwicklungssystem zurückgeführt.
Jede Plattenelektrode 48 und 50 ist über eine Leitung
54 bzw. 55 mit einem Umpolschalter 56 verbunden, dei
wiederum an eine Gleichspannungsquelle 57 angeschaltet ist. Der Umpolschalter 56 besteht aus zwei
r>r> Mikroschaltern, die durch einen Drehnocken 58 auf dei
Welle eines langsam laufenden Motors 59 betätigt werden. Vorzugsweise führt der Nocken 60 Umdrehungen
pro Minute aus, um pro Sekunde einen vollständigen Zykius des Schalters 56 zu erhalten. Jeder derartige
"" Zyklus der Schalterbetätigung bewirkt einen vollständigen
Ladezyklus der Plattenelektroden 48 und 50 in noch zu beschreibender Weise. Anstelle des Schalters 56, des
Nockens 58 und des Motors 59 kann auch beispielsweise eine elektronische Schaltvorrichtung vorgesehen sein
· die eine zyklische Ladungsumkehr der Auswerteplatter 48 und 50 ermöglicht.
Während des Betriebs der Vorrichtung 40 wird eine elektrische Spannung geeigneter Polarität und vorbe-
stimmter Höhe abwechselnd an die Platten 48 und 50 angeschaltet, um Tonerteilchen anzuziehen und zu
binden. Wird eine der Platten elektrisch zur Anziehung von Tonerteilchen geladen, so erhält die andere Platte
eine Ladung mit einer Polarität, die die Tonerteilchen während dieser Zeit abstößt. Da beide Platten
abwechselnd positiv und negativ geladen werden, zieht jede Platte während eines Zyklus Toner für eine kurze
Zeit an, stößt ihn dann unmittelbar danach wieder ab. Wie bereits ausgeführt, dauert jeder dieser Zyklen
vorzugsweise eine Sekunde lang, wobei für die erste Hälfte die Tonerteilchen eine halbe Sekunde lang
angezogen, in der zweiten Hälfte abgestoßen werden. Während der zweiten Hälfte eines jeden Zyklus, in der
die Tonerteilchen abgestoßen werden, reinigt die kontinuierliche Strömung des Entwicklerstoffs zwischen
den Platten die jeweils mit abstoßender Ladung versehene Platte.
Vorstehend wurde angenommen, daß die Tonerteilchen selbst eine negative Ladung tragen, so daß bei
Erzeugung eines elektrischen Feldes mit den Platten 48 und 50 die Tonerteilchen angezogen werden. Diese
elektrische Vorbedingung ist lediglich ein Beispiel, die Plattenelektroden funktionieren in gleicher Weise mit
positiv geladenem Toner unter denselben Potentialbedingungen.
Die Vorrichtung 40 enthält ferner eine Fotozelle P-I,
die nahe der dem Plattenabstand abgewandten Seite der Plattenelektrode 48 angeordnet ist. Eine Lampe L-X ist
gleichfalls vorgesehen und nahe der dem Abstand zwischen beiden Platten abgewandten Seite der
Plattenelektrode 50 angeordnet, wobei sie auf die Platten und die Fotozelle P-I ausgerichtet ist. Die
Anordnung der Fotozelle und der Lampe zueinander ist derart, daß die Fotozelle die Lichtstrahlen der Lampe
durch die kaskadierende Entwicklerstoffströmung zwischen den Plattenelektroden hindurch und den auf der
einen und dann auf der anderen während jedes Anziehungs-Abstoßungszyklus angesammelten Toner
hindurch empfängt. Die Lampe ist mit einer Stromquelle und einer Steuerschaltung verbunden, die eine Einschaltung
während des Auswsrtevorganges, beispielsweise bei eingeschalteter Maschine, bewirkt.
Die Feststellung der Tonerkonzentration erfolgt mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung durch laufende
Messung der auf beiden Plattenelektroden 48 und 50 während einer Vielzahl Anziehungs- und Abstoßungszyklen
angesammelten Tonerteilchen. Wie bereits ausgeführt, enthält jeder Zyklus einen Zeitraum, in dem
auf einer der Pktten 48 und 50 Toner angezogen wird, während die andere Platte ihn abstößt, wonach in einem
weiteren Zeitraum die andere Platte Toner anzieht, der von der ersten Platte abgestoßen wird. Während eines
Auswertezyklus zieht also jede Platte 48 und 50 Tonerteilchen während der halben Zykluszeit an und
stößt sie während der anderen halben Zykluszeit wieder ab. Eine Reinigung kann ereicht werden, wenn die Platte
sich nicht im Anziehungszustand befindet und ein abstoßendes Feld für den negativen Toner erzeugt, das
durch den Potentialunterschied zwischen beiden Platten bestimmt ist. Beispielsweise tritt eine Reinigung dann
ein, wenn die »saubere« Platte Erdpotential oder negatives Potential oder positives Potential führt, das
jeweils geringer ist als das der »anziehenden« Platte. Bei einem negativen Potential tritt eine Reinigungswirkung
dann auf, wenn die »saubere« Platte negativer (d. h. näher Nullpotential liegt) ist als die »abstoßende« Platte.
Während der Entwicklerstoff zwischen die Plattenelektroden hindurchfällt, entfernt er die vorher an der
geeerdeten Platte gebundenen Tonerteilchen.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ergibt sich ein Ausgangssignal der Fotozelle, das ein stetiges Signal
ist. Dies bedeutet, daß die Höhe des Ausgangssignals, abgesehen von einer geringen Welligkeit, auf einem
festen Wert steht. In F i g. 4 kennzeichnet die Kurve C die Dichte der negativ geladenen Toneransammlung
oder der Reinigungswirkung an der Plattenelektrode 48, wenn diese zyklisch mit abstoßendem oder reinigendem
Potential geladen wird. Die Kurve Dzeigt die Dichte auf der Plattenelektrode 50, wenn diese zyklisch mit
anziehendem oder reinigendem Potential geladen wird. Da die Platten 48 und 50 abwechselnd positiv und
negativ geladen werden, erhält die auf ihnen jeweils vorhandene Tonerdichte hohe und niedrige Spitzenwerte,
wie sie durch die Form der Kurven C und D dargestellt sind. Die Kurven haben einen übereinstimmenden
Verlauf, sind jedoch um etwa 180° gegeneinander phasenverschoben. Wird die Platte 48 positiv
geladen, so nimmt ihre Toneransammlung zu, während gleichzeitig die vorher erzeugte Toneransammlung auf
der Platte 50 verringert wird. Die Überlagerung dieser Dichtewerte durch das Vorhandensein von Toner auf
beiden Platten zu jedem Zeitpunkt ist durch die Kurve S dargestellt, die ein Summensignal an der Fotozelle P-I
erzeugt. Die Kurve 5 ist als gerade Linie dargestellt, da
die Kurven C und D übereinstimmend ausgebildet sind. In der Praxis können sie jedoch einen geringen
Unterschied aufweisen, wodurch sich eine Kurve 5 ergibt, die eine geringe Welligkeit aufweist. In jedem
Falle zeigt die Kurve 5 die Summendichte des auf den Platten 48 und 50 vorhandenen Toners an, und damit die
Dichte des Toners, der zwischen die Platten hindurchfällt, jedoch an ihnen nicht anhaftet. Bei optimalen
Bedingungen bleibt die Dichte konstant.
Bei anderen Tonerauswertevorrichtungen, die mit nur einer einzigen Plattenelektrode oder Auswertefläche
arbeiten, wird nur eine der Kurven Cund D erzeugt, und die Änderungen ihrer Spitzenwerte erfordern normalerweise
komplizierte elektronische Schaltungen, um eine wirksame Steuerung der Tonereingabe in die
Entwicklungsvorrichtung zu ermöglichen.
Das in F i g. 3 gezeigte Funktionsdiagramm verdeutlicht die Arbeitsweise der Vorrichtung 40. Zu deren
Beirieb müssen die Lampe und die Fotozelle gespeist und die Ladespannungen an die Platten 48 und 50
angeschaltet werden. Wird der Motor 59 beispielsweise durch Einschalten der Kopiermaschine gleichfalls
eingeschaltet, so wird die eine Anziehung bewirkende Ladespannung abwechselnd an die Platten 48 und 50
angeschaltet, und die Vorrichtung 40 ist dann in einem Zustand, in dem sie die Tonereingabe in das
Entwicklungssystem steuern kann. Während der Toner bei der Bildentwicklung während des Maschinenbetriebs
verbraucht wird, kann das Ausgangssignal der Fotozelle P-I durch eine Auswerteschaltung 60
ausgewertet werden, die mit einem vorbestimmten Schwellwert arbeitet, der die optimale Tonerkonzentration
angibt. Ein Tonerverbrauch hat eine entsprechende Verringerung des Ausgangssignals zur Folge, und wenn
dieser Wert zu gering wird, indem er beispielsweise unter den vorgegebenen Schwellwert abfällt, wird diese
Abweichung mit der Auswerteschaltung 60 festgestellt Die Auswerteschaltung 60 vergleicht das Ausgangssignal
der Fotozelle mit dem Schwellwert und erzeugt ein Steuersignal, das die Eingabevorrichtung 15 zur Eingabe
weiteren Toners in das Entwicklungssystem veranlaßt.
Die Eingabevorrichtung gibt den Toner in geringen Mengen ein, bis das Signal der Auswerteschaltung 60
verschwindet.
In Fig.5 ist eine Kurve O dargestellt, die die
Dichtebedingungen für eine typische Betriebsfolge der Kopiermaschine von etwa 25 Minuten Dauer angibt.
Die gestrichelte Linie A zeigt die mit den Plattenelektroden 48 und 50 festgestellte Tonerdichte bei
optimalem Toneranteil im Entwicklerstoff und wird als vorgegebener Wert betrachtet. An dieser Linie ergeben
sich optimale Entwicklungsbedingungen, darunter muß Toner nachgefüllt werden. Der Teil 01 zeigt den
Zustand, in dem kein Toner durch die Entwicklung entnommen wird, wenn beispielsweise keine Kopien
erzeugt werden. Der abwärts geneigte Teil 02 zeigt den allmählichen Tonerverbrauch in dem Entwicklungssystem
während der Erzeugung von Kopien, die Strichzeichnungen enthalten. Es sei bemerkt, daß die
Dichte über der Zeit langsam abfällt, wenn die Betriebsfolge ihrem Ende zugeht. Die Teile 01 und 02
der Kurve O sind in Fig.5 mit einem übergroßen
Abstand zur Linie A dargestellt, um die verschiedenen Steuerwirkungen der Tonereingabesteuerung besser
darstellen zu können. Tatsächlich können die Teile der Kurve O kurz über dem durch die Linie A dargestellten
Pegelwert liegen.
Am Punkt Fliegt der Dichtewert unter der optimalen Dichtelinie A, wodurch ein Korrektursignal mit der
Auswerteschaltung 60 erzeugt wird, das die Eingabe weiteren Toners in das Entwicklungssystem bewirkt.
Der Teil 03 der Kurve zeigt das ErgebniG dieser Tonereingabe, wenn weitere Strichzeichnungen kopiert
werden, bis der Teil 04 erreicht ist, bei dem der Toneranteil seinen Anfangswert hat. Der Teil 05 zeigt
einen Tonerverbrauch für durchgehend getönte Bildflächen, die jetzt erzeugt werden. Es sei bemerkt, daß der
Tonerverbrauch für solche Bildflächen gegenüber dem Verbrauch für Strichzeichnungen wesentlich höher liegt.
Erreicht der Tonerverbrauch den Optimalwert A, so wird die Eingabevorrichtung zur Eingabe weiteren
Toners erneut betätigt.
Wird der Tonervorrat während des Maschinenbetriebs erschöpft, so erzeugt die Auswerteschaltung 60
ein dauerndes Eingabesignal. Jetzt kann jedoch kein Toner eingegeben werden, so daß die ihm entsprechende
Verbrauchskurve, angegeben durch den Kurventeil 06, nach unten fortgesetzt wird. Bei Erreichen des
Wertes B kann eine eventuell vorgesehene Signalisie-Hängevorrichtung
eingeschaltet werden, die den Verbrauchszustand des Toners anzeigt. Falls erforderlich,
kann ein Ausschaltesignal für die Maschine erzeugt werden, welches die Maschine in den Auslaufzustand
bringt.
Die Vorrichtung 40 ist ähnlich wie eine nach dem Kaskadierungsverfahren arbeitende Entwicklungsvorrichtung
aufgebaut, sie ist jedoch wesentlich kleiner ausgebildet. Die Entwicklung der Platten 48 und 50 wird
durch die jeweils gegenüberliegende Platte verbessert, da diese als Entwicklungselektrode wirkt. Die Entwicklung
erfolgt durch ein zwischen den Elektroden erzeugtes elektrisches Feld ohne Randeffekt, der bei
einer einzigen Auswertefläche auftreten würde, denn dort wäre keine zweite parallele Fläche vorhanden, die
ein elektrisches Feld erzeugen würde. Die Entwicklung erfolgt also auf jeder Plattenelektrode 48 und 50
vollständig, d.h. die Verteilung des Toners auf der jeweiligen Platte ist gleichmäßig. Die gesamte Elektrodenfläche
wird auf diese Weise zur Entwicklung genutzt, wodurch sich ein größerer Bereich ergibt, in dem die
Dichte des Toners gemessen werden kann, was eine bessere Mittelwertbildung der Tonerdichte ermöglicht.
Die Fotozelle P-X kann auf der gesamten Elektrodenfläche arbeiten, im Gegensatz zu den bekannten
Anordnungen, in denen jeweils nur ein kleiner Auswertebereich einer größeren Fläche vorgesehen ist.
Auf diese Weise ergibt sich eine bessere Steuerempfindlichkeit des Tonereingabesystems.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Vorrichtung zur Steuerung des Entwicklungsvermögens eines Entwicklerstoffes, der elektrostatisch
geladene Tonerteilchen in einer Teilchenmischung enthält, bei der Bildentwicklung in einer
elektrophotographischen Kopiermaschine, wobei der Entwicklerstoff in einem Kanal zwischen
transparenten, aufladbaren mit Abstand einander gegenüber angeordneten Plattenelektroden geführt
ist, welche mit einer umpolbaren Spannungsquelle zur Erzeugung einer ihr Vorzeichen periodisch
wechselnden elektrischen Spannung an den Elektroden verbunden sind, wobei sich die Elektroden im
Lichtweg zwischen einer Lichtquelle und einem lichtempfindlichen Element befinden und das lichtempfindliche
Element ein Signal erzeugt, dessen Amplitude der jeweils auf den Elektroden abgelagerten
Tonerteilchenmenge entspricht und das beim Unterschreiten eines vorgegebenen Schwellwertes
eine Vorrichtung zur Eingabe von Tonerteilchen in die Teilchenmischung ansteuert, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Elektroden (48,50), an denen jeweils eine Spannung entgegengesetzter
Polarität anliegt, zwischen der Lichtquelle {L-i) und dem lichtempfindlichen Element (P-I) parallel
zueinander und einander mit Abstand gegenüberliegend angeordnet sind, wodurch bei der jeweiligen
Polung der Spannung ein in nur eine Richtung weisendes elektrisches Feld und eine gleichmäßige
Flächenentwicklung auf derjenigen Elektrode erzeugbar ist, die eine der Polarität der geladenen
Tonerteilchen entgegengesetzte Polarität aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal stromaufwärts von den
Elektroden (48, 50) einen Abschnitt (47) mit kreisförmigem Querschnitt aufweist, durch den die
Strömungsgeschwindigkeit der Teilchenmischung konstant haltbar ist.
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