DE2049002C - Drehtisch zum Aufspannen von Werkstucken - Google Patents

Drehtisch zum Aufspannen von Werkstucken

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DE2049002C
DE2049002C DE19702049002 DE2049002A DE2049002C DE 2049002 C DE2049002 C DE 2049002C DE 19702049002 DE19702049002 DE 19702049002 DE 2049002 A DE2049002 A DE 2049002A DE 2049002 C DE2049002 C DE 2049002C
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DE
Germany
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substructure
clamping plate
slide
clamping
turntable
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Expired
Application number
DE19702049002
Other languages
English (en)
Other versions
DE2049002A1 (de
Inventor
Iosif Salamonowitsch Swerdlowsk Mitsengendler (Sowjetunion)
Original Assignee
Uralskij sawod Tjaschelowo maschino strojemja, lmeni Sergo Ordschonikidse, Swerdlowsk (Sowjetunion)
Filing date
Publication date
Application filed by Uralskij sawod Tjaschelowo maschino strojemja, lmeni Sergo Ordschonikidse, Swerdlowsk (Sowjetunion) filed Critical Uralskij sawod Tjaschelowo maschino strojemja, lmeni Sergo Ordschonikidse, Swerdlowsk (Sowjetunion)
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Publication of DE2049002A1 publication Critical patent/DE2049002A1/de
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Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Drehtisch zum Aufspannen von Werkstücken an Werkzeugmaschinen mit einem Unterbau, auf dem eine Aufspannplatte drehbar und mittels eines auf dem Unterbau gleitbar gelagerten Schlittens längsverschiebbar angeordnet ist, wobei die Aufspannplatte mit einem an ihrer Unterseite angeordneten, zylindrischen Ansatz in einer Bohrung des Schlittens drehbar und axial verschiebbar gelagert und durch ein auf die Unterseite des zylindrischen Ansatzes wirkendes Druckmittel zum erleichterten Drehen anhebbar ist.
Ein solcher Drehtisch ist bekannt. Bei ihm gelingt es zwar, die Reibung beim Drehen der Aufspannplatte durch die Einleitung des Druckmittels zu verringern; eine Entlastung des Schlittens tritt jedoch nicht ein, weil das Druckmedium nur zwischen Schlitten und Aufspannplatte wirkt. Der Schlitten stützt sich bei al len Betriebsbedingungen mit voller Belastung auf seine Führungen ab.
Bei der Aufspannung von Werkstücken mit einem Gewicht von mehr als etwa 150 t ist dabei die Steifigkeit des Systems Aufspannplatte-Schlitten-Unterbau nicht mehr ausreichend. Es können Luftspalte auftreten, was zu einer Verringerung der Bearbeitungsqualität, — Genauigkeit und — Leistung führt.
Der Versuch der Beseitigung dieser Nachteile und der Vermeidung von Durchbiegungen mittels Erhöhung der Steifigkeit führt zu erheblichen Abmessungen.
Abgesehen von den genannten Nachteilen ist die Herstellung solcher Drehtische kompliziert und erfordert eine hohe Genauigkeit bei der Fertigung der ohne Entlastung zusammenwirkenden Reibungsflächen. Hinzu kommt schließlich noch der Kraftbedarf für den Bewegungsantrieb.
Aufgabe der vorliegender. Erfindung ist es, unter Vermeidung der erwähnten Nachteile einen Drehtisch zum Aufspannen von Werkstücken für deren mechanische Bearbeitung zu schaffen, bei dem für alle vorkommenden Bewegungen eine Entlastung möglich ist. Gegenübei dem bekannten Aufspanntisch soll also das Gewicht der Aufspannplatte auch beim Längsversjhieben vom Druckmittel getragen werden. Die für die Verschiebungen notwendigen Kräfte sollen dadurch klein werden und es sollen ohne Vergrößerung der Abmessungen auch Werkstücke größeren Gewichts aufgespannt werden können.
Erfindungsgemäß wird hierzu bei einem Drehtisch der eingangs skizzierten Art die Ausbildung so getroffen, daß sich die Aufspannplatte mit ihrem zylin drischen Ansatz, den Schlitten durchgreifend, auf den Unterbau abstützt, wobei das Druckmittel zwischen Unterbau und zylindrischem Ansatz einbringbar ist.
Zweckmäßigerweise wird hierbei an der unteren Stirnseite der Aufspannplatte am Umfang der zwi sehen dieser und dem Unterbau gebildeten Kammer eine in Richtung des Unterbaus offene Rille ausgc führt, in welcher eine weiche Dichtung untergebrach, ist, über welcher sich in der Rille ein elastisches Rohr befindet, das mit dem Druckmittel zum Andrücker, der Dichtung an den Unterbau beim Anheben des Aufspannplatte gefüllt wird.
Es ist weiterhin zweckmäßig, auf dem Schlitten Anschlagelemente zur Begrenzung der Hubhöhe dci Aufspannplatte und zum Ausrichten derselben in horizontaler Ebene zu montieren.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Zeichnungen näher beschrieben Es zeigt
F i g. 1 einen erfindungsgemäßen Drehtisch, Seitenansicht,
F i g. 2 denselben Drehtisch in Draufsicht mit teilweisem Schnitt (der Tisch ist um 90° bezüglich der F i g. 1 gedreht),
F i g. 3 eine Teilansicht des Drehtisches (Vertikalschnitt) im vergrößerten Maßstabe.
Wie aus den F i g. 1 und 2 hervorgeht, besitzt der vorgeschlagene Drehtisch eine Aufspannplatte 1 in Form eines monolithischen Gußstücks, welche zum Aufspannen von nicht dargestellten Werkstücken bestimmt ist. Der obere Teil 2 der Aufspannplatte I weist eine rechteckige Form auf und in ihm sind Nuten ausgearbeitet, in denen nicht dargestellte Spannvorrichtungen zum Aufspannen der zu bearbeitenden Werkstücke angeordnet werden. Mit ihrem unteren zylindrischen Ansatz 4 liegt sie unmittelbar auf einem Unterbau 5 auf und ist in der Zentrieröffnung 6 eines Schlittens 7 untergebracht, der auf dem Unterbau i> montiert wird. Die Aufspannplatte 1 kann sich frei in der Öffnung 6 des Schlittens 7 mit Hilfe eines Antriebs 8 drehen, der auf dem Schlitten? aufgestellt ist und mit einem Zahnkranz 9 zusammenwirkt, welcher sich oberhalb des Schlittens 7 am zylindrischen Ansatz 4 befindet.
Der genannte Schlitten? kann sich bezüglich des Unterbaus 5 längs Führungen 10 mit Hilfe von zwei Antrieben 11 verschieben, welche mit auf dem Schlitten 7 befestigten Zahnstangen 12 zusammenwirken.
Auf diese Weise hat die Aufspannpiatte 1 die Möglichkeit zur Drehung und der horizontalen Verschiebung bezüglich des Schlittens 7. wobei während der horizontalen Verschiebung der Aufspannplatte 1 die Platte 7 mit Hilfe von nicht dargestellten Vorrichtungen einer beliebigen bekannten Konstruktion, die zu diesem Zweck geeignet sind, mit ihr gekuppelt wird.
Zur Erleichterung der Einstellverschiebungen der Aufspannplatte 1 mit einem auf dieser sitzenden zu bearbeitenden Werkstück ist zwischen der unteren Sf.rnse: 13 (F ig. 3) des zylindrischen Ansatzes 4 der Aufspan..rJatte 1 und dem Unterbau 5 eine Kammer 14 vorhanden, welche über einen Kanal 15 im Unterbau5 an eine (aus der Zeichnung nicht ersichtliche) Quelle eines fließfähigen, unter Druck stehenden Mediums anschließbar ist.
Die eigentliche Kammer 14 ist in der Stirnseite 13 gebildet und das fließfähige Medium, welches die Kammer 14 füllt, kann ein Gas oder eine Flüssigkeit sein, die unter einem Druck von 3 bis oatü zugeführt werden.
Bei der Füllung der Kammer 14 mit dem fließfähigen Medium unter Druck erfolgt das Anheben der Aufspannpiatte I über dem Unterbau5 und die Aufspannplatte 1 wird dank des Flüssigkeit^- oder Luftkissens eine schwinmmende Lage einnehmen, wodurch Einstellverschiebungen der Aufspannplatte 1 mit viel kleineren Kräften ermöglicht werden.
Um Leckverluste des Mediums aus der Kar.jner 14 zu verhindern, ist rund um diese Kammer an der unteren Stirnseite 13 der Aufspannpiatte I eine in Richtung des Unterbaus 5 offene Rille 16 ausgeführt, in der eine wf iche Dichtung 17 untergebracht ist, über welcher sich in der Rille 16ein elastisches Rohr 18 befindet, das über einen Nippel 19 mit der erwähnten Quelle eines fließfähigen, unter Druck stehenden Mediums verbunden ist. Diese Dichtung 17 wird durch den Druck des fließfähigen Medium im elastischen Rohr 18 beim Anheben der Auf spannplatte an den Unterbau S angedrückt.
Das Heben der Aufspannpiatte 1 über dem Unterbau 5 wird durch Anschlagelemente 20 begrenzt, welche auf dem Schlitten 7 montiert werden und über die Abmessungen desselben hinausragen, um mit dem Bund 21 am zylindrischen Teil 4 der Aufspannplatte zusammenwirken zu können.
Es sei darauf hingewiesen, daß diese Anschlagele-■ mente auf dem Schlitten 7 um den zylindrischen Teil 4 der Aufspannplatte angebracht sind und gleichzeitig zum Ausrichten der Aufspannpiatte 1 in der horizontalen Lage dienen. Deshalb wird das zu bearbeitende Werkstück selbst bei exzentrischer Lage desselben auf der Aufspannplatte 1 stets eine garantierte horizontale Lage einnehmen.
Der vorgeschlagene Drehtisch arbeitet folgenderweii-e: Im Augenblick des Aufspanrnens des zu hearbeitenden Werkstückes auf der Aufspannplatte ί sowie auch während der mechanischen Bearbeitung desselben liegt die Aufspannplatte 1 unmittelbar mit ihrer unteren Stirnseite 13 auf dem Unterbau 5 auf und wird gegen Verschiebung in horizontaler Ebene mit Hilfe von auf dem Schlitten * befestigbaren Spam.vurrichtungen gesichert.
ao Soll die Aufspannplatte 1 gedreht oder horizontal verschoben werden, werden die Spannvorrichtungen gelöst und das fließfähige, unter Druck stehende MecTum wird in die Kammer 14 über den Kanal 15 und in das elastische Rohr 18 über den Nippel 19 /■.•geführt.
Infolgedessen bildet sich zwischen der ur,> ren Stirnseite 13 der Aufspannplatte 1 und dem Interbau S ein Flüssigkeits- oder ein Luftkissen mit ί lubwirkung, welches zur gleichen Zeit durch die Vy :ntung 17 abgedichtet wird.
Bei der Druckerhöhung des fließfähigen Medi> ;ns in der Kammer 14 über den vorgegebenen Druck . ird das fließfähige Medium die Dichtung 17 abdriu ken und in den Umgebungsraum ausfließen. Bei Ver^..ndung einer Flüssigkeit können spezielle SammelbcUlter vorgesehen werden.
In der angehobenen Stellung wird die Au.'spannplatte mit Hilfe von Antrieben 8 und Il bezüglich ies Unterbaus 5 gedreht und hin- und hergehend versüio- *° ben. Wie bereits oben angegeben wurde, wird die Aufspannplatte 1 als einstückiges Gußstück ausgebildet, was es ermöglicht, den Tisch tragfähiger zu machen, ohne eine Verformung seiner Konsclteile zu befürchten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Drehtisch zum Aufspannen von Werkstücken an Werkzeugmaschinen mit einem Unterbau, auf dem eine ^ufspannplatte drehbar und mittels eines auf dei.. Unterbau gleitbar gelagerten Schlittens längsverschiebbar angeordnet ist, wobei die Aufspannplatte mit einem an ihrer Unterseite angeordneten, zylindrischen Ansatz in einer Bohrung des Schlittens drehbar und axial verschiebbar gelagert und durch ein auf die Unterseite des zylindrischen Ansatzes wirkendes Druckmittel zum erleichterten Drehen anhebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Aufspannplatte (1) mit ihrem zylindrischen Ansatz (4), den Schlitten (7) ^'irchgreifend, auf dem Unterbau (5) abstützt, wöbe» das Druckmittel zwischen Unterbau und zylindrischem Ansatz einbringbar ist.
2. Drehtisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der unteren Stirnseite (13) der Aufspannplatte (1) am Umfang der Kammer (14) eine in Richtung des Unterbaus (S) offene Rille (16) ausgeführt ist, in welcher eine weiche Dichtung (17) untergebracht ist, über welcher sich in der Rille (16) ein elastisches Rohr (18) befindet, das mit dem Druckmittel zum Andrücken der Dichtung (17). η den Unterbau (S) beim Anheben der Aufspannplatte (1) oefüllt wird.
3. Drehtisch nach Ansorüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Schlitten (7) Anschlagelemente (20) zur Begrenzung der Hubhöhe der Aufspannplatte (I) und zum Ausrichten derselben in horizontaler Ebene montiert sind.
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DE19702049002 1970-10-06 Drehtisch zum Aufspannen von Werkstucken Expired DE2049002C (de)

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DE2049002A1 DE2049002A1 (de) 1972-04-13
DE2049002C true DE2049002C (de) 1973-05-17

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